Prof. Dr. Hans Schieser Prof. emeritus DePaul University Chicago

Grundschulkinder interessieren sich nicht für "Sexuelle Vielfalt"

Professor Hans Schieser ist ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Grundlagen der Erziehungswissenschaften an der DePaul University in Chicago. FreieWelt.net sprach mit dem inzwischen emeritierten Erziehungsexperten und Vorstandsmitglied der „Europäischen Ärzteaktion“ über den derzeit heftig umstrittenen Medienkoffer „Familien, Lebensweisen und sexuelle Vielfalt“ für Berliner Grundschüler, die Folgen früher Sexualerziehung und das Erziehungsrecht der Eltern.

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FreieWelt.net: Der Medienkoffer „Familien, Lebensweisen und sexuelle Vielfalt“, mit dem Grundschulkinder von der ersten Klasse an fächerübergreifend aufgeklärt werden sollen, hat kurz vor Schulbeginn in Berlin für einigen Wirbel gesorgt. Hysterische Reaktion bestimmter Presseorgane oder berechtigte Sorge um unsere Kinder?

Prof. Schieser: „Fächerübergreifend aufklären“ ist pädagogischer Unsinn! Kinder im Grundschulalter interessieren sich nicht für „andere Lebensweisen und sexuelle Vielfalt“, weil sie zunächst eine stabile (= gleichbleibende) Umwelt brauchen, um ihre „Identität“ aufzubauen („ich gehöre meiner Mama und meinem Papa“) und die dazu notwendige Sicherheit zu erleben, wobei die Sexualität überhaupt keine Rolle spielt, da sie beim Kind „latent“ (= verborgen, schlafend, wie das fotografische Bild auf dem noch unentwickelten Film vorhanden, aber noch nicht sichtbar) ist. Sigmund Freud, auf den man sich ja immer wieder beruft, hat immer wieder ausdrücklich betont, daß man diese Latenz nicht verfrüht „wecken“ darf, weil es sonst zu negativen Verhaltensstörungen (nicht im Bereich der Sexualität, sondern im allgemeinen Verhalten) führt: „Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen von Schwachsinn... Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig; die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Mißachtung der Persönlichkeit des Mitmenschen“.

FreieWelt.net: Die Verantwortlichen des Medienkoffers argumentieren, die Kinder sollten sich vor dem „Kicheralter“ mit „sexueller Vielfalt“ auseinandersetzen, da sie z.T. schon im Kindergartenalter beginnen würden, ihre sexuelle Identität zu suchen. Kann da schulische Aufklärung nicht doch sehr hilfreich sein?

Prof. Schieser: Schon die Begriffe „Kicheralter“ und „auseinandersetzen“ verraten, daß es sich bei den Verantwortlichen nicht um Pädagogen oder ernstzunehmende Psychologen handeln kann. Kinder im Grundschulalter setzen sich NICHT „auseinander“, sondern nehmen die Dinge, wie sie sind. Da geht es noch nicht um „sexuelle Identität“, auch wenn sie z.B. bei Geschwistern oder im Kindergarten feststellen, daß es Buben und Mädchen gibt. Dazu bedarf es keineswegs einer Schulischen „Aufklärung“, sondern der gelegentlichen Erfahrungen in der Familie und im Umgang mit anderen Kindern. Auch hier muß man nicht auf Dinge aufmerksam machen, die das Kind noch gar nicht „sieht“. Daß die „Aufklärung“ in der Schule nicht die erwarteten Wirkungen bringt, zeigen diesbezügliche wissenschaftliche Untersuchungen (hauptsächlich in den USA); die diese „Sex“perten allerdings überhaupt nicht zu kennen scheinen.

FreieWelt.net: Die Befürworter der staatlichen Sexualerziehung argumentieren häufig, Aufklärung schütze vor Teenagerschwangerschaften, vor allem aber auch vor Mißbrauch. Wie sind diesbezüglich Ihre Erfahrungen?

Prof. Schieser: Diesen Nachweis müßte man noch erbringen, daß die „staatlich vorgeschriebene Aufklärung“ bei Jugendlichen Schwangerschaften und sexuellen Mißbrauch verhindert. Von „Verhindern“, oder „Weniger“ ist weder in den USA, wo man mit diesem Unsinn schon vor Europa begonnen hat, noch irgendwo auf der Welt etwas zu sehen! Die Amerikaner haben inzwischen eine umfangreiche Dokumentation für jeden zugänglich gemacht, die zeigt, daß gerade nach Einführung der schulischen „Sex Education“ die Probleme unter den Teenagern drastisch zugenommen haben!

In Deutschland gibt es mit Ausnahme von Christa Meves kaum Veröffentlichungen zu diesem Thema  während das Bundesministerium für „Gesundheit“ eher pornografisches Material verbreitet, als tatsächliche Aufklärung zu leisten.

Was sexuellen Mißbrauch betrifft, haben die „altmodischen“ Verhaltensregeln der Kirche wie „Keuschheit“ oder „anständige Kleidung“ wesentlich mehr dazu beigetragen, daß diese heute grassierenden Mißbräuche eher selten waren. Wenn z.B. die Priester sich an die vorgeschriebene „Kleiderordnung“ („der Priester sollte immer priesterliche Kleidung tragen...“) halten würden, wäre mancher Mißbrauch gar nicht möglich! Das gilt auch für Lehrer und Lehrerinnen! So, wie manche (selbst Kindergärtnerinnen) daherkommen, wird ihnen auch kaum der „professionelle Respekt“ entgegengebracht, den jeder Lehrer(in) und jeder Arzt (Ärztin) braucht, um überhaupt ernst genommen zu werden.

Meine Erfahrungen in der Lehrer-Bildung (und in sogenannten „Fortbildungsseminaren“) bestätigen immer wieder, daß z.B. Nonnen in Kindergärten und Schulen kaum Disziplinschwierigkeiten haben und erst recht keiner Mißbräuche schuldig werden, aber sie werden sowohl von den Kindern, als auch von den Eltern ernst genommen. Das ist kein Problem der „Distanz“, denn gerade diese Leute sind liebevoll und werden von den Kindern wirklich geliebt. Dagegen haben manche Kindergärtnerinnen und Lehrer(innen) wesentlich mehr Probleme, wenn sie selbst „unmöglich“ daherkommen.

Man kann das jetzt fast überall beobachten, daß die „Entprofessionalisierung“ nicht nur beim Lehrberuf, sondern auch bei den Ärzten und anderen „Professionen“ zu denselben Resultaten führt: Vertrauensverlust und Respektlosigkeit.

FreieWelt.net: Aber was ist mit den Kinder, deren Eltern sich nicht an diese Themen wagen, wo Sexualaufklärung einfach nicht stattfindet?

Prof. Schieser: Es stimmt, daß auch heute noch die meisten Kinder „auf der Straße aufgeklärt werden“, weil sich die Eltern schwer tun, ihren Kindern das Wunder der Zeugung zu erklären. Es gibt so viele Programme und Materialien, die besonders von der Kirche (schon seit hundert Jahren!) angeboten werden. Aber wer kennt sie schon? Wer liest denn heute die wertvollen und wirklich kompetenten Ratschläge der Christa Meves, die schon seit „zig“ Jahren diese Thematik in vielen Büchern allgemein-verständlich und wissenschaftlich haltbar jedem zugänglich macht?

Aber selbst wenn bisher die meisten weder von den Eltern, noch von „Sexperten“ aufgeklärt wurden, hatten wir bislang immer noch relativ wenig Probleme, wie sexuelle Verwilderung, Geschlechtskrankheiten und der gleichen in dem Ausmaß, wie es jetzt auf einmal nach all der „Aufklärung“ beobachtet wird.

Und es bleibt auch in diesem Fall, wo die Eltern versagen, das Elternrecht VOR dem „Recht“ des Staates und seiner Vertreter! So sieht das das Deutsche Grundgesetz, „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht!“ (Art. 6,2) und so steht es auch in der Menschenrechtsdeklaration der UNO (26,8): „Eltern haben das erste Recht, die Bildung ihrer Kinder zu bestimmen…“. Der Staat hat KEIN Mandat zur Erziehung und Bildung, sondern nur eine „Kontroll-Funktion“, ähnlich der „Aufsichtspflicht“ des Lehrers, der z.B. im Schulhof darauf achten muß, daß nichts passiert, aber keine Befehlsgewalt hat, was die Kinder in der Pause spielen.

FreieWelt.net: Welche Folgen befürchten Sie für unsere Kinder durch immer frühere Sexualerziehung durch den Staat?

Prof. Schieser: Auf die Folgen der „frühen Sexualerziehung“ habe ich weiter oben schon hingewiesen: da sind jetzt MEHR, nicht weniger Probleme, sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen! Die Statistiken sind einsehbar, aber man will sie nicht zur Kenntnis nehmen. Wen es interessiert: ich kann jederzeit eine umfangreiche Bibliografie zur Verfügung stellen. Allerdings ist das meiste aus den USA, wo man noch mehr Freiheit hat, Dinge zu publizieren, die der „staatlichen Inquisition“ widersprechen.

Die Wirklichkeit hat aber auch uns schon lang eingeholt, das zeigt der zunehmende Andrang an die Privatschulen, und zum „Home-schooling“, wo man noch den Mut hat, den Kindern und Jugendlichen eine solide und pädagogisch verantwortbare Bildung zu bieten.

FreieWelt.net: Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Kerstin Schneider

Prof. Dr. Hans Schieser
Prof. emeritus DePaul University Chicago
Veilchenweg 9,  D-89134 Blaustein

Europäische Ärzteaktion in den deutschsprachigen Ländern e.V.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter Janowitz

@Rudi Gems:

Hier in Deutschland verteidige ich selbstverständlich auch Ihr Recht auf Erziehung Ihrer Kinder.
Versuchen Sie es doch im Gegenzug auch einmal.
Die Political Correctness in den USA aus ihrem Beispiel stammt dort ja auch von denselben linken Freiheitsfeinden, die uns hier die "sexuelle Vielfalt" andrehen wollen.

Gravatar: Rudi Gems

Aha, Herr Janowitz? Haben Sie mal wieder die Gelegenheit genutzt, andere diffamieren zu können? Gefällt Ihnen wohl nicht, das es auch Kritiker gibt, die noch ein waches Auge, für mittelalterlichers Verhalten haben, und auf Missstände hinweisen, die nicht in den Fünfzigern ablaufen, sondern in den USA, und Heute?

Wenn in den USA, Kinder, die ihrer Schwester beim Pipi machen helfen, schon Pädokriminelle sind, dann wird es doch wohl ehrbar sein, wenn man auf solche Missstände hinweist? Hier gleich Unterstellungen zu machen, die sich in meine Erziehung einmischen, betrachte ich als niederträchtig.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Rudi Gems

Danke Patricia!

Ja, man muss schon ganz schöne Wahrnehmumgsprobleme haben, wenn man sich die USA, als Vorbild, für gelungene Sexualaufklärung und Sexualverhalten nehmen will.

Wie war das denn, mit dem Zehnjährigen, den man in den USA, ins Gefängnis gesteckt hat, weil er seiner Schwester beim Pipi machen helfen wollte?

Wie war das denn mit der Lehrerin, die mit einem 14 Jährigen 2 Kinder gemacht hat, und dafür wegen Vergewaltigung ins Gefängnis musste? Hier in der BRD, hätten sie heiraten können, und die Lehrerin, Lehrerin bleiben können.

Wie war das denn, mit den Elektroshocks, die man Jugendlichen in den Penis verpasst hat, um sie von der Homosexualität zu heilen?

Und, wie ist das denn mit dem mittelalterlichen Steckbriefsystem, mit dem man vor Pädosexuellen oder angeblich Pädosexuellen warnen will?

Haut ab, mit den USA! Es gibt Dinge, die kotzen mich an, in den USA.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Patricia

Ich wuerde die USA nicht als Vorbild fuer Sex-Erziehung nehmen. Die Schwangerschaftsrate bei Teenagern zwischen 15-19 Jahren ist 8mal hoeher als in Deutschland! Ich wohne in den USA und finde es laecherlich wenn ich als Mutter fuer eine 17Jaehrige unterschreiben muss, dass ihr SexEd an der Highschool unterrichtet werden darf, wenn gleichzeitig beim Principal zwei 15 Jaehrige Maedels mit dicken Baeuchen sitzen. Dann ist es zu spaet.
Allerdings als Mutter eines 8jaehrigen
kann ich bestaetigen, dass die diese ganze sexuelle Vielfalt die KInder im Grundschlalter kaum interessiert und eher als Belaestigung wahrgenommen werden wuerden. Genuaso laecherlich wie das pruede Getue ist das Aufdraengen einer Moechtegerntoleranz fuer die die Kinder noch nicht reif sind. Gesunder Menschenverstand und Vertrauen in die eigenen Kinder waere besser als die ganze ideologisch gefaerbte, selbstverliebte Getue beider Seiten!
Es ware besser einigen Jungs mit sogennannnten Migrationshintergrund(meistens) klarzumachen, dass Schwule verpruegeln keine Heldentat, sondern eine Straftat ist die mit sofortiger Ausweisung oder Gefaengnis geahndet werden sollte.

Gravatar: Yussuf K.

Wenn ich von meinen Kindern ausgehe, dann kann ich das bestätigen. Aber in meinem Alter kann ich dies sicher auf alle Kinder verallgemeinern: Der Staat soll die Kinder mit soetwas zufrieden und einfach nur Kind sein lassen! Vaterlose Kinder sind sowieso schon benachteiligt, warum sollen sie dann noch mit solchen Problemen zusätzlich belastet werden?

Die Politiker und deren Helfershelfer, die das veranlassen, die gehören für mich wegen Kindesmisshandlung bestraft!

Gravatar: Rudi Gems

Holen Sie mal tief Luft, Herr Helmut K.?

Bin ich jetzt für die Curricula des Sexualkundeunterrichtes zuständig? Das ist doch das Problem, das es dafür keine fernünftige Curricula gibt.

Wenn aber der Sexualkundeunterricht so wichtig ist, was sie ja einräumen, Herr K., warum gibt es diesen Unterricht, dann nicht flächendeckend? Ist das jetzt wieder eine Erkenntnis, wo sich Taten und Ergebnisse, erübrigen? Lesen Sie sich doch mal den Stuss hier durch? Hier wird gefordert, das das das Recht der Eltern wäre. Wenn Eltern, über die Jahrhunderte, in Sachen sexueller Aufklärung, gut funktioniert hätten, brauchten wir uns, hier gar nicht zu unterhalten.

Selbstverständlich, sind bestimmte Vorgaben des Sexualkundeunterrichtes, wie sie einigen in Berlin vorschweben, völlig ungeeignet, Kinder in diesem Alter zu vermitteln. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das Sexualkundeunterricht, zwingend geboten ist, eben, weil die Eltern, in der Vergangenheit, so jämmerlich versagt haben. Auch in Berlin, brauchen die Kinder einen vernünftigen Aufklärungsunterricht! Hier jetzt Details aufzuzählen, ist nicht möglich. Das können wir mal bei einem geeigneteren Eingangstext machen?

Was die LINKEN, dazu sagen, weis ich nicht. Ich bin schon seit über 3 Jahren, nicht mehr in dieser Partei.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Helmut K.

Ja, ja und nochmals ja, Herr Gems, sexuelle Aufklärung ist wichtig!!! und niemand stellt sie hier in Frage!! Warum also die immer gleiche Melodie in verschiedenen Variationen, wenn Sie an anderer Stelle doch selbst schreiben, dass man über die Art und Weise („Form“) durchaus diskutieren könne?!
Dann sollten Sie ein solches Gespräch auch zulassen und den anderen nicht ständig etwas unterstellen, was diese weder gesagt und noch gemeint haben. So kann man zwar dauernd auf seine Lieblingsparolen zurückkommen, behindert aber den Fortgang der Diskussion.
Sagen Sie doch mal klar und deutlich – ohne immer wieder auf die grundsätzliche Notwendigkeit einer Aufklärung zurückzukommen – was Sie selbst oder auch die Linkspartei von der speziellen Art und Weise des Berliner Vorgehens halten. Findet sie i Ihre volle Zustimmung oder haben Sie Einwände?

Gravatar: Rudi Gems

Teilzitat von Helmut K.

"Hat irgendjemand eine sexuelle Aufklärung grundsätzlich in Frage gestellt? Wenn ja, muss mir was entgangen sein."

Nein Herr K. dies hat niemand in Frage gestellt! Nur, wenn man eine solche Aktion, wie diese hier im Eingangstext, in dieser Form macht, muss man sich nicht wundern, wenn der Eindruck entsteht, das Aufklärung, grundsätzlich angezweifelt wird.

De Fakto läuft es in der Praxis darauf hinaus. Überall, wo im Lande, Sexualkunde in den Schulen angeboten wird, dauert es nicht lange, bis sich die ersten, i.d.R. religiös Fundamentalisierte Eltern melden, und sich lautstark und wehement, beim Lehrer und Schulleiter beschweren. Schon das einfachste Wissen, wie Kondome, Teile der Geschlechtsteile, körperliche Vorgänge oder außerehelicher Geschlechtsverkehr, können Emotionen bei solchen Eltern wecken, das die Schulleitung sich genötigt sieht, den Sexualkundeunterricht einzustellen. Eine Erhebung, unter deutschen Schulen, bezüglich des Sexualkundeunterrichtes, könnte Schreckliches hervorbringen. Daher, ist es m.E. schon wichtig, das immer wieder darauf hingewiesen wird, wie wichtig Sexualkundeunterricht ist.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Rudi Gems

Teilzitat von Herrn Freud

"Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen von Schwachsinn"

Hier irrte Freud!

Er hatte zwar beobachtet, das schwachsinnige Menschen, oft kein Schamgefühl haben, aber daraus den Umkehrschluss zu ziehen, das alle schwachsinnig sind, die ihre Schamgrenzen abbauen wollen, ist einfach nur dumm.

Auch die Scham hat ihre Grenzen. Bei Frauen, hat sie dazu geführt, das eine völlig unnötige Krankheit entstanden ist. Fast alle Frauen, können nicht urinieren, wenn man ihnen unmittelbar dabei zusieht. Manche Frauen, können noch nichtmal urinieren, wenn sie das Gefühl haben, das einer überhaupt etwas merken könnte. Das kann Scham, auch bewirken. Scham, ist ein anerzogenes Gefühl, das durchaus im Sexualaufklärungsunterricht, behandelt werden sollte. Auch die Scham, kann zwischen Eheleuten, soviel Unheil anrichten, das Ehen, darüber zerbrechen. Überhaupt, was soll an Scham, so schützenswert sein? Mir fallen, außer Behinderungen, Beschwernisse, Gelegenheitsvermeidung, keine anderen Begriffe zur Scham ein. Vielleicht, täte es dem ein oder anderen mal ganz gut, wenn er sich von liebgewordenen Ritualen der Scham, etwas befreien könnte?

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: kaleb

Ich würde hier noch tiefer gehen und die sogenannte Ko-Edukation mal hinterfragen. Hier sind gleichaltrige Mädchen und Jungen in einer Klasse zusammengepfercht, was biologisch gar nicht zusammenpasst, wenn man den traditionellen Altersunterschied bedenkt. (Vgl. a. Aristoteles "Politik":
ER ca. 37, SIE ca. 20 Jahre), wobei man vielleicht noch den regionalen Unterschied des Pubertätseintritts berücksichtigen muss.
Wie wahr: "„Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen von Schwachsinn"
(Freud), das erlebe ich in jeden Tag in den Medien unserer hedonistischen Konsumgesellschaft, die schleichend überaltert und sich so zu Tode amüsiert."

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