Studie: Exzessives Videospielen verändert das Gehirn

Exzessives Videospielen verändert das Gehirn. Dies haben Wissenschaftler aus den USA und Südkorea herausgefunden. Sie analysierten das Gehirn von Jugendlichen, die exzessiv Videospiele spielen.

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Scans von Gehirnen Jugendlicher brachten Erschreckendes hervor: Die Nervenzellen waren anders miteinander verbunden als bei den normalen Jugendlichen, die nicht exzessiv spielten.
Bei den exzessiven Spielern beobachteten die Wissenschaftler in zwei Hirnregionen eine Veränderung, die auch bei Personen mit Schizophrenie, Down-Syndrom oder Autismus auftritt.
Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Addiction Biology“ veröffentlicht.
Seniorautor Jeffrey Anderson, Professor für Neuroradiologie an der University of Utah, erklärte, dass das Netzwerk im Gehirn, das mit der Verarbeitung von Hören und Sehen zusammenhängt, bei den exzessiven Spielern besser koordiniert war. Das Gehirn wird sozusagen konditioniert, um auf die Anforderungen dieser absurden Videospiele reagieren zu können.
Nur ein schwacher Trost. Es wäre wünschenswert, dass Maßnahmen getroffen werden, damit diese Jugendlichen von diesem zwanghaften Spielen befreit werden und vernünftige und nützliche Freizeittätigkeiten nachgehen, wie etwa Sport oder Fremdsprachen lernen.

Beitrag zuerst erschienen auf mathias-von-gersdorff.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Moor

Ja besonders die Jungen sind gefährdet.

@Munny,genauso halte ich es auch. man schafft es garnicht die Kinder vollkommen daraus zunehmen. Ich achte auf gute Games ( und die gibt es z. B Minekraft) Die Konsolen stehen im Wohnzimmer und können von anderen Familienmitgliedern auch benutzt werden. Altersfreigabe unbedingt beachten. Auf garkeinen Fall die Kinder vor den Games" parken" um selbst seine Ruhe zu haben.

Bei uns sind seit einiger Zeit komplett keine Games mehr angesagt. Ich bin richtig froh.

Gravatar: Will Munny

Als Vater zweier potentiell videospiel-gefährdeter Söhne finde ich den Satz "Es wäre wünschenswert, dass Maßnahmen getroffen werden.." zu schwammig formuliert. Verantwortungsbewusste Eltern kaufen den Mist erst gar nicht. Weniger vernünftige Eltern wie ich und meine Frau müssen das Teufelszeug, das bei uns übrigens jederzeit einsehbar im Wohnzimmer steht, eben abschalten oder temporär konfiszieren, wenn die Spielerei außer Kontrolle gerät. Das Gejammer von Eltern, die ihren Sprösslingen eine Konsole samt Riesenfernseher und Spielen mit Altersfreigabe "ab 18" ins Kinderzimmer stellen, kann ich nicht mehr hören.

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