Neue NATO-Provokation in Richtung Russland

600 deutsche Soldaten und Leopard-Panzer nach Litauen verlegt

Die Provokationen der NATO in Richtung Russland reißen nicht ab. Aus Angst vor Russland stationiert das »Verteidigungsbündnis« 1.000 Soldaten in Litauen. Der Großteil der Truppe stammt aus Deutschland. Inklusive Leopard A2-Kampfpanzer.

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Es gibt welt- und militärpolitisch wohl kaum etwas, worauf die russische Seele sensibler reagiert als der Aufmarsch deutscher Truppen an der Grenze von »Mütterchen Russland«. Dieses Empfinden sollte hinreichend bekannt sein, vor allem bei den Politikern und Militärs des westlichen »Verteidigungsbündnis« NATO. Und sollte bei richtungsweisenden Entscheidungen berücksichtigt werden. 

Doch ungeachtet der russischen Kritik an den Aufmarschplänen der NATO aus dem vergangenen Sommer werden aktuell 1.000 weitere NATO-Soldaten in Litauen stationiert. Offiziell »aus Angst« der osteuropäischen Länder vor Russland. Als wäre das allein nicht schon Provokation genug, setzt sich dieser neue Verband zum Großteil aus deutschen Soldaten (bis zu 600 Mann stammen aus der Bundeswehr) zusammen; inklusive zahlreicher Kampfpanzer vom Typ Leopard A2.

Ergänzt werden die deutschen Einheiten wechselweise mit Truppen aus Belgien, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Norwegen und den Niederlanden. Ab Februar des kommenden Jahres werden die Soldaten in Lettland stationiert sein, um der russischen Bedrohung vor einer etwaigen Okkupation entgegen wirken zu können. Denn seit der Okkupation/Befreiung der Schwarzmeerhalbinsel Krim durch russische Truppen vor zwei Jahren schaut man insbesondere in den baltischen Staaten sehr skeptisch in Richtung Moskau und befürchtet eine Re-Okkupation und zwangsweise Wiedereingliederung der Länder in einen von Moskau geführten Staatenbund.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/article159078296/Deutsche-Leopard-Panzer-werden-an-russische-Grenze-verlegt.html

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Litauer

Litauen freut sich sehr auf Deutsche Soldaten und heisst Sie herzlich Willkommen! Sveiki atvykstantys vokieciu kariai i Lietuva mes Jusu labai laukiame!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Deutschland profitiert von Zuwanderern
Zuwanderungsboom: Migranten bringen mehr Geld ein, als sie kosten
BRD GmbH Elite mit der Geschäftsführerin A.Merkel
Schon jetzt seien die Migranten für den Staat mitnichten eine Belastung, sondern ein gutes Geschäft...Na dann lasst doch mal die Champagnerkorken knallen und
Erzählt das den Opfern und geht mit eurem Geld und den Migranten in den Orient wir brauchen kein Blutgeld.

Gravatar: Wangold

@DIRK S

"Sorry, das ist so nicht richtig. Denn es gab in der "Volksabstimmung" nur 2 Möglichkeiten zur Auswahl, entweder Unabhängigkeit oder der Anschluss an Russland. Was fehlte war die Option "Verbleib in der Ukraine". Und damit ist klar, dass der Anschluss nicht unbedingt den Volkeswillen repräsentiert. Da brauch man nicht einmal über eine Abstimmungsfälschung nachzudenken, die Abstimmung hat sich so selbst delegitimiert."

Mit solchen semantischen Spielchen locken Sie keinen Hund hinter dem Ofen hervor, ist
diese Sicht doch völlig unpolitisch und kontextlos. Auf ein Votum für eine Unabhängigkeit hätte eo ipso sofort eine neue Abstimmung über den Verbleib (bzw. in diesem Fall technisch die Rückkehr) folgen können. Doch am Willen der übergrossen Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim, zu Russland zu gehören, kann überhaupt kein Zweifel bestehen, Abstimmung hin oder her. Oder wollen Sie das etwa doch in Zweifel ziehen? Und falls auf der Krim zur Zeit der Abstimmung noch irgendjemand Zweifel gehabt haben sollte, sind die mittlerweile garantiert viel weniger geworden, in Anbetracht dessen, wie es seitdem auf der Krim nach oben und in der Ukraine nach unten gegangen ist.

Und zu all diesen Einlassungen, die 600 Soldaten und paar Kampfpanzer wären militärisch unbedeutend: Das sind sie nicht - siehe mein erstes posting. Man muss eben alles im Kontext betrachten, und der besteht darin, dass die NATO eine langfristige, politisch-mlitärische Strategie des Aufbaus einer Front gegen Russland vom Nordkap bis hinunter nach Kaliningrad verfolgt. Dazu gehören auch zunächst symbolische Stationierungen, die aber wie gesagt gar nicht so symbolisch sind. Sie dienen zudem einem wichtigen politischen Zweck, nämlich um die westeuropäischen Länder in die Konfrontation mit einzubeziehen, so dass sie sich im Falle des Falles - also im Kriegsfall - beteiligen müssen. Das ist jedenfalls die Logik dahinter. Und natürlich gehört dazu auch die Einbeziehung der nur noch nominell neutralen Staaten Schweden und Finnland. Schweden hat kürzlich einen Vertrag als Gastgebernation für die NATO ratifiziert, alles spricht dafür, dass Finnland nach einer Schamfrist folgen wird.

Man sollte sich auch nicht mit der asymmetrischen Strategie Russlands beruhigen, im Ernstfall gegen die NATO Atomwaffen einzusetzen. So einfach ist das nicht, denn sonst würde Russland seine konventionellen Streitkräfte nicht umorganisieren. Die NATO spekuliert offensichtlich darauf, dass sie durch genügend Drohgebärden eine Destabilisierung Russlands von innen herbeiführen kann, und am Ende mit wenig Aufwand nur noch die Reste zusammenfegen muss. Die russische Regierung ist sich dessen offensichtlich voll bewusst und will deswegen möglichst viele Optionen offenhalten, auch nicht-atomare.

Wobei es "die" NATO gar nicht gibt. Es gibt die USA mit ihren angelsächsischen Satelliten sowie ihren in Nibelungentreue treu ergebenen Vasallen in Osteuropa, und es gibt die mehr oder weniger unwilligen westeuropäischen Staaten ausser Grossbritannien, wobei die Unwilligkeit hauptsächlich bei den Bevölkerungen liegt, nicht so sehr bei den Eliten, jedenfalls nicht bei Figuren wie Angela Merkel oder Walter Steinmeier. Steinmeier war erst kürzlich im russischen Baschkirien, wo es eine zahlenmässig starke muslimische Bevölkerung gibt, und äusserte, man würde es gerne sehen, wenn sich diese Region international stärker einbinden würde. Klartext: Spaltet euch ab, und wir werden euch reich belohnen.

Die angelsächsisch-osteuropäische Fraktion in der NATO will den Krieg gegen Russland, und arbeitet unter Beteiligung der Merkelregierung und anderer westeuropäischer Beteiligter zielstrebig darauf hin. In diesem Sinne ist es auch vollkommen richtig und wichtig, zu sagen, dass der Merkelregierung an der verhängnisvollen Entwicklung in der Ukraine eine Mitschuld zukommt. An den Händen dieser Regierung klebt Blut, viel Blut, auch wenn es nicht die einzigen westlichen Hände sind, für die das gilt.

Gravatar: Michael Weissich

Nachdem sich alle auf Landstreitkräfte fokusieren einmal ein Beitrag aus einem andren Bereich:

"Navy News" von 27.10.2016:

"The Baltic Fleet will establish a new division of five BUYAN-M missile corvettes ... „Serpukhov“ and „Zeleliy Dol“ completed interfleet transfer from the Black Sea Fleet and arrived at new home base Baltiysk ... three more to be built and follow by 2020".

Mit dieser Stationierung werden Cruise Missiles (Reichweite mind. 2000km), die Atomsprengköpfe verbringen können, durch Russland in die Ostsee verlegt. Zur Erinnerung, dieser Typ Schiff hat mehrfach Raketen mit konventionellen Sprengköpfen nach Syrien über große Reichweiten verschossen.

Eine Russische Entspannungspolitik sieht sicherlich anders aus. Der Westen wird dieser erneuten russischen Provokation sicherlich mit Stationierung von zusätzlichen Luftverteidigungskräften begegnen müssen.

Gravatar: Rick

Provokation? Was soll denn an den paar Männern nebst Panzer eine Provokation sein? Bei der Größenordnung sind die Russen doch nur amüsiert.

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Nun wollen wir es nicht übertreiben!

Die paar Panzer der Bundeswehr wird den russischen Bären wohl nicht das Fürchten lehren, sondern sollen wohl eher die Balten berühigen.

Tatsächlich hat auch Russland mehrere Disisionen an seiner Westgrenze zum Baltikum aufgestellt, dass ebenfalls als eine Bedrohung empfunden werden kann.

Außerdem liegt aktuell der gegenwärtige Gesamtbestand der Kampfpanzer vom Typ Leopard II bei nur noch ca. 225 Stück. Die tatsächliche Einsatzfähigkeit dürfte nochmals erheblich unter dieser Zahl liegen.

In Litauen dürfte es sich also um nicht allzu viele Leopard 2 Kampfpanzer handeln.

Um hier einmal das Zahlenverhältnis zu russischen Panzern deutlich werden zu lassen, verfügt Russland an die 12.000 bis 15.000 Kampfpanzer.
Der neue T 14 Armata dürfte an Kampfkraft dem deutschen Kampfpanzer Leopard II sogar überlegen sein. Der T 14 verfügt gegenwärtig noch über eine 12,5 cm Glattrohrkanone, die durch eine 15,2 cm Glattrohrkanone aber bald ersetzt werden soll.

Das Grundkonzept des T 14 wurde übrigens schon vor dreißig Jahren in Deutschland nicht nur geplant, sondern auch getestet.
Auch lagen bereits fertige Konzepte eines Nachfolgepanzers in den Schubläden.
Doch der aberwitzige Glaube nach der Wiedervereinigung und dem Untergang der Sowjetunion von einer befriedeten Welt, verbunden mit dem Slogan "wir sind nur von Freunden umgeben", hat die Politik in Deutschland die Realität verschlafen.

Auch Putin wird die deutschen Panzer in Litauen nicht als Bedrohung empfinden. Dies wäre nun wirklich eine Beleidigung seiner Intelligenz.

Doch die durch die Stationierung ausgehende Symbolkraft der Konfrontation ist im gegenwärtigen Augenblick für eine Verständigung mit Russland nicht unbedingt förderlich.

Aus diesem Grunde wären ernsthafte diplomatische Bemühungen für den Frieden und einer Entspannung zwischen den Nato-Staaten und Russland sehr viel sinnvoller als eine ohnehin nicht gerade überzeugendes militärisches Signal zu setzen, dass in Wirklichkeit wohl mehr auf eine Beruhigung der Litauer abzielt als Russland tatsächlich provozieren zu wollen.

Im Ernstfall würde sich bei einer militärischen Konfrontation sehr schnell ein nichtkonventioneller Schlagabtausch einstellen, bei dem es nur Verlierer geben würde.

Dies sollte eigentlich beiden Seiten hinreichend klar sein.

Gravatar: guckstDu

Ach ja Iskander-Raketen, na sowas.
Die US-Kuhjungen modernisieren gerade ein paar Hundert A-Reketen auf Ihren Truppenübungsplatz "Deutschland" keiner weiß es und alle machen mit. Ihr weichgespühlten Cola-Jankie's, später kann diesmal keiner sagen er hat davon nichts gewusst, wie vor nicht allzu langer Zeit.
Schickt die Kuhjungen zum Kühe hüten nach Hause.
Alles liebe und Pussi

Gravatar: Martin K.

Na dann hoffe ich, dass die vorher die Besenstiele wieder gegen echte Kanonen getauscht haben.

So oder so eher eine Provokation der russischen Lachmuskeln. Warum wird bei solchen Meldungen eigentlich immer geflissentlich übersehen, was die Russen da so in letzter Zeit positioniert haben und dass die sich schon Teile der Ukraine einverleibt haben, also erwiesenermaßen keine sonderliche Scheu haben, mal bei den Nachbarn "Hallo" zu sagen.

Ich kann verstehen, dass die betreffenden Länder froh über NATO-Truppen sind und hätte da schon viel eher und deutlicher Flagge gezeigt. Frieden ist wahrscheinlichsten, wenn beide Seiten etwas zu verlieren haben. Ansonsten geht es zu wie auf dem Schulhof: Die Schwachen kriegen es ab!

Gravatar: Wangold

Diese Stationierung ist nicht so unbedeutend, wie sie ob der geringen Zahl erscheint, denn diese Einheiten können schonmal das Gelände erkunden, das aufgrund vieler Sümpfe und Wälder für den Einsatz von schwerem Gerät an und für sich schlecht geeignet ist. Da ist es vor einem möglichen Angriff auf Russland wichtig, genau zu wissen, wo man lang kann. Die NATO plant jetzt auch eine völlig neue Bahnlinie von Polen bis hinauf nach Estland. Die soll zwar erst 2030 fertig sein, aber wenn es erstmal so weit ist, dann sieht die logistische Situation ganz anders aus als jetzt.

Und zum Thema Iskander-Raketen in Kalinigrad: Mit Raketen kann man keine Gebiete besetzen, mit Kampfpanzern dagegen sehr gut. Keine Frage, wer hier der Agressor ist.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Es gibt welt- und militärpolitisch wohl kaum etwas, worauf die russische Seele sensibler reagiert als der Aufmarsch deutscher Truppen an der Grenze von »Mütterchen Russland«."

Als wenn 600 "Mann" ein Truppenaufmarsch wären. Das wäre es nicht mal bei 600 Marines.

Zitat:"Und sollte bei richtungsweisenden Entscheidungen berücksichtigt werden."

Hat man doch. Deshalb ja auch nur 600 Soldaten.

Zitat:"Doch ungeachtet der russischen Kritik an den Aufmarschplänen"

Natürlich kritisieren die Russen das. Was sollen sie sonst tun? Etwa "Hey, toll. Können wir denen Wodka und Krimsekt andrehen." rufen?

Zitat:" werden aktuell 1.000 weitere NATO-Soldaten in Litauen stationiert. "

Auf Wunsch der Litauer. Und die können sich in ihr Land einladen, wen sie wollen. Da haben die Russen erst mal den Schnabel zu halten.

Zitat:"Offiziell »aus Angst« der osteuropäischen Länder vor Russland."

Nicht offiziell, der Grund ist reell. Die Balten haben die Sowjetunion noch nicht vergessen.

Zitat:"inklusive zahlreicher Kampfpanzer vom Typ Leopard A2."

Deren CO2-Emissionen dann hoffendlich den Litauern zugeordnet werden. Wobei man die Dinger dann auch da lassen kann. Denn der Leo entspricht nicht der Arbeitsstättenverordnung, die inzwischen auch für die BW gilt. Viel zu wenig Platz für Schwangere.

Zitat:"Ab Februar des kommenden Jahres werden die Soldaten in Lettland stationiert sein, um der russischen Bedrohung vor einer etwaigen Okkupation entgegen wirken zu können."

Und davor haben die Litauer, wie alle Balten, panische Angst. Im Prinzip nützt die Truppenstationierung sogar den Russen, denn diese zeigt, dass die Balten sich auf ihre Verbündeten verlassen können, was die Leute da beruhigt. Und das verhindert, dass da irgendeine Regierung in Panik durchdreht und einen Krieg vom Zaun bricht. Den weder die Russen, noch die NATO will.

Zitat:"Denn seit der Okkupation/Befreiung der Schwarzmeerhalbinsel Krim durch russische Truppen vor zwei Jahren schaut man insbesondere in den baltischen Staaten sehr skeptisch in Richtung Moskau und befürchtet eine Re-Okkupation und zwangsweise Wiedereingliederung der Länder in einen von Moskau geführten Staatenbund."

Ja, hätte Wlad der Starke nur den VHS-Kurs "Okkupation für Fortgeschrittene" besucht, ihm wären die Probleme mit der Krim das erspart geblieben.
So was zieht man doch zweistufig durch: Zuerst gibt es eine Abstimmung über die Loslösung und die Bildung eines eigenen Staates. Dann, nach ein paar Jährchen erfolgt der Anschluss ans Mutterland. Bei dieser Vorgehensweise kann nicht mal der Westen großartig meckern. Die Deutschen schon mal gar nicht.

Aber letztendlich wird es keinen Russisch-Westlichen Krieg geben. Dazu ist Europa (und ganz besonders DE) viel zu sehr vom russischem Gas abhängig. Ohne Gas aus Russland wirds hier hinternkalt und zappenduster.

@ hoth

Zitat:"Der Verein kann sich ja noch nicht mal wirksam gegen "Brandanschläge" verteidigen. "

Wenn in Bremen Leos im Kampfzustand (und mit Besatzung) gestanden hätten, schon. Dafür haben die schließlich ihr MG auf dem Turm. Aber die Brandstifter haben sich ja feige an wehrlosen LKW vergriffen.

@ H.von Bugenhagen

Zitat:".Mit Krieg wird das meiste Geld gemacht,"

Das ist nicht so ganz richtig. Mit Militärausrüstung lässt sich ne Menge Geld machen, das ist richtig. Aber wenn man sich mal ansieht, wie sich die Ausrüstung in aktiven Kriegen verändert, dann sieht man, dass nicht der Krieg das Geld bringt, sondern nur die Vorbereitung des Krieges (den man kurz vorm heiss werden wieder abblasen kann).
Die heutigen Waffen sind teuer und während eines Krieges leidet die Wirtschaft der beteiligten Staaten. Es ist immer weniger Geld da, um Waffen zu kaufen, die Waffen werden also einfacher, billiger und auf schnelle Produktion und genringe Resourcennutzung hin designt. In einem längeren Krieg würde das G36, immerhin ein Meisterstück deutscher Waffenbaukunst, schnell einer viel einfacheren Konstuktion ähnlich der UZI weichen (ohne beide Waffen jetzt miteinander vergleichen zu wollen). Genau das gleiche gilt für alle anderen Waffen(systeme), von High-Tech, komplex und teuer hin zu Low-Tech, einfach und billig.

So richtig kassieren kann man, wenn sich die Bevölkerung vor einem Krieg fürchtet, dieser aber nie stattfindet. Denn die Waffenarsenale müssen nicht nur gut gefüllt sein, sondern sie müssen auch regelmäßig modernisiert werden. Und so lässt sich pro Generation neuer Waffen 3fach verdienen: Mit der Entwicklung neuer Waffen, der Produktion der selben und der Entsorgung der Vorgängergeneration. Das "human-militärische" Geschäftsmodell würde mit einem Krieg ins Heldengrab verschwinden. Und die satten Gewinne auch.

Zitat:"die Hoffnung der BRD GmbH ist auch so eine Richtung in den Bürgerkrieg um noch ein paar Milliarden zu scheffeln."

Bürgerkriege kosten nur, die bringen Staaten geldmäßig nichts ein. Denn die wenigesten Beteiligten könnten sich einen Krieg wirtschaftlich überhaupt leisten. Die benötigen alle einen Sponsor. Und der macht auch kein Geld damit. Und der Wiederaufbau kostet auch erst einmal nur. Zumal der heutzutage nicht mehr per Kredit finanziert wird, wie anno 45.

Zitat:"Krupp muss bestimmt bald Migranten einstellen."

Für die paar Marineboote, die man bei Thyssenkrupp noch baut? Wohl eher nicht.

@ Hans von Atzigen

Zitat:"Der Westen die NATO gaart sich selbst und zunehmend im eigenen Saft."

Ach was, man benötigt nur ein paar Gründe dafür, dass die Bevölkerung der westlichen Staaten bereit ist, die Entwicklung und Beschaffung der nächsten Waffengenerationen zu bezahlen. Da hat man aus dem Ende des Kalten Krieges gelernt.

@ ANTON AMAN

Zitat:"Diese neuerliche Provokation mit enormer deutscher Beteiligung ist ein weiterer Beweis der Hirnlosigkeit der EU, der NATO und nicht zuletzt deutscher Politik!"

Erst mal sind 600 "Mann" aus DE nicht viel mehr als eine Touristengruppe und insgesamt 1000 Nato-Soldaten nicht mehr als eine Beruhigungspille für die Balten.
Und die ist sinnvoll, damit da niemand abdreht und auf dumme Gedanken kommt.

Zitat:"Die Entwicklung in der Ukraine ist im Grunde auch auf deutscher, Merkel´scher Politik gewachsen,"

Merkel hat Putin dazu verleitet, die Krim zu annektieren? Der ist gut.

Zitat:" um Russland zu isolieren, "

Das hat Wlad ganz alleine hinbekommen. Da braucht der unsre Merkel nicht für.

Zitat:"nicht zuletzt auch die Ressourcen Russland´s zu
bedenken!"

Wieso? Energie-(Gas)-Lieferungen sind nicht Teil der Sanktionen. Als wenn da niemand dran gedacht hätte. Die wirklich wichtigen Geschäfte laufen weiter.

Zitat:"Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß die Krim nicht annektiert wurde; auch dann, wenn es dem Westen nicht paßt, die Volksabstimmung über die Trennung von der Ukraine und der danach einhergehende Anschluß an Russland war nach dem Maidan-Putsch eine logische Folge, damit die Krim nicht US-Marienen-Basis wird!!!"

Sorry, das ist so nicht richtig. Denn es gab in der "Volksabstimmung" nur 2 Möglichkeiten zur Auswahl, entweder Unabhängigkeit oder der Anschluss an Russland. Was fehlte war die Option "Verbleib in der Ukraine". Und damit ist klar, dass der Anschluss nicht unbedingt den Volkeswillen repräsentiert. Da brauch man nicht einmal über eine Abstimmungsfälschung nachzudenken, die Abstimmung hat sich so selbst delegitimiert.

@ Coyote38

Zitat:"Wer sich informiert, weiß auch, dass Russland gerade nukleare "Iskander"-Kurzstreckenraketen in Kaliningrad stationiert, "

Aber, aber. Ist doch nur die Reaktion auf die westlich-kapitalistisch-imperialistische Provokation. Russland würde nie so etwas von sich aus tun. Und auch keine Bomben auf Städte werfen.

Zitat:"in deren Zielkreis solche "Kuhdörfer" wie beispielsweise Stockholm oder Berlin liegen."

Beides Failed Cities. Wenn die Russen wirklich fies sein wollen, lassen sie die Leute da weiterwurschteln. Die machen sich selbst am effektivsten kaputt. Und ziehen die Staaten, deren Haupstädte sie sind, mit in den Abgrund.

Zitat:"Daneben nehmen sich insgesamt vier "lumpige" Bataillone in Estland, Lettland Litauen und Polen doch vergleichsweise SEHR bescheiden aus."

Was viele nicht kapieren: Das soll nur die Balten beruhigen. Und das wissen die Russen auch. Ist vielleicht sogar abgekakelt.

Zitat:"Russische Befindlichkeiten in allen Ehren, aber ..."

...wen die Litauer sich in ihr Land einladen, ist nicht Sache der Russen.

Langtextliche Grüße,

Dirk S

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