Schöne neue LSBTTI-Welt!

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Versuchen Sie mal, das Vorhaben der BW-Landesregierung abseits des Homophobievorwurfs aus folgender Perspektive zu betrachten:

Lebkuchen und Schokoladennikoläuse ab September, Lichterglanz an Weihnachtsbäumen ab Mitte November, Dauerberieselung mit „Stille Nacht“ in Kaufhäusern drei Adventswochen lang. Und an Weihnachten ? Die Luft ist raus, Überdruss, Erschöpfung. Wo sind Vorfreude, banges Warten auf den Heiligen Abend, Heimlichkeit, Weihnachtsliederschauder, wohliger Tannen-und Kerzenduft geblieben? Wir haben den Kindern ihre großen Gefühle gestohlen, Weihnachten entzaubert, Weihnachtsbräuche kommerzialisiert durch Dauerbeleuchtung, Dauerberieselung, Dauerflitter.

Wohin wird die zwölfjährige LSBTTI-Dauerberieselung in baden-württembergischen Schulen führen? Die „Akzeptanz der Vielfalt“ soll ja nicht per zeitlich begrenzten Unterricht erreicht werden, sondern durch permanente, fächerübergreifende  Beschäftigung mit Sexualität über zwölf Schuljahre vom Milchzahn bis zum Bartwuchs,  jederzeit und überall bis zum Erbrechen, und unausweichlich! Das nennt sich blumig Leitprinzip.

Erwachsen geworden wird es den jungen Menschen so gehen wie mit Weihnachten, nur wird der emotionale Verlust weit dramatischer sein: die schönste Sache der Welt wird ihnen zum Hals heraus hängen und sie dauernd an Schule und diverse Lehrer erinnern. Sexualität – ausgelutscht, öde, abgedroschen, banal – einfach nur zum Gähnen!

Schöne neue LSBTTI-Welt! Wollen wir unsere Kinder weiter ent-emotionalisieren?

Übrigens, haben Sie in der ganzen Debatte auch nur einmal das Wort LIEBE vernommen? Nein? Ich auch nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Johannes Brunner

Warum wollen die LSBTTI-Aktivisten unbedingt an die Kinder ran?
Weil sie möglich viele mitnehmen wollen.
Mitnehmen wohin? In die sexuelle "Vielfalt".
Wohin führt die sexuelle Vielfalt im Gegensatz zur ökologischen (Arten)Vielfalt?
In den Tod via Hedonismus.
Den Griff nach den Kindern zulassen? Mit uns nicht!!

Gravatar: Olli Schaefer

Und wenn Sie andere Fachbücher anderer Autoren lesen, werden Sie vermutlich weitere prozentuale Varianten finden. Das wird man vermutlich erst dann mal genau erheben können, wenn sich niemand mehr aus welchen Gründen auch immer dazu gedrängt fühlt, seine sexuelle Orientierung zu verheimlichen.

Gravatar: DerLektor

Wie stellen "die" das denn an? Durch "Umerziehung", "Hypnose", "Verführung" oder "12 Jahre schulische Indoktrination"? Lächerlich, nicht wahr?!

Gravatar: Karin Weber

@ Olli Schäfer

Zur Vielfalt gehört aber auch die sexuelle Vielfalt des Gourmet von Rothenburg. Der hat übrigens aus sexuellen Motiven dem Anderen was "abgeschnitten" und mit dem gemeinsam verspeist. Folgt man Ihrer Argumentation sollte man diese Lebensform ebenfalls im Schulunterricht offerieren. Im Tierreich gibt es ja vergleichbare Beispiele, wo das Männchen nach dem Liebespiel verzehrt wird (Spinnen) und insofern ist solch ein Verhalten doch nur naturgemäß. Keine Ausflüchte, solche Lebensformen gehören ebenfalls zur menschlichen Vielfalt. Wer "A" sagt, muss dann auch "B" sagen.

Um aufklärend unter den Homosexuellen zu wirken, würde ich die potentiellen Homosexuellen einer 12-jährigen schulbegleitenden Vermittlung von heterosexuellen Lebensformen unterziehen. So kann jeder etwas von der anderen Lebensform erfahren und lernen.

Wenn man den Schülern die Teilnahme an solch einem Unterricht vollkommen freistellen und diesen sogar noch nach Lebensformen unterteilen würde, was glauben Sie, wo die meisten Teilnehmer wären?

Gravatar: Matha Kleininger

Der Prozentsatz ist falsch. Mein Psychiatrie-Lehrbuch spricht von 2% Bevölkerungsanteil von Lesben und 4% Bevölkerungsanteil bei Schwulen. (Möller, Laux, Deister, Psychiatrie und Psychotherapie; genauere Angabe im Moment leider nicht möglich)

Dementsprechend sind die Homos natürlich ständig bestrebt, diesen Anteil zu erhöhen.

Gravatar: Olli Schaefer

Hallo Herr Eger,

bedauerlich, dass Ihre Beiträge bei Tagesschau.de nicht veröffentlicht werden, allerdings ist mir dies hier auch schon passiert. Ich schiebe das hier allerdings eher der fragwürdigen Kommentarfunktion in die Schuhe, da meine Kommentare in aller Regel abgesehen von der einen oder anderen ironischen Spitze ziemlich sachlich gehalten sind.

Und was die Demo betrifft, erzählt natürlich jede Seite die Geschichte aus Ihrer Sicht und hier muss man sicher sämtliche Aussagen aus allen Lagern mit Vorsicht geniessen. Da ich nicht dabei war, kann ich das auch nicht zu bewerten.

"Dies nur mal zur Meinungsfreiheit und Toleranz auf beiden Seiten."
Ja, da gibt es auf beiden Seiten schöne und weniger schöne Beispiele.

"Dann noch eine Frage: Können Sie mir mitteilen, auf welcher Grundlage Sie zu 5 Prozent homosexueller Schüler gelangen."
In aller Regel wird von einem Anteil von 5-10% homosexueller Menschen in der Bevölkerung ausgegangen. Ob das empirisch belegbar ist, kann ich nicht sagen, zumindest ist mir keine relevante Studie aus seriöser Quelle dazu bekannt. Die Erhebung dürfte auch ziemlich schwierig werden, da es nach wie vor genügend Homosexuelle geben wird, die diese Frage im Fall der Fälle verneinen und somit statistisch nicht erfasst würden.
Ich geniesse diese gängige Angabe von 5-10% also mit Vorsicht und tendiere eher vorsichtig zu den 5%, die dann auch für Schüler gelten dürften.

Gravatar: Dieter Eger

Sehr geehrter Herr Schäfer,
ich habe einige Ihrer Entgegnungen auf dieser Homepage gelesen. Respekt, wie Sie sich engagieren. Bitte anerkennen Sie auch, dass Ihnen in diesem Forum die Gelegenheit gegeben wird, Ihre Meinung auszudrücken. Ich habe eine andere Meinung, wurde aber auf www.tagesschau.de immer wieder zensiert, meine Beiträge wurden nicht veröffentlicht. So ist da, wenn man als homophob verdächtigt wird. Neulich konnte ich in Stuttgart auf einer Demo gegen den Bildungsplan 2015 auch nicht meine Meinungs- und Versammlungsfreiheit ausüben. Gegendemonstranten haben intensiv gestört. Dies nur mal zur Meinungsfreiheit und Toleranz auf beiden Seiten.
Dann noch eine Frage: Können Sie mir mitteilen, auf welcher Grundlage Sie zu 5 Prozent homosexueller Schüler gelangen. Gibt es hierzu gesicherte empirische Daten? Vielleicht können Sie mir eine Statistik aus einer seriösen Quelle nennen. Mir ist zur Anzahl der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nur eine Seite des Statistischen Bundesamtes bekannt:
Dort wird von 23 000 gleichgeschlechtlichen eingetragene Partnerschaften geschrieben, weiterhin von 63 000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Klar, das könnte die Untergrenze sein. Wenn aber, wie auch Sie das tun, Homosexualität im Prozentbereich sich bewegen würde, dann wären das bei 80 Mio. Deutschen 800 000 Personen. Wenn dann Homosexualität gar nicht so häufig vorkommt, dann hätte das Thema in der Schule natürlich auch einen geringere Bedeutung.

Gravatar: Olli Schaefer

Liebe Frau Fischer,

warum müssen Sie eigentlich so masslos übertreiben und so tun, als ob diese Querschnittsaufgabe zukünftig das einzige und ausschliesslich zu behandelnde Unterrichtsthema nebst praktischen Beispielen sei?

Wohin führt denn die momentane zwölfjährige Hetero-Dauerberieselung in deutschen Schulen?
Dazu, dass sich nach wie vor und seit Jahrzehnten konstant ca. 5% der Schüler homosexuell und ca. 95 % der Schüler heterosexuell entwickeln. Daran werden ein paar zukünftig mit "Peter & Paul" statt mit "Peter & Monika" formulierte Fragen im Matheunterricht wohl kaum etwas ändern.

"Die „Akzeptanz der Vielfalt“ soll ja...durch permanente, fächerübergreifende Beschäftigung mit Sexualität über zwölf Schuljahre vom Milchzahn bis zum Bartwuchs, jederzeit und überall bis zum Erbrechen, und unausweichlich!"
Ob der Begriff "sexuelle Vielfalt" glücklich gewählt ist, kann sicherlich diskutiert werden. Aber auch hier übertreiben Sie und verfälschen wieder bewusst die hinter dem Begriff "sexuelle Vielfalt" stehende "sexuelle Orientierung" mit der eigentlichen "Sexualität".

Ihr Fazit, dass den zukünftigen jungen Leuten wegen einer erweiterten Aufklärung über verschiedene sexuelle Orientierungen der Spaß am Sex verloren gehen soll, halte ich auch für abwegig. Sexunterricht ist ja schliesslich nirgends geplant, auch wenn Sie das gern so darstellen.

Und was die Erläuterung verschiedener sexueller Orientierungen mit Ent-Emotionalisierung zu tun haben soll, verstehe ich auch nicht.
Es hat doch niemand weniger Emotionen, nur weil er einen erweiterten Horizont hinsichtlich sexueller Orientierung bekommt. Jeder wird trotzdem seine eigene Orientierung haben und in dieser Richtung Emotionen entwickeln - wie es bisher auch war.

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