Was bringen, was kosten die Asylanten?

Wie hoch sind die Kosten der Massenzuwanderung? In Finnland und Deutschland wird nachgerechnet. In Österreich wird das Thema hingegen bis zu den Oktober-Wahlen totgeschwiegen oder nur sehr verwaschen angesprochen.

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Einige Wirtschaftsfunktionäre in Deutschland und Österreich bejubeln laut den fast täglich weiter anschwellenden Ansturm von Asylwerbern. Tun sie das jenseits aller - gewaltigen, und natürlich im Vordergrund stehenden - rechtlichen, historischen, sicherheitspolitischen, ethnischen, patriotischen Probleme, also aus rein unternehmerischer, gewinnorientierter Sicht zu Recht?

WKO-Chef Leitl etwa hat gemeint, dass Österreich die 70.000 Asylanten, die allein im heurigen Jahr mindestens in Österreich bleiben wollen, im Arbeitsmarkt unterbringen kann.

Eine kühne Behauptung. In einer Hinsicht hat die Wirtschaft allerdings tatsächlich einen Nutzen: Unternehmer können aus einem größeren Reservoir von Arbeitsplatzsuchenden auswählen. Dazu kommt (auch wenn es keiner offen ausspricht): Eine wachsende Menge an Arbeitslosen drückt auf die Löhne. Die Bereitschaft, für mehr Lohn zu streiken, sinkt gegenläufig zur Zahl jener, die den Job eines Streikenden gerne hätten.

Insofern ist es durchaus logisch, dass WKO und IV die Asylanten-Welle positiv sehen. Es ist freilich fraglich, ob die Hoffnung auch in Erfüllung gehen wird, unter den Immigranten wirklich viele jener Facharbeiter und Experten zu finden, die trotz Arbeitslosigkeit fehlen. Gelegentlicher Jubel, weil da und dort eine Handvoll Lehrlinge angestellt wird, ist noch keine wirkliche Antwort.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elliot Rodger

Man sollte Druck auf Saudi-Arabien und die anderen Golfstaaten ausüben und sie zur Aufnahme von arabischen sunnitisch-muslimischen Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak zwingen.
Die religiös-konservativ sozialisierten und sowohl politisch als auch ethisch-moralisch vormodern und traditional orientierten muslimischen Flüchtlinge und Scheinflüchtlinge stellen nämlich für die europäischen und nicht für die arabischen Golfstaaten, wie sehr oft fälschlicherweise behauptet wird, eine gesellschaftliche Belastung und ein akutes Destabilisierungspotenzial dar.

Gravatar: Freigeist

Der Familiennachzug wird noch problematischer werden. Und dann noch der darauf folgende Kindersegen, wie es die Gläubigen so nennen, im Judentum, Christentum und Islam. Dann betet mal schön, wird nur nichts nutzen.

Gravatar: Klartexter

Bevor man die zugewanderten "Fachkräfte" auf das Niveau von "Made in Germany" bringt, ist alles an Germany vorbei gelaufen. In Österreich wird es nicht anders aussehen. Aber bevor es die Verdrängungskämpfe am Arbeitsmarkt gibt, voerher wird der Kampf um bezahlbaren Wohnraum geführt. Die Kämpfe werden sich voraussichtlich zum Bürgerkrieg entwickeln. Bleibt nur noch die Frage, wo die Deutschen und Österreicher Asyl beantragen können. Der russische Zar hatte ja früher Deutsche ins Land geholt.

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