David Harnasch Journalist und Moderator

David Harnasch: "Greenpeace ist ein Konzern wie jeder andere"

Der Moderator und Journalist David Harnasch ist als Spezialist für Umweltfragen bekannt. Als solcher kritisiert er unter anderem Greenpeace und andere NGOs, spricht sich für eine freie Marktwirtschaft in einer freien Gesellschaft aus und ist Mitglied des publizistischen Netzwerks „Die Achse des Guten“. Im Interview mit Ökowatch erklärt Harnasch, welche Gemeinsamkeiten Greenpeace und die Bildzeitung für ihn haben und warum er die Tierrechtsorganisation PETA für menschenfeindlich hält.

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Ökowatch: Sie haben in Ihren Beiträgen unter anderem die Umweltschutzorganisation Greenpeace angegriffen. Was stört Sie an Greenpeace?

David Harnasch: Überhaupt nichts. Greenpeace ist ein Konzern wie jeder andere, er verkauft nur statt Autos oder Lebensmitteln eine Weltsicht und eine Meinung. Mich stört an den werten Kollegen von der Presse, dass sie nur sehr selten hinterfragen, was ihnen von diesem Laden serviert wird, denn Greenpeace ist bekanntlich „unabhängig“. Was selbstverständlich Quatsch ist, denn die Gehälter für über 1.000 Festangestellte fallen nicht vom Himmel. Also muss Angst und Empörung geschaffen und bewirtschaftet werden. Das ist völlig legitim, aber das Geschäftsprinzip ist eher das der Bildzeitung als das von BMW.

Ökowatch: Sie kritisieren unter anderem, dass Greenpeace die falschen Prioritäten setzen würde. Aber wie soll man entscheiden, was die richtigen Prioritäten sind und wer soll das tun?

David Harnasch: Die Prioritäten von Greenpeace sind aus dem Eigeninteresse der Organisation heraus absolut richtig: Wenn man mit der Angst vor gentechnisch optimierter Nahrung mehr Geld verdient als mit der Empörung über Gift im chinesischen Fluss Dongjing, dann wäre man schlecht beraten, den Fokus hierauf zu legen. Nur ist das eine ein Non-Problem, das andere hingegen eine Katastrophe, die mal eben 200.000 Menschen von der Trinkwasserversorgung abschnitt. Es wäre Aufgabe der Medien und der Verbraucher – im Falle Greenpeace also der zahlenden Mitglieder und Spender – hier die Perspektive geradezurücken.

Lesen Sie hier das vollständige Interview auf www.oekowatch.org!

(Foto: Newsblogger/pixelio.de)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Noah

Nun Frau Kikels, keine Antwort ist auch eine. Wahrscheinlich bin ich Ihnen nicht vollwertig genug!
Viel Spass bei Ihrer "Ausreise" und dem was danach kommt. Bin gespannt wann es Sie wieder nach D verschlägt.

Gravatar: Noah

@Frau Kikels
"Als vollwertiger Mensch ...."

Gibt es auch nicht vollwertige Menschen?

Gravatar: egon dierker

Nun es geht bei der Klimahysterie um Billionen - Geld hat eine ungeheure Anziehungskraft. Wer "oben" nicht mitspielen darf, weil er kritisch bleibt, der kriegt auch nichts aus dem Topf! Wer zu unbequem wird, der wird irgendwie "abserviert". Es ist schon immer so - was interessieren die "da oben" die Masse des Volkes? Werden als Steuerzahler und nützliche Arbeitskräfte gebraucht - ansonsten "ohne Belang" und irgendwie störend.

Gravatar: andreas

Antwort auf Kriticus Frage: Weil den Ökofaschisten, genau wie allen anderen Faschisten auch jedes Mittel recht ist um ihre völkermörderischen Absichten der mehrheit der Menscheit auf zu zwingen

Gravatar: Otto

Kritkus hat absolut Recht. Deswegen unterstütze ich Greenpeace schon lange nicht mehr.

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