Wenn der Koran zum Gesetzbuch wird (Teil 1)

Es gibt keinen Staat, in dem gläubige Mohammedaner wohnen und denen es nicht entweder Unruhen, Aufstände, Bürgerkriege mit Millionen Flüchtlingen oder sogar Terror gibt. Bin ich jetzt islamophob, weil ich diesen Sachverhalt nüchtern beschreibe?

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Der Iran und die Geburt des islamischen Staatsterrorismus

Es war im Jahre 1982 im Flugzeug von Teheran nach London. Nach einigen Wochen in der aufgewühlten islamischen Republik Iran war ich jedes Mal froh, wenn ich die Grenz- und Zollkontrollen der islamischen Garden wieder einmal überstanden hatte und zurück nach Europa fliegen konnte. Acht Mal reiste ich zwischen 1979 und 1983 zur Berichterstattung für das ZDF in das Reich des Ayatollah Ruhollah Khomeini. Das erste Mal gleich zwei Tage nach seiner Machtübernahme im Februar 1979.

So erlebte ich, wie eine säkulare Diktatur in eine radikal islamische Tyrannei verwandelt wurde. Unter dem Schah landete unweigerlich im Gefängnis, wer seine Herrschaft in Frage stellte, unter den Mullahs wurde zunehmend bis ins letzte Detail geregelt, wie sich Frauen kleiden dürfen, was gegessen werden darf, wie man zu leben hatte. Vor allem die Zwangsverschleierung der Frau wurde zum Symbol der Unterdrückung. Deshalb war ich nicht sehr erfreut als neben mir auf dem Flug nach London eine in schwarzes Tuch und eng sitzendem Kopftuch verhüllte Frau saß, die mich überhaupt nicht zur Kenntnis nahm.

Kaum hatten wir unsere Reisehöhe erreicht und die Stewardessen boten einen ersten Schluck eines alkoholischen Getränkes an, als meine Nachbarin aufstand und in einer Toilette verschwand. Ich nippte noch am ersten Gin Tonic, als eine schick aussehende dezent geschminkte Mitvierzigerin zu mir kam und darum bat, an mir vorbei auf dem Nebensitz Platz nehmen zu können. Offensichtlich sah sie meinen verdutzten Gesichtsausdruck, lächelte charmant und meinte: "Yes it`s me - the lady in black."

Wir begannen ein spannendes Gespräch über die islamische Revolution, die Fehler des Schahs und die wie lange sich der islamische Rigorismus in einem doch ziemlich von einer säkularisierten Elite geprägtem Land wird halten können. Meine Nachbarin, nennen wir sie Azadeh, zeigte sich davon überzeugt, dass bei der brutalen Gewalt, mit der das Regime vorgeht, es Jahrzehnte dauern wird, bis der Rückfall in das Mittelalter überwunden werden kann. Azadeh bestellte sich ein Glas Champagner, stieß mit mir an und sagte: Auf Wiedersehen Iran, Du meine Heimat. Ich werde nie wieder zurückkehren in dieses zivilisationslose Gefängnis. Diesem Land kann ich nicht mehr helfen.

Azadeh stammte aus einer wohlsituierten Familie aus dem Norden Teherans. Dies machte es möglich in London Psychologie zu studieren und in Teheran dann eine eigene Praxis zu eröffnen. Eine Ehe blieb kinderlos und wurde geschieden. Jetzt sei sie froh, weile eine Ausreise mit der Familie sehr schwer geworden wäre, denn ihr Beruf sei, falls sie ihn überhaupt noch als alleinstehende Frau hätte ausüben könnte, jetzt sinnlos.

"Was soll ich denn mit Einzeltherapien erreichen, wenn das ganze Land auf die Couch gehört," begründete sie ihre Resignation. Unerträglich sei der Druck, der vor allem auf die Jugendlichen ausgeübt werde, die gnadenlose Trennung der Geschlechter, die weit über die traditionelle Zurückhaltung zwischen Männern und Frauen hinausgehe. Vor allem der Frust unter den jungen Männern drücke sich in der Gewalttätigkeit der islamischen Garden aus. Diesen Teil des Gesprächs beendete sie mit einer Voraussage, an die ich gerade in den letzten Tagen häufig denken muss: "Bei dieser feindlichen Einstellung zur natürlichen Sexualität wird der Iran und mit ihm die ganze Region eines Tages mit einer brutalen Massenejakulation explodieren."

Schade, ich habe keinen Kontakt mit meiner Sitznachbarin unterhalten. Wir haben uns in London noch viel Glück gewünscht, uns voneinander  verabschiedet und aus dem Blick verloren. Wie gerne würde ich sie heute fragen, was sie von einer islamischen Masseneinwanderung junger Männer nach Deutschland hält, wie sie die zunehmende Islamisierung von Marokko bis in die Philippinen sieht und ob das, was in Köln passiert ist, nicht schon so ein Vorspiel der Massenejakulation war - nur nicht in Teheran, sondern in der Domstadt am Rhein?

Bei meinen ersten Reisen nach Saudi-Arabien, zwischen 1974 bis 1984 besuchte ich das Königsreich 11 mal, wunderte ich mich über die vielen schwulen Männer, die offen Händchen haltend und schwer nach Parfüm riechend, die Boulevards bevölkerten. Spätestens bei meinem zweiten Besuch im Reich der Wahhabiten, jener Islamlehre, die sich streng an der Koranauslegung orientiert, hatte ich begriffen, dass dies die saudische Variante von erotisch freien Männerfreundschaften ist, weil sowohl auf Homosexualität, wie auf außerehelichem Geschlechtsverkehr die Todesstrafe folgt. In den Tagen in Saudi-Arabien gewöhnte wir uns, an die vollverschleierten Frauen und mein englischer Kameramann nannte sie die "Dankelsacks" nach unserem Dunkelsack, in dem damals noch die Filmrollen gewechselt werden mussten. Enge Kopftücher und Burka waren für mich unübersehbar, die Symbole für die Unterwerfung der Frauen, die auf der Straße von Religionswächtern streng kontrolliert wurden.

Seit 1970 war ich auch regelmäßig in der Türkei, wo es so gut wie keine Frau mit Kopftuch gab, höchstens im anatolischen Hinterland bei älteren Bäuerinnen. Versuche rechter Parteien unter der Führung von Alparslan Türkesch und Necmettin Erbakan, den Islam in der Türkei zu stärken, scheiterten am Militär, das die säkulare Verfassung oft mit nicht gerade zimperlichen Methoden verteidigte. Im Dezember 1978 war ich als einziger deutscher Journalist bei dem Massaker von Karaman Marasch, wo sunnitische Islamisten über 100 Aleviten, eine schiitische Sekte, aus den markierten Häusern jagten und sie auf offener Straße abschlachteten. Beschützt wurden wir vom türkischen Militär. Der Bericht im heute-journal war knapp 3 Minuten lang. Der Rest der deutschen Presse schrieb von einer Auseinandersetzung zwischen Rechten und Linken. Doch es waren dies die Vorboten der Islamisierung der Türkei, die wir trotz der Millionen Türken im Land nur am Rande registrierten.

Zwei Jahre später putschte das türkische Militär, verjagte den in Deutschland promovierten Diplom Ingenieur Erbaken, steckte ihn 5 Jahre ins Gefängnis und verbot ihm jegliche politische Betätigung.

Die Militärintervention wurde von allen "Demokraten" in Europa, vor allem aber von den Linken heftig kritisiert. Damals ging es um die Alternative: Übernahme der Türkei durch einen zunehmend fundamentalen und intoleranten Islam oder Übernahme durch eine säkulares undemokratisches Militär. Eine Frage, die sich immer wieder in der islamischen Welt stellt. Zuletzt in aller Schärfe in Ägypten.

Einer der Jünger Erbakans war Recep Tayyib Erdogan, der ursprünglich auch aus der Politik verbannt wurde. 2001 mit einer "gemäßigten" Islampartei, der AKP sich als Reformer empfahl. Die militante islamistische Bewegung "Milli Görüs, Erbakans religiöse Wiedererweckungs- Organisation, aber überlebte seinen Sturz in Deutschland. Teilweise vom Verfassungsschutz beobachtet, kontrolliert sie heute mehr denn je Moscheen und türkische Vereine. Bei Recherchen in Duisburg-Marxloh, wo auffällt, dass auch schon junge Mädchen Kopftücher tragen, wurde mir das mit dem Einfluss und der Kontrolle von Milli Görüs von Türken begründet.

Mittlerweile soll es in den Türkenviertel schon soweit sein, wie in den französischen Banlieues, dass sich selbst junge Männer nicht mehr trauen, während des Ramadans tagsüber etwas zu essen.

Meine Begegnungen mit dem militanten Islam könnte ich hier seitenlang weiterführen, die alle geprägt waren von hochmütiger Intoleranz, von staatlicher und krimineller Gewalt und von politischem Machtanspruch.

In den Philippinen traf ich die Abu Sayyef-Piraten, die angeblich für einen unabhängigen Moslemstaat kämpfen, aber die durch Erpressung, Raub und Schiffsüberfälle die Sulusee unsicher machen. In Südthailand geht es um fünf Provinzen, die für ihre Region die Scharia zum alleinigen Gesetz erheben wollen. Der indonesischen Region Aceh hat die Zentralregierung kapituliert und den Koran zum Gesetzbuch erklärt. Der Bürgerkrieg ist nur abgeebbt, weil der Tsunami 2004 über 120 000 Tote kostete und die islamischen Rebellen nicht verschonte.

Es gibt keinen Staat, in dem gläubige Mohammedaner wohnen und denen es nicht entweder Unruhen, Aufstände, Bürgerkriege mit Millionen Flüchtlingen oder sogar Terror gibt - egal, ob der Koran schon Gesetzbuch ist, oder aber die Aufständischen dafür kämpfen, dass die Scharia zumindest für die Moslems des States oberstes Gesetz wird. Und selbst das genügt den meisten Imamen von der Südsee über  Südasien, Arabien, Nordafrika bis in die Sahelzone nicht. Als Beispiel mag dafür Malaysia dienen, wo die Religiösen fordern, dass ganze Teilstaaten komplett, also auch die Nichtmuslime dem islamischen Recht unterworfen werden.

Bin ich jetzt islamophob, weil ich diesen Sachverhalt nüchtern beschreibe? Müssen jetzt nicht die obligatorischen Sätze folgen: "Man darf nicht verallgemeinern", "nicht alle Moslems sind gewalttätig", "solche Beschreibungen sind Wasser auf die Mühlen der Rechtsradikalen und Rassisten" und "Religionsfreiheit ist Bestandteil unserer Rechtsordnung."

Binsenweisheiten, Selbstverständlichkeiten aber auch Ablenkungsmanöver.

Denn meine Ablehnung des in den meisten Staaten praktizierten und von der Mehrheit der aufrührerischen Imamen geforderten Islam hat ganz bestimmt mit Rassismus nichts zu tun: Denn von dem Vormarsch der strengen Koranauslegung des Islam sind Malayen, Indonesier, Pakistani, Kaukasier, Turkvölker, Araber, Europäer (Kosovo, Bosnien) Somalis und Schwarzafrikaner der verschiedensten Stämme betroffen. Die Auseinandersetzung geht um eine Religion, nicht um Rassen.

Nein ich bin nicht islamophob. Ich habe nur eine tiefe Abneigung gegen alle autoritären und freiheitsfeindlichen Regime und Parteien, egal, ob sie sich auf Weltanschauungen oder Religionen berufen. Und ich habe keine Angst vor einer Islamisierung Europas, wenn wir die "westlichen Werte" auf denen unsere Verfassungen beruhen, nicht aus falsch verstandener Toleranz in Frage stellen. Das bedeutet auch, dass ich keine Angst vor einer Million Zuwanderern habe, wohl aber vor Träumern, die das Konfliktpotential klein reden, dass unweigerlich vorhanden ist, wenn sich soviel Menschen in einer fremden Kultur zurecht finden müssen.

Zuerst erschienen auf achgut.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Markus

Religionen wurden schon immer von schlauen (nicht unbedingt intellegenten) Männern gegründet zum Zweck des Machterhalts. Sie dienten den Stammesfürsten zur Unterdrückung der Untertanen indem ihnen Hölle und Verdammnis angedroht wurden,wenn sie nicht gehorsam und gefügig sein würden.Frauen wurden als minderwertig dargestellt und wie Sklaven gehalten.Auch heute ist das nicht anders.Die Machthaber wollen ihre Macht und ihre Pfründe nicht abgeben und setzen das mit Hilfe des Militärs durch.Die Bibel wurde früher schon als Machtinstrument missbraucht und der Koran wird genauso als allmächtiger Gesetzestext vorgeschoben.Es geht nicht um irgendeine Religion,sondern nur um Macht und letztendlich um Geld.

Gravatar: Freigeist

Die islamischen Gesellschaften haben sich in unverschämter Weise vermehrt mit viel zu vielen Kindern.
Wann leuchtet unseren Politikern ein, dass sich in vielen muslimischen Gesellschaften die Bevölkerung im Laufe von 25 Jahren verdoppelt. Wollen wir diese Überflüssigen in Europa aufnehmen? Irrsinn.

Gravatar: Verum

Sie waren in Usa-In Südamerika in Deutschland.Mit der Bibel wurden die Andersgläubigen einfach ausgerottet.Denn es gilt ja der Satz "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!" Aus dieser Liebe heraus haben die Christen 2 Weltkriege angezettelt mit über 100 Millionen Toten-Verletzten,auf Japan 2 Atombomben geworfen.Juden fast ausgerottet.In den Irak einmaschiert mit über 1 Million Tote-Verletzte.Wo sind die Azteken-Maya-Lationos-Indianer??
In Irland bis Gestern gegenseitig bekämpft mit Bibel in der Hand..
Sorry,das waren doch die Muslime,ein Christ ist ja ein Engel.Und Engel begehen keine Straftaten..

Gravatar: egon samu

aLuckyGuy: Eine sehr gewagte Theorie, die Sie da schreiben.
Leider haben Sie Jesus und das Neue Testament völlig ausgeblendet. Dieses ist jedoch der Kern unseres friedvollen Zusammenlebens in Europa - wenn sich die meisten daran halten -- ob gläubig oder nicht.
"Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!" gab uns Jesus mit auf unseren Lebensweg. Und dies sollten wir praktizieren, ohne Ansehen der Person, der Ethnie, der Abstammung, der Religion des Anderen...
Fragen Sie sich mal, wo die ganzen Terroristen sind, die mit der Bibel in der Hand andere ermorden, in die Luft sprengen, terrorisieren, unterwerfen und dies mit den Aussagen Jesu aus der Bibel belegen können?
Islamanhänger finden dagegen die Rechtfertigung für Mord und Totschlag an Nichtmoslems im Koran und im persönlichen Vorbild des Propheten...
Bei den 99 Namen des islamischen Gottes, Allah im Koran findet sich der Begriff "Liebe" nicht.
Bilden sie sich mal etwas weiter: Bibel vollständig lesen, Koran, Hadith, Sunna und Fatawa islamischer "Gelehrter" studieren.

Gravatar: Verum

Ist AT denn ungültig?Die Christen erklären einfach das AT ist ungültig .Missionieren ist eine Kraft der christliche Religion ,somit versucht sie dass alle Menschen sich Christentum bekennen müssen.Das hat man gesehen In Nordamerika und Südamerika.Millionen Tote im Namen der Kirche,weil es ja so gewollt ist.Nix durch die Liebe sondern durch pure Gewalt.
Heute missbrauchen viele Terrororg,wie Isis oder Boko.H den Islam.Auch viele Politiker in islamischen Ländern tragen dazu bei.Keine Organisation darf im Namen des Islam die alleinige Führungsanspruch für sich übernehmen.Das Problem ist nicht der Islam sondern die Muslime.Diese nehmen den Islam nicht ernst genug.
Warum sind sie rückständig geblieben,weil sie einfach faul, nicht innovativ-forschungsmüde sind.Warum hat Saudi Arabien keine gute Unis,an Geld fehlt jedenfalls nicht.Stipendien-Doktoranden sollten eingeladen werden und von deren Forschungen-Erfindungen nutzen ziehen.
Der Islam sagt,hast du acht tage zu leben,dann arbeite neun Tage.
Wer faul ist,der gehört nicht zum Islam sagt der Prophet.
Arbeiten ist Pflicht sagt der Islam.Das Wort Arbeit-(was dazu gehört) existiert leider nicht in islamischen Ländern.

Gravatar: Emmanuel Pracht

@ aLuckyGuy

"Die ganze Bibel ist voll mit Hassreden und Gewaltandrohung gegen Andersgläubige"

Ich übe mal vorsichtig Kritik an der Kritik.

Christen berufen sich auf den Teil der Bibel in dem Christus vorkommt. Das wäre also das Neue Testament.

Und nun dürfen Sie über Ihre Aussage weiter sinnieren und sich kundig machen.

Dann ziehen Sie die Kirche heran. Soweit so gut.

ABER! Der Islam kennt keine zentrale Institution. Also ist der Vergleich der zwischen Äpfeln und Birnen gleichzusetzen.

Nun den direkten Vergleich zwischen Christentum und Islam, als Beispiel der Ehebruch.
Christus: Wer von Euch frei von Schuld sei möge den ersten Stein werfen. Frau gerettet - lebt.
Mohammed: Wartet bis das Kind auf der Welt ist, dann steinigt sie.

Also ich sehe da einen wesentlichen Unterschied bei den Propheten.

Nun zu einem der wesentlichsten Ansprüche des Islam. Die Unterscheidung zwischen dem "Haus des Friedens" (Mohammedaner) und dem Haus des Krieges (alle andern) die es zu unterwerfen (Islam=Frieden durch Unterwerfung) gilt. Dieser Auftrag ist von JEDEM Mohammedaner zwingend (mit) umzusetzen.

Also ich fühle mich außerhalb des Haus des Friedens, ohne Vorschriften bis hin zum Finger mit dem ich mir den Hintern zu reinigen habe, recht wohl.

Sollten Sie nun der Meinung sein, das wäre mittlalterlich - nein. Erstens ist es vormittelalterlich und zweitens haben all diese Regeln bis heute zwingende Gültigkeit.

Ratsam für Sie wäre es sich in dieser Beziehung Kenntnisse anzueignen.

Nebenbei finden wir solcherlei zwingenden Lebensregeln im Christentum eher nicht.

Wohlan...

Gravatar: Emmanuel Pracht

Ich wohne in dem oben genannten Duisburger Stadtteil mit freiem Blick auf die Kuppel des Islamreaktors im größten Haus der Umgebung, welches mein Urgroßvater dort bauen ließ, da der Statdtteil zu der Zeit als da beste Wohnviertel NRWs galt.

In meiner Jugend versuchten sich die türkischen Menschen noch in die Gesellschaft einzufügen, sprachen recht akzentfrei Deutsch und benahmen sich wie die Aufnahmegesellschaft, Kopftücher - eher nur bei alten Frauen.

Nach 9/11 hat rannten plötzlich viele Frauen streng religiös verpackt durch die Gegend. Zunehmend auch kleine Mädchen. Man stellte heraus, dass man "Besseres" sei.

Der alevitische Nachbar von gegenüber, mit dem ich oft über die Entwicklung im Stadtteil, in der Türkei und dem Rest der Welt gesprochen habe, wobei er immer wieder erstaunt über meine, mit seinen nahezu deckungsgleichen Ansichten war (für die man mich heute in die rechte Ecke drängen würde) hat mittlerweile sein Haus verkauft und nach über 30 Jahren aktiven Mitgliedschaft, sein SPD Parteibuch zurückgegeben. Er wolle nicht weiter als Mitläufer der Handlanger (er meinte die SPD) von DITIB an der islamischen Kolonialisierug durch die Türkei helfen.

Im Moscheevorstand sind die ehemals moderaten Mitglieder komplett durch Leute von BOSKURT oder denen Nahestehenden ausgetauscht worden.

Die zunehmende Anfeindung durch die Sunniten sei nicht hinnehmbar, seine Kinder als Aleviten in Gefahr. Er ist nicht der einzige Alevite der das nunmehr sunnitisch beherrschte Viertel verlassen hat. Von den Deutschen ganz zu schweigen. Und die Ureinwohner die bleiben, schweigen lieber. Narren würden behaupten - die Entscheider stehen auf der Gehaltsliste - und Narren dürfen bekanntlich die Wahrheit sagen.

Somit hat sich auch hier im Viertel, im kleingroßen offenbart was überall dort wo die UMMA sich herausbildet, geschieht. Politkorrekt darf ich aber nicht schreiben, dass es scheint, als fände eine Islamisierung statt.

Nein - eine Islamisierung gibt es nicht! (Na das wird Bedford-Strom gefallen).

Wohlan...

Gravatar: aLuckyGuy

Das Problem ist meines Erachtens gar nicht der Islam ans ich sondern liegt viel eher an der fehlenden Erkenntis, wie wichtig die Trennung zwischen Staat und Religion für eine funktionierende rechtsstaatliche Demokratie ist. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, bei uns in Deutschland sieht es damit ja auch nicht allzu rosig aus. Wie sonst ist es zu erklären das das Christentum zwar nicht mal mehr 50 Prozent der Bevölkerung ausmacht und selbst das nur rein theoretisch nach offizieller Konfessionszugehörigkeit, aber dennoch eine christliche Partei in der Regierung sitzt, die seit vielen Jahren demokratisch freiheitliche Basisgrundsätze boykottiert und versucht ihre religionspolitischen Ziele durchzusetzen.

Nein, also bei aller Liebe, das Problem ist wirklich nicht der Islam, das Problem sind monotheistische Religionen insgesamt. Mal ehrlich, wenn die katholische Kirche in Deutschland so richtig schalten und walten könnte wie sie wollte, wäre es mit der Freiheit in unseren Land mit Sicherheit auch nicht weit her.

Und was den Islam betrifft. Natürlich liegen die wesentlichen Grundlagen schon im Koran begründet. Aber das ist beim Christentum oder dem Judentum doch ganz genau so. Die ganze Bibel ist voll mit Hassreden und Gewaltandrohung gegen Andersgläubige. Das nicht alle Schriften Wort für Wort angewandt werden ist bei vielen christlichen Religionen nicht anders als bei den Muslimen. Was in vielen arabisch-islamischen Staaten aber vollkommen fehlt, sind Erkenntnisse aus dem Zeitalter der Aufklärung. Denn in der westlichen Welt ist es nicht etwa dem ach so tollen Christentum zu verdanken das wir so frei und unbeschwert leben können, sondern der Aufklärung die sich seit der Revolution in Frankreich von 1789 ausgebreitet hat. Ich denke, dass vergessen oder besser, begreifen leider viele Menschen nicht.

Gravatar: Gernot Radtke

@ Elmar Oberdörffer
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Sie sollen die Musel-Invasion nicht nur "dulden" und "begrüßen", sondern vor allem bezahlen. Ihr Wohnungen, Unterhalt, Ausbildung, Arbeit, Soziales, einfach alles bauen, bereitstellen und aus dem Boden stampfen. Ansonsten das Maul halten, denn im Staat ohne Alternativen gibt es nichts, worin Sie eine bessere Ansicht haben könnten als die Regierung. So will es der Mainstream der großen linken Geisteskrankheit bei uns und hat schon vieles davon aufs Gleis gesetzt. Don't worry, be happy! sollen Sie auch noch dazu singen, während viele einheimische Arme und Obdachlose nun erst recht durch den humanitären Rost fallen.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Ich bin aber islamophob, Herr Ederer, und mit gutem Grund. Für die Moslems bin ich als Nichtmoslem ein Ungläubiger, und wie Ungläubige zu behandeln sind, steht im Koran an vielen Stellen: sie sind zu unterwerfen, und wenn sie sich nicht unterwerfen wollen, zu töten. Für Allah sind sie schlimmer als das schlimmste Vieh. Der Islam ist mir und allen anderen Ungläubigen, auch Ihnen, Herr Ederer, gegenüber feindlich gesinnt, weshalb soll ich dann seine Invasion nach Deutschland und Europa dulden oder gar begrüßen? Ich habe sehr wohl Angst vor einer Million moslemischer Zuwanderer, der dann unvermeidlich weitere Millionen folgen werden, bis sie die Mehrheit haben und die Scharia anstelle unserer westlichen Verfassungen einführen werden. Ich bin für eine strikte Begrenzung der Zuwanderung auf wirkliche Flüchtlinge, die aus politischen, religiösen oder rassischen Gründen verfolgt werden, und die Abweisung und Abschiebung aller anderen.

Gravatar: Hans

Gründen wir doch einen "CS" (Christlichen Staat für Europa) als Gegengewicht zum IS - natürlich mit anderen Grundlagen und Mitteln.

Gravatar: Stephan Achner

Sie sollten aufhören, zu erklären, dass sie nicht islamophob seien. Bitte mehr Selbstbewusstsein. Es ist eine Binsenweisheit, dass überall auf der Welt, wo der Islam staatstragende Religion ist oder erheblichen Politikeinfluss hat, es keine Demokratie im westlichen Sinne, keine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und auch keine Religionsfreiheit gibt. Das ist jetzt nur eine beispielhafte Aufzählung. Islam und Werte der westlichen Welt schließen sich aus. Daran ändern auch die ewigen Lügen und Verharmlosungsstrategien z.B. des Zentralrats der Muslime in Deutschland nichts. Für den Islam auf der ganzen Welt gibt es nur eine Strategie: Alle Anderen, sprich Ungläubigen, zu unterwerfen. Auf eine Anpassung des Islam an westliche Werte oder auch an eine Reformation des Islam, wie es neulich der Grüne Kretschmann gefordert hat ("Islam braucht einen Luther") zu setzen, ist Illusion und Lebenslüge und brandgefährlich. Anpassung des Islam an westliche Werte ist für Muslime Unterwerfung und wird von denen nie akzeptiert. Wie sagte Erdogan bei einer Türken-Veranstaltung öffentlich in Deutschland: "Assimilation ist Sünde". Bei solchen öffentlichen Worten sollte man aufhören, sich Illusionen zu machen.

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