Sind die Menschen eher an den Folgen des Lockdowns verstorben als an Covid-19?

In der Winter-Frühlings-Saison 2019/20 sind „nur“ 0,019% mehr Menschen in Europa gestorben als in der Influenzasaison 2017/18, als es keinerlei staatliche Notstandsmaßnahmen gab, aber der Exzess an Mortalität war 2019/20 viel später, nämlich am Ende der Saison, und die Menschen starben in viel kürzerer Zeit. Die Ursachen für diese Fakten können nur künstlich sein, z. B. der Lockdown als so genannte „nichtpharmakologische Intervention“ und seine negativen Folgen bei Nicht-Covid-19-Patienten.

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In der 27. Woche des „Corona-Jahres“ kann auf die von der WHO zur Pandemie erklärten Ausbreitung des Neuen Corona-Virus SARS-CoV-2 zurückgeblickt werden, da sich in Europa die medizinische Lage (im Gegensatz zur politischen) normalisiert hat (Ende der „Welle“). Völlig unklar ist bis heute die Anzahl der Infizierten, d. h. die Durchseuchung der deutschen bzw. europäischen Bevölkerung, da keine repräsentative Testung durchgeführt wurde; zudem ist der Test, mit dem eine Infektion mit SARS-CoV-2 bestimmt wird, anerkanntermaßen unsicher. Bekannt ist, dass die Zahl der erkannten Infektionen bzw. Erkrankungen mit der Intensität zusammenhängt, mit der getestet wird, also nicht die Realität widerspiegelt. Deshalb hängen auch so genannte „Ausbrüche“ der Infektion mit dieser Testungsintensität zusammen. Wir wissen also lediglich, dass es dieses Virus gibt, dass nur eine geringe (zelluläre) Immunität in der Bevölkerung besteht und dass es bei manchen Menschen zu einer lebensgefährlichen Lungenentzündung (Covid-19) führen kann. Einigkeit besteht mittlerweile auch darin, dass es weit überwiegend schwerkranke, über 80 Jahre alte Menschen sind, die an dieser Lungenentzündung sterben. Bei der gewaltigen Mehrheit (80 bis 90%) der Menschen bleibt die Infektion mit SARS-CoV-2 entweder ganz ohne Symptome oder verläuft milde mit gewissen Erkältungs- und anderen Krankheitszeichen.

Die europäischen Regierungen haben mit drastischen Maßnahmen auf die vermutete Ausbreitung des Virus reagiert. Grundrechte der Bürger wurden im Schnellverfahren ausgesetzt. In Deutschland wurde ein bestehendes Gesetz erheblich erweitert und als Grundlage für diese Notstandsmaßnahmen genommen; die Begründung für die (zeitweise?) Beseitigung von bürgerlichen Grundrechten war ausdrücklich nicht die Verhinderung von Todesfällen, sondern die Sorge, dass die Intensivbettenkapazität überlastet werden könnte: Es ging um die „Abflachung der Kurve“ der Infektions- und damit auch Erkrankungsfälle, um so jeden an Covid-19 Erkrankten optimal behandeln zu können.

Die Todesfälle in 24 europäischen Ländern werden an eine Datenbank gemeldet, die European Mortality Monitoring Project (EUROMOMO) heißt (www.euromomo.eu). Die Ergebnisse werden in wöchentlichen Bulletins veröffentlicht; der Verlauf der Mortalität kann von Anfang 2016 bis heute verfolgt werden. Die beteiligten Staaten sind (in der Reihenfolge der englischsprachigen Auflistung) Österreich, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland (Berlin), Deutschland (Hessen), Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, Großbritannien (England), Großbritannien (Nord-Irland), Großbritannien (Schottland), Großbritannien (Wales).

Die Ursache der Todesfälle spielt bei EUROMOMO keine Rolle, ist aber ohnehin unsicher. Es existieren zwar andere Statistiken, die auf den groben Angaben der Eintragungen auf den Totenscheinen beruhen, aber die Feststellung, ob, was hier besonders interessiert, jemand an Covid-19 verstorben ist, hängt von vielen Unwägbarkeiten ab, so etwa von der Güte des Tests, der Entscheidung, alle, die mit dem Virus infiziert waren, ohne weitere Differenzierung zu den „Corona-Toten“ zu zählen, der Unsicherheit, ob eine Lungenentzündung von SARS-CoV-2 oder einem anderen Virus verursacht wurde, auf das nicht getestet wurde, der Tatsache, ob eine Obduktion durchgeführt wurde, usw. Daher scheint es geboten, auf die reine Mortalität zu sehen, ohne über irgendwelche Ursachen zu spekulieren. Dafür sind die Daten von EUROMOMO geeignet.

Die Daten der Mortalität sind bei EUROMOMO teils in absoluten Zahlen, teils nach Bearbeitung als statistische Werte zu sehen. Zu den statistischen Werten, die im Laufe der Pandemie eine gewisse Bekanntheit erlangt haben, gehört der Z-Wert, mit dem Originalwerte standardisiert und auf den Wertebereich einer Standardnormalverteilung transformiert werden. Dadurch kann gezeigt werden, um wieviel Standardabweichungen ein gemessener Wert von dem erwarteten Wert einer Referenzpopulation abweicht. Aus diesen diversen Datenmanipulationen resultiert eine Abstraktheit, die für unsere Fragestellung eher nachteilig ist. Auch ist die Einteilung in Altergruppen mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, sodass hier nur die Gesamtzahl der Verstorbenen (pooled deaths) interessieren soll. Wir wollen lediglich wissen, ob und in welchem Zeitraum des Winters und Frühlings 2019/20 mehr oder weniger Menschen in Europa gestorben sind als in den bekanntlich von Influenzaepidemien geprägten Winter- und Frühlingsmonaten 2016/17 und 2017/18. Auf eine Differenzierung nach Staaten und Regionen wird bewusst verzichtet; dies würde eine eigene Untersuchung erfordern.

Hier sehen wir die Kurve für die Mortalität in den 24 meldenden europäischen Ländern von 2016 bis heute beruhend auf absoluten Zahlen; auf Anhieb kann der auffällige saisonale Anstieg der Mortalität vor allem in der Winter- und Frühlingssaison 2016/17, 2017/18 und 2019/20 gesehen werden:

Quelle: www.euromomo.eu, 26. Woche

Der saisonale Anstieg in den Wintermonaten gegenüber den Sommermonaten ist normal und an der grauen Kurve erkennbar, die den Normbereich erstellt. Es ergibt sich eine Art Sinuskurve mit einer normalen Mortalität in Europa zwischen 46.000 und 55.000 Toten pro Woche. Für unsere Untersuchung haben wir den Zeitraum zwischen der 45. Kalenderwoche (Anfang November 2016, 2017 und 2019) und der 18. Kalenderwoche (Ende April 2017, 2018 und 2020) gewählt, da dies der übliche Zeitraum der bekannten Influenzaepidemien ist.

Die Berechnung erfolgte folgendermaßen: die wöchentlichen Mortalitätszahlen der genannten Zeiträume wurden addiert. Daraus ergab sich für den genannten Zeitraum 2016/17 die Zahl von 1.491.564 Toten, für 2017/18 diejenige von 1.517.356 Toten und für 2019/20 diejenige von 1.596.869 Toten. Diese Zahlen mussten nun mit der Entwicklung der Bevölkerungszahlen in den 24 Teilnehmerländern in Bezug gesetzt werden. Diese demographischen Daten finden sich bei der Datenbank Statista (de.statista.com) und beziehen sich jeweils auf die Bevölkerungszahl am Ende eines Jahres, was unserer Berechnung entgegenkommt, die ja den Zeitraum kurz vor und einige Wochen nach dem Jahresende 2016, 2017 und 2019 umfasst. Ganz exakt wäre die In-Bezug-Setzung beider Zahlen pro Kalenderwoche, aber mir ist keine wöchentliche Messung der Bevölkerungszahlen bekannt, sodaß diese Ungenauigkeit akzeptiert wurde.

Die meldenden 24 europäischen Länder hatten am Jahresende 2016 356,74 Millionen Einwohner, am Jahresende 2017 waren es 357,95 Millionen und Ende 2019 359,99 Millionen. Daraus ergibt sich mit der genannten Ungenauigkeit eine Mortalität von 0,418% in der Winter-Frühlingssaison 2016/17, ein Jahr später (2017/18) waren es 0,424% und in der soeben beendeten Saison (2019/20) waren es 0,443%. Der von offizieller Seite der „Corona-Pandemie“ zugeschriebene saisonale Anstieg der Mortalität 2019/20 lag also „nur“ um 0,019% über dem der „Influenzasaison“ 2017/18, in der es keinerlei staatliche Grundrechteeinschränkungen gab. Befürworter der staatlichen Notstandsmaßnahmen werden darauf hinweisen, dass dies an eben diesen Maßnahmen lag.

Diese Berechnung entspricht dem bei EUROMOMO ebenfalls ermittelten Verhältnis der Übersterblichkeit (= Erhöhung der Mortalität in einem bestimmten Zeitraum gegenüber der normalen Mortalität dieser Population in gleichen Zeitraum) in den betreffenden Jahren, die jedesmal ein wenig höher war. Lediglich 2018/19 ist es zu einer Abnahme dieser Zahl gekommen (siehe www.euromomo.eu). Das Problem der Übersterblichkeit ist, dass sie sich laut EUROMOMO über das gesamte Jahr verteilt. Man erkennt das auch an der oben dargestellten Kurve: noch in den Kurventälern liegt die Mortalität immer etwas über der Grundlinie und geht teils sogar über den Normbereich hinaus. Das Problem ist hier die Bezugsgröße: Was ist die Norm und wie ist sie berechnet worden? Aus diesem Grund habe ich nur die Gesamtmortalität in absoluten Zahlen verwendet, die zwar von der Meldedisziplin der Teilnehmerstaaten abhängt, bei der aber die geringste statistische Manipulation zu erwarten ist.

Betrachten wir die Kurven genauer. Die beiden saisonalen Mortalitätsanstiege 2016/17 und 2017/18 zeichnen sich jeweils durch eine breite Kurve aus, verliefen also über einen längeren Zeitraum, beginnend um die 48. Kalenderwoche. 2018 wurde der Normbereich erst um die 14. Kalenderwoche erreicht. 2019 sah es im Winter zunächst so aus, als ob es zu einem der Saison 2018/19 vergleichbaren, sehr geringen Mortalitätsanstieg kommen sollte. Bis etwa zur 11. Kalenderwoche (= Mitte März) 2020 lag die Mortalität im oberen Normbereich um die 55.000 Tote pro Woche. Zu diesem Zeitpunkt wütete allen offiziellen und praktisch allen Medienberichten nach die Pandemie bereits in ganz Europa, ohne dass sich dies offensichtlich in erhöhter Mortalität spiegelte. Der Anstieg der Mortalität vollzog sich im Unterschied zu den vorherigen Vergleichszeiträumen spät, erst ab der 12. Kalenderwoche.

Der so genannte „Lockdown“ (korrekt: Ausrufung des Notstands) wurde in Italien am 9. März (11. Woche) verhängt, in Spanien am 13. März (11. Woche), in Frankreich am 16. März (12. Woche), in Deutschland und Großbritannien am 23. März (13. Woche), um die größten Bevölkerungen unter den europäischen Meldeländern zu nennen. Innerhalb von zwei Wochen (11. bis 13. Kalenderwoche) wurde in ganz Europa der Notstand ausgerufen, Ende März (ab der 13. Kalenderwoche) waren praktisch in ganz Europa außer Schweden Ausgangssperren, Abstandsregeln usw. in Kraft. Haben diese staatlichen Maßnahmen etwas bewirkt?

Ob sich die Kurve der Erkrankungszahlen abgeflacht hat oder nicht, kann kaum entschieden werden, da die Zahl der Erkrankten von ihrer Erfassung und der Art der Testung abhängt. Die offiziellen Zahlen scheinen dafür zu sprechen, dass seit (wegen?) dem Lockdown immer weniger Menschen pro Zeitraum erkrankt sind. Bei der Mortalität ist es sehr spät, nämlich von der 12. bis zur 14. Kalenderwoche zu einem rasanten Anstieg gekommen, wie er in den Jahren zuvor nie beobachtet worden ist. Das verwundert, da es sich bei SARS-CoV-2 um ein Virus handelt, das, wie die Influenza, für die meisten Menschen (zwischen 80 und 90%) nicht gefährlich ist. Der so genannte Fall-Verstorbenen-Anteil (englisch „Case Fatality Rate” CFR), also die simple Division der Anzahl der Todesfälle an Covid-19 durch die Anzahl der gemeldeten Fälle, führt in Deutschland zwar zu einer hohen Zahl von 4,7%, die aber sicher falsch ist, da nur die schwereren Fälle gemeldet und getestet werden. Die mit anderen Methoden derzeit für Deutschland gemessene CFR von 0,2% liegt dagegen unter den Daten der vom RKI errechneten CFR für Influenza der Jahre 2017/18 von 0,5% und von 2018/19 von 0,4%, allerdings über der weit verbreiteten Zahl von 0,1%, für die es keinen zuverlässigen Beleg gibt (siehe Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. unter www.ebm-netzwerk.de). In anderen Ländern sind die Raten (nicht exorbitant) anders, aber es wird auch anders getestet.

Insofern gibt es eigentlich keinen medizinisch-epidemiologischen Anlass für den beobachteten steilen Ausschlag der Mortalitätskurve ab der 12. Woche. Zwar besteht keine spezifische Immunität gegen das Neue Corona-Virus und es gibt keinen Impfstoff, aber die Gefährlichkeit und epidemiologische Kinetik von SARS-CoV-2 ist mit jener der Influenzaviren vergleichbar. Nochmals sei das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. (www.ebm-netzwerk.de) zitiert: „Wird hier im Fall von SARS-CoV-2 – im Gegensatz zur Influenza – einfach nur umfangreicher gemessen? 2017/18 sind in Deutschland 25.100 Menschen an Influenza verstorben. (Diese Zahl ist geschätzt und mglw. zu niedrig, da keine Tests gemacht wurden, während aktuell Verstorbene dann als Covid-19-Tote gelten, wenn sie einen positiven Test haben, egal ob sie an etwas anderem gestorben sind; AK) Wenn man die vom RKI für 2017/18 errechnete CFR von 0,5% zugrunde legt, entspricht dies einer Anzahl von 5 Millionen Infizierten. Die Grippe-Saison dauerte laut Surveillance-Bericht des RKI von der 52. Kalenderwoche 2017 bis zur 14. Kalenderwoche 2018, also 15 Wochen. Um innerhalb von 15 Wochen auf 5 Millionen zu kommen, müsste sich die Anzahl der Infizierten alle 4,4 Tage verdoppeln – ähnlich wie wir es jetzt bei SARS-CoV-2 sehen –, nur bei der Influenza haben wir es nicht gemessen. Es gab jedenfalls 2017/18 keine Meldungen, dass unser Gesundheitssystem überlastet war, obwohl sicher alle 25.000 Grippetoten vor ihrem Tod medizinisch versorgt wurden, die meisten sicher stationär oder gar intensivmedizinisch.“ Dagegen ist es in anderen europäischen Ländern schon 2017/18 zu einer Überlastung des Gesundheitswesens gekommen, die nur niemanden interessiert hat (siehe dazu Quellen bei Reiss/Bhakdi, Corona-Fehlalarm?, 2020, e-Book S. 56).

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung = Infektion bis zum Beginn der Erkrankung an Covid-19) im Mittel (Median) bei 5–6 Tagen (Spannweite 1 bis 14 Tage), die Zeit vom Erkrankungsbeginn bis zum Akuten Lungenversagen mit folgendem Tod betrug, soweit bekannt, im Mittel (Median) acht oder neun Tage (Interquartilbereich, d. h. Bereich, in dem die Hälfte aller Werte liegt: 6–12 Tage). Die Dauer der Infektiosität in der präsymptomatischen Phase lag im Mittel bei zwei Tagen (Spannbreite 1–4 Tage, nach Symptombeginn fanden sich Infektionszeiträume bei Infizierten von durchschnittlich sieben Tagen mit im Verlauf abnehmender Infektiosität. Im Mittel ist eine infizierte Person also acht bis elf Tage infektiös (daher Quarantänedauer von zwei Wochen). Die Dauer von der Infektion bis zum Tod kann nur sieben Tage, aber auch bis zu 26 Tage lang sein. Im Mittel dauert es zwei Wochen von der Infektion bis zum Tod. Erinnert sei an die Tatsache, dass in aller Regel schwerkranke, über 80 Jahre alte Menschen an Covid-19 sterben. Damit haben wir die für die Interpretation der Mortalität verfügbaren nötigen Informationen.

Der Höhepunkt der Mortalität war in der 14. Woche 2020 erreicht, danach ging die Mortalität dramatisch zurück, um in der 18. Woche annähernd normale Werte zu erreichen. Es gab also einen rasanten Anstieg der Todeszahlen, der drei Wochen (12. bis 14. Woche) dauerte, und einen rasanten Abfall von diesem Peak, der vier Wochen (15. bis 18. Woche) dauerte. Zuvor lag die Mortalität unter den Werten der Vorjahre. Die in der 12. bis 17. Kalenderwoche Verstorbenen müssen sich, wenn der Anstieg der Kurve überhaupt der „Corona-Pandemie“ geschuldet ist, in der 10. bis 15. Kalenderwoche, d. h. von Anfang März bis Mitte April, infiziert haben, also teils vor, teils nach dem Lockdown. Das spricht gegen eine positive Wirkung des Lockdown, der unter Berücksichtigung der Inkubationszeit schon Ende Februar hätte stattfinden müssen, zumal auch das Abflachen der Kurve bis zur 18. Woche (= Ende April) normal wie immer bei Epidemien mit Influenza- oder Coronaviren ist (Mika J. Mäkelä et al., Viruses and Bacteria in the Etiology of the Common Cold, DOI: 10.1128/JCM.36.2.539-542.1998) und mit dem Lockdown eher nichts zu tun haben dürfte. Dafür sprach auch das vom RKI beschriebene Verhalten des R-Werts (= Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Menschen ein Infizierter in einem bestimmten Zeitraum im Durchschnitt ansteckt).

Die Risikogruppen (schwerkranke, über 80 Jahre alte Menschen) sind jedenfalls nicht effektiv vor dem Virus geschützt worden, denn sie vor allem sind es gewesen, die gestorben sind (siehe die nach Alterskohorten unterteilte Mortalität bei EUROMOMO). Aber auch das erklärt den so rasanten Anstieg der Todeszahlen nicht. Es sieht so aus, als habe sich etwas plötzlich Bahn gebrochen. Etwas Neues muss zu SARS-CoV-2 hinzugetreten sein. Was?

Durch die „Corona-Krise“ könnten ganz andere Abläufe in der Versorgung und Behandlung Erkrankter überhaupt, also auch bei Nicht-Covid-19-Patienten, aufgetreten sein. Dazu gehört die aus Angst vor Ansteckung mit SARS-CoV-2 mglw. zu früh durchgeführte Intubation und Überdruckbeatmung von an Viruspneumonie Erkrankten, die dann massenhaft zum Tod geführt haben könnte (siehe zum Beispiel www.merkur.de/welt/coronavirus-beatmungsgeraete-sterberate-todesfaelle-risikopatienten-ursache-muenchen-aerzte-patienten-zr-13651203.html). Es könnte eine akute Verstärkung der Wirkung (Kumulation) der bereits grassierenden, aber humoral /zellulär gerade noch attenuierten Influenza- und anderen Viren durch das neu aufgetretene Neue Corona-Virus stattgefunden haben. Ein Lockdown gilt als eine „nichtpharmakologische Intervention“ (NPI). Wie jede Therapie hat er daher Nebenwirkungen, die noch nicht genügend ins Blickfeld geraten sind. Sein Beginn lag in der 11. bis 13. Kalenderwoche und koinzidiert auffällig mit dem Kurvenanstieg. Es gibt Hinweise für exzessive Todesraten bei Nicht-Covid-19-Kranken als Folge der medialen panischen Berichterstattung und des Lockdowns (zum Beispiel https://www.thetimes.co.uk/article/coronavirus-record-weekly-death-toll-as-fearful-patients-avoid-hospitals-bm73s2tw3); zum Beispiel sind Herzkranke aus Angst vor Ansteckung nachweislich nicht zum Arzt gegangen. Hiervon wären natürlich auch jüngere Altersgruppen betroffen, wie sich dies bei EUROMOMO in der Aufschlüsselung der Mortalität nach Altersgruppen auch zeigt. Ab der 15. Kalenderwoche hätte unter dieser Annahme zwar die Zahl an „Coronatoten“ aufgrund der natürlicherweise abflauenden Epidemie abgenommen, aber die an den Folgen der staatlichen Maßnahmen Gestorbenen hätten die Mortalität noch bis zur 18. Woche weit über dem normalen Niveau gehalten, bis es im Mai zu einzelnen Lockerung der Notstands gekommen ist. Wie zu erwarten, ist es durch den Tod vieler Menschen in sehr kurzer Zeit zu einer temporären Untersterblichkeit in der Folgezeit gekommen, wie auf den neuesten Kurven von EUROMOMO zu sehen ist.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rasierklingenreiterin

Zuerst einmal, es sind, wie von allen Seiten immer wieder betont wird, auch von Wissenschaft und Kunst, hauptsächlich "alte, weisse Männer", die angeblich an dieser Viruserkrankung verstorben sind und versterben ...

https://www.youtube.com/watch?v=OuIzQV8Zem0

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .

Das sind in Zeiten weitgehender Homosexualisierung in Deutschland aber oft auch die Weltretter, die selbst natürlicher Weise keine Kinder haben und die Kinder "sexuell missbrauchen" oder, nach neuerer Terminologie / neuem Straftatbestand, "sexualisierte Gewalt" gegenüber Kindern verüben, um unter dem "Deckmantel des guten Willens" von Außen ...

https://www.youtube.com/watch?v=heFH_knWTAw

... die Konkurrenzverhältnisse in der Familie - mehr oder weniger gewaltsam und ziemlich autoritär unter Missbrauch exekutiver Allmacht, schließlich ist das Private politisch und das Politische privat - und damit auch in der Gesellschaft aufzuheben und umgekehrt ...

https://www.youtube.com/watch?v=k7jEk_f04pE

https://www.youtube.com/watch?v=OG09rBAJMtc&feature=youtu.be&t=83 ,

... mit anderen Worten, es sind unsere lieben, albernen, angestrengt antiautoritären, weltrettenden, angejahrten rotgrünen Diskriminierten vom Dienst, unsere FummelstaatsbürgerInnen, RasierklingenreiterInnen, EiersucherInnen und Kinderf████Innen ...

https://www.google.com/search?q=gr%C3%BCne+p%C3%A4dophile&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved

https://app.box.com/s/0mxs9jjzs2

https://app.box.com/s/8xg7f3fwn8d66brpoukm

https://app.box.com/s/e2nx12krb1mu6hi8kiepbx6liqu3hsas

https://www.youtube.com/watch?v=yQX2yhuhjpY&feature=youtu.be&t=910

https://www.welt.de/politik/deutschland/article166097300/Gruene-kassieren-Ruege-fuer-Konfetti-Regen-im-Bundestag.html

https://menschundrecht.de/rotgruen.jpg .

Wir sollten die Gunst der Stunde und das gesellschaftliche Klima nutzen, um diesen ganzen Müll ...

https://img.buzzfeed.com/buzzfeed-static/static/2014-11/5/11/enhanced/webdr11/anigif_enhanced-17930-1415204478-23.gif

... zu entsorgen, zur Not nicht in der Biotonne, sondern in der blauen Mülltonne, beziehungsweise ihn endgültig in Grund und Boden und in die Gruft zu denunzieren und es am Ende "Große Transformation" zu nennen.

Mit dieser Sprachregelung werden bestimmt alle glücklich sein.

Gravatar: karlheinz gampe

Rote CDU Merkel hat schon auf die vielen Vorwürfe reagiert und zeigt sich nun auch mit Maske.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „ Es gibt Hinweise für exzessive Todesraten bei Nicht-Covid-19-Kranken als Folge der medialen panischen Berichterstattung und des Lockdowns (zum Beispiel https://www.thetimes.co.uk/article/coronavirus-record-weekly-death-toll-as-fearful-patients-avoid-hospitals-bm73s2tw3); zum Beispiel sind Herzkranke aus Angst vor Ansteckung nachweislich nicht zum Arzt gegangen. Hiervon wären natürlich auch jüngere Altersgruppen betroffen, wie sich dies bei EUROMOMO in der Aufschlüsselung der Mortalität nach Altersgruppen auch zeigt.“ ...

Sollte man diese Menschen etwa nicht als „Opfer der Angst“ bezeichnen?
https://www.rubikon.news/artikel/opfer-der-angst

Ich denke schon, denn „Humor und Angst sind universell“!!!
https://www.mdr.de/wissen/witze-ueber-corona-lachen-gegen-die-krise-100.html

Ja mei, so auch ein Bekannter zu mir:

„Die haben gesagt, Handschuhe und Masken reichten vollkommen aus um einzukaufen. Aber alle anderen hatten auch noch Schuhe, Hosen und einen Pullover an.“ Oh Göttin(?), war mir das peinlich“!!!

Wird nicht auch ´daraus` deutlich, „wie sehr die Machtzentren bemüht sind, über diese Frage Deutungshoheit zu erlangen“ und dass sie ´sehr genau` wissen:

Ihr Narrativ hat keine schlüssige Basis?

Ist es vielleicht sogar als Gag gedacht, wenn nun behauptet wird, der Corona-Lockdown hätte über 3 Millionen Leben gerettet???
https://www.rubikon.news/artikel/propagandistische-selbstbeweihraucherung

Gravatar: Sting

Neugierige Reporterin: Warum sieht man Kanzlerin Merkel nie mit Maske?
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https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neugierige-reporterin-warum-sieht-man-kanzlerin-merkel-nie-mit-maske-a3282559.html
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Mit dem französischen Präsidenten Macron an der Seite wurde Kanzlerin Merkel gefragt: Warum sehe man sie nie mit Mundschutzmaske?
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Am 24. April wurde festgelegt, dass in Deutschland Maskenpflicht gilt. Nun fragte eine Reporterin Kanzlerin Merkel neugierig, warum man sie nie mit Maske sehe.
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Die Kanzlerin antwortete, sie trage die Maske nur da, wo man den Mindestabstand nicht einhalten könne. Ansonsten trage sie selbstverständlich eine Maske – beispielsweise beim Einkaufen. Doch verrate sie nicht, wann sie einkaufen gehe....ALLES LESEN !!



Dennis kommentiert
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Geil schon die Aussage mit dem Einkaufen beinhaltet pure Verachtung.
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Als wenn die jemals einkaufen gehen würde öffentlich....die kann sich doch niemals in der Öffentlichkeit blicken lassen ohne, dass sie Gefahr läuft zum Opfer eines Anschlags zu werden...BELIEBTHEIT = NULL !
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Solche offensichtlichen Lügen zeigen pure Verachtung wie der hinter ihr stehende Deep State uns sieht.
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Glaubt mal das es schon tausende Fotos von Leuten gegeben hätte würde man Merkel jemals irgendwo privat sehen können.



Hildegard kommentiert
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Laut Jens Spahn ist auch bei Einhaltung de Mindestabstandes das Tragen der Maske erforderlich.
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Die Kanzlerin nimmt sich mal wieder Sonderrechte heraus, aber das ist man ja gewöhnt !

Gravatar: Sting

Wieviele Masken sind selbst eine Gesundheitsgefahr durch falsche Nutzung bzw. "Made in China" Hinterhofdreck?
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Wenn ich die Leute so beobachte wie sie mit den Masken umgehen, dann sehe ich zukünftige Patienten mit Atemwegserkrankungen..... Schuld ist natürlich "Corona".

Gravatar: Sting

Aufforderung an die Bundesregierung und alle Landesregierungen
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https://www.mwgfd.de/2020/06/aufforderung-an-die-bundesregierung-und-alle-landesregierungen/
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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wir fordern Sie hiermit auf, weiteren Schaden von der Bevölkerung abzuwenden und sämtliche noch bestehenden Grundrechtseinschränkungen sofort ersatzlos aufzuheben.
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Insbesondere fordern wir eine sofortige Aufhebung der medizinisch fragwürdigen Maskenpficht und die uneingeschränkte Wiederherstellung der Freiheit der Berufsausübung auch für Kinobetreiber, Messebauer, Caterer und andere Menschen ohne Lobby, die ihre Berufe seit langem nicht mehr ausüben dürfen.
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Alle bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass das Coronavirus sozialmedizinisch nicht gefährlicher ist als das Influenzavirus. Dem steht nicht entgegen, dass beide insbesondere bei alten und vorerkrankten Menschen zu ernsthaften Erkrankungen führen können.
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Eine Überlastungsgefahr für unsere Krankenhäuser hat in Deutschland zu keinem Zeitpunkt bestanden; vielmehr wurde verbreitet Kurzarbeit angeordnet und waren die meisten Kliniken stark unterausgelastet.
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Eine Fortgeltung der Beschränkungen widerspräche jeder Vernunft und würde dem wirtschaftlichen Wiederau au unseres Landes entgegenstehen.
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Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.
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(u.a.: Bhakdi S., Christidis A., Diemer A., Folkinger D., Hockertz S., Homburg S., Kuhbandner C., Müller W., Reichl C., Reiss K., Sammer S., Schäufele M., Scherz-Willeitner G., Schi mann B., Spitzenberger S., Walach H., Weikl R., Weng J,. Wodarg W.,
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zusammen mit über 16.000 namentlich bekannten Unterstützern aus dem ganzen Bundesgebiet)
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Bürger, die unsere Initiative unterstützenswert finden, bitten wir um eine Spende an unser unten angegebenes Spendenkonto. www.mwgfd.de Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V. Spendenkonto der MWGFD e.V.: IBAN: DE30 3006 0601 0004 8847 32 apoBank BIC/SWIFT: DAAEDEDDXXX
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V.i.S.d.P.: MWGFD e.V. Vorsitzende: Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Dr. Ronald Weikl

Gravatar: Sting

Live-Übertragung Phoenix 12:00 Uhr Buntetag, Abstimmung.
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Die Masse der Verbrecher läuft ohne Maske rum und von Abstand keine Spur, also alles wie immer.

Gravatar: Lasse Sterben

"Große Transformation", die Menschen sind gestorben an dem morbiden "Wahnsinn, der die Politik im Grunde beherrscht", an dem "exekutiven Machtmissbrauch", an der "organisierten Kriminalität gegen die Verfassung", an Spaltung und am "Mechanismus der Zerfallsreaktion mit einfachem Bindungsbruch", die ihre krankhaft wahnhaft gestörte und kriminelle alleinerziehende Mutti in Berlin seit fünfzehn Jahren auf sie übertragen hat ...

http://menschundrecht.de/Spiegel%20online%202007%20-%202020.pdf#page=651

https://www.youtube.com/watch?v=uhODzchqeLw&feature=youtu.be&t=110

https://www.youtube.com/watch?v=heFH_knWTAw

https://www.menschundrecht.de/blog%20rot%20forum%20rot%20memory%20rot%20truth%20rot.pdf#page=3

https://www.youtube.com/watch?v=ilEolWazM6o .

Gravatar: Sting

“ Wieviel Grippetote gab es in Deutschland dieses Jahr?“
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Im Winter 2017/2018 sollen es 20.000 bis 25.000 gewesen sein.
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Man vergleiche das mit den ca. 10.000 Corona-Toten in diesem Jahr.
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Dann weiß man was von der „Pandemie “ zu halten hat !!

Gravatar: karlheinz gampe

Es scheint Zusammenhänge zu geben aber wir werden es nie erfahren, da das rote CDU Merkelregime sich hüten wird, genaue Untersuchungen darüber anzustellen, denn dann könnte die Unfähigkeit der roten CDU+SPD Regierung für jedermann offenbar werden.

Gravatar: Werner Hill

Auch diese sehr fundierte Untersuchung der Coronakrise "spricht gegen eine positive Wirkung des Lockdown" ..
Mal angenommen, es hätte sich wirklich um eine Pandemie (nicht "Plandemie") gehandelt, könnte man durchaus Verständnis für das Vorgehen der Politik aufbringen.
Nachdem sich aber mittlerweile herausgestellt hat, daß Corona auch nicht gefährlicher war als andere Grippewellen, sollte man schnellstens zur Normalität zurückkehren und weiteren Schaden vermeiden.

Aber dann müßte "man" ja zugeben, daß der Lockdown ein Fehler war und auf das lukrative Geschäft mit den Tests, dem gefährlichen Remdesivir und mit zu wenig getesteten Impfstoffen verzichten ..

Gravatar: lutz

Bißchen lang, aber die Spur ist die richtige.

Laut dem Lagebericht des RKI sind 1 Kind unter 10 Jahren an Corona verstorben, 2 Jugendliche unter 20 Jahren, 9 Erwachsene unter 30 Jahren, 20 Erwachsene unter 40 Jahren.

Das ist noch nicht die ganze Wahrheit.

Die ganze Wahrheit ist, daß es sich im Lageplan des RKI um eine normale Sterbekurve handelt.

In Meiner Kindheit sind Freunde verstorben, in meiner Jugend, im Erwachsenenalter - alle viel zu früh und weit, weit unter der durchschnittlichen Lebenserwartung. Der Tod ist unser Begleiter.

Grippewelle war tödlichste in 30 Jahren
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren

Krankenhauskeime: 40.000 Tote jährlich in deutschen Hospitälern | medtipp.com
https://medtipp.com/index.php/allgemeines/1125-krankenhauskeime-40000-tote-jaehrlich-in-deutschen-hospitaelern

2020-06-01-de.pdf
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-06-01-de.pdf?__blob=publicationFile

Das mittlere Todesalter der Coronatoten liegt auf der GANZEN Welt über der mittleren Lebenserwartung.

Das muß man erstmal schaffen, die GANZE Welt mit solchem Blödsinn in Haft zu nehmen!

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