Wind ist eine begrenzte Ressource*

Jede zusätzlich betriebene Anlage mindert den Wind. Das hat negative Folgen nicht nur für die Wirtschaftlichkeit der bereits vorhandenen Anlagen, sondern auch für das Wetter. Die Folgen der Abschöpfung dieser Energie zur Stromgewinnung aus der Atmosphäre sind schwerwiegend.

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Nur Wind- und Sonnenenergie seien kostenlos, verkündete kürzlich zum wiederholten Mal Wirtschaftsminister Robert Habeck. Das würde stimmen – wenn man darauf verzichtet hätte, diese Energien zur Stromgewinnung aus der Atmosphäre abzuschöpfen.

Bleiben wir an dieser Stelle bei der Windenergie. 2021 ist die Windenergie-Leistung im Vergleich zu 2020 um 14,5 Prozent zurückgegangen. Dies zeigen auch die Karten vom Umweltbundesamt und des Fraunhofer ISE. Europaweit haben die Windgeschwindigkeiten weiter abgenommen, während die Dauer der Schwachwindzeiten zugenommen hat. Minister Habeck sollte endlich mit diesen Tatsachen umgehen: Wenn kinetische Energie (Bewegungsenergie) wie in einem Goldrausch in immer größerem Umfang abgeschöpft wird, wird es furchtbar teuer: für Menschen in der Nachbarschaft als direkt Betroffene, für die Stromkunden, für unsere Wälder und Landschaften, für die Vogel- und Insektenwelt, für unsere kostbare Artenvielfalt, für die Meeresumwelt. Obendrein entstehen Kosten, die nicht zu beziffern sind, weil wir durch den fortgesetzten exponentiellen Entzug von kinetischer Energie den Klimawandel ständig anheizen, anstatt ihn, wie noch immer erhofft, möglichst einzudämmen.

In Deutschland findet im Verhältnis zur Land- und zur Seefläche permanent der weltweit stärkste Entzug von kinetischer Energie statt, und auf der Weltkarte des Klimarisiko-Indexes von Germanwatch für 2000 bis 2019 ist das Land hoch oben auf Platz 18 zu finden – als einziges europäisches Land mit roter Farbe gekennzeichnet, wie Indien, Madagaskar und der Iran. Als nächstes europäisches Land folgt Österreich erst auf Platz 43. Wer die alarmierenden Studien über die meteorologischen Auswirkungen der Windenergie-Nutzung ernst nimmt und sie nicht ausblendet wie unsere verantwortlichen Politiker, wundert sich nicht darüber.

Mehr Windräder, weniger Wind

Der renommierte Harvard-Physiker David W. Keith hat 2018 zusammen mit seinem Kollegen Lee Miller eine viel beachtete (und von der Windindustrie stark angefeindete) Studie mit dem Titel „Klimaeffekte durch Windenergie“ veröffentlicht. Miller und Keith fanden einen je nach Ausbaustufe zunehmenden Temperaturanstieg durch Windparks heraus. Demnach hätte eine Komplettversorgung der USA mit Windstrom zur Deckung des damaligen US-Bedarfs zur Folge, dass sich die Durchschnittstemperatur des Landes um 0,24°C erhöhen würde. Auf Deutschland übertragen, wo im Verhältnis zur Landfläche die weltweit größte Konzentration von Windparks entstanden ist, wäre demnach der errechnete Erwärmungseffekt um 0,24°C allein durch die Windräder an Land bereits 2018 eingetreten, als ein Fünftel des Strombedarfs aus Windenergie gewonnen wurde. Keith forderte die Regierungen aller Länder auf, die Bürger über die mit der Windkraft einhergehenden Umwelt- und Klimaauswirkungen zu informieren. Bekanntlich ist das nicht geschehen.

Der Entzug von kinetischer Energie auf hohem Niveau bedroht unsere existenziellen Lebensgrundlagen je länger, desto stärker. Kürzlich wurde berechnet, dass in Deutschland durch die Windenergie-Nutzung jährlich Energie eines Quantums von 700 Hiroshima-Atombomben aus der Grenzschicht der Atmosphäre (vom Boden bis 2000 Meter Höhe) entzogen wird.

Wo Wind fehlt, fehlt Regen

Im Land der Erfinder und Ingenieure hat vor zwei Jahrzehnten eine neue Politikergeneration nassforsch das älteste Wissen der Menschheit ausrangiert: Wind bringt Wetterwechsel und Regen. Doch davon erhalten große Teile Deutschlands seit Jahren immer weniger. Besonders betroffen sind der früher regenreiche Norden, der Westen und der Osten Deutschlands. Im Schnitt sank der Grundwasserspiegel seit der Jahrtausendwende um ein Viertel. Gleichzeitig nahmen die Windgeschwindigkeiten kontinuierlich ab. Die ständige Rede vom Klimawandel als Alleinursache für diese bedrohliche Entwicklung hat offenbar den gesunden Menschenverstand gekillt, verhindert sie doch fatalerweise die naheliegende Schlussfolgerung, dass der starke Windenergie-Entzug als Ursache oder Teilursache der allgemeinen Windberuhigung überhaupt in die Diskussion kommt.

Die Öffentlichkeit ahnt daher nichts von den Sorgen der Fachwelt und der EU-Kommission wegen des Phänomens „Stilling“. An nahezu allen Windmessstationen in den mittleren nördlichen Breiten und zunehmend global werden seit rund zwei Jahrzehnten abnehmende Windgeschwindigkeiten gemessen. Die EU hat 2016 ein Großforschungsprogramm zur Suche nach möglichen Ursachen für das Stilling aufgelegt, wobei jedoch der windberuhigende Effekt durch die (wirtschaftspolitisch fest eingeplante) fortschreitende Windenergienutzung außerhalb der Betrachtung blieb, trotz der auffälligen Parallelität: Erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde die Windenergie massiv ausgebaut, laut „Global Wind Report 2018“ von weltweit etwa 24 Gigawatt im Jahr 2001 auf rund 591 Gigawatt 2018. Die Analysen des emeritierten Professors Gerhard Kramm von der Fairbanks-Universität, Alaska, bestätigen:

„Die Flüsse von sensibler und latenter Wärme, die am Energieumsatz an der Grenzfläche Erde-Atmosphäre wesentlich beteiligt sind, hängen auch von der Windscherung in Oberflächennähe ab. Durch den Entzug der kinetischen Energie des Windfeldes zur Stromerzeugung wird die Energieumwandlung an der Grenzfläche Land–Atmosphäre sowie die Wolken- und Niederschlagsbildung beeinflusst, was letztlich zu einem lokalen bis regionalen Klimawandel führt, je nach Größe der sogenannten Windkraftanlage. Außerdem kommt es zur Dissipation von kinetischer Energie in Wärme. Auch die ‚Physics Today‘ berichtete jüngst über ‚The warmth of wind power‘.“

Kramm ist eine international anerkannte Koryphäe auf dem Gebiet der Atmosphärenphysik, in Fragen des Nutzwerts sowie der meteorologischen Auswirkungen von Windkraftanlagen.

Ignoranz der Mächtigen

Mehrfach habe ich die Generaldirektorin Energie der EU-Kommission auf den offenkundigen Zusammenhang zwischen dem Stilling und dem exponentiellen Windenergie-Entzug aufmerksam gemacht, der mit wochenlangen Dürren und Extremwetterereignissen in Deutschland und Nordwesteuropa einhergeht. Ich schlug ein Windkraft-Moratorium und eine Einschätzung der Auswirkung der Windenergie-Nutzung auf die regionalen und globalen Windsysteme durch ein unabhängiges internationales Expertengremium vor. Kürzlich erreichte mich eine E-Mail aus der EU-Kommission mit einer lapidaren Antwort auf mein Anliegen. Ohne auf den sachlichen Hintergrund einzugehen erklärte der Absender Joachim Balke, ein Moratorium komme nicht in Frage. Im Gegenteil bestehe die Notwendigkeit, die Energiewende „auf verantwortungsvolle Weise“ weiter zu beschleunigen.

Undurchsichtige Interessenlage

Der berufliche Hintergrund des Absenders enthüllt ein enges Verhältnis zwischen der EU-Kommission und den großen Energiekonzernen, das misstrauisch macht. Balke war bis 2008 Berater bei E.ON und ist derzeit Mitglied im Kabinett von Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klima und Energie der Europäischen Kommission. Geleakte E-Mail-Korrespondenzen zwischen Balke und dem deutschen Marktgiganten E.ON deuten auf einen Dauerkontakt beider Seiten hin. Zu diesem Fall äußerte sich Kramm der PAZ gegenüber:

„Offensichtlich ist sich Herr Balke nicht bewusst, was es bedeutet, Fundamente für sechs Megawatt-Windmühlen im Meeresbecken zu verankern, deren Gondelmassen von 400.000 Kilogramm und mehr sich in einer Nabenhöhe von 100 bis 140 Metern über dem Wasserspiegel befinden. Um ein einziges Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk der 1500-Megawatt-Klasse zu ersetzen, sind bei einem Kapazitätsfaktor von 0,4 … etwa 500 solcher Sechs-Megawatt-Windmühlen erforderlich.

Es ist bekannt, dass bei der Anlegung solcher Fundamente eine Vielzahl von Meeressäugern krepiert. Dieses wird bewusst in Kauf genommen, so wie das Schreddern kapitaler Vögel durch die Rotorblätter einer Windmühle in Kauf genommen wird. In diesem Zusammenhang von Nachhaltigkeit zu schwadronieren, ist geradezu ekelerregend. Wenn genügend Meeressäuger und kapitale Vögel umgebracht wurden, existiert das Problem nicht mehr, sodass die nachhaltige Entwicklung abgeschlossen ist. Angeblich erfolgt das alles zum Schutze des Klimas.“

„Wind ist eine begrenzte Ressource“, gab im Juni letzten Jahres das Helmholtz-Institut Hereon für Küstenforschung, Geesthacht, als Teilergebnis seines gegenwärtigen Forschungsprojekts bekannt. Warum wurde diese Binsenweisheit erst jetzt mitgeteilt? Die gegenseitige Windabschattung der Windräder eines Windparks ist unter Insidern seit jeher ein Thema. Die neuen, riesigen Anlagen erreichen mit 45 bis 50 Prozent einen noch höheren Wirkungsgrad als die älteren, kleineren Windräder. Offshore-Windparks verändern die Atmosphäre bis zu einer Höhe von 600 Metern. Im Lee der Windräder ist die ausgebremste, turbulente Strömung über dem Meer (Wirbelschleppe) bis zu 100 Kilometer und an Land bis zu 30 Kilometer messbar.

Offenbarungseid der Windbranche

„Signifikante dynamische Änderungen im Windfeld über dem Meer“ hatte bereits 2013 Elke Ludewig, eine Doktorandin am Hamburger Institut für Meeresforschung, festgestellt, genauer: eine Reduzierung der Windgeschwindigkeit bis zu 70 Prozent über einem Meeresgebiet, das 100-mal größer ist als die Windfarmfläche. Ebenfalls wies bereits Ludewig auf signifikante Änderungen der Meeresströmungen infolge der vibrierenden Windradtürme hin. Außerdem nimmt der Nutzwert der Windräder mit dem stetigen Zubau von Windparks kontinuierlich ab.

Die Windindustrie weist selbst auf diesen sich fortentwickelnden Faktor hin, wenn sie bekannt gibt: „Windkraftanlagen müssen immer häufiger abgeregelt werden.“ Den Satz kann man als Offenbarungseid der Branche verstehen. Kramm ist mittlerweile pessimistisch. Sein Fazit: „Wer glaubt, mit den sogenannten erneuerbaren Energien das Klima retten zu können, der glaubt wohl auch, dass Erich Honeckers real existierender Sozialismus erfolgreich war.“

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  22. April 2022, S.2; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski   für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

E.F.Behr schreibt.
Doch, Herr Diehl, es ist sogar noch einfacher. Sie haben es nur nicht verstanden, weil Sie nicht verstehen wollen. Sie verraten sich dadurch, dass Sie das Modalverb "müssen" verwenden. Ich hatte geschrieben, dass die Kohlekraftwerke, wenn sie in die Nähe ihrer Mindestleistung zurückgefahren sind, nicht ganz heruntergefahren werden "dürfen" (!), weil das Netz dann wegen fehlender Momentanregelleistung seine Regelfähigkeit verliert.

@ E.F.Behr.
Eben,…. das haben Sie aber nicht getan, es lag zu mindestens in deren Ermessen, wann das runter fahren nötig gewesen wäre. Bis 2010, als die Erneuerbaren den Versorgern noch mit Ökobändern zwingend zugeteilt wurden, war das anders geregelt, da wurde „prognostiziert“ erst gar nicht hochgefahren. Stromüberschuss waren damals allenfalls Prognoseabweichungen, und die sind heute – bei viel mehr EE Anteil – noch vernachlässigbar, wie die Energiewende "freundliche" Praxis zeigt:

Siehe hier:
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html
Zitat: Wir verstehen uns als Labor der Energiewende. Unser Netzgebiet umfasst mit dem Nordosten etwa ein Drittel Deutschlands. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch rechnerisch bei 49,5 Prozent. Wir werden in diesem Jahr deutlich oberhalb von 50 Prozent liegen. Es gibt keine andere Region, die vergleichbar viel nicht stetige Energien, wie Solar- und Windstrom, sicher ins System integriert hat. Die Versorgungssicherheit ist derweil sogar noch gewachsen.

Wir entwickeln mit den Partnern im elektrischen System neue Verfahren und Technologien für die sichere Integration von Solar- und Windstrom. Es fängt bei den Prognosen an. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa zwei Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben:

"So einfach können Sie sich das aber nicht machen.
Fakt ist, dass seit 2010 gesetzlich verankert, die Kohlekraftwerke nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden müssen."

Doch, Herr Diehl, es ist sogar noch einfacher. Sie haben es nur nicht verstanden, weil Sie nicht verstehen wollen. Sie verraten sich dadurch, dass Sie das Modalverb "müssen" verwenden. Ich hatte geschrieben, dass die Kohlekraftwerke, wenn sie in die Nähe ihrer Mindestleistung zurückgefahren sind, nicht ganz heruntergefahren werden "dürfen" (!), weil das Netz dann wegen fehlender Momentanregelleistung seine Regelfähigkeit verliert.

Sie sitzen einem Irrtum auf, wenn Sie das glauben, was Frau Professorin Kemfert ständig erzählt, dass nämlich die Betreiber konventioneller Kraftwerke mit auf Mindestleistung heruntergeregelten, aber wegen der Regelfähigkeit des Netzes noch zwangsweise am Netz mitlaufenden Kohlekraftwerken Geld verdienen. Das können sie nicht, sie setzen vielmehr Geld zu. Deshalb wollten die Kraftwerksbetreiber, als die Fakepower-Einspeisungen immer weiter anstiegen und das Problem auslösten, Subventionen haben. Das hat Sigmar Gabriel damals mit der Ausgleichsmechanismus-Verordnung vermeiden wollen.

Die deutschen Kohlekraftwerksbetreiber fahren heute, wenn der Börsenpreis ihre (erhöhten) Teillast-Betriebskosten nicht mehr deckt, ihre Anlagen gnadenlos ganz herunter. Dann steigt der Börsenpreis für die am Netz verbleibenden Kraftwerke auf auskömmliche Werte oder er sinkt, wenn alle heruntergefahren haben, ins negative, und die dann fehlende Momentanregelleistung wird - gegen Erstattung der Teillast-Mehrkosten durch die negativen Preise - aus dem Ausland (Polen, Tschechien, Niederlande, Österreich, Rumänien) importiert. Merken Sie was? Die Merit-Order-Reihenfolge wird hier nicht mehr von den Grenzkosten, sondern von den Durchschnittskosten bei Mindestleistung bestimmt. U.a. deshalb habe ich Ihren Ausführungen, die sich oft lesen, als hätten Sie diese bei Frau Prof. Kemfert abgekupfert, immer widersprochen.

Gravatar: Hans Meier

Herr Diehl, Sie wissen ja was ich völlig a-sozialen Leuten halte, die ihre Finger in das Portmonee ihrer Nachbarn stecken, um denen jede Menge große Scheine abzuknöpfen, und sich hier „selbst abfeiern“.
Für mich zählen Sie zu einer Liga von „Scharlatanen“ siehe: https://www.youtube.com/watch?v=UxGiAqnb6ZI

Mit Ihrem Solargerödel richten Sie vorsätzlich teuren Blödsinn an, und weigern sich trotzig das einzusehen, was jedem Normalbegabten einsichtig sein sollte. Auf Kosten der Nachbarn „irgend welche grünen Hirnfürze“ zu installieren ist Schwachsinn.

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr.
So einfach können Sie sich das aber nicht machen.
Fakt ist, dass seit 2010 gesetzlich verankert, die Kohlekraftwerke nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden müssen.

Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung

Logischerweise ist infolge dessen „Physikalisch“ zu viel Kohlestrom im Netz, den die Polen importieren müssen um unsere Netze zu entlasten.

Sie sehen, mein Pferd ist nicht tot, sondern bringt Sie ganz munter in Erklärungsnot.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben:

"Die Tatsache, dass Polen die Netzstabilität durch Importieren gewährleisten musste wäre ja gar nicht erforderlich gewesen, wenn den Erneuerbaren nicht 2010 der vorrangige Verbrauch im Lande genommen worden wäre."

Diese Ihre Einlassung zeigt, dass Sie das Problem nicht einmal am Rand, geschweige denn im Kern verstanden haben. Sie reiten zur Zeit ein totes Pferd. Steigen Sie ab.

Gravatar: Hans Diehl

E. F. Behr
Fast genau, – mit viel Fachwissen – haben Sie die Situation am 03. 05. um 7.03 Uhr dargestellt.

Wenn ich „Fast“ schreibe, dann deshalb, weil Sie auf das Wesentliche in meinem Kommentar nicht eingegangen sind.

Siehe hier.

Zitat Diehl: "Seit 2010 bestimmen die Konventionellen wann die Erneuerbaren abgeschaltet werden. Zitat Ende.

Die Tatsache, dass Polen die Netzstabilität durch Importieren gewährleisten musste wäre ja gar nicht erforderlich gewesen, wenn den Erneuerbaren nicht 2010 der vorrangige Verbrauch im Lande genommen worden wäre.
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen „Verbrauchsvorrang“. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.

Daran kann man erkennen, dass die Netzstabilität ausschließlich wegen überschüssigem Kohlestrom in Gefahr gerät.

Und jetzt kommen wir zu der Frage, warum funktioniert das bei denen, die der Energiewende positiv gegenüber stehen, wie der Boris Schucht. Als Chef von 50 Hertz, handelt der entgegen der kontraproduktiven Gesetzeslage, in dem er den EE Strom weiterhin.. „bevorzugt“ .. ins Netz integriert, und somit deutlich macht, dass es ausschließlich überschüssiger Kohlestrom ist den die Polen zur Stabilisierung unserer Netze importieren mussten. Was anderes kann es physikalisch ja auch gar nicht sein.

Lesen Sie im Folgenden noch mal genau, wie der Chef von 50 Hertz das händelt, dann werden Sie besser verstehen, was ich mit Energiewende freundlich sagen will.

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 03.05.2022 - 07:03

Haben Sie das Interview mit Boris Schucht, Chef des Netzbetreibers 50Hertz, im Tagesspiegel überhaupt gelesen ?
Herr Diehl hat uns den Artikel doch freundlicherweise verlinkt.

Wo ist denn Íhr Hinweis auf eine zuverlässige Quelle, in der Ihr Szenario : Die Kohlekraftwerke in Polen und Tschechien haben uns mal wieder vor dem Netzzusammenbruch wegen der Energiewende bewahrt, wo ist ein zuverlässiger Fachartikel Ihrerseits wo genau dieses Szenario thematisiert wird ?

Aber es war ja schon immer so.

Letztes Jahr, als ein Kurzschluss in Rumänien zu einem Stromausfall in halb Europa führte, haben Sie/EIKE wiederholt behauptet, unsere Energiewende hätte uns an den Rand des Blackouts geführt.

So ist es bei den Analysen von Herrn Stobbe: Da werden mit der Lupe Zeitfenster gesucht, wo der EE-Beitrag gering ist und dann wird aus dieser selektiven Sicht verallgemeinert.

Und es wird auch diesmal wahrscheinlich wieder so sein.
In den eigentlichen Fachgremien sind Sie/EIKE gar nicht präsent.
Hier auf einem öffentlichen Meinungsforum wird großspurig herumgetönt und der alleinige Anspruch auf Seriösität und Professionalität beansprucht (das kenne ich seit über 30 Jahren).

Wenn's aber wirklich drauf ankommt, d.h. in der Fachwelt für Netzstabilität, - steuerung, - regelung:

- Kneifen !
- Hier völlig unbekannten Amerikanern wird eine Spielwiese geboten, auf der sie völlig unbewiesene Behauptungen dem Massenpublikum zum Fraß vorwerfen.
- Fachlich völlig unbedarften Kulturwissenschaftlern wird Raum für den größten abzunehmenden Unsinn zur Verfügung gestellt.

Dazu kann man nur sagen:
Typisch EIKE.
Womit alles gesagt ist.

MfG, HPK

Gravatar: Hans Meier

@ Herr Ernst-Friedrich Behr

Schön, wie Sie beschreiben, wie die Netzstabilität, also diese Sache hier: https://www.netzfrequenzmessung.de/

Durch die Rotation der „großen Schwungmassen“ also das sind sowohl die „Dampf-Turbinen“ als auch die „Generator-Läufer“ die X-Tonnen an Schwungmasse bei minimaler Reibung der Wellen-Lagerungen haben. Und ich halte jede Wette, weder HPK noch Herr Diehl „blicken diesen Sachverhalt“.

Der Herr Diehl „frickelt mit seinem Solargerödel“ vom Dach, den „Ge-Ernteten“ Gleichstrom in eine „Wechsel-Richter“ der „bei leichter Temperatur brummt“ um einen „Wechselstrom zu simulieren“. Also versucht die Sinus-Impuls-Kurven nachzumachen, die echte Generatoren durch ihre Drehbewegung automatisch erzeugen.
Der Herr Diehl, und da ist er nicht der Einzige, „schicken nun ihren Solar-Frickel-Wechselstrom“ an ihre Stadtwerke.
Und die müssen wegen „Ausbeuter-Gesetz“, nennt sich „EEG“, von allen ihren Stromkunden, viel höhere Strom-Preise erheben, um „Diehl & Co“ hohe Vergütungen, für deren „Solar-Frickel-Strom“ zu bezahlen.
Genau deshalb „tanzt der mit seinem Kumpel“ hier ständig um den Baum.
Fazit: es sind a-soziale Typen, die auf Kosten der Allgemeinheit eine „große Kacke umrühren“.

@ Schmetterling

Das deutsche Fernsehen können Sie knicken.
Die haben zu 100 % keinen der ne Spur von Ahnung hat, bzw. das in den Sendungen zeigen kann oder darf.
Allein Ihr angeführtes Beispiel, zeigt doch, dass da „Theorie-Phantasten“ von „Natur-Kräften“ in einem „Magischen-Mythos“ schwärmen, wie es nur „bekifften Fernseh-Viertelchefs“ in den Sinn kommt.
Die schwärmen vom Regenwald, um da hin zu fliegen, ein par Monate dort neugierig zu sein, Filmaufnahmen zu machen, und „anschließend lallert das Mannequin“ und „stöhnt Klima-Wandel-Erderhitzung-Co2“ in die Kamera.
Exakt so läuft das Ding.
Da traut sich absolut keiner mal zu fragen, ob „die Photosynthese, denn in Südamerika“ nicht funktioniert? Und warum denn nicht?
Vor allem, wenn die „keine Klima-Beauftragten“ haben, und Klima-NGO`s die aber nun mit den „Indigenen auf`s Pferd“ oder den gesponserten Jeep und „ins Kanu mit Außenborder“ packen wollen, und ARD+ZDF sind ganz vorne mit drann.

Gravatar: Schmetterling

In den populärwissenschaftlichen Unterhaltungssendungen, vorwiegend der öffentlich rechtlichen Sender wurde öfters versucht die Chaostheorie zuschauenden Laien zu erklären. Als gängiges Beispiel wurde der Flügelschlag eines südamerikanischen Schmetterlings angeführt, dessen Folge ein Hurrikan auf dem Atlantik sein könnte. Wenn das tatsächlich so sein sollte, d.h. wenn eine derart kleine Aktion solche Ausmaße hat, welche Ausmaße hat dann der Betrieb eines Riesenwindrades oder mehrerer Windräder oder alle Windräder in Deutschland?. Allein von daher klingt mir die Erklärung der beiden Physiker plausibel

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie fragen:

"Und warum funktioniert das bei denen, die der Energiewende positiv gegenüber stehen.???"

Tja, warum wohl? Durch die Zusammenschaltung der Netze im UCTE-Verbund, im Falle Brandenburgs mit den Kohlekraftwerken in Polen und Tschechien. Die liefern dann die Netzstabilität durch Trägheit der rotierenden Massen, tauchen aber in der Leistungsbilanz nicht auf, sondern werden dort einfach weggelassen. Mit solchen Tricks kann man ahnungslose Ökos immer gut hinter die Fichte führen.

Im Falle Polens wäre das aber nicht mehr lange gut gegangen. Die Polen hatten nämlich, weil sie die Netzinstabilität Brandenburgs nicht ständig importieren wollten, damit begonnen, an den Grenzkuppelstellen Regeltrafos einzubauen. Wenn die Polen das fertiggestellt hätten, wäre für die Frequenzstabilität der Netze in Brandenburg und Berlin Schluss mit lustig gewesen.

Dann aber kam Sigmar Gabriel mit der Ausgleichsmechanismus-Verordnung. Von da an wurde der Import von Netzstabilität aus Polen über die negativen Exportpreise an der Strombörse zulasten des EEG-Abgabefonds bezahlt. Dieses Geschäft ließen sich die Polen natürlich nicht entgehen, stellten den Einbau von Regeltrafos wieder ein und exportierten fortan Netzstabilität gegen Geld (= negative Stromimportpreise) aus Brandenburg. Der Geschäftsführer des Netzbetreibers in Brandenburg konnte sich dann mit 80 % Fakepoweranteil brüsten und bei den Ökos Liebkind machen, zulasten der EEG-Abgabe selbstverständlich.

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr schreibt.

Herr Diehl, Sie schreiben in Ihrem Fazit:

"Seit 2010 bestimmen die Konventionellen wann die Erneuerbaren abgeschaltet werden. Jetzt kommen Sie mir bitte nicht wieder mit der Ausrede „Lügenwiki“ das ist nachweislich Gesetz."

Ja, und? Kennen Sie auch den Grund für diese gesetzliche Regelung? Hatte ich Ihnen schon einmal erklärt. Suchen Sie mal. Stichworte: Leistungs-Frequenzregelung, Momentanreserve durch Massenträgheit, Netzstabilität,

@ E.F.Behr.
Und warum funktioniert das bei denen, die der Energiewende positiv gegenüber stehen.???

Siehe hier:
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html
Zitat: Wir verstehen uns als Labor der Energiewende. Unser Netzgebiet umfasst mit dem Nordosten etwa ein Drittel Deutschlands. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch rechnerisch bei 49,5 Prozent. Wir werden in diesem Jahr deutlich oberhalb von 50 Prozent liegen. Es gibt keine andere Region, die vergleichbar viel nicht stetige Energien, wie Solar- und Windstrom, sicher ins System integriert hat. Die Versorgungssicherheit ist derweil sogar noch gewachsen. Zitat Ende.

Gravatar: Hans Meier

@ HPK & Diehl

Ich habe auch für Sie, am 29.04.2022 – 12:57 exklusiv beschrieben wie intelligente Leute elektrischen Wechselstrom herstellen.
Ich stelle fest, Sie „eiern hier im Blog“ weiter ohne jede Spur von Sachverstand zum elektrischen Strom, wie „närrische Bahnhofs-Buben herum.
Oder sind Sie z. B. in der Lage, zu beantworten „welche Drehzahl der Antriebsmotor“, für einen „Drehstrom-Generator haben muss??? Und zu erklären welcher technische Sachzusammenhang, dahinter steht???

Wollen wir wetten??? Sie blicken es nicht! Sie werden mit „Floskeln & Phrasen“ herumlabern und so tun, als seien sie „keine Elektro-Volltrottel“.
Schauen Sie in der „Werbebranche“ lassen sich viele „prächtige mächtige Silicon-Brüste“ montieren um zu imponieren. Versuchen Sie also nicht mit „Silicon Hirnen“ zu prahlen dafür haben die „Leute von der Böll-Stiftung“ das Urheberrecht.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben in Ihrem Fazit:

"Seit 2010 bestimmen die Konventionellen wann die Erneuerbaren abgeschaltet werden. Jetzt kommen Sie mir bitte nicht wieder mit der Ausrede „Lügenwiki“ das ist nachweislich Gesetz."

Ja, und? Kennen Sie auch den Grund für diese gesetzliche Regelung? Hatte ich Ihnen schon einmal erklärt.

Suchen Sie mal. Stichworte: Leistungs-Frequenzregelung, Momentanreserve durch Massenträgheit, Netzstabilität, Verbot des Herunterfahrens der Kohlekraftwerke an der unteren Leistungsgrenze durch die BNetzA und die Leitwarten der Netzbetreiber, verdoppelte spezifische Durchschnitts-Arbeitskosten an der unteren Leistungsgrenze usw. Hinweis: Dazu finden Sie nichts in Lügipedia. Davon verstehen die Schreiberlinge dort nichts.

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr schreibt am 30.04.um 19.41 Uhr.
Die Summe der in den Fakepower Systemen (allein Windmühlen und Solar-Sondermüllfelder, ohne Biogas-HKW und Wasserkraft) installierten Leistung entspricht etwa 140 % des winterlichen Höchstleistungsbedarfes von ca. 83 GW. Warum wurden dann von der Fakepower aus Wind und Sonne im verbrauchsschwachen Monat April nur armselige 55 % der Monatsarbeit erzeugt? Warum nicht 100 % plus Exportüberschuss? Angesichts des installierten Leistungsüberschusses wäre das doch locker drin gewesen.

@ E. F. Behr.
Um das zu verstehen, müssen Sie tiefer in die Materie einsteigen. Mit anderen Worten, die kontraproduktive Gesetzeslage berücksichtigen.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste.Zitat Ende.

Oder hier.
Zitat IWR.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.

Fazit: Seit 2010 bestimmen die Konventionellen wann die Erneuerbaren abgeschaltet werden. Jetzt kommen Sie mir bitte nicht wieder mit der Ausrede „Lügenwiki“ das ist nachweislich Gesetz.

Gravatar: Unmensch

Aus gegebenem Anlass werden sich die Energiewende-Fanatikerinnen überlegen müssen, ob sie ihre sozial-emotional intelligente Argumentation a la "alte weisse Männer die bald aussterben werden" noch ergänzen sollten, zum Beispiel um "Panikmache durch erfundene Klimaveränderungsszenarien".

Gravatar: Hans Meier

Aber Hallo merkt hier eigentlich keiner, dass das Thema „Windmühlen und Charaktere“ schon vor sehr langer Zeit von Wilhelm Busch ganz klassisch gewürdigt wurde: http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Vermischtes/Fliegende+Bl%C3%A4tter+und+M%C3%BCnchner+Bilderbogen+1859+-+1864/Der+Bauer+und+der+Windm%C3%BCller
Das „bekloppte Windgerödel“ versaut die Landschaften und versaut die Stromkosten, weil „die Investoren im Team György Soros“ plus seine schwallernde „Claudia Blond-Laberlaber“ feiste Gauner-Finanz-Gewinne einfahren.
Auf jedem Schiff wird Strom zu günstigen Kosten mit Motoren gemacht. Aber an Land drehen die „Drecksäcke am Rad“. Die sind „vom IQ her“ Null in der Lage „Wechselstrom zu erfassen“ können aber ihr „Kasper-Maul“ nicht halten und quatschen permanent den „Erwachsenen dazwischen“.
Und so HPK-Dackel eiern als „Mühlen-Makottchen“ hier rum, „lebendige Esel“ des Zeitgeistes.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 30.04.2022 - 19:41

Zusatz:

Wenn 89 TWh EE-Strom für Sie "armselig" sind,
was sind dann 11 TWh Atomstrom im selben Zeitraum und aus denselben Steckdosen?

Wenn meine Frage Ihnen zu "dumm" ist, Sie könnten ja trotzdem mal versuchen, sie schlau zu beantworten.

MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 30.04.2022 - 19:41

Immerhin, Sie geben sogar selbst die Antwort auf Ihre selbst gestellten Fragen.

Sie haben völlig recht:
Nachts scheint die Sonne hier erfahrungsgemäß nicht und der Wind weht auch nicht konstant sondern nach einer statistischen Verteilung, der sogenannten Rayleigh- oder Weibull Verteilung, danach wird ja bekanntlich der Jahresenergieertrag einer WKA an einem bestimmten Standort berechnet.

Vielleicht könnten Sie dann die Frage aller Fragen beantworten:
Warum stellen Sie dann überhaupt solche Fragen ?

MfG, HPK
P.S.: Ich könnte jetzt behaupten, daß die Sonne nachts selbstverständlich genauso scheint wie tagsüber (was sie nachweislich auch tut). Aber das wäre ja dieselbe Haarspalterei, wie die EIKE/Ihre Behauptung, die Erneuerbaren Energien wären gar nicht erneuerbar.
Aber aus genau diesem sinnlosen Hamsterrad wollen wir ja raus.
Ich gebe also nach und Ihnen gleichzeitig recht. Chapeau meinerseits.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben in Ihrer Spiegelstrichliste am Ende der Satire:

"Der April '22 war erwartungsgemäß ein sehr guter Monat. Mit 55 % steuerten alle Erneuerbaren Energien den größten Beitrag zur bundesweiten Nettostromerzeugung im deutschen Stromnetz bei."

Im April geht der Stromverbrauch im Netz erfahrungsgemäß gegenüber den davor liegenden Wintermonaten erheblich zurück, sodass die konventionellen Kraftwerke etwa ab den Ostertagen nacheinander für die geplanten Revisionsarbeiten heruntergefahren werden können.

Die Summe der in den Fakepower Systemen (allein Windmühlen und Solar-Sondermüllfelder, ohne Biogas-HKW und Wasserkraft) installierten Leistung entspricht etwa 140 % des winterlichen Höchstleistungsbedarfes von ca. 83 GW. Warum wurden dann von der Fakepower aus Wind und Sonne im verbrauchsschwachen Monat April nur armselige 55 % der Monatsarbeit erzeugt? Warum nicht 100 % plus Exportüberschuss? Angesichts des installierten Leistungsüberschusses wäre das doch locker drin gewesen.

Lassen Sie mich raten. Ein Grund könnte wohl sein, dass des nachts die Sonne nicht scheint, oder? Und der Wind weht auch nicht immer so, wie er soll (Stichwort Weibull-Verteilung), oder? So was Dummes aber auch.

Gravatar: die Vernunft

Zur Stromversorgungssicherheit: Noch 1980 war der Nachtstrom wesentlich billiger und überreichlich vorhanden, weswegen viele Hausbesitzer in Nachtspeicheröfen als Hausheizung investierten.
Heute ist eine ganz andere Situation. Durch die vielen nachzuladenden großen Ackus, z.B. in E- Autos und durch die massiv geförderten Wärmepumpen als Hausheizung wird der Nachtstrom immer teurer und knapper, während der Tagstrom durch den massiv eingespeicherten Solarstrom immer günstiger und verfügbarer wird. Doch das, Netz, um diesen Strom immer richtig zu verteilen, hat Deutschland nicht.
Daher ein Vorschlag an den Bundestag und die Energieunternehmen. Es sollte eine Internetseite ins Netz gestellt werden, wo jeder seinen Versorgungsbezirk finden kann. Zu diesem Versorgungsbezirk sollte es einen einfachen allgemeinen Überblick geben, ob der Strom reichlich vorhanden (grün), knapp (gelb), oder die Versorgungslage kritisch (rot) ist. Für Leute, die nicht jeden Tag nachgucken wollen, wann sie für ihr E- Auto nachladen (das frißt) oder ihre Waschmaschine betreiben, ua., sollte es auch einen allgemeinen Wochenüberblick geben.
Schon dieses Wissen nutzen zu können, würde den Endverbrauchern viel Geld und den Stromkonzernen viel Aufwand ersparen, da ein verbessertes Nutzung der vorhandenen nicht speicherbaren Strommenge eintritt.
Natürlich müssen die Stromverbraucher davon in Kenntnis gesetzt werden.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Vorsicht: Satire!

Gute Frau Dagmar Jestrzemski ,
mit Verlaub,
unter dem größten anzunehmenden Unsinn, haben Síe gute Chancen, mit Ihrem Aufsatz einen der vordersten Plätze zu ergattern. Dieser ist nämlich ein einziges zusammen gestückeltes Sammelsurium wildester Behauptungen.

Das Grundgesetz gesteht aber jedem das Recht zu , auch den größten Unsinn straffrei zu verzapfen, wenn er dabei nicht gegen geltendes Recht verstößt, somit auch Ihnen.

Denn als kulturschaffende Kulturwissenschaftlerin haben Sie natürlich das Recht, alles zwischen Quatsch, Comedy und Satire hier zu verbreiten, schließlich dürfen unsere GEZ-finanzierten Mainstream-Komiker bei ARD/ZDF das ja auch.

Sie haben somit hier ein kulturschaffendes Werk abgeliefert, welches alle Sinne der organisierten Windkraftgegner in schwärmerische Verzückung geraten lässt, unter den meist Älteren darunter vielleicht nochmal eine kleine Verzuckung auf die alten Tage hervor lockt.

Es wäre aber ganz gut, wenn Sie Ihre persönliche Meinung auch als solche, nichts anderes ist es ja, klar und deutlich kennzeichnen würden.
Sonst könnte der ein oder andere Leser doch noch den ein oder anderen Satz für bare Münze nehmen, die Verführungskunst dafür scheinen Sie als kulturschaffende Kulturwissenschaftlerin ja zu beherrschen.

MfG, HPK

P.S.: Ende Satire :
An die Fans und Freunde von Zahlen, Daten, Fakten:

- Der April '22 war erwartungsgemäß ein sehr guter Monat. Mit 55 % steuerten alle Erneuerbaren Energien den größten Beitrag zur bundesweiten Nettostromerzeugung im deutschen Stromnetz bei.
- Insgesamt lag der EE-Strom Anteil bisher bei 89 TWh.
Die Fossilen lieferten bisher 71 TWh und die Kernenergie 11 TWh.

- Deutschland hat bisher bereits über 1,4 Milliarden Euro in der Außenhandelsstatistik an Einnahmen durch Stromexporte in 2022 im Gesamtsaldo erwirtschaftet, dabei sind die Monate März und April noch nicht mit eingerechnet.

- Über das Nordseekabel Nordlink-2 hat D bereits ca. 900 GWh d.J. an grundlastfähigem Ökostrom aus Norwegen bezogen, Tendenz steigend.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Das würde ich allerdings nicht für das Problem bei Windrädern halten. Es wäre doch wunderschön, wenn in unseren Breitengraden die Temperatur um 0,24°C höher wäre. Die größten heute gebauten Windräder sind bis zu 280 m hoch, nicht mehr. Die Regenwolken bewegen sich eher oberhalb 500 bis 1.000 m. Es wird daher mit Windparks genauso regnen, wie ohne. Die leichte Austrocknung der Böden durch Druckanstieg vor den Windrädern und durch Temperaturanstieg hinter den Windrädern könnte da schon eher eine physikalische Ursache haben. Und sicherlich nehmen sich die Windräder in großen Windparks etwas die Energie gegenseitig weg. Die wirklichen Probleme bei der Windenergie liegen jedoch ganz wo anders.

Gravatar: Hans Meier

Entschuldigung, an die Leser, wie reich muss man sein, um die Millionen $$ übrig zu haben, um selbst eine schnittige „Ocean-Sailing-Rennjacht“ samt Mannschaft plus Logistik, für sein Privatvergnügen, am Start zu haben? Um in der Liga der Finanzelite zu residieren, wo die aktuellen Klima-Prinzen und Energie-Molche, mit „Windgerümpel“ die Landschaften nachhaltig versauen. Ohne dass, dabei was anderes, als „sauteure Stromkosten“ verursacht werden, und die Investoren, die ihre gekauften Politiker, als Gauner am Start haben, wegen nem „Volkszorn“ in Deckung gehen müssen. Also ne Saubande, die sich besser in nem tiefen Loch versteckt, und auf ewig verschwunden bleibt, um nicht die anständigen Leute zu foppen und ihnen „Höchstpreise abzuknöpfen“.

Seit man „entdeckt hat“ dass „Windgetriebene-Mühlen“, das ist sogar im Original bei Wilhelm Busch, nachzusehen, den „Charakter des Windmüllers nachhaltig versauen“ und der sich dann „Scherze mit Esel und dem Bauern“ zum „Ärger des Bauern mit totem Esel“ leistet, weiß jeder „sägt die Scheißmühlen samt Müller“ ab.
Wer in der Lage ist, zu gucken wie Wechselstrom im Normalfall gemacht wird, stellt fest, da gibt`s einen großen „Dynamo“ son Generator, in dem sind Magnete angeordnet und die drehen sich, auf einer Welle. Das ist das rotierende Teil des Generators in seiner Mitte. Das äußere Gehäuse-Teil mit seinen „Wicklungen Kupferdraht“ wird nun durch die Drehzahl des Rotors mit den Magneten dazu gebracht, einen „elektrischen Impuls“ zu erzeugen.
Dieser elektrische Impuls, zirkuliert bildlich, um eine Null-Linie, wo im positiven Bereich eine Sinuskurve „an Wechselstrom“ zu sehen (oder fühlen) ist, die unterhalb der Null-Linie als „Blindleistung“ betrachtet wird, weil man nur die positiven Impulse nutzen kann. Ich hoffe, die Mehrzahl konnte mir folgen, für Diehl&HPK gilt, „Klappehalten“.
So und nun mal den geschilderten „einphasigen Wechselstrom“ zur Freude der Nutzer mit einer ganz gleichmäßigen Frequenz im Netz zirkulieren lassen: siehe
https://www.netzfrequenzmessung.de/
Um nun „mehr Power“ beim Wechselstrom nutzen zu können, versetzt man nun intelligenter weise diese „Impuls-Phasen“ um 120° im Generator und hat somit „Drehstrom“ und die „Sinuskurven“ über der Null-Linie kommen viel besser mit „positiver elektrischer Leistung“ in die Kabel, die nun auch „drei Leiter“ plus einen „blauen Null-Leiter“ und einen „grüngelben Leiter“ zur sicheren „Erdung bei Kurzschluss“ haben. Eigentlich alles ganz fein praktisch und logisch.
Wenn man jetzt auch noch weiß, mit welcher „Antriebs-Maschine“ man den „Wechselstrom-Generator“ auf Dauer und bei jedem Wetter sicher betreiben kann, hat man schon fast das „Kapitäns-Patent“ für kluge Durchblicker gewonnen. Wenn man sich aber an Land umschaut, stellt man fest, man ist von „Vollidioten umzingelt“, von so „Molch-Gesichtern“ die gewählt werden wollen, um „elektrische Dummheiten“ anzustellen.

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