Als ich noch Schüler war in jungen Jahren, war die Welt noch in Ordnung. Die Jungs wollten Lokführer oder Pilot werden, die Mädchen Krankenschwester oder Stewardess. Der „Genderismus“ als moralischer Imperativ oder Studienrichtung war noch nicht erfunden. Ich wollte unbedingt „rasender Reporter „ bzw. Journalist werden. Also reichte ich meine ersten Beiträge einer kleinen Regionalzeitung ein. Als der verantwortliche Redakteur von meinem Berufswunsch hörte, sprach er zu mir: Junge, lerne lieber was ordentliches, tue Dir 4 Jahre Geschwätz-Wissenschaft nicht an. Jeder kann ein guter Journalist werden, wenn er die journalistischen W’s beherrscht und anwendet. .Also beachte immer die Fragewörter, die mit W anfangen. Also als erstes die Tatsachen definieren: WAS, WER, WO, WANN ? Wenn Du das hast, dann mußt Du hinterfragen: WESHALB, WIESO, WARUM, WESWEGEN, also alles Fragen, die mit W beginnen.
Dann nannte er mir ein Beispiel. Bezogen auf die Jetztzeit würde er heute so klingen: WAS ist geschehen (zwei Personen wurden bewußtlos auf einer Parkbank aufgefunden ) WER sind sie (ein Ex-Doppelspion mit Tochter) WO ist es geschehen (in London/im Restaurant?, beim Spaziergang ? Dann fangen schon die Fragen an! Ganz wichtig: WEM nützt es ? WIESO ausgerechnet jetzt? WELCHE Beweise wurden präsentiert ? WIE kann ein Gift nur auf zwei Personen wirken ? WIE kann ein Notarzt die Symptone eines unbekannten Nervengiftes benennen? WELCHE Geheimdienste können beteiligt sein ? WARUM wird den Russen die Mitwirkung an der Untersuchung verweigert?
Junge, Du wirst merken, eine nicht beantwortete Frage zieht immer weitere Fragen nach sich, das nennt man dann investigativen Journalismus. Du mußt dann mit Deinen Fragen dranbleiben an der weiteren Entwicklung.! Soweit also mein erster Zeitungsredakteur. Ich bin seinem Rat gefolgt und habe was „ordentliches“ studiert. Aber alles, was so täglich von den Medien in die Welt posaunt wird, hinterfrage ich jedesmal innerlich mit den journalistischen W’s!
Das Resultat dieser Handlungsweise hat in den letzten Jahren zur Kündigung des „Spiegel“-Abos, zur Abbestellung meines Tageszeitungs-Abos und zur Minimierung der Einschaltung der GEZ-Kanäle geführt.
Und was den Beispiel-Fall angeht, so halte ich es mit einem anderen klugen Kommentator, der sinngemäß sagte: In einer Demokratie lebt man, wenn die Regierung zuerst Beweise vorlegt und dann verurteilt. In einer Diktatur lebt man (schon wieder) , wenn die Regierung zuerst verurteilt und dann keine Beweise vorlegt.
Wenn die journalistischen W’s verschwinden, verschwindet die Demokratie !
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Kommentare zum Artikel
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Bereits vor den BTW in 2017 ist mir aufgefallen, das auf einigen Medien-Plattformen keine Kommentare von mir veröffentlicht werden. Aber nicht, weil ich gegen jedwede Art von Netiquette verstoßen hätte, sondern einfach nur, weil ich ergänzende Angaben zu dem von mir gab, was an Halbwahrheiten veröffentlicht wurde, oder weil ich unsere Kaiserin beim Namen in Zusammenhang mit Geschehnissen genannt hatte. Mittlerweile glaube ich an eine Blacklist, wo alle drauf geraten, die nicht den Mainstream-Aussagen von Focus online, Welt24 und Spiegel online glauben möchten.
Ich habe mittlerweile - gebe zu das es Anfangs schwer war - darauf verzichtet, Veröffentlichungen dieser gesteuerten Journalisten-Kaste zu lesen und in Printform mehr zu kaufen. Mit den TV-Medien geht es mir ähnlich. Ok, ARD und ZDF müssen ja wohl das senden, was die bei Ihnen abgestellten "Lenker" beeinflussen, aber sogar bei RTL hatte ich seit 2015 bemerkt, dass dieser "Privatkanal" sich zu einem Bundesregierungs-Protagonisten entwickelt hat. Leider! Mittlerweile finde ich gibt es einige gute Blogs- so auch dieser hier-, wo man die Wahrheiten dahinter finden kann und sich dazu auch unzensiert äußern kann. Danke!
Ich habe es auch geschafft, mir keine Zeitung mehr zu kaufen. Es war immer meine Gemütlichkeits-Stunde und oft war das Beste das Sudoko-Rätsel.
Wenn es sich ergibt, lese ich ab und zu in der Bücherhalle die Tageszeitung. Die kostenfreien Wochenblätter blättere ich durch, um zu wissen, was vor Ort passiert.
Nun ,im SED -Staat war die Zeitung ,das,,Neue Deutschland",wegen seines Großformats ja ein Segen. Man hatte damit die Möglichkeit, seinem Allerwertestendas wegen seiner Pergamentstruktur unbrauchbare ,,Toilettenpapier zuersparen !!Damit hatte man auch die wundersame Gelegenheit die wenige ,,Schundliterateur"des Klassenfeindes(SED-und sicherlich auch Merkeljargon)zweckendfremdet,notgedrungen zu benutzen !!!Jetzt erinnert mich die Presse an die Fernsehproduktion :,,Jurnalisten ,Diener der Macht"!!! Nicht zu vergessen dieser verlogene Henry Nannen und sein immer noch existenter ,,Süd"-Stern !!!Seit 1945 werden wir von der selben Propaganda besudelt !!!!!!
Mein "Erwachen" wurde eingeleitet auf meiner 1. Pegida-Demo kurz vor Weihnachten 2014 auf dem Bonner Marktplatz, da sprach damals Udo Ulfkotte.
Meine Konsequenzen waren haargenau die gleichen wie bei Ihnen:
- Sofortige Kündigung meines taz-Abos, keinen Euro mehr seitdem an die Mainstream-Presse.
- TV-Konsum nur noch sehr selektiv.
- mühevolle Suche nach alternativen freien Medien (NuoViso, KenJebsen, RT Deutsch, klagemauer tv, Wissensmanufaktur, pi-news, junge freiheit, u.a. )
Was zu dieser anstrengenden und schwierigen Phase des "Erwachsens" unbedingt dazu gehörte waren schmerzliche Erfahrungen von
- Desorientierung, Verdunkelung, Unklarheit im eigenen Denken, Verwirrtheit
- langsame Bewusstwerdung, in was für einer Matrix ich bisher lebte,
- zeitgleich Ausgrenzung, Einschüchterung bis hin zu angedrohtem Mobbing im innersten Freundes- und Familienkreis, Riss durch das bisherige soziale Netz
- Vereinzelung, Leben in verschiedenen Parallelwelten, innere Kündigung, Unsichtbarmachung, innerer Ausstieg aus der Gegenwartsgesellschaft.
- langsames Wiederwachen aus einem Alptraum, Wiedererstarken durch neugewonnene Klarsicht, langsamer Aufbau neuer sozialer Netzwerke, Kraft tanken in der Provinz, in der Natur.
- vorsichtiges taktieren in öffentlichem Raum, Arbeit, sozialem Umfeld, spielerisches Flirten mit den Widersprüchen des Mainstreams, innerliche Vorbereitung auf eine bevorstehende gesellschaftliche Revolution.
- Stabilisierung, warten und erwarten neuer sozialer Resonanzen. Ein Gefühl von "Wiedergeborenseins".
Würde mich mal interessieren, wer sich darin spiegeln kann.
MM
Vielen Dank Herr Nagel, sie haben es sehr treffend beschrieben, was für Figuren „im System Merkill“ beschäftigt sind. Ich wundere mich immer wieder, wenn man mir Gratis-Abos anbietet und anschließend meine Meinung einholen will, ganz geknickt ist, wenn ich ihnen sage, warum ich auf solche Medien grundsätzlich verzichte, und welche Blogs ich ihnen empfehle, wo es echte Informationen gibt.
Dem habe ich - leider - nichts hinzuzufügen.