Wer homophob ist, bestimmen wir

Arte sagt: Wer gegen Gleichstellung kämpft, ist Homohasser. Als Antidemokraten werden aber nur Demonstranten oder Schriftsteller diffamiert, die vom Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen. Gewalttätigen jungen Muslimen bleibt der Vorwurf erspart. Heute wird die Dokumentation gesendet.

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Heute Abend läuft auf arte die Dokumentation »Gleiche Liebe, falsche Liebe?!? Homophobie in Europa«. Die Ankündigung beginnt mit der Erwähnung des Überfalls auf Olivier Couderc und Wilfred de Bruijn in einer Frühlingsnacht 2013 mitten in Paris. Couderc und de Bruijn waren händchenhaltend durch das überwiegend muslimisch bewohnte 19. Arrondissement spaziert, und de Bruijn wurde brutal zusammengeschlagen. Über die Täter sagt arte natürlich nichts. Selbst in französischen Berichten über die inzwischen erfolgte Verurteilung der 19- bzw. 20-jährigen Täter Taieb K. und Abdelmalik M. wird deren Identität in der Regel verschwiegen. Eines ist sicher: Wenn sie weiße, katholische Männer gewesen wären, hätten wir es gewiss erfahren.

Im Weiteren erwähnt die Ankündigung die großen friedlichen Demonstrationen 2013 in Frankreich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe La Manif pour tous, die sich  vor allem gegen den mit der Einführung der »Homo-Ehe« verbundenen Angriff auf die traditionelle Familie wandten. Allein die Tatsache dieser Demonstrationen begreift arte als einen Beweis für die Fortexistenz eines Problems, das noch längst nicht beseitigt sei: den »Hass auf Lesben und Schwule«.

Wie der Autor des Films Peter Gerhardt auf Nachfrage bestätigt, hält er Gegner der gleichgeschlechtlichen Ebene grundsätzlich für homophob. Dass es Leute gibt, die bestimmte Meinungen oder Handlungen, die u.a. (!) Homosexuelle vertreten bzw. begehen, kritisieren und dass dieselben Leute Homosexuelle trotzdem weder fürchten noch hassen, kann er sich offenbar nicht vorstellen. Von dem christlichen Menschenbild, das zwischen der Person und ihren Handlungen unterscheidet, haben offenbar weder Gerhardt noch der deutsch-französische Sender jemals irgendetwas gehört.

Dann geht es weiter mit den Sätzen: »Geschürt wird die Homophobie von rechten Politikern in ganz Europa und auch von Intellektuellen wie etwa dem deutschen Schriftsteller Akif Pirincci. In seinem neuesten Buch hetzt Pirincci offen gegen die vermeintliche ›Verschwulung‹ der Gesellschaft. Seine Schmähschrift gegen Homosexuelle stand in Deutschland wochenlang weit oben auf der Bestsellerliste.«

Hier werden, in offenbar verleumderischer Absicht, drei Dinge in einen Topf geworfen, um einen Vorwurf zu konstruieren, der nicht haltbar ist. Richtig ist, dass Akif Pirinçci ein Buch mit dem Titel Die große Verschwulung angekündigt hat, das in diesem Jahr bei Manuscriptum erscheinen soll. Wer im Internet die Begriffe »Verschwulung« und »Pirinçci« sucht, findet sie praktisch nur in der genannten Verbindung – als Ankündigung seines neuen Buches also. Jeder, der sich mit Pirinçci beschäftigt oder von ihm gehört hat, wird die Behauptung, er hetze in seinem neuesten Buch gegen Schwule, nicht anders verstehen als eine Aussage über eben dieses noch nicht erschienene Buch. Arte-Autor Gerhardt aber bringt es fertig, den Begriff »Verschwulung« zu zitieren und zu behaupten, dass er von dem Buchtitel, dem es entstammt, noch nie etwas gehört habe. Mit Pirinçcis »neuestem Buch« habe er Deutschland von Sinnen gemeint. In Deutschland von Sinnen, das nach Attacke auf den Mainstream allenfalls Pirinçcis zweitneuestes Buch ist, taucht der Begriff »Verschwulung« aber überhaupt nicht auf.

Der Text endet mit dem Absatz: »In seiner Dokumentation zeigt Peter Gerhardt die Auswirkungen von Homophobie in Frankreich, Deutschland, Litauen und Ungarn. Zu Wort kommen Homohasser, die erklären, warum sie so vehement gegen die Gleichstellung von Homosexuellen kämpfen. Im Gespräch mit den Opfern zeigt sich, welche tiefen Spuren Homophobie bei den Betroffenen hinterlässt. Die Reife einer Demokratie zeigt sich im Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten. ›Gleiche Liebe, falsche Liebe?!?‹ zeigt, dass Europa im Hinblick auf den Umgang mit Homosexuellen noch einen weiten Weg vor sich hat.«

Wer es immer noch nicht begriffen hat, kann das jetzt nachholen. arte sagt: Wer gegen Gleichstellung kämpft, ist Homohasser. Die friedlichen Demonstranten von Paris sitzen als Antidemokraten in einem Boot mit gewalttätigen jungen Muslimen, denen jeder Vorwurf eines Demokratiedefizits tunlichst erspart wird. Was folgt daraus? Wer zum Islam konvertiert und Homosexuelle brutal zusammenschlägt, hat es auf dem weiten Weg zur Demokratie offenbar leichter als derjenige, der auf freie Rede und die Macht der Argumente baut.

Zuerst erschienen auf die-entdeckung-des-eigenen.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Nur mal so neben bei

Ich bin doch hier richtig in der Rubrik unerfragtes wissen, ich hätte da nähmlich auch was mit zu teilen.
Da diese Diskussion die auf Grund einer schlechten Kritik ihren Anstoß gefunden hat schon so herlich überflüssig ist dachte ich mir ich geb mal meinen Senf dazu.)
Wissen Sie zb das Einsteins Quantentheorie der Strahlung nahe legt das Strahlung den Treibhaus-effekt fördert?!
In so fern sollte man doch lieber weiter auf den netten Betreibern der hawarierten Reaktoren in fukuschima oder chernobil herum hacken als auf den armen Leuten von VW, die nur bei der Abgasmenge etwas geschummelt haben!;)

Ich bin übrigens selber schwul und fand den Bericht erschreckend!

Dies ist ein Antiterroranschlag des asozialenetzwerkes!!!:D

Gravatar: Katrn

Ein neues Buch "Die Grosse Verschwulung" von Pirincci erscheint zum Thema Anfang Oktober 2015.

Inzwischen empfehle ich das Buch Gender GaGa von Birgit Kelle zu lesen.. (wurde mir zum Einstieg in die "wachsende" Gender Thematik empfohlen).

Es liesst sich leicht... tut abet weh, wenn man den hinterhältigen, perversen, subtilen Plan der hinter "Gender Mainstreaming" steckt erfährt...

Vor allem, dass die Grüne Partei in Deutschland eine derart abartige Inzest- und Kindesexpartei ist, hat sehr schockiert...

Gravatar: Schremser

Es ist erschreckend, wieviele Menschen mittlerweile rumlaufen und sich auch noch in Internetforen äußern, die nur Grütze im Kopf haben. Und die Meisten sind sicher nicht mit gleichgeschlechtlich lebenden befreundet. Herr, schmeiß Hirn vom Himmel.

Gravatar: Blobfisch

@ ropow:

Sie haben Recht, dass Wort "Homophobie" ist in der Tat sehr schlecht gewählt, da es sich dabei, wie gesagt, ja gerade nicht um eine psychische Störung handelt, sondern um Hass, Unterdrückung. Genauso wenig, wie z.B. Rassismus oder vergleichbare Systeme eine psychische Krankheit darstellen. Ich weiß nicht, warum sich das Wort Homophobie durchgesetzt hat, es ist jedenfalls denkbar schlecht gewählt.

Es gibt da ein in Internet-Kreisen weitläufig bekanntes Zitat zu dem Thema, welches mein Argument knapp und verständlich zusammenfasst:

"I hate the word homophobia. It's not a phobia. You are not scared. You are an asshole"

Und zu Ihrem leicht verständlichen Beispiel:
Der Islam ist sicher nicht perfekt. Genauso wenig wie das Christentum. Wenn Sie die Gesamtheit der Anhänger einer Glaubensrichtung unter einen Hut stecken, und diesen bestimmte Eigenschaften zuschreiben, dann ist das, in diesem Fall, tatsächlich islamophob.

Es gibt natürlich Moslems, die homophob sind, es gibt aber auch solche, die es nicht sind. Genauso wie es homophobe und nicht homophobe Christen gibt. Und zwar von beiden zur Genüge.

Was das Recht auf freie Religionsausübung angeht, so endet dieses, wie jedes andere Grundrecht auch, an genau der Stelle, wo das Grundrecht einer anderen Person beeinträchtigt wird.

Wenn also ein Anhänger einer bestimmten Glaubensrichtung der Meinung ist, dass Homosexualität schlecht ist, dann ist das sein gutes Recht. Niemand zwingt ihn, homosexuell zu sein.
Wenn besagte Person allerdings der Meinung ist, andere Menschen müssen sich dieser Auslegung seines Glaubens anschließen, oder gar, dass andere Menschen gezwungen sein sollen, der Auslegung seines Glaubens entsprechend zu leben, dann beeinträchtigt dies das Grundrecht anderer Menschen auf Glaubensfreiheit (einer Religion NICHT anzugehören gehört da genauso dazu) und außerdem einige andere Grundrechte.
Die einzig große Ausnahme zu diesem Prinzip stellt natürlich die christliche Kirche dar, diese hat in Deutschland nämlich immer noch das Sonderrecht, Arbeitnehmer aufgrund ihrer Sexualität zu diskriminieren, entgegen dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
Und dieser Umstand ist in der Tat "wenig erfreulich"

@ Chris :

Wie Sie richtig festgestellt haben, wurden homosexuelle Menschen in der Vergangenheit tatsächlich verfolgt, ins Gefängnis und in KZs gesteckt und ermordet. Es gibt nach wie vor Menschen in Deutschland, die vorbestraft sind, weil sie homosexuell sind.

In vielen Ländern ist Homosexualität immer noch strafbar.
Und auch in Deutschland gibt es nach wie vor Menschen, die der Meinung sind, man solle homosexuelle Menschen vergasen.

Eine ähnliche Forderung, wonach Heterosexualität strafbar sein soll, habe ich noch nie gehört. Das Einzige, was eingefordert wird, sind dieselben Rechte, die Heterosexuelle bereits haben. Was natürlich nicht die Rechte der Heterosexuellen einschränkt.

Sie setzen "Verurteilung wegen Verbrechen gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe" mit "Verurteilung, weil man einer bestimmten Bevölkerungsgruppe nicht angehört" gleich. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Trotzdem ist (mittlerweile) keines dieser beiden Prinzipien in Deutschland starfbar, und das wurde auch niemals von Seiten der pro-LGBT-Bewegung gefordert. Die einzige Forderung besteht darin, dass homo- und heterosexuelle Menschen gleichberechtigt sind und gleich behandelt werden.

Übrigens, im Gegensatz zu Ihren Erfahrungen wurde ich schon häufig von "westlich aussehenden" Personen angepöbelt. Auch von "südländisch aussehenden" Personen. Ich bin allerdings auch schon einigen Muslimen begegnet, mit denen ich ein nettes, entspanntes Pläuschchen über Sexualität gehalten habe. Es gibt immer solche und solche Menschen.

Gravatar: ropow

Eine Phobie ist als Angststörung eine psychische Störung. Sie - und nicht etwa eine neutrale, dafür qualifizierte Institution - wollen also nicht nur bestimmen, wann eine Diskriminierung vorliegt, sondern auch wann jemand psychisch gestört ist. Was dabei herauskommen kann, habe ich Ihnen an meinem eigentlich leicht verständlichen Beispiel Homophobie-Islamophobie vorgehüpft.

Dass Sie zu diesem einfachen Kontext in meinem einfach gehaltenen Text nicht vordringen können, ohne vorher in beleidigende Assoziationen abzugleiten, sollte Sie zu größtem Misstrauen gegenüber Ihren kognitiven Fähigkeiten und gegenüber der Zuverlässigkeit Ihres Urteilsvermögens veranlassen und dazu verleiten, soziologische oder medizinische Diagnosen sicherheitshalber doch besser jenen zu überlassen, die etwas davon verstehen.

Gravatar: Chris

Ich bin schwul und finde es sehr gut, daß sich Menschen in Frankreich und Deutschland für die so genannte traditionelle Ehe und Familie einsetzen und stark machen. Daß eine sexuelle Neigung wie meine Homosexualität mittlerweile von links-grünen Gesinnungsdiktatoren zu einer Ideologie, der jeder zu folgen hat, erklärt wird, halte ich für sehr bedenklich. Haben gerade schwule Männer früher unter totalitären Systemen gelitten, sind ausgerechnet sie heute dabei, eine Art "Homofaschismus" zu installieren, eine politische Ideologie, die absolut jeden, der Kritik an jener Ideologie äußert, beruflich, politisch und gesellschaftlich für vogelfrei erklärt. Willkommen bei den "rosaroten Hitlern" und "regenbogenfarbenen Stalins" des neuen Jahrtausends!

Ich warte wirklich auf den Tag, an dem ich, obwohl ich selbst schwul bin, von einem deutschen Gericht für ein paar Monate oder Jahre ins Gefängnis gesperrt werde, weil ich frei meine Meinung gegen diese links-grüne Homo- und Gender-Ideologie äußere und mich weigere, mich von diesen Leuten umerziehen zu lassen.

(Übrigens kann ich als Schwuler nur bestätigen, daß ich in 25 Jahren Homosexualität nie von einem "blonden Björn mit blauen Augen" angepöbelt, bedroht oder geschlagen wurde - mit "südländisch aussehenden Männern" aus dem islamischen Kulturkreis mußte ich hingegen schlimme Erfahrungen machen.)

Gravatar: Thomas Rießler

Mein Eindruck ist vielmehr, dass sich nach erfolgreicher Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit viele Probleme, die man auf den ersten Blick gar nicht mit diesen Verbrechern in Verbindung bringt, von alleine lösen würden. Es war schon immer in den kommunistischen Staaten ein gängiges Propagandamittel, dem Westen alle möglichen Verfehlungen zu unterstellen, um von den eigenen verbrecherischen Aktivitäten abzulenken, z.B. Bespitzelungs-Strategien und Verleumdungskampagnen, öffentliche Hetze gegen Gruppen oder einzelne Personen, die unbequem sind, ideologisch aufgeladene Bildungsinhalte oder Kampagnen zur Gleichschaltung wie z.B. gegen Raucher oder Übergewichtige.

Gravatar: Blobfisch

@ ropow :

"Gute Idee: Man stellt als Minderheit Forderungen an die Mehrheitsgesellschaft – und wenn diese nicht erfüllt werden, erklärt man die Mehrheitsgesellschaft einfach als psychisch krank. So einfach ist das. "

Stimmt fast. Die Minderheit stellt eine Forderung auf, nämlich die Forderung, nicht mehr schlechter behandelt zu werden als die Mehrheit, sondern gleichberechtigt zu sein.
Die Mehrheit erfüllt das übrigens auch. Homophobe Menschen wie Sie sind glücklicherweise eine Ausnahme. Aber das nur am Rande.
Wenn die Mehrheit diese Forderung auf Gleichberechtigung nicht erfüllt, dann sind sie allerdings nicht psychisch krank. Hass und Unterdrückung hat nichts mit psychiscker Erkrankung zu tun. Ich würde Sie bitten von derlei Beleidigungen gegenüber psychisch kranken Menschen abzusehen.

Diese Methode (Minderheit bestimmt, was Diskriminierung ist) macht auch deutlich mehr Sinn als "die Diskriminierende Gruppe entscheidet, was Diskriminierung ist, bzw. entscheidet, dass einfach mal keine Diskriminierung vorliegt und fährt damit fort, Minderheiten zu unterdrücken"

@ Thomas Rießler :

Sie wissen aber schon, dass zur Nazi-Zeit neben Juden auch Homosexuelle verfolgt wurden? Und dass es in Deutschland nach wie vor Menschen gibt, die als vorbestraft gelten, weil sie homosexuell sind? Weil Sie ja von Stasi-Opfern und falschen Verurteilungen sprechen. Die Tatsache, dass derlei Verbrechen gegen homosexuelle Menschen unter den Teppich gekehrt ist auch ein großer Teil der Diskriminierung von nicht-Heterosexuellen.

@ Alfred :
Und Sie sind offensichtlich der Meinung, dass Schwule verdienen zu sterben. Da muss ich ja gar nicht mehr zum Homophobie argumentieren, das nehmen Sie mir ja schon aus der Hand.

Gravatar: oldnobody79

Als Arbeiterkind und gängigen Schönheitsnormen nicht entsprechender Mensch fühle ich mich ebenfalls diskriminiert (mal nebenbei: Im Gegensatz zu Diskrinierungen gegenüber Schwulen sind z.B. negative Lohndifferentiale für Unattraktive in soziologischer und ökonomischer Forschung gut belegt) und beanspruche für mich einen Spitzenplatz im Benachteiligungs-Quartett, Quotenregelungen, Definitionsmacht und ARTE-Sondersendungen!

Gravatar: oldnobody79

Auf Grundlage subjektiver Empfindungen können keine gesellschaftlichen Regelsysteme erwachsen. Subjektive Empfindungen sind manipulierbar, nicht falisfizierbar, nicht diskursiv verhandelbar und können daher kein Instrument sozialer Gestaltung in der aufgeklärten, sich von der ideologischen Bevormundung emanzipierten Gesellschaft sein. Mit Ihrer Losung laufen Sie komplett ins leere.

Gravatar: ropow

„Wer homophob ist, bestimmen wir. Nämlich wir nicht-heterosexuellen Menschen.“

Gute Idee: Man stellt als Minderheit Forderungen an die Mehrheitsgesellschaft - und wenn diese nicht erfüllt werden, erklärt man die Mehrheitsgesellschaft einfach als psychisch krank. So einfach ist das.

Sie sollten sich mit Moslems zusammentun, die haben dieselbe Strategie.

Na - vielleicht doch nicht. Wie der Islam mit Homosexuellen umgeht, ist wenig erfreulich - vielleicht sogar homophob (natürlich nur, falls Sie das so bestimmen) und sollten Sie etwas gegen diesen Aspekt der freien Religionsausübung haben, dann sind Sie eindeutig islamophob (das bestimmen dann natürlich die anderen).

Gravatar: Alfred

Da stellen wir uns doch gleich mal eine schwule Ampel auf. Schwule dürfen bei ROT über die Straße gehen.

Gravatar: Thomas Rießler

Aus meiner Sicht sind Homophobie-Wahn (so eine Krankheit gibt es ohnehin nicht) und Antidiskriminierungspropaganda Nebelkerzen, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Man kann sich nun viel unnötige Arbeit machen, um diese Vorwürfe der Linken mit logischen Argumenten zu entkräften, damit verplempert man allerdings viel Zeit, die man besser nutzen könnte. Diejenigen, die solche Dinge in die Welt setzen, werden Sie mit ihren Argumenten ohnehin nicht überzeugen. Sollen Sie doch Ihre Antidiskriminierungs-Show abziehen. Mich interessieren nur noch diejenigen Leute, die wirklich Mitgefühl verdienen wie z.B. Stasi-Opfer oder Christen wie Herr Wunderlich, die zu unrecht verurteilt wurden. Dabei ist es völlig wurst, ob papsttreue Katholiken mitziehen oder nicht.

Gravatar: Blobfisch

Wenn jemand der Meinung ist, dass eine bestimmte Menschengruppe weniger Rechte verdient als die restliche Bevölkerung, der ist nunmal der Meinung, dass besagte Menschengruppe weniger wert ist oder hält sich selbst für etwas besseres als Anhänger dieser Bevölkerungsgruppe. Anders lässt sich diese Meinung wohl kaum erklären.

Im Rahmen der Meinungsfreiheit dürfen Sie diese Meinung ja auch gerne haben, aber dann dürfen Sie nicht überrascht sein, wenn jemand der Meinung ist, dass sie diese Bevölkerungsgruppe hassen.

So gesehen ist der Titel Ihres Artikels übrigens richtig. Wer homophob ist, bestimmen wir. Nämlich wir nicht-heterosexuellen Menschen.
Denn welche Meinungen oder Handlungen diskriminierend sind, entscheidet nun mal nicht derjenige der diskriminiert, sondern derjenige, der diskriminiert wird.

Also nochmal: Wenn Sie der Meinung sind, dass ich nicht dieselben Rechte verdiene wie Sie, dann sind Sie definitiv homophob. Egal wie sehr Sie versuchen, sich das schönzureden oder die Schuld auf andere zu schieben.

Gravatar: Janda

"Als Antidemokraten werden aber nur Demonstranten oder Schriftsteller diffamiert, die vom Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen. Gewalttätigen jungen Muslimen bleibt der Vorwurf erspart. "

Dazu schreibt die Frankfurt Rundschau aber was anderes: "Aus einem Pariser Vorort berichtet ein muslimischer schwuler Journalist, wie in seiner Clique gepredigt wurde, unter Moslems gäbe es keine Schwulen – und ihn mehrfach zum Suizidversuch führte. Am Ende schrieb er ein Buch, statt sich umzubringen."

http://www.fr-online.de/tv-kritik/tv-kritik---gleiche-liebe--falsche-liebe--der-mut-der-unterdrueckten,1473344,30678848.html

"Von dem christlichen Menschenbild, das zwischen der Person und ihren Handlungen unterscheidet, haben offenbar weder Gerhardt noch der deutsch-französische Sender jemals irgendetwas gehört."

Da allerings Homosexualität in der absoulten Mehrheit der Fälle auch mit homosexuellen Handlungen einhergeht kommt es nun mal auf's gleiche Hinaus.

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