Trumps erste Ankündigungen und die Reaktion etablierter Medien in Deutschland

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Der designierte US- Präsident hat heute, am 22.11. 16 in einer Videobotschaft erste Ziele seiner Arbeit als Präsident formuliert.

FAZ-online enthüllt in einem Beitrag vom selben Tag dazu (Trump will sich aus Freihandelsabkommen TPP zurückziehen) vermutlich ungewollt die Berichterstattungsstrategie Deutscher Medien zu den US- Wahlen insgesamt.

Zu der Ankündigung Trumps, sich aus dem transpazifischen Handelsabkommen TPP zurückzuziehen schreibt die FAZ wörtlich: „Trumps Rückzug aus dem Handelsabkommen TPP war im Falle eines Wahlsieges erwartet worden. Internationale Handelsabkommen waren ein wichtiges Thema des Amerikanischen Wahlkampfes“.

Aha!- Handelsabkommen waren wichtige Themen, aber nicht in den etablierten deutschen Medien, dort allenfalls am Rande. Es ging dort fast ausschließlich um Trumps persönliche Eskapaden, schmutzige Geschichten… und es ging darum, daß Clinton eine so wunderbar erfahrene Politikerin sei (die WIKI-Leaks- Dokumente über Clinton kamen in den etablierten Medien fast nicht vor, auch nicht, daß Saudi-Arabien einer der größten Geldgeber der Clinton Stiftung ist).

Und plötzlich, nach den Wahlen verplappert sich FAZ-online und verrät uns ungewollt, worum es im Kern und in der Sache des US- Wahlkampfes ging, nämlich wesentlich um die Internationalen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.

Die etablierten deutschen und auch amerikanischen Medien wollen fast durchweg den globalisierten Handel und haben deswegen auf Clinton gesetzt und versucht die Wahlchancen von Trump durch persönliche Diskreditierung zu verringern.

Tatsächlich ging es um Globalisierung nach den Interessen internationaler Konzerne, die wiederum offenbar in Deutschland und den USA die Medienlandschaft und etablierte Politik dominieren. Die Wahl von Trump ist wie ein Blitz in dieses Establishment eingeschlagen.

Und mit den jetzigen Ankündigungen hat er dieses noch weiter verunsichert.

Tagesschau 24 berichtete am 22.11. im Interview mit einem US- Korrespondenten ausführlich über Trump aber nicht über TPP sondern vor allem über Trumps Umgang mit den Medien und über empörte Journalisten. Das ist nur noch unprofessionelles journalistisches Schmoren im eigenen Saft!

Fazit: Die etablierten Medien scheuen auch jetzt noch die wirkliche, offene Diskussion über globalisierende Handelsabkommen.

F. Goergen auf Tichys Einblick stellte in einem interessanten Beitrag fest, daß Trump mit seinen Ankündigungen langjährige Forderungen der Linken verwirkliche, die diese allerdingsnur rhetorisch vor sich hergetragen hätten, auch wenn sie an der macht sind.

Und es muß auch betont werden, daß TTIP und CETA von einer breiten Initiative kleinerer und mittlerer Unternehmen abgelehnt wird. Die Anforderungen des Mittelstandes an Handelsabkommen sind andere als die übernationaler Konzerne!

Das Leitmedium im Trump- Bashing ist zur Zeit der Spiegel. Und es ist gewiss kein Zufall, daß, im Zusammenhang mit der größten Anti-TTIP- Demonstration im Herbst 2015 mit 250.000 Demonstranten, Spiegel-online schrieb, daß die Stichwortgeber der Anti-TTIP- Proteste vom rechten Rand kämen. Diffamierung als rechts ist ein bewährtes Mittel, eine Diskussion zu verhindern oder abzubrechen.

Insofern deutet einiges darauf hin, daß die Trump- Diskreditierungsmaschine ein medialer Versuch ist, die globalisierenden Handelsabkommen aus der politischen Diskussion so weit wie möglich herauszuhalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sepp Kneip

@ Ein unbequemer Geist

Wir brauchten noch viel, viel mehr unbequeme Geister in diesem Land, die die Masche unserer "Eliten" so durchschauen und analysieren.

"Es ging in dem (amerikanischen) Wahlkampf im Kern um die künftige Rolle des Nationalstaates, den das so genannte Clinton-Kartell oder Establishment abgeschafft sehen will, hin zu offenen Grenzen und einem kulturellen Einheitsbrei und auf der anderen Seite ein Herr Trump, der die Sorgen und den Identitätsverlust der eigenen Bevölkerung aufgreift und ernst nimmt und hierzu ein entsprechende andere Position vertritt."

Merkel war und ist die Vasallin dieses Clinton-Kartells in Deutschland und Europa. Sie ist derart auf die Abschaffung des Nationalstaates und damit Deutschlands eingeschworen, dass sie dafür alles in Kauf nimmt. Auch die Islamisierung Europas. Dieser Frau muss Einhalt geboten werden.

Gravatar: R. Avis

Was die ewig-Oppositionellen nicht begriffen haben ist, daß es all das, wogegen sie frùher rebelliert haben, nicht mehr gibt. Es gibt keine Bourgeoisie mehr, keinen Wehrdienst, kein kapitalistisches Establishment. Sie haben nicht begriffen, daß sie selber zu dem geworden sind, wogegen sie einmal (völlig risikolos) angeschrieben und angekämpft haben. Sie selber gehören jetzt zur intoleranten herrschenden Klasse, die keine andere Meinung gelten läßt. Sie vertreten auch nicht mehr das Volk, sondern das neu erwachsene Establishment. Sie wollen einfach nicht wahrhaben, daß ihre Positionen nicht mehr gesellschaftskritisch sind, sondern obrigkeitshörig.

Gravatar: Jürg Rückert

@ Ein unbequemer Geist:

"D. das innovativste Land der Welt ..."

Woran liegt das? Sollte das etwas mit dem deutschen Volk zu tun haben?
Solchem Kryptorassimus begegnen wir nun mit massiver Zuwanderung Ungelernter und Abwanderung der Innovateure.
Morgen sehen wir aus wie Afrika, allerdings ohne dessen natürlichen Rohstoffen.

Gravatar: Hans Meier

Es ließt sich in jedem Artikel unserer linken Medien zu Trump, die „enttäuschte Knatschigkeit der parteilich Gekränkten“ mit.
Man möchte fast das „Weintuch reichen und tröstende Worte finden“!

„Ohgottogot welche Ideale“ wurden da von den doofen Wählern in Amerika nicht respektiert?

Vor allem erstaunt mich, warum deutsche Texter Probleme mit dem Ausgang der US-Wahlen haben, was ist denen denn über die Leber, bzw. das Resthirn gelaufen?
Sind es die „Totems der romantischen, linken Idioten“?

Aller Wahrscheinlichkeit nach, ja!
Es ist täglich zum Lachen schön, wie sich diese trotzige Emotionalität redaktioneller Kleingeister empört, und ihre Duftmarken setzen.

Es ist tatsächlich diese Spalter-Mentalität eines angejahrten Asta-Funktionärs-Charakters, der „auf Revolte“ angewiesen ist, um sich wichtig zu machen.
Die Tarnung der Einen die Mitschwimmen und ganz andere Interessen verfolgen, als sie vorgeben.
Die das Klima retten wollen, aber tatsächlich mit „Klima-Klingelingeling-Vorschriften“ zu parlamentarischen „Nebenerwerbs-Millionären“ aufsteigen, die in Offshore Briefkasten-Konten anonym geparkt sind.

Wenn es friedlich wird, wenn alle miteinander Erfolg haben, dann fühlen sie solche Krawall-Charaktere höchst unwohl, sie leben vom Stänkern.
Womit ihr persönliches Problem immer klarer wird, sie sind „Langzeitpupertierende“, die immer ein Problem mit der Realität haben und das abarbeiten.

Trump, hat im Bildungssektor eine Riesenbaustelle bzw. die USA haben bei Pisa entsetzliche Ergebnisse.
50 % sind in Mathe durchgefallen, in weiten Teilen der Szene ist der Unterschied zwischen den Pfiffigen in Silicon-Valley und den An-Alfabeten der Slums ein Riesenproblem.
Eine Realität die sich auch hier immer mehr ausbreitet, weil im Bildungssystem, Nieten untergekommen sind, die keine Leistung prämieren, sondern Anpassung an tiefergelegte Standards.

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Es ging in dem Wahlkampf in den USA um einen grundlegenden Paradigmenwechsel, der selbstverständlich die Wirtschaft betrifft und die in diesem Zusammenhang stehende Außenpolitik der USA.

Eine Globalisierung des Handels und der Wirtschaft haben wir ohnehin seit Jahrhunderten.
Die heutige, sehr rasante Entwicklung ist aber durch eine enge Vernetzung der Nationalwirtschaften mit der ganzen Welt durch die vorhandene, moderne Technik in den Bereichen der Kommunikation und Logistik geprägt.

Es ging in dem Wahlkampf im Kern um die künftige Rolle des Nationalstaates, den das so genannte Clinton-Kartell oder Establishment abgeschafft sehen will, hin zu offenen Grenzen und einem kulturellen Einheitsbrei und auf der anderen Seite ein Herr Trump, der die Sorgen und den Identitätsverlust der eigenen Bevölkerung aufgreift und ernst nimmt und hierzu ein entsprechende andere Position vertritt.

Die hinter dem so genannten Clinton-Kartell stehenden finanzstarken Kräfte wollen dabei natürlich nicht auf ihre liebgewonnenen Pfründe und die Pfründe, die sie in der Welt schon anvisiert und noch nicht unter ihre Kontrolle gebracht haben, verzichten.

Deshalb wurden in den letzten Jahrzehnten Kriege angezettelt und geht es im Wesentlichen darum, den größten Festlandsockel, auf dem sich die wirtschaftliche und machtpolitische Zukunft der Menschheit entscheiden wird, dem eurasischen Kontinent, unter ihren Einfluss und Kontrolle zu bringen.

Sie greifen damit die geostrategischen Ideen des Herrn Haushofer auf, dem herausragenden und genialen Geostrategen des Dritten Reiches.
Doch das Clinton-Kartell hat Herrn Haushofer noch weniger verstanden als etwa Hitler.

Die langfristigen Bestrebungen des Clinton-Kartells wären unweigerlich in einen verheerenden, globalen Krieg gemündet, zwischen Nato auf der einen Seite und Russland, China auf der anderen Seite.

Herr Trump hat diesen Irrsinn durchschaut und gerade deshalb wurde er von den systemkonformen Medien so verunglimpft.
TTIP und CETA wären nur der erste große Schritt in diese Richtung gewesen und zielten natürlich gerade hiermit auf Deutschland ab, den stärksten Wirtschaftsmotor in Europa einzubinden.

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit Deutschland mit Russland, die hier immer enger werdenden erfolgreichen Verpflechtungen, waren diesem Kartell ein besonderer Dorn im Auge.
Wäre gerade diese wirtschafliche Allianz eine wirklich ernstzunehmende Konkurrenz zu den USA.

Deutschland als das innovativste Land der Welt, verbunden mit einer von den USA unabhängigen Rohstoffversorgung durch Russland, eine Vorstellung, die den Machthabern in den USA wohl schlaflose Nächte bereitet haben muss.

Genau diese wirtschaftliche Robustheit Deutschlands, die Herr Obama zum Schein vor Jahren so sehr bewunderte, löste in den USA offenbar ganz erhebliche Ängste aus, mit der Folge, dass Frau Merkel bereitwillig in Deutschland auf die dann folgenden "Kaputt-Reformen" drängte und durchsetzte, natürlich zum Nachteil Deutschlands und seiner Wirtschaft.

Außerdem wurde der Ukraine-Konflikt von den USA auch aus diesem Grunde dazu genutzt, die existierenden, engen deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen zu sabotieren.

Es gäbe gerade zu diesem geostrategischen Konflikt, in dessen Fokus sich Deutschland offenbar seit 1914 befindet, sehr viel mehr Belege finden, etwa die systematische Wirtschaftsspionage der USA in Deutschland, vielen Bürgern ins Bewusstsein gebracht u.a. durch die NSA-Affäre.
Der wirtschaftliche Schaden, der hierdurch unserem Land erwachsen ist, geht in die Billionen Euro!

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