Wir leben auf einem anderen Planeten

Man kann von Roman Polanski halten, was man will, das Motto zur Neuauflage seiner Autobiographie stimmt.

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Beim bekannten französischen Verlag Fayard sind 2015 die Erinnerungen des polnisch-französischen Filmregisseurs Roman Polanski in einer Neuauflage erschienen („Roman par Polanski“). Polanski hat gegenüber der Erstausgabe des Jahres 1984 kaum etwas geändert, doch ziemlich unauffällig, am Anfang, noch vor der Widmung, eine kleine Anmerkung eingefügt, die man als Motto auffassen kann. Sie lautet übersetzt:

„Ich möchte, dass der Leser sich daran erinnert, dass dieses Buch vor mehr als dreißig Jahren geschrieben wurde. Liest man es heute wieder, könnte man meinen, dass wir auf einem anderen Planeten leben. Wir haben vergessen, wie tolerant und frei unsere Gesellschaft damals war.

Roman Polanski,

Herbst 2015“.

Man muss nur an die heute allgegenwärtige political correctness, die Auswertung unserer Daten durch Google & Co. oder die staatliche Überwachung von Facebook denken, um die Richtigkeit dieser Aussage konstatieren zu müssen. Die Freiheit schrumpft täglich. Man erinnere sich nur daran, wie ungeprüft man früher fliegen konnte. Ja, unsere Gesellschaft ist heute auch wesentlich intoleranter als in den 70ern, denn was die Linke als Toleranz verkauft, ist entweder einseitig oder autodestruktiv, und hat mit echter Toleranz nichts zu tun. Junge Leute, das ist leider so, kennen es nicht anders. Vielleicht akzeptieren sie deshalb auch so viel, sehen keine Probleme. Für die Älteren ist es tatsächlich so, als lebte man auf einem anderen Planeten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Zu einem gewissen Teil sind wir aber auch selbst Schuld an der Misere, weil wir unsere Kinder den linken Ideologen zum Fraß vorgeworfen haben. Die Schulpflicht hat ihre Legitimation aus zivilisierteren Zeiten unter diesen Umständen verloren. Die einzigen mir bekannten Eltern, die dagegen opponiert haben und lieber für Überzeugung ins Gefängnis gingen, als ihre Kinder zu opfern, sind einige wenige christliche Eltern, die konsequent die Schulpflicht verweigert und ihre Kinder zuhause unterrichtet haben. Natürlich sind sie, als dies damals in den Medien thematisiert wurde, als die verrückten religiösen Fundamentalisten abgekanzelt worden und viele Bürgerliche haben sich in dem Konflikt auf die Seite der Lügenpresse gestellt. Wie man jetzt recht deutlich sieht, hängt dies alles zusammen.

Gravatar: karlheinz gampe

Leben in Merkels Stasi Überwachungs-Staat ? Viele unserer in der Politik agieren Kräfte hatten Verbindung zur Stasi (= Gestapo der DDR) Bsp. Merkel, Gauck, Kahane usw. etablierten heutzutage den SED 2.0 Staat in der BRD ! Ihre Diktatur des Proletariats ist nun eine unheilige Verbindung mit der Lobby eingegangen um die Demokratie und Bürgerrechte zu schwächen. Die Ansiedlung fremder Ethnien mit fremden Religionen soll den Widerstand derBürger gegen diese Lobbydiktatoren brechen. Divide et impera ! (Teile (das Volk) und herrsche)

Gravatar: Hans Meier

Was die „Änderung“ betrifft ist der Umstand, dass ausgerechnet die fanatische linke Funktionärs-Politik, in der sich „Menschen verachtende narzisstische Idioten“, daran machten die Bevölkerung, als Geisel zu missbrauchen, ist nicht zu übersehen!

Ich erinnere mich, an die RAF-Zeit, wo Grenzschützer mit der MP in der Hand, zwischen Aachen und Valser-Quartiers von mir wissen wollten was ich Handschuhfach meines Käfers hätte und grantig wurden, als ich sagte „natürlich ein Maschinengewehr“.
Damals hätte in Deutschland ein Heiko Maas niemals eine Stasi-Tante auf Streife schicken können.
Aber mit Einem, DDR gelernten Gauckler als Grüßaugust und Einer, die schon immer von Papas Kanzel das niedere Volk mit Inkontinenz persönlich bedienen wollte, damit es nicht nur Angst bekommt, „sondern den Beschiss“ mit Halleluja besingt und davon torkelt.

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