Termin vormerken: Podiumsdiskussion zur Energiewende und zum Klimawandel

In ihrer Reihe „Themenräume“ veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin eine Podiumsdiskussion zur Energiewende und zum Klimawandel. Als Gesprächsteilnehmer auf dem Podium werden Hans-Josef Fell (1); (Grüne); Andreas Brabeck (RWE) und Michael Limburg (EIKE) miteinander diskutieren. Für die Moderation sorgt Frau Dr. Iris Zink

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Die Diskussion wird in den Räumen der Bundeszentrale für politische Bildung in der Friedrichtsraße 50 im 4. Stock, Veranstaltungssaal, 10117 Berlin durchgeführt. Der Eintritt ist kostenlos. Anmelden können Sie sich hier.

In der Ankündigung der Veranstaltung auf der Website der Bundeszentrale findet man die folgende Einführung:

 

In der Wissenschaft besteht offenbar breiter Konsens darüber, dass viele Wetteranomalien wie Wirbelstürme, Dürren oder Überschwemmungen auf einen Klimawandel zurückzuführen sind. Es sei sogar zu erwarten, dass dessen negative Folgen noch dramatisch zunehmen werden - zahlreiche Wissenschaftler/-innen entwerfen düstere Zukunftsszenarien und warnen vor einer Klimakatastrophe, sofern nicht gegengesteuert wird. Der Klimawandel, den es immer gab, unabhängig ob von Menschen verursacht oder durch andere Einflüsse erzeugt, verpflichte folgerichtig zum Handeln und dränge zu einer Energiewende. ...  In derThemenzeit kommen auch skeptische Stimmen gegenüber dem Mainstream zu Wort. Kontroversität ist ein unverzichtbarer Bestandteil politischer Bildung, die die Aufgabe hat, das was in der Gesellschaft in unterschiedlichen Sichtweisen diskutiert wird auch entsprechend abzubilden. 

Die Themenzeit möchte daher dem Beutelsbacher Konsens entsprechend in einem bewußt kontrovers angelegten Podiumsgespräch sowohl Protagonisten als auch Skeptiker bzw. Kritiker zu Wort kommen lassen und zum Gesamtkomplex auch eine Stimme aus der Energiewirtschaft hören, die alles zu stemmen und zu realisieren hat: den Atomausstieg, die Sicherstellung der Grundlast und den sukzessiven Umstieg auf erneuerbare Energien. Dazu laden wir herzlich ein.

 

Die Podiumsgäste:

Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, Mitglied Bündnis 90/Die Grünen.

Andreas Brabeck, Leiter Politik Downstream/Regulatory, RWE AG.

Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie.

Durch den Abend führt als Moderatorin Dr. Iris Zink, Physikerin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin von TerraX beim ZDF.

 

Leser dieser Site werden verstehen, dass ich ob dieser vielen kühnen fast immer unbestätigten aber dafür wohlfeilen Behauptungen nicht nur darüber verwundert war, überhaupt eingeladen worden zu sein, sondern sogar als Diskussionsteilnehmer teilnehmen solle. In den Vorbereitungsmails erhielt ich vom zuständigen Leiter dann auch den Text der Konzeption dieser speziellen Veranstaltung, wie es zuvor von den Kuratoren: Jennifer Borsky und Dr. Patrick Küppers ersonnen wurde. Ihre Beschreibung des Konzeptes -per PM verbreitet- liest sich (auszugsweise) wie folgt:

 

1.    Klimawandel: Verpflichtung zur Energiewende

In der Wissenschaft besteht breiter Konsens darüber, dass viele Wetteranomalien wie Wirbelstürme, Dürren oder Überschwemmungen auf einen menschengemachten Klimawandel zurückzuführen sind. Es ist sogar zu erwarten, dass dessen negative Folgen noch dramatisch zunehmen werden - zahlreiche Wissenschaftler_innen entwerfen düstere Zukunftsszenarien einer immer lebensfeindlicheren Umwelt. Der Klimawandel verpflichtet folglich den Menschen zum Handeln und drängt zu einer Energiewende.

Es werden einführende Fachbücher, populäre Sachbücher und Dokumentarfilme zu Ursachen und möglichen Folgen des Klimawandels aus naturwissenschaftlicher Perspektive (inklusive geophysischer Grundlagen des Klimasystems allgemein) präsentiert. Dabei werden auch skeptische Stimmen gegenüber dem geschilderten Konsens berücksichtigt. In den Blick geraten zudem Titel zur Klimaethik und zum Anthropozän. Medien also, die den Beitrag des Menschen an Klima und Umwelt herausstreichen und daraus die Verantwortung des Menschen folgern.

2.    Energiewende international: Die wichtigste globale Herausforderung?

Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels haben dazu geführt, dass die Notwendigkeit einer Veränderung des Umgangs mit den natürlichen Ressourcen der Erde weltweit ins Bewusstsein der politischen Akteure gerückt ist. Katastrophen wie Fukushima 2011 brachten zudem einen Ausstieg aus der Atomenergie auf die Tagesordnung. Welche Maßnahmen ergriffen werden müssen war und ist Gegenstand teilweise erbitterter Kontroversen. Insbesondere die Interessen der Energiewirtschaft und allgemein das Wachstumsstreben des Kapitalismus stehen aus Sicht zahlreicher Kritiker_innen einer wirklich wirksamen, globalen „Wende“ entgegen.

Es werden allgemein verständliche Fachbücher, populäre Sachbücher und essayistische Abhandlungen präsentiert, die den Bewusstwerdungsprozess hinsichtlich der drängenden Notwendigkeit des Klimaschutzes sowie die vielseitige Kritik und Debatte um das Thema dokumentieren

3.    Energiewende in Deutschland: Ein internationales Vorbild?

Deutschlands Energiepolitik wird im internationalen Vergleich häufig als besonders vorbildlich und besonders ambitioniert hervorgehoben. Dazu werden aktuelle Strategien, konkrete Zielvorhaben, Beschlüsse der Bundesregierung sowie deren rechtliche Grundlagen (EEG) präsentiert.

Dennoch gibt es auch in Deutschland kritische Stimmen – sowohl aus der Richtung der konventionellen Energiewirtschaft, die durch die Energiewende Konjunktur und Arbeitsplätze in Gefahr sieht. als auch von Umweltschützer_innen, denen die bislang gefassten Beschlüsse zur Energiewende noch nicht weit genug gehen.

Die Produktion von erneuerbarer Energie ist mittlerweile ein bedeutender Wirtschaftszweig, der eine umfangreiche Lobbyarbeit betreibt. Im Fokus stehen daher auch Titel, die diese Zusammenhänge sowie insbesondere die Förder- und Subventionsmaßnahmen der Bundesregierung kritisch diskutieren.

 

Daraufhin schrieb ich dem zuständigen Ressortleiter die folgende Mail:

 

Lieber Herr XX

Wenn man dieses (Konzept)  liest, dann kann einen wirklich das Grauen überkommen, allerdings weniger ob der aufgestellten Behauptungen über die bereits erfolgten und noch viel schlimmer -zukünftigen- Schrecken des Klimawandels, sondern ob der sicher ungewollten aber deutlich erkennbaren Unbedarftheit der beiden Autoren, diese Behauptungen betreffend. Denn keine einzige davon ist- obwohl Mainstream- wissenschaftlich belegbar. Auch in den bisher 5 dickleibigen IPCC Reports finden Sie keinerlei Belege dazu.

Sie könnten daher direkt von den PR Abteilungen von Greenpeace, WWF oder Klimaretter Info abgeschrieben worden sein. Und das sind sie wohl auch, denn bei den Quellen Nennungen tauchen immer wieder diese drei auf, aber kein einziges kritisches Portal wie EIKE oder Die kalte Sonne o.ä-auf. 

Darf ich deshalb den Vorschlag machen und die ausführliche Konzeptbeschreibung wie folgt zu ergänzen:

Da bisher nirgends nachgewiesen werden konnte, dass - trotz geringer Erwärmung im 20. Jh die sich aber nahtlos in das bisherigen natürlichen Klimavariationen einpassen.- die Zahl der Extremwetter aller Art, ob Stürme, Dürren Überschwemmungen etc. zugenommen haben, noch deren Entstehung zwar meteorologisch exakt aber keinesfalls auch nur annähernd mit den anthropogen emittierten Treibhausgasen erklärt werden kann, jedenfalls dann nicht, wenn man die üblichen wissenschaftlichen Arbeits- & Ethik-Regeln zugrunde legt, sollten wir nicht vergessen, den positiven Effekt der Zunahme der CO2 Konzentration als wertvollen Pflanzendünger zu beleuchten. Dank der CO2 Zunahme, und das wissen wir seit Justus v. Liebig, wurde die Erde erkennbar grüner, die Wüsten kleiner und die Ernten, insbesondere von Getreide wesentlich gesteigert. Die Pflanzen benötigen dadurch weniger Licht und weniger Wasser. Die Welt konnte dadurch sehr viel mehr Menschen ernähren als je  zuvor. Ein unschätzbarer aber realer Gewinn. So gesehen müssten die Emittenten von CO2 einen stattlichen Bonus erhalten, statt eines Malus. Denn im Gegensatz zu den vermuteten Schäden, die nirgends dem anthropogen induzierten Klimawandel zugeordnet werden können, ist dieser Dünge-Effekt in vielen hundert begutachteten Studien nachgewiesen. 

Ich verweise zudem auf diesen amüsanten Mailwechsel mit einem bekannten Meeresspiegelforscher und meinem Kollegen Prof. Dr. Lüdecke.

Nun hoffe ich, dass ich nicht wieder ausgeladen werden, freue mich auf das Gespräch

und verbleibe 

mit freundlichen Grüßen

Ihr 

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie) e.V. gemeinnützig

Tel: +49-(0)33201-31132

 

www.eike-klima-energie.eu

Nun, ausgeladen wurde ich bisher nicht, aber der Chef schrieb mir verständnisvoll aber ablehnend zurück, dass das Konzept nun schon offziell verabschiedet sei und leider nicht mehr verändert werden könne.  Dann wird es in der Diskussion sicher etwas stärker zur Sache gehen.

(1) Hans Josef Fell ist einer von vier Autoren des EEG.

Beitrag erschien auch auf: EIKE

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: S.Hader

Sehr geehrter Herr Weber, ich stimme Ihnen absolut zu, dass die Energiewende ohne Speicher ab einen bestimmten Punkt nicht mehr weiterführbar ist. Ich sehe aber nicht, dass die Stromspeicherung unbezahlbar sein soll. Die Kostenentwicklung geht eindeutig nach unten, innerhalb von 2-3 Jahren z.B. haben sich die Preise für Li-Ionen-Akkus halbiert. Für den privaten Hausgebrauch kommt man schon an Speicherkosten von 20 ct pro kWh heran (siehe TESLA Powerwalls). In 10-15 Jahren wird man preislich weit drunter sein.

@Rainer Sagawe, selbst wenn man mal vom Sponsership mit CFACT und Ölfirmen absieht (vermutlich sind die auch nicht wirklich zufrieden mit dem Verein und zahlen nicht ;)), EIKE gibt als "Institut" eine katastrophale Außenwirkung ab. Selbst unter den Leuten, die dort etwas zu sagen haben, gibt es nicht mal Einigkeit darüber, ob der atmosphärische Treibhauseffekt, der in den wissenschaftlichen Lehrbüchern beschrieben ist, nun seine Wirksamkeit besitzt oder nicht. Aber gut, vielleicht drohte die Veranstaltung ohne Herrn Limburg zu langweilig zu werden und man möchte auch zeigen, dass ein "weiter so" bei der Verbrennung der fossilen Rohstoffen (was Herr Limburg ja fordert), auch keine vernünftige Lösung ist. Ich finds gut, dass er dort teilnimmt und hoffe, dass es auch für die Nachwelt aufgezeichnet wird.

Gravatar: Hans Weber

Die Energiewende ist ohne Speicher nicht möglich und mit Speicher nicht bezahlbar. Die Energiewende ist daher sinnlos, da unmöglich.

Gravatar: Michael Limburg

Sie kennen offensichtlich weder die IPCC Berichte, z.B. dem TAR in welchem direkt vermerkt wird, dass eine Zunahme von Extremwetter Ereignissen nicht zu beobachten sei. Und dies deckt sich mit allen amtlichen Statistiken über Wirbelstürme, Dürren, Überschwemmungen usw. Nichts ungewöhnliches zu sehen
Die Antworten aus der Fachliteratur, meteorologischen Messungen der weltweiten Messtationen und sogar vom IPCC [1] auf diese Frage liegen bereits vor: Es gibt keine Art von Klimaereignissen nach ∼1850, die nicht mehrfach in mindestens gleicher, oft aber größerer Stärke und Geschwindigkeit vor ∼1850 auftraten.
(1) IPCC Climate Change 2001, the sientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155 http://www.grida.no/publications/other/ipcc tar/ und im IPCC Extremwetterbericht (2012) http://www.ipcc-wg2.gov/SREX/

"Auch diese Aussage ist falsch. Da die IPCC-Berichte lediglich Zusammenfassungen des aktuellen Kenntnisstands zum Thema sind, findet man in ihnen selbst keine ausgearbeiteten wissenschaftlichen Artikel und damit auch keine Belege, sondern Quellenverweise auf andere Dokumente. "

Richtig daran ist allein, dass die IPCC Berichte, wenn auch ausführlich wertende aber vor allem selektierte Beschreibungen von wiss. papers der damit befassten Forscher darstellen . Doch auch in diesen Originalpapers finden Sie nirgends irgend einen Beleg, einen Beweis oder eine Beobachtung die die Hypothese vom anthropogen induzierten Treibhauseffekt stützt. Sollten Sie dennoch fündig werden, dann bitte geben Sie mir Bescheid

Gravatar: Michael Limburg

Lieber Herr Sagawe,
was Sie entdecken oder nicht entdecken, kann ich nicht beeinflussen. Tatsche bleibt, wenn man die Augen geschlossen hält, so wie Sie, dann entdeckt man gar nichts, schlicht deswegen weil man nichts sieht. Falls Sie sich jedoch dazu entschlössen die Augen aufzumachen und auch zu lesen, dann werden Sie feststellen, dass bei EIKE hunderte von Artikeln von "ausgewiesenen Klimaforschern" erschienen sind, incl. eigener Artikel von EIKE Forschern. Da Ihnen offensichtlich aber deren Ergebnisse nicht gefallen behaupten Sie lieber es gäbe sie nicht Jeder blamiert sich eben so gut wie er kann.
Zum Rest Ihres Kommentars: Was Süddeutsche und Spiegel entdecken ist allein auf deren Miste gewachsen, denn wenn sie die Mühe gemacht hätten mit den Verantwortlichen von EIKE zu reden hätten Sie zumindest das zur Kenntnis nehmen müssen, was Tatsache ist. Wir werden rein privat über Spenden vor allem vieler Kleinspender, vor allem aber durch Selbstausbeutung finanziert. Ihre Behauptungen -von wikipedia wohl abgeschrieben- sind daher nichts weiter als gezielte Verleumdungen.
Ähnlich selektiv und darum nicht aussagefähig sind Ihre Beispiele. z.b. dass es am Nordpolarkreis wärmer geworden sei. So what, dafür hat die Antarktis die größte jemals gemessene Meereisausdehnung überhaupt erreicht. Dort herrscht eine Mitteltemperatur von - 35 °C, nur die winzig kleine Halbinsel gegenüber Feuerland erreicht manchmal + Temperaturen. Wie soll da das Eis > 90 % der globalen Eismenge schmelzen?
Und wenn das Grönlandeis in "Strömen" schmelzte, was es nur punktuell wie eh und je tut, was hat das mit dem anthropogenen CO2 zu tun?
Und so geht es mit Ihren Behauptungen weiter und weiter. Die Alpengletscher begannen seit 1810 bis 1820 zu schmelzen, also lange vor der Industrialiserung. Und über 60 % der letzten 10.000 Jahre waren sie wesentlich kleiner als heute, weil es wärmer war. Das zeigen die Untersuchungen des Prof. Patzelt der Uni Innsbruck.
Last but not least: Der Meeresspiegel (den es nur statistisch gibt) stieg seit 18.000 Jahren um ca. 120 m an, und seit einigen tausend Jahren mit ca. 10-20 cm/Jhh ± 10 cm. Das ist alles. Ob mit oder ohne Ihre Eisschmelze, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Also: Luft ablassen, beruhigen und sich über unseren schönen Wohlstand - auf billiger Energie beruhend- freuen.

Gravatar: Ben Goldberg

Entschuldigung, aber: You are talking out of your rear.

Gravatar: Heinz Hertlein

Zitat:
"In der Wissenschaft besteht offenbar breiter Konsens darüber, dass viele Wetteranomalien wie Wirbelstürme, Dürren oder Überschwemmungen auf einen Klimawandel zurückzuführen sind."
Diese Behauptung ist natürlich falsch. Laut gängiger Theorie wird davon ausgegangen (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, näheres findet man im IPCC-Bericht), dass der Klimawandel, für eine statistische Zunahme der Intensität von Wirbelstürmen sorgt. Weiter verändern sich durch den Klimawandel die Klimazonen der Erde, was in einigen Klimazonen zu einer Zunahme von Dürren, in anderen zu einer Zunahme von Überschwemmungen führt.

Zitat:
"Auch in den bisher 5 dickleibigen IPCC Reports finden Sie keinerlei Belege dazu.

Sie könnten daher direkt von den PR Abteilungen von Greenpeace, WWF oder Klimaretter Info abgeschrieben worden sein. Und das sind sie wohl auch, denn bei den Quellen Nennungen tauchen immer wieder diese drei auf, aber kein einziges kritisches Portal wie EIKE oder Die kalte Sonne o.ä-auf. "
Auch diese Aussage ist falsch. Da die IPCC-Berichte lediglich Zusammenfassungen des aktuellen Kenntnisstands zum Thema sind, findet man in ihnen selbst keine ausgearbeiteten wissenschaftlichen Artikel und damit auch keine Belege, sondern Quellenverweise auf andere Dokumente. Wer in den IPCC-Berichten nach ausgearbeiteten Belegen sucht, scheint den Sinn von Zusammenfassungen nicht verstanden zu haben.

Zudem ist die Anzahl der Verweise auf Dokumente von Greenpeace oder den WWF, verglichen mit denen, die auf wissenschaftliche Fachveröffentlichungen (peer reviewed) verweisen, sehr überschaubar. Und in dieser Fachliteratur gibt es dann auch Belege. Diese Überbetonung von Verweisen auf Umweltschutzverbände unter Ignoranz der Quellenverweise auf Fachartikel, ist nun doch leicht, als "politische Argumentationsweise" erkennbar.

Ich empfinde es als großes Ärgernis, dass in den Medien kaum jemand themenbezogen sachlich argumentiert. Aus einer "statistischen Zunahme" (Wobei auch hier von Bedeutung ist, wie stark die statistische Zunahme überhaupt laut gängiger Theorie ist. Wer hat davon schon mal was in den Medien gelesen?), werden Wirbelstürme als die Folge eines Klimawandels verkauft, als ob es ohne Klimawandel noch nie Wirbelstürme gegeben hätte.

Und andererseits wird aus dem IPCC-Bericht ein PR-Bericht von Greenpeace gemacht. (In der Hoffnung darauf, dass die IPCC-Berichte ohnehin niemand gelesen hat und sogenannte Pseudo-Skeptiker das doch allzugerne gläubig fressen, was ihnen da an Behauptung zum Fressen vorgeworfen wird?)

Verzeihung. Wenn von Storch so etwas als postnormal bezeichnet, dann irrt er sich nur in der Hinsicht, dass ihm scheinbar der ganz normale Wahnsinn bisher zu selten untergekommen ist.

Gravatar: Rainer Sagawe

Zu den Thesen des Herrn Limburg:

Einen ausgewiesenen Klimawissenschaftler kann ich in seinem Umfeld nicht entdecken, Süddeutsche Zeitung und DER SPIEGEL entdeckten eine große Nähe zu Koch Industries und anderen Firmen aus den USA, die im Kohle- und im Erdölgeschäft tätig sind und EIKE indirekt sponsern sollen.
Zu den Sonnenflecken: gerade diese waren in den letzten 10 Jahren kaum aktiv, trotzdem wurde es wärmer, am Nordpolarkreis stieg die Temperatur um ca. 5 Grad, das Grönlandeis schmilzt in Strömen. Dass Kohlendioxid Nahrung für Pflanzen ist, ist unbestritten - vor Jahrmillionen war sehr viel davon in der Luft, das dann zu Erdöl und Kohle umgewandelt wurde. Heute verbrennen wir soviel Kohlenstoff an einem Tag, wie sich in einer Million Tagen gebildet hat.
Der Meeresspiegel lag damals um bis zu 140 m über dem heutigen Level - das ist die Kehrseite des gelobten Kohlendioxids - die meisten Millionenstädte werden versinken, die Niederlande und die norddeutsche Tiefebene ebenso. Die Trinkwasservorräte für die heißen Sommer - heute noch in Gletschern gespeichert - sind dann nicht mehr da - was dann, Herr Limburg?

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