Religio aquensis catholico-islamica vulgaris

Laut Dürener Zeitung DZ vom 27. Tag des Monats Dezember anno Domini 2016 hat der neue Aachener Bischof Helmut Dieser in seiner ersten Weihnachtsansprache im Aachener Dom, die hoffentlich gut besucht gewesen ist, folgenden Satz fallen lassen, der sicher aus dem Zusammenhang gerissen ist:

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„Dass die islamistischen Gewalttäter ihre Mordorgien mit dem Ruf verbinden, Gott ist groß“ sei die „perverseste Spitze“ einer herrschenden Orientierungslosigkeit. Der schreibende Journalist erklärt den Satz damit, dass der neue Aachener Bischof entschieden dagegen ist, Terror mit Berufung auf Gott zu verbinden.

Auch wenn dieser Satz aus dem Zusammenhang gerissen sein mag, darf er zitiert und kommentiert werden. Sollten dem neuen Aachener Bischof die Schlüsse aus seiner ersten Weihnachtsansprache in Aachen nicht gefallen, so darf er sich bei der Zeitung beschweren. Bald verfügt Deutschland über ein Wahrheitsministerium, an das sich jeder wenden kann, der Fake-News anzeigen will. Ich sehe auf die Aachener Niederlassung des Wahrheitsministeriums viel Arbeit zukommen.

Zurück zum bischöflichen Text. Islamistische Gewalttäter verbinden ihre Mordorgien nicht mit dem Ruf „Gott ist groß“, sondern mit „Allahu akbar!“ Die richtige Übersetzung von „Allahu akbar“ lautet nicht „Gott ist groß“, sondern „Gott ist größer“ oder „Gott ist am größten“. Der Text „Gott ist größer“ erscheint unvollendet: Gott ist größer als wer? Deshalb benutzen die meisten Europäer lieber die Übersetzung „Gott ist am größten“, um theologischen Komplikationen aus dem Weg zu gehen oder bedienen sich gleich der falschen, aber einfachen Übersetzung „Gott ist groß“. „Gott ist größer“ ist für die meisten islamischen Rechtsschulen außerhalb Deutschlands verbindlich, nicht nur wenn der Halbsatz bei einer Tötung (Aachener Bischof: Mordorgie) von Ungläubigen laut und vernehmlich gerufen wird. Der Gesamtsatz, der nicht ausgesprochen wird, ist frei interpretierbar. Den einfachen Gläubigen und den Kindern wird vermittelt, dass es bedeutet „Gott ist größer als alles in der Welt“. Islamisten neigen nach der gewonnen Schlacht zur Übersetzung „Unser Gott ist größer als Eurer!“

Man erkennt nun, dass mordende Islamisten den Ruf „Allahu akbar“ nicht als pervers, sondern als logische Notwendigkeit ansehen, wenn sie die nach ihrer Ansicht von Allah verlangte religiöse Pflicht gegenüber Ungläubigen erfüllen.

Zurück zum Bischof. Im ersten Moment ist des Bischofs Erregung verständlich. Als Teil einer Weihnachtspredigt jedoch unpassend, auch wenn sie seine erste im Aachener Dom ist. Seine Predigt im Aachener Dom richtet sich an seine Katholiken, die gewöhnlich keine islamistischen Gewalttäter sind, und nicht an Muslime, die sehr selten den Dom zur Christmette aufsuchen. Diese Predigt soll er in einer Moschee halten, wovon es in Aachen einige gibt. Es ist schwer vorauszusagen, wie diese Predigt aufgenommen werden wird.

Warum also diese Worte, die sicher aus dem Zusammenhang gerissen ist? Eine mögliche Antwort lautet: Der Bischof fühlt sich vom Ruf „Allahu akbar“ in der falschen Übersetzung „Gott ist groß“ berührt. Er geht davon aus, dass, wie es in Wikipedia steht, „Allah“ nicht der Name, sondern die Bezeichnung Gottes ist, der muslimische Allah folglich mit dem christlichen Dreieinigen Gott identisch ist.

Diese bischöfliche Auffassung werden die Euro-Muslime teilen, solange sie schwach sind. Dort, wo Muslime die Mehrheit bilden, ist Allah höchstens identisch mit dem Judengott, niemals mit dem christlichen Dreieinigen Gott. Der Koran verbietet es! Der theologische Grund ist einfach und einleuchtend. Jesus ist ein Prophet des Islams, aber kein Gottessohn, weil Allah keine Kinder und keine Frauen hat. Deshalb ist Allah auch nicht mit Jupiter oder Zeus gleichzusetzen.

Doch auch die europäische Aufklärung und Logik spricht gegen eine Gleichsetzung vom Christlichen Gott mit Allah. Es geht hierbei um Glauben und nicht um gesicherte Fakten! Es ist möglich, dass es nur einen einzigen Gott gibt, es könnten aber mehrere existieren bis zu einer unendlichen Zahl. Es könnte auch keinen einzigen Gott geben. Im letzten Fall ist es selbserklärend, dass der Christliche Gott und Allah nicht identisch sein können! Der Glaube braucht sich jedoch an Logik, Aufklärung und Fakten nicht zu halten. Hier gilt das Wort des obersten Priesters, vielleicht auch des Religionsstifters. Somit müssen wir akzeptieren, dass die Muslime den Christlichen Gott nicht als Allah anerkennen.

Was bleit übrig? Der neue Aachener Bischof Helmut Dieser könnte mit seiner Rede den gewaltfreien Euro-Islam fördern, was Katholiken und Euro-Muslime näher bringen und schließlich in Synkretismus münden könnte.

Nach all dem sorgfältig gelesenen Geschriebenen kehren wir zur originären bischöflichen Aussage zurück:

„Dass die islamistischen Gewalttäter ihre Mordorgien mit dem Ruf verbinden, Gott ist groß … perverseste Spitze …

Regt sich der neue Aachener Bischof auf, weil Menschen ermordet werden oder weil beim Morden der Ruf „Gott ist groß“ erschallt? Ich weise nochmals hin, dass der in der DZ abgedruckte und möglicherweise auch überarbeitete Text aus dem Zusammenhang gerissen sein kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aachen keinen friedfertigen Euro-Islam braucht. Aachen hat ihn schon.

Zuerst hier erschienen: https://numeri249.wordpress.com/2016/12/28/religio-aquensis-catholico-islamica-vulgaris/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mino Cair

@ Antonio: Dawkin's Ansichten sind nichts anderes als das atheistische Gegenstück zum religiösen Fundamentalismus, genauso borniert und peinlich. Als Ethologe und Verhaltensforscher definierte er in den 70er Jahren "unser egoistisches Gen". Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse sind unstrittig, aber das wie und warum von Religionen hat er nicht im Entferntesten verstanden. Da redet er wie ein Blinder über Farben.
Sein Menschenbild ist ebenso trostlos wie das von Steven Pinker und von John Gray.
Daher finden sich unter seinen Kritikern sowohl Atheisten als auch Theologen: z.B. der Nobel-Preisträger Peter Higgs, der Astrophysiker Martin Rees, der Wissenschafts-Philosoph Michel Ruse, der Literatur-Theoretiker Terry Eagleton und der Professor für Wissenschaft und Religion in Oxford: Alister McGrath (einen seiner drei Doktortitel erhielt er für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Molekular-Biologie).

Gravatar: Erbschuldiger

@ Elmar Oberdörffer
Die primäre Aufgabe der Wissenschaften ist nicht der Nachweis der Existenz oder der Nichtexistenz eines Gottes oder gar mehrerer Götter, sondern das vorurteilsfreie Erforschen der die Natur und das Universum bewegenden Gesetze. Erkenntnisoptimismus ist dabei unabdingbar. Der Zweifel an der Existenz eines Gottes ist daher eher ein Abfallprodukt des wissenschaftlichen Fortschritts und der Bestätigung der Wahrheit durch die Praxis. Heute kann der ehemals allmächtige und dogmatische Klerus niemand mehr im glaubensmüden Abendland mit dem Tode bedrohen; er reklamiert vielmehr den sich ständig erweiterten Blick auf die Naturgesetze und ihre bewußte Nutzung als Beweis der Herrlichkeit der göttlichen Schöpfung. Diese philosophisch idealistische Sicht ist allerdings, wie auch die materialistische Position, Überzeugungs-und Glaubenssache und jedermans gutes Recht. Große Denker hat sie nicht daran gehindert, aufklärend und fortschrittsdienlich zu wirken. Nicht zufällig ist die extrem autoritäre mittelalterliche Ideologie des Islam ursächlich für das gesellschaftliche Zurückbleiben der islamisch geprägten Länder. Dieser Aspekt der Korrelation zwischen Wissenschaft und religiösem Glauben ist wohl nicht zu leugnen und sollte unsere Kräfte bei der Abwehr der islamischen Einflüsse stärken.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

@Erbschuldiger: Inwiefern ziehen Agnostiker die kognitiven Fähigkeiten der Menschen und dabei auch die von gläubigen Naturwissenschaftlern in Zweifel? Natürlich schließen sich Wissenschaft und Glaube einander nicht aus, sie haben allerdings nichts miteinander zu tun. Die Glaubensinhalte der Hochreligionen und des Atheismus lassen sich mit wissenschaftlichen Methoden weder beweisen noch widerlegen, es gibt gute Argumente für und gegen diese Inhalte, und es ist die freie Entscheidung eines jeden Menschen, ob er einen bestimmten Glauben annehmen will oder nicht. Es gibt ein Buch, "DasWunder des Theismus", von J. L. Mackie, Reclam 1985, das all die Argumente und Beweise für und gegen die Existenz Gottes aufführt. Sehr interessant zu lesen. Und wenn man all die "Gottesbeweise" liest, ist man geneigt, zum Atheisten zu werden, liest man dann aber die "Beweise" gegen die Existenz Gottes, so wird man wieder zum Theisten. Soll heißen, all die sogenannten Beweise haben Schwachstellen, die zum Widerspruch reizen. Das Ganze kann man nur als eine Sammlung von Argumenten für und gegen Gott ansehen und muß den Agnostikern recht geben. Man kann dann selber Agnostiker werden und nichts glauben, oder man kann eine Richtung der Argumente für besser oder einleuchtender halten als die andere und sich entscheiden, an Gott zu glauben oder an seine Nichtexistenz. Beweisen läßt sich Gott nicht, sonst würden seine Anhänger nicht an ihn glauben, sondern sie wüßten von ihm, und das gleiche gilt umgekehrt für die Atheisten.

Gravatar: Werner N.

Die „aufgeklärten“ Freigeister und Atheisten stellen hier zur Gottesfrage wieder einmal bloße Behauptungen auf.

Der Philosoph der Aufklärung, Immanuel Kant, benötigte keinen „Gottesbeweis“. Er hielt: ..„Das Dasein Gottes als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft“.. An anderen Stellen spricht er von einem „weisen Urheber der Natur“ oder dem „Reich Gottes“. Das menschlich „höchste Gut“ war für Kant die „Sittlichkeit“ und um diese zu erlangen, benötigte es nach ihm die Existenz Gottes. Mehr noch: ..“Da jene nur in einer Ewigkeit völlig aufgelöset werden kann, führt sie zum Postulat der Unsterblichkeit“..

Zitate: ..„Diese (Anm: die Sittlichkeit) muss zu einer dieser Wirkung adäquaten Ursache führen, d.i. die Existenz Gottes, als Möglichkeit des höchsten Guts“. (...) „Wir sollen das höchste Gut (welches also doch möglich sein muss) zu befördern suchen“. (...) „Also ist die oberste Ursache der Natur, so fern sie zum höchsten Gute vorausgesetzt werden muss, ein Wesen, das durch Verstand und Willen die Ursache (folglich der Urheber) der Natur ist, d.i. Gott“.. „Da das höchste sittliche Gut nur unter der Bedingung des Daseins Gottes stattfindet, ist die Voraussetzung desselben mit der Pflicht unzertrennlich verbunden, d.i. es ist moralisch notwendig, das Dasein Gottes anzunehmen“. (...) „Auf solche Weise führt das moralische Gesetz durch den Begriff des höchsten Guts, als das Objekt und den Endzweck der reinen praktischen Vernunft, zur Religion, d.i. zur Erkenntnis aller Pflichten als göttlicher Gebote.“.. (1)

Kant verneinte also weder Religion noch die Existenz Gottes – wie es später der Humanismus, Darwinismus, Positivismus oder Karl Marx taten. Wer der „Aufgeklärten“ hat den Mut, dem Meister zu widersprechen? (1) >Kritik der praktischen Vernunft< / 1788. Kap. 27.

Gravatar: Erbschuldiger

@ Elmar Oberdörffer
Philosophische Kategorien und Termini zu verwenden, sollte das Verständnis ihres Inhalts voraussetzen. Nun ist das hier kein hochwissenschaftlicher Debattierklub, sondern ein Forum von politisch sensiblen Bürgern mit dem Bedürfnis, sich in diesem Medium zu äußern, auszutauschen, sich in ihrer Meinung bestätigt zu sehen oder auch erkenntnisfördernde Kritik zu erfahren. Im Idealfall stimuliert all dies die realpolitische Aktivität der Teilnehmer. Deshalb sollten die kognitiven Fähigkeiten der Menschen, und dabei auch die von gläubigen Naturwissenschaftlern, nicht in Zweifel gezogen werden, wie das die von Ihnen erwähnten Agnostiker tun. Wissenschaft und von Humanität geprägter Glaube schließen einander nicht notwendig aus; wo das technisch Machbare zur Bedrohung der Menschheit wird, kann ein vom staatlichen Mißbrauch befreiter humanitärer Glaube als Korrektiv wirken. Überlassen wir doch die wissenschaftsfeindliche Umdeutung von klar definierten Begriffen den Repräsentanten der Flachstrecke im pastoralen und feministischen Merkel-Spektrum, denen Beliebigkeit opportun und Exaktheit ein Greul ist. Selbst eine promovierte Physikerin kann Zugpferd des Irrationalen werden, wenn Karrierestreben und ideologisches Eifern bestimmend werden und der Sinn für Verantwortung verloren geht.

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Wer es immer noch nicht wahrhaben will, was unsere so verantwortungsvergessene Nomenklatura in unserem Land mit der Hofierung des Islams beabsichtigt, der wird wohl erst dann aufwachen, wenn es für ihn persönlich längst zu spät sein wird.

Auch die moderater auftretenden Moslems werden in ihrer Summe durch ihre Interessensvertreter immer fordernder und streben stetig mehr nach Dominanz.

Kippt die Zusammensetzung der Bevölkerung erst einmal in Richtung des Islams, werden wir hier in unserem Land schon längst überwunden geglaubte, mörderischste Verhältnisse wieder haben, die an die dunkelsten Zeiten der Menschheitsgeschichte erinnern werden.

Wer dieses wissentlich und mit seinem Wollen unterstützt,
macht sich eindeutig mitschuldig.
Politiker, die so handeln, tragen sogar eine noch größere Schuld an diesen Machenschaften als die islamischen Funktionäre, sind sie doch ein ganz wesentlicher Teil dieses Problems hier in Deutschland.

Gravatar: egon samu

Fast richtig....
Es sind keine "islamistische" sondern islamische Attentäter. Und sie rufen nicht "Allah ist groß", sondern "Allah ist Größer!".
Damit behaupten sie die Überlegenheit von Allah über alle anderen Götter und den Anspruch des Islams auf die Weltherrschaft. Wie andere totalitäre Ideologien es auch getan haben. Nur waren die Erfinder von Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus nicht so schlau, ihre Ideologie "Religion" zu nennen. Sonst würden manche Terroristen heute "Adolfu akbar!" rufen...

Gravatar: Erbschuldiger

Der Ansichten sind viele und sie differieren oft erheblich. Abseitig sind aber die wenigsten und zudem und in der Regel getragen von der gemeinsamen Sorge um unser Land und von der Ablehnung der Merkelschen Katastrophenpolitik. Viele der hier Schreibenden nutzen die Möglichkeit der Kommentierung anregender Beiträge je nach Wissen und Temperament als bedächtig Philosophierende, ungeduldig Fordernde oder unnachsichtig Zornige. Als Kummerkasten, Überdruckventil oder auch zum Gedankenaustausch. Die Zeit freundlicher Diskussionen sei vorbei - schreibt ein auch von mir geschätzter Standpunktinhaber. Was aber bleibt außer wütender Polemik, Organisation und geduldiger Wahlerwartung als vertretbare Alternative für den demokratiegläubigen Bürger akzeptabel ? Interessanterweise zitierte ein anderer Kommentator die zutreffenden Worte des russischen Revolutionärs Lenin, wonach Religion Opium für das Volk sei. Ebenso zutreffend merkt Lenin an anderer Stelle an, daß die Demokratie die zynischste Form der Machtausübung der Bourgeoisie sei - wie wahr, wenn man die gegenwärtige Deformierung demokratischer Normen durch eine immer kleiner werdende Gruppe von Super-Reichen und ihre politischen Wasserträger sieht. Die Leninsche Lösung der Misere wollen wir nicht; sie hat sich historisch diskreditiert. Merkel und ihr Dunstkreis aber ist die personifizierte Garantie der Umsetzung der Interessen von einem Prozent der Weltbevölkerung auf Kosten der diesem Prozent ausgelieferten restlichen 99%. Unter diesem Blickwinkel bekommt Merkels scheinbar irres Treiben, unbenommen des Fehlens staatsmännischer Fähigkeiten, eine durchaus rationale Dimension. Für brave Demokraten ein Dilemma.
Was nun, Professor Kovacs ?

Gravatar: Theo

Ich bin dagegen!

Ich halte die Bezeichnung "Wahrheitsministerium" als Bezeichnung für eine neue ZENSURBEHÖRDE für einen typisch deutschen Euphemismus, in der semantischen Tradition der kriminellen Sprache der Nationalsozialisten und der DDR-Verbrecher.

Es war keine "Euthanasie", sondern es war der staatliche Mord an Behinderten, an kleinen Kindern und hilflosen Erwachsenen, ja sogar - und typisch für die deutsche Subkultur - der Mord an den eigenen Kriegsversehrten des Ersten Weltkrieg. Also an Männern, die aufgrund eines Einziehungsbefehls und der erzwungenen Kriegsteilnahme ihre Unversehrtheit und Gesundheit verloren hatten und in Pflegeheimen leben mussten.

Ähnlich ging man ja letztes Jahr semantisch gegen die Angehörigen der deutschen Wehrmacht vor, als man ausgerechnet die eigenen, zwangsverpflichteten Soldaten des ebenfalls andauernden 12 Jahre eines Regierungschefs in Deutschland als Mörder und Verbrecher bezeichnete. Nicht die Soldaten sind die Mörder, sondern ihre Befehlshaber, die Beamten in den Amtsstuben und die Politiker des Nazi-Regimes!

Wer das nicht glaubt oder aufgrund mangelnder Bildung nicht glauben will, dem sei die sorgfältige Analyse des U.S.-amerikanischen Autors Jay Robert Lifton in seinem Buch "The Nazi Doctors" empfohlen.

Ich möchte bitte nicht mehr diese Euphemismen auf FreieWelt lesen, weil diese Art von Sprachverdrehung und Sprachvergewaltigung am Ende nur die Methode der Sprache der Lügenpresse des ARD und des ZDF und der Kirchenfunktionäre sind.

Anders kann man sich das Verbot bestimmter Fachbegriffe und die Ersetzung von gesetzlich festgelegten Begriffe durch Vokabeln wie "Schutzsuchende" nicht mehr erklären. Es ist die Tradition der schwärzesten Kapitel deutscher Mediengeschichte in den letzten 600 Jahren.

Gravatar: Antonio

@ Adorján Kovács
Verehrter Herr Professor, ich lese ihre Beiträge schon seit Längerem und finde diese ausgezeichnet. Leider haben Sie in ihrem obigen Beitrag mit ihrem Statement über ihren Kollegen Prof. Dawkins (Weltbestseller mit seinen Büchern) den üblichen Fehler vieler Professoren begangen, daß es ausser Ihnen noch welche gibt, die mit ihren Forschungen (hier Evolutionsbiologie) noch wesentlich mehr getan haben für die Entwicklung der Menschheit als Sie.( Leider sind mir derartige wissenschaftliche Veröffentlichungen von Ihnen nicht bekannt).
Hochachtungsvoll
Antonio

Gravatar: Elmar Oberdörffer

An all die Freigeister und Atheisten hier: Die Existenz Gottes läßt sich wissenschaftlich weder beweisen noch widerlegen, und das gilt sowohl für die Natur- wie für die Geisteswissenschaften. Es ist eine reine Glaubenssache. Die einen glauben an Gott, die anderen an seine Nichtexistenz, aber glauben tun sie beide. Dann gibt es noch die Agnostiker, die sagen, die Frage nach der Existenz Gottes ist nicht entscheidbar und wir lassen sie offen, und wer mag, möge glauben, was er will.

Gravatar: Max

DANKE ANTONIO

Gravatar: Max

Lieber Erbschuldiger,
bravo für ihren Standpunkt. Eine interlektuelle Leistung,
und Danke für alles was sie gasagt haben.
Ich könnte noch einiges zufügen, will aber kein Wasser in ihren Wein gießen, denn sie haben ja schon alles gesagt,
Nur eines fehlt m.E. noch- es gab weder den Gott im A.T. noh Im N.T. und schon gar im Islam nicht. Wieviele Götter mussten sterben , sei es Zeus, Jupiter, Wotan etc. etc. und auch der christliche Gott kann sein Heilsversprechen nicht halten. Es sind halt keine Götter-der Mensch bleibt auf Ewig allein- ein biologisches Schicksal-schwer zu ertragen-aber leider die Wahrheit.
,

Gravatar: Adorján Kovács

Solange Artikel wie dieser solche abseitigen Kommentare provozieren wie: „Gott schwache Annahme“, „Vorlage für christliche Kirchen“, „ich bin Atheist“ oder „Dawkins größter Wissenschaftler“, solange ist Europa verloren, denn das führt alles meilenweit am Problem vorbei. Der Autor Warszawski hat völlig recht, wenn er (nicht nur in diesem Text) zeigt, dass der Islam nicht nur praktisch, sondern auch theologisch-theoretisch gewalttätig ist, weshalb Vergleiche mit dem Juden- und Christentum sich schlicht verbieten. Muslimen ist zudem die Meinung von Atheisten und Ungläubigen völlig egal, weil solche Leute für sie noch weniger wert als Tiere sind. Daher muss begriffen werden, dass die Zeit freundlicher Diskussionen vorbei ist. Oder wie Herr Warszawski anderswo provokativ schreibt: „Wem diese Fakten nicht gefallen, der möge zum Islam konvertieren, um als Muslim von Innen heraus gegen den IS vorzugehen. Wer nicht konvertieren will, möge auswandern.“ Gibt es noch eine dritte Möglichkeit?

Gravatar: Antonio

Die Frage zur Religion ist durch einen der größten z.Zt lebenden Wissenschaftler Prof. Richard Dawkins sehr eindrucksvoll geklärt. Er hat in seinem Buch „Der Gotteswahn“ geschrieben, der Glaube an Gott sei eine Geisteskrankheit. Die Frage, ob es Gott gebe oder nicht, sei wissenschaftlich klar entschieden, ist Dawkins überzeugt, und jeder, der an ein übersinnliches Wesen glaube, sei geistesgestört.

Einfach formuliert: Wenn man Etwas nicht weiss, muss man es glauben, wenn man sehr Viel nicht weiss, ist man dumm und muss sehr viel glauben.
Darum werden die Muslime dumm gehalten, damit sie an die 72 Jungfrauen glauben, die auf sie warten. Deshalb ziehen sie in den Dschihad oder binden sich Sprengstoff um den Bauch um schneller zu ihnen zu kommen. Wenn ssie nicht warten können, müssen sie wie im Koran aufgeführt, erst mal Ziegen besteigen.

2 Dinge sind unendlich, die Dummheit von Gläubigen, die an ein Leben nach dem Tode glauben und das unendliche Weltall.
Der größte Teil aller heutigen Mordanschläge beruht nachweislich auf dem Glauben in Koranschulen verdummter Menschen.

Antonio

Gravatar: Michael Holz

@ Erbschuldiger: Sie haben mich als Atheisten stark angesprochen, weil ich glaube (!) Sie haben recht. Ich muss immer an die Worte Lenins denken, der da schrieb, "Religion ist Opium für das Volk". Danach nehmen einige eine ganz schön große Dröhnung zu sich und andere leben abstinent, so wie ich. So ein wenig behaupte ich provokativ, "Ich bin kein Gläubiger, sondern ein Wissender!" Leider weiß ich zu wenig und habe die Schwäche, manchmal auch zu glauben. Ohne Christ zu sein, erkenne ich jedoch die " tägliche Richtschnur eines verantwortungsbewußten und humanen Handelns" an, so wie Sie es bezeichneten, und ich lebe danach.

Gravatar: mah

Die Unterscheidung zwischen Muslimen und Islamisten könnte doch als wunderbare Vorlage für die christlichen Kirchen dienen. Etwa so:
Die Religionskriege des 17. Jh., die Mißbrauchsskandale von heute und vieles andere mehr haben nämlich gar nichts mit dem Christentum zu tun und wurden nicht von Christen begangen, sondern von Christenisten. Diese bilden aber nur eine verschwindende Minderheit.
Denn wahre Christen lehnen Gewalt grundsätzlich ab.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Freigeist

Die schwaechste aller Annahmen ist ja wohl, dass alles aus dem reinen Nichts entstanden sein soll und alles danach Produkt reinsten Zufalls sei.

Daran kann ich echt Nicht glauben, ich kann es mir hoechstens ausdenken, so dass es in ein vorgefertigtes, anthropogenes, materialistisches Weltbild passt.
MfG, HPK

Gravatar: Freigeist

Wann endlich wird in Schulen gelehrt dass Gott nur eine schwache Annahme ist?? Der Anspruch aus Wahrheit ist Nullkommanull.

Gravatar: Erbschuldiger

Der islamistische Terror und der Islam haben nichts miteinander zu tun - eine These von der Überzeugungskraft der Behauptung, Judenmord und Konzentrationslager hätten nichts mit dem Nationalsozialismus gemein. Die Bedeutung des Christentums für die Entwicklung der abendländischen Kultur in ihrer sinnstiftenden Wirkung ist sicher unbestritten, findet aber in den heute den christlichen Kirchen vorstehenden Oberpfaffen keine würdige und überzeugende Vertretung mehr. Die christlichen Gotteshäuser sind heute oftmals keine Orte der Festigkeit im gemeinsamen Glauben, sondern Agitationsräume eines entkernten Evangeliums und eines politisch opportunen Gutmenschentums. Die Hirten predigen, ganz im Sinne der politisierenden ehemaligen grauen Kirchenmäuse Merkel, Göhring-Eckardt oder Gauck, die " Buntheit und Vielfalt " und öffnen den Kreide fressenden Wölfen willig die Gatter. Dem rational denkenden Menschen werden Religionen immer suspekt bleiben; ihren ethisch progressiven Gehalt aber muß man respektieren; er kann sogar für nicht-religiöse Menschen tägliche Richtschnur eines verantwortungsbewußten und humanen Handelns sein. Dazu bedarf es keiner Renegaten des christlichen Glaubens mit Bischofsstock und keiner Zeitgeistapologeten im Priesterornat in den baulichen Zeugnissen der abendländischen christlichen Kultur. Wer in tiefer Überzeugung seinen Glauben lebt, braucht weder Kultstätten noch einen überflüssigen Klerus !

Gravatar: Dragan

Muslimische Selbstmordattentäter schreien "Allahu Akbar", um damit aus zu drücken, das sie Gottes Willen vollbringen. Gottes Willen zu vollbringen im Kampf für den Glauben ist die höchste Leistung, die man als Muslim für seinen Glauben vollbringen kann. Daher ist das Paradies sicher, wer im Kampf gegen Ungläubige stirbt, kommt automatisch ins Paradies, egal, welche Sünden er vorher auf sich geladen hat.
Darüber hinaus ist der Islam eine reine Prädestinationslehre. Alles ist vorher bestimmt, freier Wille eine Illusion. Der Selbstmörder nimmt sich dieser Interpretation an, nur den Plan Gottes aus zu führen, was ihn zu dem von persönlicher Verantwortung entlastet.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Schon die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus ist unsinnig und irreführend. Es gibt nur den Islam, die sogenannten Islamisten sind diejenigen Moslems, die die Befehle des Korans zur Ermordung der Ungläubigen auch befolgen. Diese Befehle gelten aber für alle Moslems.
Ebenso unsinnig und irreführend ist es, Allah mit dem Gott des Alten Testaments, JAHWE, dem Gott Israels, gleichzusetzen. Im Gegensatz zu JAHWE ist Allah ein höchst willkürlicher und grausamer Gott, die Menschen sind nur Marionetten in seiner Hand, er erwählt sie zum Paradiese oder verdammt sie zur Hölle ganz nach Belieben, ohne den Menschen den geringsten Einfluß auf seine Wahl zu geben. Gut, sie müssen gläubig sein, wenn sie ins Paradies wollen, aber ob sie gläubig werden können, hängt ganz von der Willkür Allahs ab.
Bevor Bischof Dieser Predigten mit Bezug auf den Islam hält, sollte er sich zuerst kundig machen, also den Koran studieren, damit er seine Gläubigen, die Katholiken, nicht in die Irre führt.

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