Sittenwidrig links

Veröffentlicht:
von

Bekanntlich will Die Linke ja an den Geldberg der Millionäre ran. Zu diesem Zweck fordert sie nicht nur eine Millionärssteuer von 5 Prozent auf Vermögen über eine Million Euro und einen Spitzensteuersatz von 75 Prozent für Einkommensmillionäre sowie einen Spitzensteuersatz von 53 Prozent und eine einmalige Vermögensabgabe oben drauf, sondern ist nach Angaben von Spiegel-online nun auch auf die Idee verfallen, eine Gehaltsobergrenze in Höhe des Zwanzigfachen des Vollzeitlohns in der niedrigsten Lohngruppe eines Unternehmens festzulegen. Ganz abgesehen von der fehlenden sachlogischen Verknüpfung der Gehälter von Unternehmern und leitenden Angestellten zu den Einkünften in den niedrigen Lohngruppen, wäre eine solche Gehaltsmauer tatsächlich ein Patentrezept für den Transfer von niedrig entlohnten Jobs in Länder, in denen die Linke noch keinen Zugriff auf die Lohnfindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat. Mit anderen Worten, würde eine Lohnobergrenze einen Exodus von Beschäftigungsmöglichkeiten für niedrig qualifizierte Arbeitnehmer bedeuten.

Löhne müssen sich an der Produktivität der Beschäftigten orientieren und können nicht nach belieben gezahlt werden. Mindestlöhne können auch nicht einfach über die Reduzierung von Spitzenverdiensten finanziert werden, weil diese den Manager nicht nur für die Mühe, sondern für entgangene Gehälter in anderen Unternehmen und den Eigentümer für entgangene Gewinne anderer Kapitalanlagen entschädigen müssen. Da bleibt nur die Flucht ins Ausland oder in Unternehmen, die wegen ihrer Produktionsstruktur ohnehin keine Niedriglöhner beschäftigen. Der Rest der Unternehmen mit unfähigem oder unmotiviertem Management und unzureichendem Kapital ist jedoch kaum in Lage dauerhaft gut bezahlte Jobs zu schaffen. Am Ende führt die Jagd der Linken nach “sittenwidrigen Gehältern” nicht nur zu weniger Niedriglohnjobs, sondern generell zu weniger Jobs in Deutschland. Gut für Die Linke, denn das stärkt wieder ihr Wählerpotential.

Beitrag erschien zuerst auf: liberalesinstitut.wordpress.com

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang