Sonderparkplätze für Katholiken

Ist doch klar! Katholiken sind in Deutschland eine gesellschaftlich benachteiligte Gruppe. Das rechtfertigt es, eigene reservierte Parkplätze zu fordern.

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Nicht wirklich, oder? Nunja, nachdem wir nun Frauenparkplätze haben, die ja im Grunde nur die Diktatur der bipolaren Heteronormativität festigen, gibt es auch noch Mutter-Kind- Parkplätze. Eine wirklich frustrierende Entwicklung, die jeden gendersensiblen Menschen einfach nur auf die Palmin bringen kann.

Nun fordert die Seniorenunion eigene Seniorenparkplätze. Klar, Senioren fühlen sich in Tiefgaragen oft unsicher. Aber wem geht das nicht so? Daß es keine Parkplätze für Seniorinnen geben soll, ist ja noch verständlich, die dürfen ja auf Frauenparkplätze. Senior*transbiinterzeugkramsgedöns fallen natürlich bei der männlich dominat beherrschten Seniorenunion durch das Raster. Ist ja klar.

Es gäbe noch eine ganze Reihe anderer Sondergruppen, die auch Sonderparkplätze fordern könnten. Man sollte das bald in Angriff nehmen. Schließlich muß auch im Parkhaus alles seine Ordnung haben.

Wenn dann die Parkhäuser und -plätze vollständig in Kategorialparkplätze aufgeteilt sind, braucht man einen Sonderparkplatzguide, der einem auf Grund der persönlichen, natürlich behördlich bestätigten Zustände, in denen man sich befindet, zu dem für einen selbst zugelassenen Parkplatz führt. Auf selbigem darf man natürlich nur mit entsprechendem Parkausweis parken. Der Sonderparkausweis ist bei der zuständigen Kommune zu beantragen.

Tja, da ist zu befürchten, daß alte, weiße, katholische Männer künftig kein Anrecht auf einen Parkplatz in einer öffentlichen Tiefgarage mehr haben. Deshalb ist die Einrichtung von Sonderparkplätzen für diese ohnehin in der Gesellschaft stark benachteiligte Personengruppe unabdingbar.

Beitrag zuerst erschienen auf katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: E:Marx

Die Katholiken habens einfach, die haben meistens einen Dachschaden und damit einen besseren Blick in den Himmel und sehen Jesus und Mohammed oder mit Sprengstoffgürtel auch 72 willige Jungfrauen. Da freut sich die Kinderfickersekte und die Islamisten kriegen eine große Erektion.

Gravatar: Stephan Achner

Dann aber bitte zwischen römisch-katholisch, altkatholisch und was es sonst noch alles Katholische und Orthodoxe gibt unterscheiden. Und die Evangelischen bitte unbedingt außen vorhalten, bis die einen neuen Martin Luther gefunden haben, der die EKD reformiert und wieder auf den Pfad des christlichen Glaubens zurückgeholt hat. Bis dahin zählen die Evangelischen zu den Atheisten.

Für die Muslime braucht es ein eigenes Parkhaus in Leichtbauweise, denn dort werden öfters mal Autobomben in die Luft gehen, weil sich die Sunniten und Schiiten mal wieder nicht über den rechten Weg einig sind und sich gegenseitig in die Luft sprengen.

Und für die verbliebenen 6 "Weltreligionen" macht man es am Besten so, wie es schon Karl Valentin im Prinzip für die Straßenbenutzung in München vorgeschlagen hat:
- Montags für die Hindus
- Dienstags für die Buddhisten
- Mittwochs für die Konfuzianer
- Donnerstags für die Daoisten
- Freitags für die Atheisten
- Samstags für die Juden
und
- Sonntags für alle Glaubensrichtungen gemeinsam geöffnet.

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