Vermischtes vom 9. September 2015

Jan Fleischhauer denkt über den Vorwurf des Biologismus nach und Betina Röhl über weiße heterosexuelle Männer. Ein neuseeländischer Politiker hat eine feministische Lösung für die Flüchtlingsproblematik und Mädchengewalt wird in den USA stärker.

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Jan Fleischhauer kommentiert auf Spiegel-Online: 

In Deutschland hat der Kreationismus nie wirklich Fuß fassen können. Aber das heißt nicht, dass uns der Okkultismus fremd wäre, er findet bei uns nur andere Ausdrucksformen. Auch bei uns genießen die Naturwissenschaften einen eher zweifelhaften Ruf, wie jede Diskussion zur Vererbungslehre, der Intelligenzforschung oder der derzeit an den Universitäten modischen Gender-Theorie zeigt. Wer an der Überzeugung festhält, dass die Natur den Menschen sehr viel stärker im Griff hat, als es die Kulturwissenschaften für wünschenswert halten, gilt schnell als "Biologist".



Bettina Röhl befindet: 

Es ist der weiße heterosexuelle Mann, der von den Gender-Ideologen gesellschaftlich wie das eigentliche Gift der Menschheit vorgeführt wird, und an diesem Gesellschaftsspiel beteiligen sich im öffentlichen Diskurs keineswegs nur Frauen, sondern auch viele weiße Hetero-Männer. Nämlich jene Männer, die für sich persönlich Vorteile aus ihrem vorgegaukelten Anti-Maskulismus als "geläuterte", schon jetzt "bessere" Männer herausschlagen wollen.



Ein neuseeländischer Politiker macht es sich bei der Flüchtlingsfrage einfach: Wir gewähren den Frauen und Kindern Zuflucht, aber die Männer sollen zurückgehen und kämpfen. Tausende von Jahren Patriarchat hinterlassen ihre Spuren. 

"Amerikas Mädchen haben ein Problem mit Gewalt" glaubt die New York Post und reißt damit ein Problem an, über das ich schon 2001 geschrieben habe, das es aber selten in die Leitmedien schafft: 

Male violence is still the more serious phenomenon, but female violence is on the rise in a big way. A study by the Substance Abuse and Mental Health Services Administration in 2010 found that one in four girls aged 12 to 17 have been involved in violent behavior. Yet we focus on boy violence, on the way they play rough-and-tumble with toy guns or on the so-called “rape culture” on campuses as if they’re the only ones involved in heinous crimes. (...) The goal has to be teaching the girls respect — for themselves, their communities and the law, with the same lessons about their actions and the repercussions that we give the boys.

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dr. Bruno Köhler

>Ein neuseeländischer Politiker macht es sich bei der Flüchtlingsfrage einfach: Wir gewähren den Frauen und Kindern Zuflucht, aber die Männer sollen zurückgehen und kämpfen. Tausende von Jahren Patriarchat hinterlassen ihre Spuren.

...ohne Frage: Der ganz normale, alltägliche, männerfeindliche Sexismus hinterässt deutlich seine Spuren. Ich denke, so wie der Neuseeländer werden viele politisch Verantwortliche bei uns auch denken. Es wäre interessant zu wissen, wie viele männliche und wie viele weibliche Flüchtlinge zurückgewiesen werden.

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