Stasiangriff auf Gedenkstätten des DDR- Unrechts

Stasi-Schergen bei der “Jungen Welt”: Ein linksextremes Stelldichein um die DDR-Geschichte zu fälschen. Das Datum ist einen bewusste Provokation.

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Ausgerechnet am 23. August wollen ehemalige Vernehmer des Stasigefängnisses Hohenschönhausen den nächsten Angriff auf die Gedenkstätten des DDR-Unrechts starten. 
Im Jahr 2009 wurde vom Europäischen Parlament mit großer Mehrheit der 23. August zum Europäischen Tag des Gedenkens für die Opfer aller totalitären und autoritären Diktaturen in Europa des 20. Jahrhunderts ausgerufen. In der Erklärung wird gefordert, “… eine gesamteuropäische Gedenkstätte für die Opfer zu errichten.“ Das Gedenken an die Vergangenheit müsse wach gehalten werden, da es keine Aussöhnung ohne Wahrheit und ohne Erinnerung geben könne. Europa benötige eine gemeinsame Sicht seiner Geschichte und müsse Kommunismus, Nazismus und Faschismus als gemeinsames Vermächtnis anerkennen. Der Gedenktag wurde bewusst auf den Jahrestag des Nichtangriffspaktes zwischen Hitler und Stalin vom 23. August 1939 gelegt.

Am 23.08.2012, um 19:00 Uhr findet in den Geschäftsräumen der linksextremen Tageszeitung “Junge Welt”, in Berlin-Mitte wieder mal eine Buchvorstellung ehemaliger Stasioffiziere statt. Der romantische Titel “Drachentöter” täuscht. Es geht nicht um den legendären Kampf gegen ein vielköpfiges, Jungfrauen verschlingendes Ungeheuer, sondern um die Verunglimpfung der ehemaligen politischen Häftlinge der sowjetischen Geheimpolizei NKWD und der DDR-Staatssicherheit , die in den heutigen Gedenkstätten Berlin-Hohenschönhausen, in Gera, in Halle, in Dresden und in Rostock als Zeitzeugen wichtige Erinnerungsarbeit leisten.

Dabei haben sich die Herrn Vernehmer nicht mal was Neues einfallen lassen, oder gar wirkliche Mängel aufgedeckt. Nein, sie wiederholen einfach den bereits entlarvten Trick, dass sie Berichte von Besucherreferenten über die Zustände in den Gefängnissen während der NKWD-Zeit als Berichte über die Stasizeit ausgeben. Ganz nach dem wohlbekannten Demagogenmotto: man muss eine Lüge nur lange genug wiederholen, damit sie irgendwann als Wahrheit erscheint.

Die VOS, der Verein der Verfolgten der kommunistischen Diktatur, plant aus diesem Anlass ab 18:30 Uhr direkt am Veranstaltungsort, der JW- Ladengalerie in der Torstraße in Berlin einen friedlichen Protest. Wir freuen uns über jede Unterstützung gegen das Treiben der Stasileute.

Diesr Beitrag erschien zuerst auf achgut.com

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