Im Südwesten ist die Anzahl der Erdogan-Anhänger besonders hoch

64,5 Prozent der Türken in Rheinland-Pfalz und Saarland für Erdogan

Die im Saarland und Rheinland-Pfalz lebenden stimmberechtigten Türken hatten im Mainzer Generalskonsulat ihre Stimme abgegeben. Laut türkischen Medienberichten stimmten dort 64,5 Prozent für die Politik Erdogans. Bundesweit kam das Pro-Erdogan-Lager auf 63 Prozent der Stimmen.

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Die im Saarland und Rheinland-Pfalz lebenden stimmberechtigten Türken hatten im Mainzer Generalskonsulat ihre Stimme abgegeben. Laut türkischen Medienberichten stimmten dort 64,5 Prozent für »Ja« und damit für die Politik Erdogans. Bundesweit kam das »Ja«-Lager auf 63 Prozent Zustimmung.

Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz, stellte dazu in einer offiziellen Pressemitteilung fest:

»Abstimmungen bringen Klarheit. Mit dem klaren Ja der in Deutschland lebenden Türken wurde nicht nur Erdogans Macht erweitert, sondern zugleich die naive Integrations-Romantik der Altparteien niedergestimmt. Die Botschaft ist klar: Zweidrittel der hier lebenden Türken fühlen sich nur als türkische Landsleute. Sie unterstützen Erdogans Politik rückhaltlos. Die Ergebnisse in Essen und Mainz, 76 und 65 Prozent, verwundern nicht: Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werden seit Jahrzehnten von der SPD regiert. Eine bessere politische Grundlage für das Gedeihen türkischer Parallelwelten gibt es nicht. Dieses Ergebnis wäre nicht so deutlich ausgefallen, wenn Erdogan seine Gemeinde nicht über Jahre hätte ‚dauermobilisieren‘ können – unter den Augen der Altparteien. Für diese Mobilisierung ist vor allem Ditib verantwortlich. In den Moscheegemeinden der von Ankara abhängigen Organisation wurde jahrelang die radikal-sunnitische Staatsideologie der Erdogan-Partei AKP gepredigt und in den letzten Monaten für ein ‚Ja‘ getrommelt.«

Jochim Paul führte weiter aus: »Die AfD nimmt das Abstimmungsergebnis zum Anlass, diese Zusammenhänge im Rahmen einer aktuellen Debatte des Landtags zu thematisieren und die Gefahren, die von Ditib für die Souveränität unseres Landes und die innere Sicherheit ausgehen, erneut zu thematisieren. Das Abstimmungsergebnis muss endlich Anlass zum intensiven Nachdenken über die Integrationspolitik sein. Die Landesregierung kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rolo

Ich frage mich, warum nicht alle Türken die zu Erdogan´s Referendum mit ja gestimmt haben, nicht schon längst ihre Koffer gepackt und zurück in ihre Heimat gekehrt sind. In Deutschland, haben sie offensichtlich weder Heimat, noch Werte gefunden, die sie bejahen könnten? Warum aber bleiben Sie dennoch hier, wo sie sich nicht geachtet, unwillkommen und als nicht integriert fühlen? Merkwürdig!

Gravatar: Gittel

Erdogan können Sie haben, bitte alle die für ihn gestimmt haben, sofort zurück in ihr Heimatland die Türkei.
Wer sich so offensichtlich gegen die BRD stellt, gehört hier nicht her.

Gravatar: K Becker

Wer in der Türkei von Erdogan. die rotesten Kirschen sieht, bekommt Gelegenheit, diese auch zu genießen.
Notfalls zwangsweise.

Gravatar: HDM

Schlage einen Gebietstausch vor. Wenn Macron die Wahl gewinnt, kann er von uns gern das Saarland haben und wir nehmen ihm im Gegenzug dafür eine Region mit sehr hohem Le Pen-Anteil ab. Ich würde mich dann auch überdurchschnittlich für die Integration der Franzosen bei uns engagieren.

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