So macht demonstrieren Spaß

Am Montag wurde nun vorerst das letzte große Register an Dresdens Demonstrationsorgel gezogen.

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Man hatte den Neumarkt zum Veranstaltungsgelände erklärt und eine große Bühne aufgebaut, auf der Musikergrößen wie Herbert Grönemeyer und Wolfgang Niedecken auftraten. Die Stadtsilhouette wurde farbig beleuchtet, die Frauenkirchenfassade mittels Beamer mit Slogans bestrahlt. Auch Sarah Connor war da und froh, dass sie nicht die Nationalhymne singen musste, wie sie selbst sagte. Es wäre auch unpassend gewesen. Denn das machen schon die anderen. Zuletzt die von Legida in Leipzig. Die stimmten letzten Mittwoch zum Abschluss ihrer Veranstaltung die dritte Strophe des Deutschlandliedes an. Obwohl nicht WM war. Stattdessen lief hier die Meisterschaft. Wer schafft es unverletzt zum Augustusplatz und zurück. Hier in Dresden sang Sebastian Krumbiegel von den Prinzen, dass er schon in New York war, und in Tokio und dort immer willkommen gewesen sei. Nach Rio habe er es noch nicht geschafft, aber das werde sicher noch. Obwohl die Melodie guten Willen verlangte, schunkelten einige Zuhörer mit. Für das Drumherum war gesorgt. So macht Demonstrieren richtig Spaß. Es gab zu essen und es wurde ausgeschenkt. Zahlreiche Gruppen standen mit Bier in Flaschen oder Plastikbechern locker beisammen. Es roch an einigen Stellen herrlich nach Glühwein. Auch Brezeln und anderes Gebäck wurden verzehrt. Kein Vergleich mit den trögen Pegida-Spaziergängen. Dort werden vor Beginn immer ellenlange Auflagenkataloge des Ordnungsamtes verlesen. Welche Kantenlänge die Hölzer mitgebrachter Transparente haben dürfen, dass keine Glasflaschen, überhaupt alkoholische Gertränke, und keine Hunde geduldet werden. Das ging schon so weit, dass in Leipzig selbst Bernd Merbitz, der oberste Polizeier der Messerstadt, spöttisch den Kopf schüttelte, als er die Litanei hörte. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb es bei Pegida offiziell weniger und die Teilnehmer einfach bei den anderen mitlaufen.

Denn ein paar outeten sich, indem sie Transparente mit Aufschriften wie „I love Pegida“ hochhielten. Auch ein Schild mit der Aufschrift „Danke Frank Richter“ war in der Nähe der Bühne zu sehen. Gemeint ist der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen, der als Erster einen unaufgeregten Dialog mit den Pegida-Gängern angeschoben hat. Derzeit steht er in der Kritik, weil er das Gebäude der Landeszentrale für eine Pegida-Pressekonferenz hergegeben hat. Der Konflikt schwelt noch ein bisschen im Hintergrund. Am Montag auf dem Neumarkt war es aber Markus Ulbig, Sachsens Innenminister, der die gute Laune trübte. Denn es kaum heraus, dass er sich ausgerechnet an diesem Tag mit den Pegidaorganisatoren Kathrin Oerthel und Achim Exner getroffen hatte. Zuvor war in der Großen Koalition die Parole ausgegeben worden, dass man mit den Menschen, aber nicht mit den Pegidaakteuren reden wolle. Auf ihn waren sie wütend, die Aktivsten vom Aktionsbündnis für Asyl, Migration und noch irgendwas. Damit man alles dort vorn gut sehen konnte, hatte der MDR einen Truck mit einer ausfahrbaren Leinwand angefahren. Moderatorin Alexandra Gerlach, die selbst in einem Schloss bei Meißen wohnt und mit ihrem Mann ein zweites in Thüringen kaufen wollte, leitete in ihrer gewohnt gefühlvollen Art zu einem Redebeitrag einer jungen Frau über, die die Wohnverhältnisse von Flüchtlingen anprangerte. Ein anderer sprach davon, dass Europa seine Grenzen festzurre. Ein auf der Bühne agierender Gebärdendolmetscher machte dazu eine Geste als ziehe er den Strick um jemandes Hals zu. Danach ging es weiter mit Musik. Auf den Herbert mussten alle noch etwas warten, aber selbst der einsetzende Regen sorgte nur an den Rändern für Bewegung. Mit Zahlen war man diesmal vorsichtiger. Man wollte sich offenbar nicht wieder dem Spott aussetzen, dass auf diesem Platz mehr Menschen gezählt wurden als amtlicherseits überhaupt draufpassen, wie das bei der letzten staatlichen Veranstaltung der Fall war. Jetzt wurde auch betont, dass ein Verein alle Kosten übernähme und das Geld aus Spendengeldern stamme. Bei einer Veranstaltung im Dezember war herausgekommen, dass die Staatsregierung über eine Agentur Leute zum Aufpusten von Luftballons gesucht hatte. Dafür gab es zehn Euro die Stunde. Bei der Veranstaltung am Montag war auch nicht so recht klar, wie das Ganze eigentlich geplant war. Man wolle nicht gegen Pegida sein, sondern für Weltoffenheit und Toleranz, hieß es. Doch gleichzeitig sagte Tatortkommissar Jan Josef Liefers, dass die Veranstaltung ursprünglich für einen Sonntag geplant war. Da hätte er gekonnt, am Montag müsse er aber arbeiten. Nun war es bisher so, dass Pegida am Montag lief. Erst kurzfristig hatte man auf den Sonntag umgepolt, um Zusammenstöße zu vermeiden. Und den eigenen Anhängern die Möglichkeit zu geben, Herbert Grönemeyer zu hören. Und es war ja auch schön so. Mal eine Veranstaltung ohne Aggressivität und Hassgesänge an den Rändern. Seine Meinung öffentlich durch die Teilnahme an einer Zusammenkunft zum Ausdruck zu bringen, kann eben auch angenehm sein. Sofern es die richtige ist. Sorry. Das war der Sarrazin, der da gerade gerufen hat. Störer gibt es eben überall.

Beitrag erschein auch auf: castorfiberalicus.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Zu 1) Ein Bild von mir: http://animal.memozee.com/ArchOLD-4/1128065879.jpg

Zu 2) Woher wissen Sie, dass der Autor ein falsches Bild zeichnen wollte? Hat er Ihnen das selbst erzählt oder ist das nur Ihre persönliche Auslegung des Artikels? Bitte keine Mutmaßungen, wie sonst üblich, sondern belegbare Fakten.

Das Bild der Pegida-Anhänger hat die Dresdner TU in einer Studie zusammengefasst und die Presse im Nachgang getriggert. Ob die Ergebnisse verifizierbar sind, weiß ich nicht. Die Pegida-Teilnehmer die ich kenne, die gehen alle hart und regelmäßig in der deutschen Wirtschaft arbeiten.

Jedem Schloss, jeder Burg, jedem Palast war auch schon damals „Wirtschaftseinheiten“ angegliedert. Die Pferde werden ja wohl nicht im Thronsaal geparkt worden sein. Obwohl dort zweifelsfrei der Thron stand, wird der Schlossherr seinen Stuhlgang sicherlich örtlich woanders verrichtet haben. Also so richtig verstehe ich Ihre Argumentation nicht.

Zu 3) Eine Aussage ohne jegliche Beleg. „Einzelne Pegida-Anhänger“ … meinen Sie da den ertappten RTL-Journalisten? Wo genau lügen „Pegida-Anhänger“? Vielleicht verstehen Sie mich aber einfach nur nicht, dann will ich´s Ihnen mal erklären: Wenn heute von „Fremdenfeindlichkeit“ gesprochen wird, dann denkt jeder reflexartig an Rechtsextreme, aber dass dann sowas kommt, erwartet der von der Lügenpresse manipulierte Bürger sicher nicht mehr: www.deutscheopfer.de ! Übrigens, dass sind auch 2 Journalisten. Wenn man seriös in diesem Job berichten will, dass geht schon.

Zu 4) Na ich bin die Letzte, der etwas gegen eine Diskussion hat, aber ist das mit dem aufgepeitschen Mob, was da als „Gegendemonstranten“ aufläuft eigentlich möglich? Denken Sie nur mal an die linke Hool-Horde (600 Mann), die vor kurzem randalierend durch Leipzig gezogen sind. Zur Demokratie gehört auch Streitkultur und die Möglichkeit des Diskurses. Erklären Sie mir mal, wo die Medien und Presse das zulässt? Erzählen Sie uns nun nicht, dass es keine Zensur gibt. Prinzipiell spricht nichts gegen den Auftritt von Frau Gerlach bei einer Demonstration, aber man muss einfach mal hinterfragen, welches Ziel diese „Gegendemonstration“ hat und welche Forderungen die, die bei Pegida auf die Straße gehen, eigentlich haben. Da sind Leute wie Sie ganz vorne weg zu thematisieren, dass es denen nur um den Islam gehe. Aber tatsächlich ist, dass die ***gidas mittlerweile zu einem Sammelbecken für Unzufriedene geworden sind. Und gegen diese flächendeckend sich ausbreitende Unzufriedenheit finden Sie es richtig gegenzudemonstrieren? Würden die Leute eigentlich auf die Straße gehen, wenn sie das Gefühl hätten, dass sie wahrgenommen werden, ihre Sorgen und Probleme Beachtung finden?

Was war eher da: Die Lügenpresse oder Pegida? Wissen Sie, was ein „kausaler Zusammenhang“ ist? Also: Wenn in der Nacht der Po juckt und früh stinkt der Finger, dann besteht da ein kausaler Zusammenhang. Ein Jurist würde Ihnen das sicher anders erklären.

Zu 5) Ich dachte immer, dass die Recherche das Handwerk des seriösen Journalisten wäre, aber wozu brauch man das, wenn man eine Primärquelle hat und die sagt, wo´s langgeht? Wenige Tastatureingaben liefern diese Ergebnisse:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72084/umfrage/verkaufte-auflage-von-tageszeitungen-in-deutschland/
http://meedia.de/2015/01/20/zeitungs-ivw-bild-bams-und-welt-verlieren-mehr-als-9-handelsblatt-waechst-wegen-epaper-abos/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13232/umfrage/auflage-der-wochenzeitschrift-der-spiegel-seit1995/

Als Redakteur würde ich nicht bloss die Systempresse und Vorgabe der Partei- und Staatsführung triggern, sondern vor Ort mit den Bürgern reden und Tatsachen berichten. So Sie die Wahrheit schreiben, werden Sie heute zwar Ärger mit den politisch Korrekten bekommen, aber die Verkaufszahlen gehen durch die Decke. Die Leute wollen Tatsachen/Fakten erfahren und keine Meinungen.

Die Politik muss begreifen, dass wir die Bürger und keine Terroristen sind. Die Presse muss begreifen, dass wir vom Neuen Deutschland seit 25 Jahren nichts mehr wissen wollen. Beide haben eines gemeinsam: Sie leben von uns Bürgern. Ich als Bürgerin, lasse mich von Niemandem diffamieren und beschimpfen. Aber bei genau den Leute, die solches unsubstantiiert und exzessiv tun, ist die MDR-Moderatorin aufgetreten. Das kann man sicher auch als „geistige Brandstiftung“ verorten und warum sollte das nicht durch den Autor (noch harmlos) thematisiert werden? Eigentlich sind doch Sie als Redakteur dafür zuständig.

PS: Wenn Ihnen die Knie schlottern, machen Sie etwas Sport. Ich habe Ihnen nicht gedroht, sondern nur auf das sich uns allen darbietende Lagebild hingewiesen. Vermutlich fabulieren Sie sich schon einen Angriff mit dem Eisenbahngeschütz Dora auf Ihre Redaktionsstube zusammen. Trinken Sie einfach einen Tee.

Gravatar: Peter Anderson

Sehr geehrte Frau Weber,

1. Schicken Sie mir bitte auch ein Bild, damit ich mir ein Bild machen kann?
2. Natürlich wollte der Autor mit seiner Schlösser-Aufzählung ein falsches Bild von Alexandra Gerlach malen. Anschließend lässt sich im Gegensatz wieder die Legende vom Pegida-Anhänger als hart arbeitendem Underdog aufbauen. Denken Sie bei Schlössern wirklich an Werkstätten und Produktionsgebäude? Das fände ich für die Semantik-Forschung sehr interessant.
3. Pars pro toto bzw. "Wer einmal lügt ...". Weshalb soll ich die Methode nicht nutzen, welche ja einzelne Pegida-Anhänger gern anwenden, um pauschal von Lügenpresse zu sprechen?
4. Ich soll es für bedenklich halten, dass Alexandra Gerlach auf einer "Gegenveranstaltung zu einer demokratischen Bürgerbewegung" auftritt? Welche bedenkliche Auffassung von Demokratie haben Sie eigentlich? Natürlich muss es erlaubt sein, für und gegen Dinge zu demonstrieren und zu diskutieren. Und was um alles in der Welt hat der MDR damit zu tun?
5. Woran ist erkennbar, dass "das Tribunal der Leser gnadenlos richtet"? Das würde mich abschließend noch sehr interessieren. "Das sollte man als Redakteur heute sicher beachten." Wie soll ich letzteren Satz verstehen? Als Drohung? Vor dem Tribunal?

Mit schlotternden Knien, freundlichen Grüßen und der bitte um Aufklärung,
Ihr Peter Anderson

Gravatar: Karin Weber

Ein Bild sagt immer mehr als 1000 Worte.

Wer sich ein Bild vom Autor dieses Kommentars machen möchte, der kann das hier:
http://blog.journalist-werden.de/die-redaktion/peter-anderson/
Man möchte ja wissen, mit wem man es zu tun hat.

Zum Sachverhalt: Auch ein Nebengebäude gehört letztlich zum Schloss und es ist sicherlich nur eine Definitionsfrage. Andernfalls müsste sie ja "außerhalb" des Schlosses wohnen, um nicht eindeutig und im juristischen Sinne "im Schloss" zu wohnen. Wer sich mal ein Bild vom Schloss machen möchte, der kann das hier tun:
http://www.schloss-proschwitz.de/
http://www.hvu-online.de/content/2005/proschwitz/de_proschwitz.htm

Ich persönlich hätte in heutiger Zeit überhaupt nicht vermutet, dass Frau Gerlach - sagen wir mal 40 Zimmer mit Thronsaal bewohnt. Die Zeit dies alles zu putzen oder putzen zu lassen hat sie sicherlich nicht. Das macht generell auch keinen wirtschaftlichen Sinn, es sei denn man hätte Geld wie Michael Jackson damals. Sicher sind wir uns einig, wenn wir sagen, dass Frau Gerlach nicht wie eine Sterbliche in einer Plattenbauwohnung oder Gartenlaube wohnt, sondern schon etwas über den normalen Durchschnitt. Das zu vermitteln war wohl sicher das Anliegen des Freie-Welt-Autors.

Da Sie aber mit dem Wort "Lügenpresse" selbst offensichtlich keine Berührungsängste haben, lassen Sie uns einfach einmal feststellen, dass sie sich - wie eben die Lügenpresse es täglich macht - ein Detail aus dem Beitrag des Autors selektiv herauspicken, um durch die Hintertür offensichtlich den ganzen Beitrag in Sachen Glaubwürdigkeit zerpflücken zu können. Das ist eine bekannte Technik der Lügenpresse, die z.B. der MDR gestern in Sachen "Pegida" meisterlich demonstriert hat.
Richtig ist doch - und auch das lässt der Autor zweifelsfrei mit einem Augenzwinkern durchblicken - dass Frau Gerlach auf einer Veranstaltung moderiert hat, die als Gegenveranstaltung zu der einer demokratischen Bürgerbewegung (Pegida) auftritt. Halten Sie das nicht für bedenklich, zumal ja der MDR mittels Zwangsabgaben von genau diesen geschmähten Andersdenkenden finanziert wird?

Ich kenne Ihre Zeitung nicht und erlaube mir darüber also auch absolut kein Urteil, aber derzeit ist erkennbar, dass das Tribunal der Leser gnadenlos richtet. Das sollte man als Redakteur heute sicher beachten.

Gravatar: Peter Anderson

Sehr geehrte Leserinnen und Leser des obigen Beitrages,
apropos "Lügenpresse": "Moderatorin Alexandra Gerlach, die selbst in einem Schloss bei Meißen wohnt und mit ihrem Mann ein zweites in Thüringen kaufen wollte, ...." So schreibt der Autor Torsten Oelsner. Was er wohl damit suggerieren möchte?
Tatsächlich wohnt Alexandra Gerlach durchaus nicht in einem Schloss bei Meißen, sondern allenfalls in einem Nebengebäude des Schlosses, wo früher einmal die Werkstatt untergebracht war. Ganz bürgerlich also. Auch die implizite Unterstellung, sie und ihr Mann hätten sich ein zweites Schloss fürs ausschweifende Luxusleben kaufen wollen, ist gelogen. Die beiden Unternehmer suchten in Liebstedt nach einem Standort für ein Weingut. Sie wollten investieren und Leute einstellen. Das ist die Wahrheit.
Mit freundlichen Grüßen, Peter Anderson, Sächsische Zeitung Meißen, Verantwortlicher Redakteur

Gravatar: Karin Weber

Recherchiert man zu dieser MDR-Moderatorin "Alexandra Gerlach", dann kann man folgendes lesen:

>> .. geboren 1963 in Kassel, studierte Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Amerikanistik in Bonn und München. Nach dem Studium arbeitete sie für verschiedene Radio- und Fernsehsender als Sprecherin, Moderatorin und Korrespondentin. Seit 2002 ist sie Deutschlandradio-Landeskorrespondentin für Sachsen, zuständig für Landespolitik, Wirtschaftsberichterstattung und Kulturthemen. "

Sie hat zwar studiert, aber ob sie die Studien auch abgeschlossen hat, geht daraus nicht hervor.
(Quelle: http://www.edel.com/video/home/alexandra-gerlach/ )

Die Studienrichtungen "Jura" und "Amerikanistik" sind in der heutigen Zeit auf jeden Fall äußerst bedenklich. Mit MINT scheint sie jedenfalls nichts am Hut zu haben. Der MDR beschäftigt viele solche Leute_Innen, da kann man bei der Sender-Chefin gleich ganz oben anfangen.

Gravatar: Karin Weber

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man bei dieser staatlichen Veranstaltung nichts verpasst hat. Besonders der Name "Sebastian Krumbiegel" bestätigt mir dies eindrucksvoll. Herr Krumbiegel - nach eigener Aussage kann er nur singen, sonst nix ( Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Krumbiegel ) - ist einer der vielen Berufsempörten in diesem Land. Die Parallelen zu Claudia Roth (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_Roth ) sind übrigens verblüffend.

Kann sein, dass Herr Krumbiegel in New York oder Tokio war, aber ob er da willkommen war, können wir nicht nachvollziehen. Als ich mal in New York war, da war das den New Yorkern sicherlich egal. Bei Herrn Krummbiegel war das dann sicher anders. Das mit dem Willkommen ist sowieso so eine Sache und aus meiner Sicht hinkt der Vergleich gewaltig. Als Gast ist man sicherlich willkommen, weil der Gastgeber von der zeitnahen Abreise weiß. Wenn ich aber z.B. mit 100 Mann im Schlepptau komme und sage, dass wir alle nix können, satt essen wollen und solange das geht auch bleiben werden, wird die Gastfreundschaft sicher Grenzen kennen.

Was Herr Krumbiegel den Leuten da sicher nicht erzählt hat, ist nämlich der Check der Einwanderungskontrolle am Flughafen. Die amerikanischen Beamten fragen einen, wie lange man gedenkt zu bleiben, zu wem man wolle, wovon man nachweisbar leben wird und wo das Rückflugticket ist. Dann ist man willkommen. Stellt man dagegen unseren "Gästen" diese Frage, dann sieht das alles etwas anders aus und schnell kann es passieren, dass man dann (auch von den Gutmenschen) als gastunfreundlich oder rassistisch oder schlimmstenfalls als Nazi beschimpft wird. Aber davon hat der singende Herr Krumbiegel sicher nichts erzählt.

Wenn Herr Krumbiegel von seiner Hände Arbeit leben müsste, der würde glatt verhungern. Ich glaube, von so einem muss sich niemand die Welt erklären lassen.

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