Wenn Schutzsuchende zum Albtraum werden

Es ist schon ein paar Jahre her, dass der Autor Thor Kunkel seinen Roman „Subs“ veröffentlicht hat.

Veröffentlicht:
von

Das Jahr 2011 gehörte zu der seligen Zeit, als man noch nichts von der „Flüchtlingskrise“ wusste, obwohl man die Zeichen bereits hätte erkennen können.

In Kunkels Buch ging es vordergründig um die moralische Verwahrlosung der heutigen Wohlstandsgesellschaft, besonders deren „Eliten“, die sich keine Grenzen mehr setzt. Die Gesellschaft und die eigenen Körper werden zum offenen Experimentierfeld.

Claus, ein Schönheitschirurg, lebt mir seiner Frau in einer teuren Grunewaldvilla. Er verdient viel Geld damit, die Körper ähnlich wohlhabender Menschen in seiner Luxusklinik umzuformen, um die Spuren des Alterns oder der Völlerei zu beseitigen.

Natürlich ist er ein Linker, tolerant, weltoffen, faktenresistent.

Im falschen Bewusstsein, sich alles erlauben zu können, sucht er eines Tages per Annonce eine Sklavin für sein Domizil. Er bekommt viele Angebote, entscheidet sich am für einen promovierten Altphilologen und seine Frau.

Was nun auf vierhundert Seiten folgt, ist die verstörende Entwicklung hin zur Machtübernahme durch die „Subs“. Anlässlich eines Bauvorhabens öffnet Claus sein Grundstück für ein Zeltlager von Migranten, die für ihn ein Luxusschwimmbad bauen sollen. Allmählich breitet sich dieses Zeltlager aus. Es rückt dem Haus immer näher. Einen Überblick, wer sich im Camp aufhält, gibt es nicht mehr. Erst wird die Bewegungsfreiheit von Claus und seiner Frau beschränkt, am Schluss werden Haus und Grundstück von den „Subs“ vollständig übernommen. Claus und seine Frau müssen fliehen, um wenigstens ihr Leben zu retten.

Auf der Rückseite des Covers der Ausgabe von 2013 ist ein Rezensent des Deutschlandfunks zitiert: „Jenes perverse Spiel, welches „Subs“ als Fiktion ausmalt, treibt lediglich auf die Spitze, was in der Realität bereits in Ansätzen vorhanden ist.“

Wie wahr . Inzwischen wird die Fiktion von der Realität eingeholt.

Als unsere Kanzlerin die Grenzen für „Flüchtlinge“ öffnete, wurde das von Politik, Medien und Wirtschaft begeistert kommentiert. Es würden uns Menschen „geschenkt“, die „unseren Wohlstand“ sichern und dereinst unsere Renten bezahlen sollen. Dass diese Äußerungen neokolonialistische Züge hatten, fiel kaum jemanden auf. Flüchtlinge sind nicht dazu da, der aufnehmenden Gesellschaft das Lebensniveau zu sichern und zu mehren. Den armen Ländern Ärzte, Ingenieure, Fachkräfte abzuziehen, nur weil man sie mit Geld ködern kann, ist moralisch mindestens fragwürdig.

Die grotesken Auswüchse auf dem Grunewaldgrundstück, die Kunkel in seinem Roman beschreibt, sind ein Abbild unserer hypermoralisierenden, postfaktischen Gesellschaft.

Übertrieben? Keineswegs. Immer häufiger wird in den Medien von Bürgschaften für Migranten berichtet, die wohlmeinende Gutmenschen nicht mehr bedienen können. Pateneltern trennen sich von enthusiastisch in ihr Haus aufgenommenen unbegleiteten Minderjährigen. Der vorläufige Höhepunkt ist aber das Schicksal von Andrew and Rae Wartnaby, ein linkes Ehepaar, das seine Farm großzügig 143 muslimischen Flüchtligen öffnete. Das Experiment startete mit den typisch linken Illusionen, dass alle Menschen gleich sind und kulturelle Unterschiede nur von den neuen Rassisten als Problem angesehen werden. Es endete in einem Albtraum für das Ehepaar, das nach einigen Monaten, weil es die wachsenden Ansprüche seiner Gäste nicht mehr bedienen konnte, mit dem Tod bedroht von seinem Anwesen fliehen musste.

Leider kann man nicht davon ausgehen, dieses Beispiel linke Gutmenschen nachdenklich machen wird.

Zuerst erschienen auf vera-lengsfeld.de/2016/10/11/wenn-schutzsuchende-zum-albtraum-werden/

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Siegfried Hermann

Meine Oma mit einer Mutter (als 5jährige) war eine
Schutzbedürftige!! ..
die von der Trümmerwüste Memel in die Trümmerwüste Essen zur eisigen Jahreswende 44/45 gekommen ist. NULL Begrüßungsklatscher. NULL Warme Bude. NULL Essen a la carte. NULL Putzfrau. NULL nagelneue Klamotten und Spielzeug.
Meine Mutter wäre damals froh und glücklich gewesen, selbst viel gebrauchtes Spielzeug zu Weihnachten geschenkt zu bekommen.

Von diesen ungerechtfertigten Asylforderern und Sozialsysteminvasoren habe ich noch KEIN EINZIGEN gesehen, der auch nur ansatzweise den Ansprüchen und Arbeitsleistung meiner Oma und Mutter nahe kommt.

UNSERE Deutschen wirklichen WK-II-Kriegsflüchtlinge in einen Topf mit fanatischen Terroristen, Köln-Menschenrechtsaktivisten und Sozialabzockern auf eine Stufe zu stellen ist empörend beleidigend und übelst diffamierend.
Deshalb
die ganze bunte Bande ABWÄHLEN und in die Wüste jagen!!!

Gravatar: GN

Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen! John Lennon

Wir, die Generation die vor und nach 1945 geboren wurden, haben die Auswirkungen des Weltkrieges noch erlebt. Uns wurde immer und immer wieder gesagt, so etwas darf nie wieder passieren. Damals wurden junge Studenten wegen der Veröffentlichung ihrer Meinung
umgebracht. Gedenkt der "Weissen Rose" und lernt daraus.

www.zukunft-braucht-erinnerung.de…

Im ganzen Land stehen Kriegerdenkmäler aus dem ersten Weltkrieg und
zweiten Weltkrieg. Die Generationen haben uns folgende Nachricht hinterlassen: Kümmert euch um den Frieden ! Hat die nächsten Generationen daraus gelernt ? Haben wir daraus gelernt ?

www.youtube.com…

Säbelrasseln an der russischen Grenze. Die Russen haben 1990 alle besetzten Länder verlassen und sich auf ihre
Grenzen zurückgezogen. Die Nato rückt Stück für Stück mit Militär und Raketen
an die russische Grenze. Ist das friedlich ? Wollen wir wieder Krieg ?

Die Meinungsfreiheit wird mehr und mehr in diesem Land eingeschränkt und
manipuliert. Andersdenkende werden vielfach als Nazis, Reichsbürger oder Antisemiten beschimpft und werden selbst in den eigenen Familien ausgegrenzt. Anstatt sich damit zu beschäftigen, schaut man lieber das manipulierte Fernsehen, liest die manipulierte Presse. Alles das hatten wir schon einmal …. !

www.youtube.com…

Es werden Millionen Siedler in dieses Land geholt. Es sind keine Flüchtlinge !
Flüchtlinge gehen in das erste Land. Das ist im Schengener Abkommen, im
Dublin Abkommen, im Grundgesetz und in der Asylverordnung geregelt.
Was hier zu Zeit stattfindet nennt man nach der Definition der UNO, den Nürnberger
Prinzipien und vielen UNO Resolutionen der Nachkriegszeit Völkermord !

www.youtube.com…

Lasst das Fernsehen aus, lest nicht mehr die manipulierte Presse und macht
euch in den alternativen Medien ein Bild. Benutzt nicht ausschließlich euer Handy oder Computerspiele. Denkt wieder selbst !

Es geht um Frieden, richtig ! Wir haben seit 1918 keinen Frieden. Wir haben lediglich mit Großbritannien, Frankreich und den USA einen Waffenstillstand.
Wenn wir Frieden haben wollen, brauchen wir dringend den Friedensvertrag
zum ersten Weltkrieg. Macht euch sachkundig ! Noch ist es nicht zu spät.

Wir, die Generation die vor und nach 1945 geboren wurde, mahnen die jüngeren
Generationen:

"Wer nicht aus der Geschichte lernt, der ist verflucht sie zu wiederholen !!!"

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Jürgen

Bronki liegt ganz richtig, wenn auch etwas drastisch. Hier bei uns im "grünen" Freiburg/Breisgau kippt die Stimmung langsam, aber stetig. Ich beobachte, dass mehr und mehr viele dieser Gutmenschen-Kasper langsam kapieren, was um sie herum in den vierteln geschieht. Integration geht nur in den Köpfen Intellektueller. Das hat unser Altkanzler H.Schmidt schon in den 80 ern erzählt - wie wahr! Wehrt euch! Lasst auch diese Realitätsumkehr, diese ständige rhetorischen Beruhigungsversuche nicht mehr gefallen.

Gravatar: Bronki

Unsere eigenen Leute als Flüchtlinge oder Kartoffelkäfer sind so bezeichnet worden von uns Westlern...es war eine Schande wo ich mich heute noch schäme dafür ...sie hatten Mut, Deutschen Geist und Schaffenskraft ....schaut heute euch um ...was habt ihr aus dem Westland gemacht...nur noch übles Pack kommt rein und ihr schaut wech ! Deer Osten muss es wieder mal vormachen...aber schaut hinter der Gardine hervor ...und glotzt ungläubig ! Ich ziehe bald in den Osten...es stinkt mir hier zu sehr ...ihr kotzt mich an ...

Gravatar: MAX

Alex van Warmerdam hat 2014 einen wunderbaren, verstörenden Film zu diesem Thema herausgebracht: Borgman.

Gravatar: MB

"Since December things got worse and worse. The refugees burnt and destroyed their camp site, creating an environment that they hoped would get the attention of any agency that could help them. They were abusive, destructive and for us, it became more and more stressful. There is no way I can describe how stressed and traumatized we became so I'm not going to bother. It was awful."

Usw,

Gravatar: Gernot Radtke

@ Stasiopfer ..., @ Wolf Köbele. -

So geht Integration. Unsere 'Bringschuld' für den Weltfortschritt. Chancen für diese Integration? Null. Menschen akzeptieren Widernatürliches nicht. Auch nicht, wenn es ihnen - wie von RotGrün - als staatsbürgerliche Moral eingebläut wird. Dann hassen sie den Hirnmumpitz und die ihn vertreten erst recht.

Gravatar: MM

@Duffy: Ich erzähl Ihnen auch nichts davon ;-) Sie haben aber durchaus Recht, dass christliche Strömungen sich teilweise sehr stark unterscheiden.

Trotzdem finde ich interessant, dass das Ganze sich in Südafrika abgespielt hat und die Beiden dezidiert christlich auftreten, während der Link auf die französische Seite den Ort des Geschehens weg lässt und von linken Bobos schreibt.

Wer dagegen die auf der Farm aufgenommenen sind, ist mir auch nach einem Blick auf die Homepage nicht klar. Mit dem Tenor des Kommentars von Frau Lengsfeld bin ich dennoch sehr einverstanden.

Gravatar: Duffy

@MM: erzählen Sie mir nichts von afrikanischen Christen! Im Gegensatz zum Koran läßt das Evangelium Interpretationsspielraum und der wird weidlich genutzt, wie's eben paßt.
Statt der Spiritualität der katholischen und der der orthodoxen Kirche, oder (es war einmal!) der nüchternen Selbstverantwortung in der lutherischen, erstarken in der Dritten Welt immer weiter die Pfingstler, sehr zum materiellen Vorteil ihrer "Prediger", sprich Showmaster und Entertainer.
Manche sehen sogar das Ende unserer zweitausend Jahre alten Heilslehre, aber darauf würde ich keine Wette eingehen: die Apokalypse steht bevor, und Not lehrt beten! Märtyrer gibt es bereits zuhauf, auch wenn der "Papst" in Rom dazu schweigt.

Gravatar: MM

Ich bin mir nicht sicher, ob das letzte Beispiel so stimmt. Der Link ist etwas dubios und auf der Webseite steht nichts von Moslems, sondern von Kindern. Jedenfalls ist es in Südafrika und Andrew und Rae sind überzeugte Christen, keine typischen Linken.

http://www.andrewandrae.com/

Gravatar: Wolf Köbele

In München werden in fast allen Sozialwohnungen der städt. Wohnungsbaugesellschaften keine deutschen Mieter mehr anzutreffen sein. Die überwiegende Zahl der Namen an demn Klingelschildern ist türkisch (oder - ich kann sie nicht unterscheiden - kurdisch). Meine Lebensgefährtin wurde mit der oben von "Stasiopfer" geschilderten Methode vertrieben, in einem anderen Wohnblock versuchen es die lieben türkischen Mitbürger seit einiger Zeit mit einer schwerbehinderten Bekannten mit derselben Methode. Die Stadt hat nichts dagegen.

Gravatar: Stasiopfer_in_USA

Nicht nur Grundstücke mit Häusern, sondern auch in Sozialwohnungsblöcken gehts schon los. Unsere Wohngegend damals war Anfang der 50ger für [wirkliche] Flüchtlinge aus den Ostgebieten, sowie für Vertriebene aus Böhmen und Mähren gebaut worden. Sie starben raus und Roma zogen ein. Nun wollten diese meine und die Wohnung der alten Frau über mir für ihre Sippe haben und begannen mit Müllterror , sowie Lärm. Die erste Lösung war Gegenterror. Ich besorgte mir CS-Reizgasgranaten und Polenböller. Die zweite war [das] Ausziehen. Die alte Frau ging ins Altersheim und 2 Jahre nachdem ich weg war, erzählte man mir, dass das Haus für unbewohnbar erklärt worden ist. In einem unglaublichen Anfall von Dummheit, hat die Stadt denen neue Wohnungen zur Verfügung gestellt, die eigentlich bedürftigen Deutschen versprochen worden waren. Nun, 2016 wurden die alten Häuser abgerissen. Bei der Räumung mußten die Müllmänner Vollschutzanzüge tragen. Mein Kumpel hat die Kellerräume zuvor photographiert. OMG!!!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang