SPD zwischen Schulz und GEZ-Pornos

„Die personelle Neuaufstellung der SPD nach dem Wahldesaster nimmt knapp vier Wochen vor dem Parteitag konkretere Formen an. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Aydan Özoguz will sich beim Parteitag Anfang Dezember in Berlin nicht erneut für das Amt bewerben – aber mit dafür sorgen, dass der Posten wieder an eine Frau geht“, berichtet die WELT. [1] Keine Sorge, der Artikel kommt noch in Schwung. Im Gegensatz zur SPD.

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Ich bin erleichtert, muss ich gestehen. Die SPD ist medial wieder anwesend und hat nichts, aber auch gar nichts gelernt. Klar, sonst wäre sie ja nicht die SPD. Da kommen als Aufwärmer schon mal so grandiose Vorschläge wie „nehmen wir doch eine Frau für den Posten“. Da es hier offenbar mehr nach Östrogenspiegel als nach Qualifikation geht, stehen die Chancen gut, dass die Nächste wieder so eine Niete wird wie ihre Vorgängerin.

Interessant ist die Begründung: „Wir brauchen mehr Unterstützung für starke Frauen in unserer Partei“. Macht Sinn. Weil starke Frauen, im Gegensatz zu schwachen Frauen, kaum in der Lage sein dürften, sich bei den Sozis selbständig durchzusetzen. Ist ja schließlich nicht die AfD. Immerhin, es gibt auch gute Neuigkeiten: „Mit Kohnens Kandidatur dürften die Chancen von Noch-Juso-Chefin Johanna Uekermann auf einen der sechs Stellvertreterposten in der SPD deutlich sinken.“

Falls sich niemand mehr erinnert: Ueckermann ist die Provinztröte, die mit so genialen Vorschlägen wie „das Wahlalter auf Null Jahre absenken“ dem Schulz systematisch die Gleise zersägt hat. [2] Ich habe mich im Wahlkampf stets auf ihre Interviews gefreut, weil man die eigentlich 1:1 in Prozentpunkte umrechnen konnte. Was die jetzt machen soll, wenn sie nicht Stellvertreterin wird, ist indes unklar. Die Jusos haben sich zwischenzeitlich immerhin auch weiterentwickelt und sind jetzt bei „GEZ-Gebühren für Feministen-Pornos“ angelangt. [3]

Für Frau Özoguz immerhin ist derweil gut gesorgt, erfahren wir in der WELT: „Sie will sich künftig weiterhin in der SPD-Führung einbringen und deshalb für den Parteivorstand kandidieren. Dort wolle sie sich weiter um die Themen Migration und Integration kümmern, vor allem mit Blick auf die Bekämpfung von Fluchtursachen.“ Ich rate mal: Weil sie eine Frau ist? Mit ihrer Eignung für dieses Themengebiet kann es unmöglich zu tun haben. Noch witziger wäre Kulturbeauftragte gewesen, aber mich fragt ja keiner.

Den Vogel allerdings schießt unser unglücklicher Lokführer höchstpersönlich ab, knappe zwei Monate nach dem desaströsen Wahldebakel von Martin Schulz: „Sollte Jamaika wider Erwarten doch nicht zustande kommen, wird die SPD organisatorisch und personell jeder Zeit in der Lage sein, sich dem Wähler zu stellen.“

Ernsthaft? Wer soll denn da antreten? Martin Schulz? Sigmar Gabriel? Manuela Schwesig? Heiko Maas? Oder wie wär’s mit… Johanna Ueckermann? Damit zur Abwechslung mal eine Frau Kanzler wird. Das wäre doch mal was! Also ich habe eher den Eindruck, dass der Wähler jederzeit Willens und in Lage ist, die SPD organisatorisch und personell zu stellen. An die politische Wand. Können wir gern mal testen, ich bin eh grad in Neuwahlstimmung.

Diese Partei hat so dermaßen fertig. Ein Glück, dass Herbert Wehner, Willy Brandt oder Helmut Schmidt das nicht mehr mit ansehen müssen…

[1] www.welt.de/politik/deutschland/article170553583/Partei-Vize-Oezoguz-hoert-auf-SPD-ist-bereit-fuer-Neuwahl.html
[2] www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/johanna-uekermann-jusos-wahlrecht-ab-geburt-wahlalter-bundestagswahl
[3] www.bild.de/bild-plus/politik/inland/jusos/gez-gebuehren-fuer-feministen-pornos-53834720

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Berlin

Die genannten Personen würde ich eher dem neu eingeführten dritten Geschlecht zuordnen, so dass die SPD ein neues Motto formulieren könnte: starke Intersexuelle an die Macht!!! Das passt auch zur guten alten "Internationale", die dort immer so gern gesungen wird....

Gravatar: Hand Meier

„Starke Frauen in der SPD“ ist eine tolle Formulierung, sind das „Gewicht-Heberinnen“, oder einfach Übergewichtige mit Alzheimer-Bullemie?
Eine Frau Özoguz ist in mehrfacher Hinsicht typisch für die SPD.
Noch nie was von Göthe und Schiller gehört, nie was von Bethofen & Co, aber in Gedankenlosigkeit „Kinder-Kopftuch-Bräute“ als normales, sislamisches Brauchtum zu betrachten, und nicht als „perverses Verbrechen, pädophiler Männer“, die sich Kinder-Bräute vom Ditib-Beamten, als „ihr neues Sex-Spielzeug antrauen lassen“.

Wer sich das mal durch den Kopf gehen lässt, muss beantworten, warum Merkel, solche Kabinetts-Kolleginnen hat.
Da laufen Verbrecher, als getarnte Politiker in Berlin herum, die eindeutig vor Gericht und abgeurteilt gehören, nach jedem Recht, einer aufgeklärten humanen Rechtsordnung.

Gravatar: siggi

Die SPD hat schon die Wirtschaftswende in den 70er (Großfabriken) nicht hingekriegt. Agenda 2010 hätte was werden können, hätte die SPD den US-Trip, kapitalistischer als Amerika, nicht so kopiert: Arbeiterschaft vergessen. Weg von den Wurzeln, hin zu der Finanzlobby war zu kurz gesprungen (Boss der Bosse). Weg von den Familien, hin zu Zweit-Jobs. Alpha-Girl - was ein Wahnsinn. Wer soll die Arbeiterfamilie begründen? Unzufriedenheit nun bei Frauen und Männern gleichermaßen. Alle fragen sich, wie haben es unsere Ur-Eltern geschafft, mit einem Gehalt. Das Wochenende gehörte der Familie. Der Urlaub war arm, aber beglückend: man wusste für wen man malochte. Heute Neid und Missgunst zwischen den Geschlechtern. Mein Gott Walter, wer war da Berater dieser Arbeiterpartei SPD? Vielleicht ist hier Schulz wirklich der heilige Martin.

Gravatar: Karlson

Die SPD sowie die Grünen sind bereits von vielen
Türken unterwandert. Eigentlich alle Parteien.
Die Türken wurden schon vor ewig langer Zeit aufgerufen
alles zu unterwandern was geht.

So muss man auch die AFD vor Unterwanderung warnen.

Gravatar: Tacheles

Diese unsägliche Özuguz gibt ihren Posten also auf!
Heimlich hatte ich die Hoffnung, die kehrt in ihre
Heimat die Türkei zurück!

So und es soll also wieder eine Frau auf diesen Posten.
Nur Frau, oder TürkIN?
Man darf ja mal fragen.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Ich stimme für Frau Özoguz

Wenn sie als Integrationsbeauftragte nach Anatolien geht, und fallss es dort größere Städte gibt kann sie auch etwas Kultur suchen, schaden kann es ja nicht.

Hier in Deutschland hat die SPD erst mal fertig, den Rest können die anderen Regierungskandidaten auch alleine abräumen.

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