Von allem zu wenig

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Es ist schon ein Elend, wenn man sich als Verbraucher im Supermarkt zwischen zehntausenden Lebensmitteln entscheiden muss. Bei 3sat spricht man deshalb vom Overkill der Konsumgesellschaft. “Von allem zuviel” sei das Problem der Konsumenten, die Auswahl würde uns überfordern. Als Kenner von HO und KONSUM ist man geneigt die Redakteure auf eine Zeitreise in die Vergangenheitzu schicken. Was habe ich mich gefreut, wenn ich vor einem fast leeren Regal stehend überhaupt ein Glas Honig bekommen habe. Da war mir egal, ob es der beste Honig war oder der volkseigene Hersteller aufgrund des Mangels nicht doch auch Zuckerlösung verarbeitet hatte. Auch damals habe ich den Honig nicht wirklich gebraucht, wie heute die gestressten Verbraucher. Streuzucker auf dem auf der Butterstulle hat es auch getan. Welch Glück, die Zeiten noch erlebt zu haben, in denen man nur das bekam, was man wirklich zum Leben brauchte. Welche Insel der Glückseligkeit war doch der ostdeutsche Einzelhandel im Vergleich zum organisierten Konsumterrorismus der Bundesrepublik. Kaum auszudenken, dass es Menschen gegeben haben soll, die für solche Überforderung aus dem Westen sogar noch auf die Straße gegangen sind.

Beitrag erschien zuerst auf: liberalesinstitut.wordpress.com

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