The Merkel Plan

Schon im Oktober 2015 schlug ein obskurer "Verein" von Wissenschaftlern namens European Stability Initiative exakt das vor, was jetzt angeblich eine überraschende Forderung der Türkei war.

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Bitte lesen Sie folgende Selbstbeschreibung dieses Vereins: "ESI ist ein gemeinnütziger Verein (»think tank«) zum Zweck der Förderung von Wissenschaft und Forschung über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Europa. Als unsere Aufgabe verstehen wir es, unabhängige und empirisch zuverlässige Informationen über komplexe sozio-politische Themenbereiche zu liefern und so zur politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung in Europa beizutragen. ESI wurde im Juni 1999 von einer Gruppe internationaler Forscher gegründet, die über ausgiebige Erfahrung in Südosteuropa verfügen. Unser Ziel ist es, politischen Entscheidungsträgern fundierte strategische Analysen zur Verfügung zu stellen. In den zehn Jahren unserer Arbeit ist es uns gelungen, entscheidenden Einfluss auf die internationale Südosteuropapolitik zu nehmen. Unser Ratschlag wurde regelmäßig von den verschiedensten politischen Funktionsträgern in der Region gesucht [Hervorhebung AFK]. Um Diskussionen und Debatten in der Politikgemeinde anzuregen, werden alle ESI Veröffentlichungen an eine Vielzahl von Entscheidungsträgern und Experten verteilt und sind darüber hinaus kostenfrei auf unserer Webseite erhältlich. Als gemeinnützige Organisation ist ESI zur Unterstützung unserer Arbeit auf Zuwendungen von Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen angewiesen." Die Liste der Unterstützer ist lang, u. a. die Robert-Bosch-Stiftung und das Auswärtige Amt, vor allem aber Organisationen, die nicht demokratisch legitimiert sind bzw. Interessen vertreten dürften. Und nun lesen Sie bitte folgendes Papier mit dem Titel "The Merkel Plan" vom 4. Oktober 2015. Sie werden sich wundern.

Es wird deutlich, dass die Merkel-Regierung sich gemeinsam mit der Türkei von einem merkwürdigen Verein beeinflussen lässt. Ganz offensichtlich ist, dass beide Parteien hier nicht etwa miteinander "verhandeln", sondern geplant zusammen gegen Rest-Europa auftreten.

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Danke für den Hinweis. Ich werde künftig die Webseite von ESI aufrufen und dort lesen.

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