»Puff für alle« als pädagogisches Stilmittel

Während die Medien blumige Vorstellungen von Toleranz haben, geht es in den Klassenzimmern der Republik um Dildos, Potenzmittel oder Vaginalkugeln. Eine Aufklärung.

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigt sich gesprächsbereit. Kirchenvertreter sind geladen, um über den Bildungsplan zu diskutieren. Ein vorprogrammiertes Possenspiel am Thema vorbei.

Es könnte ja Ausdruck guten Willens sein. Nein, wir wollen diese Option nicht ganz aus dem Spiel lassen, wenn sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann nächste Woche mit ausgewählten Vertretern der Kirche zu einem Gespräch über den Bildungsplan in Baden-Württemberg trifft. Ein wenig spät zwar, aber immerhin. Nach mehreren Demos, die nächste steht am 5. April an, und einer Petition, die fast 200.000 Menschen unterschrieben haben, hätte die Partei, die angetreten ist, mehr Bürgerbeteiligung durchzusetzen, auch früher auf den Gedanken kommen können.

Es drängt sich die Vermutung auf, ginge es hier nicht um Widerstand gegen mehr sexuelle Vielfalt im Unterricht, sondern beispielsweise um einen Bahnhof oder eine seltene Hamsterart, die zwangsweise umgesiedelt werden soll, man hätte wohl früher an den runden Tisch gebeten.

Große Geheimniskrämerei

Um die Besetzungsliste dieser Gesprächsrunde wird übrigens große Geheimniskrämerei veranstaltet. Klar ist, Vertreter der evangelikalen Gemeinden sind eingeladen, von ihnen wurde zahlreicher Protest initiiert. Nicht eingeladen sind jedoch die Elterninitiativen, die gerade demonstrieren oder auch ganz banal der Initiator der Petition, der Realschullehrer Gabriel Stängle. Nicht eingeladen sind katholische und auch nicht islamische Vertreter.

Es ist noch nicht lange her, da wurde Altpräsident Christian Wulff für den Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ von Feuilletons und Politik gefeiert, wir diskutieren über Islamunterricht an deutschen Schulen. Wäre es da nicht angebracht, auch die Stimmen der islamischen Gemeinden zur Frage der Sexualerziehung oder auch der Homosexualität an den Tisch zu bitten? Zumal sich viele Muslime an der Protestpetition beteiligt haben. Hier möchte es jemand wohl so aussehen lassen, als sei der anhaltende Widerstand, nur einer versprengten Gruppe strenggläubiger Evangelikalen zu verdanken, während der Rest der Bevölkerung ja völlig einverstanden sei mit dem, was die grün-rote Regierung im Ländle plant.

Nicht zuletzt: Auf die Illusion, mit gemütlichem Kaffeetrinken könnte etwas verändert werden, wenn man doch gar keine Handlungskompetenz oder echtes Mitspracherecht in den Entstehungsprozessen solcher Bildungspläne bekommt, fällt doch nicht wirklich jemand herein. Oder doch? Ja, schön, dass wir mal darüber geredet haben, und jetzt weiter im Tagesgeschäft.

Welches Material wird in den Schulen verwendet?

Tatsächlich wird in der Debatte nach wie vor nicht über das wirklich Relevante geredet: die Frage, was in Sachen Aufklärung in einen Bildungsplan für alle Schüler ab Klasse eins gehört. Die Frage, wie weit Sexualkunde und Aufklärung von staatlicher Seite führen muss und was definitiv nicht mehr dazu gehört. Bevor man das Thema Sexualität an den Schulen fächerübergreifend ausweitet, wäre doch eine Bestandsaufnahme des aktuellen Unterrichts angebracht, der mancherorts völlig aus dem Ruder läuft. Und die wichtigste Frage: Wie werden die formulierten Bildungsziele und vor allem auch mit welchem Material in den Schulen in der jeweiligen Klassenstufe umgesetzt?

Während in den Medien nämlich blumige Vorstellungen von Toleranz diskutiert werden, hat kaum jemand eine Ahnung, wie die Umsetzung tatsächlich aussieht. Außer die Schüler und Eltern, die schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber die will kaum jemand hören. Und so geht es im Wesentlichen gar nicht um die Frage, ob über die Existenz von Homosexualität oder LSBTTI-Variationen geredet werden soll, das wird es schon heute und das ist auch völlig in Ordnung. Interessanter ist vielmehr, welche neue Zielrichtung und Tiefe das Thema bekommen soll und ob dies den Schülern mehr nutzt als schadet.

Dass die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ihreseltsame Broschüre zur sexuellen Vielfalt im Unterricht vorerst zurückgezogen hat, ist ja schön und gut. Bedenklicher ist, dass sie überhaupt in dieser Form entstanden ist und pädagogische Kräfte es offenbar für richtig halten, so etwas als Unterrichtsmaterial einzusetzen. Man könnte sie als missglücktes Einzelstück abtun, gäbe es ähnlichen Unsinn nicht überall in Deutschland.

Was geht in dem Kopf von Menschen vor, die das Berliner Pendant für den Sexualkundeunterricht erstellt haben? Dagegen ist die GEW in Baden-Württemberg Kinderfasching.

Wer hat sich in Berlin die Pantomime-Spiele ausgedacht, in denen Begriffe wie „Darkroom“, „zu früh kommen“, „Sadomaso“ oder „Porno“ von Kindern dargestellt werden sollen als lustige Spieleinheit vor der ganzen Klasse?

Ganz großes Kino

Für alle, die immer noch daran glauben, dass Sexualkundeunterricht ja nur aufklären will, weil die Eltern eben zu verklemmt dafür sind, dass Gender Mainstreaming nur so ein Gleichheitsding von Mann und Frau ist und dass die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Bildungsplan von Baden-Württemberg ja nur auf ein friedliches Miteinander und weniger Schimpfworte auf Schulhöfen aus ist, empfehle ich die Lektüre von Praxisbüchern, die sich schon längst an die Umsetzung gemacht haben. Während also auf der einen Seite Pädagogen und Jugendhelfer daran arbeiten, die „Generation Porno“ wieder in die Spur zu bringen, um dem Problem zu begegnen, dass Jugendliche Pornografie konsumieren, arbeiten andere daran, den Schulunterricht als Anleitung zum Experimentieren in alle Richtungen zu etablieren.

Ganz großes Kino ist das „Standardwerk“, als solches wurde es Lehrern empfohlen, aus dem renommierten wissenschaftlichen Juventa-Beltz Verlag unter dem Titel „Sexualpädagogik der Vielfalt“.

Eine echte Fundgrube, Baden-Württemberg kann sich schon mal freuen. Zielsetzung ist dort ganz im Sinne von Gender Mainstreaming die „Vervielfältigung von Sexualitäten, Identitäten und Körpern (!)“, aber auch die „Verwirrung“ und „Veruneindeutigung“ der Jugendlichen. Ziel könne auch im „Verstören, im Aufzeigen verschiedener Identitätsmöglichkeiten und im Schaffen neuer Erlebnisräume“ liegen. Erlebnisräume, ja das passt super zum Bildungsplan in Baden-Württemberg, denn die Jugendlichen sollen ja neuerdings im Internet über neue sexuelle Identitäten recherchieren, da wird sich dem ein oder anderen sicher ein großer „Erlebnisraum“ der Sexualität auftun. Nein Mama, ich guck keine Pornos, ich recherchiere Hausaufgaben. Bildung?

Der „neue Puff für alle“

Aber so weit muss der Schüler gar nicht gehen, er kann einfach am Alles-kann-nichts-muss-Fachunterricht teilnehmen. Dildos, Potenzmittel (für die Sekundarstufe!), Lack, Leder, Latex, Aktfotos, Vaginalkugeln und Handschellen sollen laut „Sexualpädagogik der Vielfalt“ beispielsweise als Unterrichtsmaterialien von den Schülern „ersteigert“ werden für verschiedene Parteien eines Mietshauses, in dem zwar kein einziges heterosexuelles Paar mit Kindern wohnt, was dem Lebensraum der meisten Kinder in Deutschland am nächsten käme, dafür aber alleinerziehende Mütter, Lesben mit und Schwule ohne Kind, aber auch ein klassisches Heteropaar ohne Kinder. Nicht geklärt ist, wer von ihnen die Handschellen bekommt. Bildung?

Die Schüler können alternativ den „neuen Puff für alle“ kreieren. Auch ganz spaßig. Das Haus soll im Unterricht mit allerlei Zimmern bestückt werden, indem man der pädagogisch wertvollen Fragestellung nachgeht: „Welche sexuellen Vorlieben müssen in den Räumen wie bedient und zufriedengestellt werden?“, wobei explizit verschiedene sexuelle Präferenzen und auch Praktiken benannt werden sollen. Super, wer da in der vierten Klasse schon gut aufgepasst hat, dann sind Blowjob und Cunnilingus keine Fremdworte mehr.

Herrlich auch der Hinweis, dass bei möglichen kritischen Nachfragen von Jugendlichen zum Thema „käufliche Liebe“ die Lehrkraft der Diskussion „die Tiefe nehmen“ soll, „indem sie auf die persönliche Freiheit hinweist, sexuelle Dienste in Anspruch nehmen zu dürfen bzw. diese anzubieten“. Im Klartext: Der Lehrer soll selbst dann noch Prostitution verteidigen, wenn Schüler es kritisch sehen. Na wenn das mal nicht unverkrampft und modern ist!

Sexuelle Aufklärung bereits ab vier Jahren

Gender Mainstreaming und das Überdenken der eigenen Geschlechtlichkeit, die sich in der Regel in der bösen „Heteronormativität“ bewegt, soll schon an Kleinkinder herangetragen werden. Sexuelle Aufklärung, natürlich schon im Kindergarten. Gerade hat die Caritas eine Buchempfehlung herausgegeben, wie Gender Mainstreaming im Kindergarten umgesetzt werden soll, damit die eigene Geschlechtlichkeit nicht in Stereotypen hängen bleibt und schon in der Puppenecke dekonstruiert werden kann. Immer noch soll es schließlich Kinder geben, die sich geschlechtsstereotyp beim Spielen zeigen.

Für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung keine neue Nachricht, dort hat man gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO schon längst die Empfehlung ausgesprochen, dass sexuelle Aufklärung bereits im Alter ab vier Jahren stattfinden soll. Auf UN-Ebene kämpfen entsprechende, vor allem auch feministische Lobbygruppen schon seit Jahren darum, dass „sexuelle und reproduktive Rechte“ schon für Jugendliche gelten, dort setzt man die Altersgrenze ab zwölf Jahren. Im Klartext hier: Kinder ab zwölf sollen bereits ohne Zustimmung der Eltern Zugang zu Verhütungsmitteln und Abtreibung haben. Ja was für ein Fortschritt, am besten gleich im Grundgesetz als Kinderrecht verankern.

Durch sämtliche Publikationen zieht sich wie ein roter Faden das Bedürfnis mancher Pädagogen, Kinder so früh wie möglich mit der eigenen Sexualität zu konfrontieren, diese zu hinterfragen und in neue Richtungen zu öffnen. Wozu? Das Kind als sexuelles Wesen – diese Begrifflichkeit erinnert stark an Kinderladenrhetorik der 68er-Generation. Zahlreiche Eltern haben mir Beispiele geschrieben über den Sexualkundeunterricht ihrer Kinder gerade in der Grundschule. Kinderaussagen wie: „Muss ich wirklich erwachsen werden?“, „Ich will nie was mit einer Frau haben“, als Reaktion auf Aufklärung über sexuelle Praktiken sind nicht ungewöhnlich.

Denn was Erwachsenen bisweilen Spaß macht, ist für Kinder möglicherweise sogar eine absurde Vorstellung. Es werden Schamgrenzen der Kinder durchbrochen, nicht wenigen ist die Thematik unangenehm in ihrer Ausführlichkeit. Wie soll ein Neunjähriger einen Orgasmus begreifen und warum muss er das überhaupt?

Die Freude am Wort „lecken“

Als ich in der Sendung „Maischberger“ zu diesem Thema aus einem Zeitungsbericht zitierte, in dem Grundschüler einer Schule in Baden-Württemberg beigebracht bekamen, dass Lesben sich gegenseitig befriedigen, indem sie sich „lecken“, reagierte die Moderatorin hektisch mit der Frage, wie viel Uhr die Sendung ausgestrahlt wird, also mit der Frage, ob dies spät genug ist, damit keine Kinder mehr vor dem Fernseher sitzen. Und der simpel veranlagte Teil der Netzgemeinde freut sich bis heute am Wort „lecken“. Abends im TV ist „lecken“ also ein Problem. Morgens in der Grundschule ist es Bildung. Gut, dass wir das geklärt haben.

Wenn Sie als Erwachsener morgen im Kollegenkreis oder bei der Betriebsfeier ein lustiges Pantomime-Spiel als Eisbrecher vorschlagen, in dem Begriffe wie „Porno“ oder „zu früh kommen“ vor den Kollegen vorgespielt werden sollen, wie wäre die Reaktion? Diskutieren Sie doch mal in der Kaffeepause Ihre sexuellen Vorlieben – Sie hätten vermutlich eine Anzeige wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz am Hals. Ist es nicht auch sexuelle Belästigung von Kindern, ihnen Themen aufzudrängen, die sie noch nicht begreifen? Ihnen Bilder zu zeigen, die ihnen peinlich sind. Jeder Exhibitionist im Park gilt als Belästiger, aber sexuelle Praktiken im Unterricht besprechen zu müssen im Kreise seiner halbwüchsigen Freunde, das soll Bildung sein? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies im Interesse beispielsweise von lesbischen Frauen liegt, die selbst ein Kind großziehen.

Und immer noch ist nicht geklärt: Zu welchem Zweck? Nutzt es den Kindern, dass Ihnen Sexualität als Genussmittel präsentiert wird, das jederzeit und mit jedermann ausprobiert werden kann oder soll? Zunächst hat man die Sexualität von der Fortpflanzung getrennt, inzwischen auch von der Biologie, der Moral und vor allem von der Liebe. Liebesakt? Dass ich nicht lache. Was für ein weltfremdes Wort ist es doch geworden.

Das grün-rote Musterländle

Was übrigens mit Kindern geschieht, die den Unterschied zwischen Sex und Liebe nicht mehr kennen, hat der Arche-Gründer Bernd Siggelkow in seinem Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie“ schon vor Längerem eindrücklich und erschreckend geschildert. Elfjährige, die sich fragen, ob sie normal sind, weil sie noch nie Sex hatten, Zwölfjährige die mit „Gang-Bang“-Erfahrungen prahlen, und Jungs, die Mädchen sexuell bedrängen, weil sie gar keinen anderen Ausdruck von Zuneigung kennen. So macht man das doch als Erwachsener, nicht wahr?

Unsere Kinder brauchen nicht Zugang zu Sexualität, wir müssen sie eher davor schützen, denn sie ist bereits allgegenwärtig in ihrem Leben. Sie brauchen nicht mehr Gender Mainstreaming als Ersatzreligion, sondern ein Wertegerüst, das sie sicher durch unsere Gesellschaft trägt und in dem Platz ist, Menschen, die anders sind als sie selbst, mit Respekt zu begegnen. Eine ganze Bildungsnation beschäftigt sich also derzeit damit, Kindern möglichst früh und möglichst viele sexuelle Möglichkeiten zu eröffnen, doch nirgendwo scheint Platz zu sein zur Erziehung in der Frage: Wie gründe ich eine glückliche Familie?

Und das, obwohl laut aller Jugendstudien „Heiraten und Kinder kriegen“ an oberster Stelle steht in der Lebensvorstellung der heutigen Jugend. Wir klären also auf über die Frage, wie man Kinder in allen Lebenslagen verhindert, aber nicht darüber, was eigentlich nötig ist, um ein Kind großzuziehen. Wir klären auf, wie man ohne sich Geschlechtskrankheiten einzufangen möglichst früh und auch viele Sexualpartner haben kann, aber nicht darüber, wie man beziehungsfähig bleibt.

Das grün-rote Musterländle Baden-Württemberg plant nun auch gleichzeitig, den Biologieunterricht einzudampfen, denn biologische Erkenntnisse sind einfach nicht opportun, wenn man Gesinnung lehren will und die Naturwissenschaft den sozialen Utopien im Weg steht. Früher war es Bildungsziel, dass Schüler sich selbst eine Meinung bilden lernen. Heute gibt man ihnen gleich die einzig richtige Meinung mit auf den Weg. Eltern sind in diesem System nur noch nervtötende Störfaktoren.

Dieser Beitrag erschien zuerst als Kolumne "Volle Kelle" auf TheEuropean.de

Disclaimer: Der Verein Frau 2000plus e.V., dem Birgit Kelle vorsitzt, ist Mitunterstützer der Demonstrationen der Initiative Familienschutz.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anne

An meine Namensvetterin,

wenn es Ihnen um Anerkennung in der Erwachsenenwelt geht, wozu dann Kinder mit Homosexualität konfrontieren? Diese wurde bisher i.d.R. unter Erwachsenen zur Kenntnis genommen nach dem Motto 'was es doch nicht so alles gibt' und nicht weiter thematisiert.
Es gab weder Angst noch Unbehagen, es war einfach uninteressant, unwichtig, aber toleriert!
Damit das nicht so bleibt, dafür haben die Homos gesorgt, indem sie aggressiv und wie besessen Kinder in Grundschulen und sogar Kindergarten damit behelligen wollen. Wenn Sie nun vermehrt dumme Sprüche hören und Abneigung erfahren, wundern Sie sich nicht!

Sie wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden, ja, dasselbe dürfen auch Kinder erwarten!
Und ja, Sie haben völlig recht, Frau Kelle geht's sicher nicht darum, Angst zu schüren, es geht ihr um was anderes. Dieses für Sie anscheinend völlig belanglose 'andere', das sind ihre Kinder! Unsere Kinder!
Inzwischen sind wir bei der Pädophilen-Debatte angelangt.
Ich fasse es einfach nicht, wie kann man die Augen verschließen vor diesem Irrsinn!!!

Gravatar: MicroHirn

Das Problem, Anne, ist doch, dass eine Minderheit eine Mehrheit nach ihren speziellen Auffassungen von Toleranz und Akzeptanz umerziehen und im Falle der Kinder erziehen möchte. Auch die Mehrheit möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden mit den permanenten Forderungen von Akzeptanz, die schon lange gegeben ist.
Ehrlichgesagt glaube ich diese ganze Verfolgung und Diskriminierung, die von Seiten der Homosexuellen angeführt wird, einfach nicht. Hier wird etwas konstruiert, um immer weitergehende Forderungen plausibel und notwendig zu machen. Und eine ganze Gesellschaft in Verantwortung zu nehmen, weil es hier und da Einzelfälle gibt, zeigt, dass es um mehr geht als Toleranz.

Gravatar: Anne

Liebe Frau Kelle,

ihr Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht. (Ich weiß noch nicht genau, ob ich das gut oder schlecht finde)! Ich kann Ihre Bedenken ziemlich gut nachvollziehen, sehe jedoch aus meiner Praxis auch die andere Seite. Wenn Kindern nicht gezeigt wird, dass es auch normal und okay ist mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammenzuleben, wird die Zeit des Coming-Outs ziemlich schwierig. Mir ging es so- ich habe nie explizit etwas über LSBTIQ in der Schule gehört. Auch nie explizit über Heterosexualität, eben weil es nichts anderes gab im Raum meiner Schule, es war die Norm, also wurde nicht explizit darüber gesprochen. Aber das Bild war trotzdem immer da Papa,Mama, Kind(er). Durchgängig- und ich nahm an, dass das alles ist, was es gibt. Das hat mich in eine ziemliche Krise gebracht. Ich bin da rausgekommen, andere tun das nicht. Die Selbstmordrate unter homosexuellen Jugendlichen ist ja nicht höher als der Durchschnitt, weil sie homo sind, sondern weil sie spüren, dass es nicht okay ist; eben weil es nicht (positiv) angesprochen wird.

Mit fortschreitender rechtlicher Anerkennung, taucht jetzt so langsam ein Problem auf, über das gesprochen werden muss. Wir nennen es "Homosexualität" und auch "Transsexualität"- natürlich taucht bei allen zuerst der Gedanke an Sex, Sexualität und die Debatten und 'Vorurteile' darüber auf: Dildos, Verhütung, AIDS, Pornos etc. & die Szene richtet sich logischerweise auch(!) auf solche Themen ein, die mit ihr in Verbindung gebracht werden. Ich persönlich und die meisten anderen Homosexuell lebenden wünschen sich nichts anderes, als sie- lassen wir privates endlich wieder privat werden. Dafür braucht es aber eine Anerkennung von Homosexualität und die kommt über Bildung und Debatten.

Nicht-Thematisierung wird zu keiner Anerkennung führen, Angst und Unbehagen im Umgang mit Homosexuellen Menschen würde bleiben; und da Homosexuelle meist in der Minderheit sind, sind wir immer ein gutes Ventil für Aggressionen- sehr häufig selbst erlebt. Mir geht es um nichts mehr, als in Ruhe gelassen zu werden, aber ich weiß, dass das nur passieren wird, wenn es ein moralischer Wert wird, dass Homosexualität akzeptiert wird. Das mag für sie als kein Problem wirken und das kann ich wirklich verstehen, aber für mich ist es eines, immer vorbereitet zu sein, ob mich und meine Freundin jemand erkennt, und was dann passiert. ich habe Nachts auch schon Sprüche hören müssen wie "Ihr Homos solltet alle vergast werden" mit dazugehörenden Drohgebärden etc.- so ein Spruch macht Angst. Angst, die Sie wahrscheinlich nie spüren werden, Angst der Sie nie ausgesetzt werden. Aber sehen Sie, dass ist das perfide daran- es geht um genau diese Angst! Momentan sind Sie eine derjenigen, die diese Angst schüren- und ich weiß, dass das wahrscheinlich nicht Ihre Absicht ist; ich weiß, dass es Ihnen um etwas anderes geht- aber Ihre Texte schüren ein Klima und eine Aggression bei vielen menschen, die ich nachvollziehen kann (und die bestimmt auch berechtigt ist), die dann aber auf mich und andere erkannte Homosexuelle projeziert werden. Ich bin im falschen Moment da und bekomme den Frust ab- dann bin ich die "Lesbe, die sich nur an kleine Kinder ranmachen will". Aber bitte warum muss ich wegen dieser Texte wieder Angst haben, angefallen, angepöbelt und potentiell auch angegriffen zu werden? Und was soll ich dann sagen? Auf der Sachebene haben sie in vielen Punkten recht, es sollte auch um Familie gehen und der Bildungsplan ist sehr veränderungsbedürftig und ausbaufähig (bspw. es fehlen andere Themen wie Migration, Behidnerung etc.), aber auf der anderen Ebene lehnen sie mich ab, und öffnen anderen radikaleren oder einfach auch nur kriminellen Leuten die Möglichkeit ein, mich ganz physisch anzugreifen.

Und ja, Familie sollte endlich wieder einen Wert bekommen, erstrebenswert sein, unterstützt werden. Kinder bekommen, Kinder erziehen- langfristige Partnerschaften. Da stimme ich ihnen zu (wie vermutlich der größte Teil der LSBTIQ Szene). Die Frage ist, was als Familie anerkannt wird- und ich denke da gehen unsere Definitionen wieder weit auseinander.

viele Grüße

Gravatar: Carmen Wendling

Liebe Frau Kelle,
auch ich sage ein herzliches Dankeschön, für ihren Einsatz, bei diesem haaresträubenden Thema und möchte Sie ermutigen, dabei nicht zu verzagen, sondern dran zu bleiben!
Ich fühle mich bei diesem Thema ziemlich hilflos und würde gerne mehr tun, um diese ausartenden Pläne und schon teilw. Praktiken an Schulen und Kindergärten zu verhindern.
Ich habe einen kleinen Sohn und einen riesen Horror davor, ihn einmal unter solchen Umständen in Kindergarten und Schule zu schicken.
Ich denke, ich bin eher in der Lage mein Kind, dass ich von Geburt an kenne über die Familienplanung aufzuklären und weiß, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist - garantiert nicht im Alter von 4 Jahren!
Wenn ich nicht meinen Glauben hätte, so würde ich mich nicht trauen, noch ein Kind in die Welt zu setzen!
Sollte das, was geplant ist eintreffen, würde es mich nicht wundern, wenn Pädophilie eines Tages an der Tagesordnung und legalisiert ist. Denn dann kennen die Kinder schon gar nichts anderes mehr. Kinder können sich nicht währen. Wo bleibt da das Menschenrecht, wenn wir als Eltern nicht mehr entscheiden können, was unserem Kind gut tut und was nicht! Außerdem bin ich der Meinung, dass diese "Bildungpläne" ihren Ursprung bereits in Tätern der Pädophilie, Nutzern von Pornographie / Kinderpornographie und anderen Delikten haben. Diese müssen politische Positionen haben und mit Engelszungen diese Anforderungen stellen, wo man nur erahnen kann, welche Auswirkungen sie einmal haben könnten...
Ich glaube, dass die Mehrheit der Deutschen definitiv gegen diesen abgruntiefen Unsinn ist und hoffe, dass die Menschen, die uns führen wollen noch Verstand, Anstand und Werte haben und diesem Vorhaben ein Ende setzen!

Gravatar: LeFormidable

Es ist erschütternd das einfach nur Psychopathen und Soziopathen hier an den Lehrplänen rumschreiben...

Und dieser "Unterricht" ist völlig wertlos. Deswegen wird keiner mehr oder besseren Sex haben... Die Wahrheit ist doch das Kinder und Jugendliche durch Medien etc. sowieso völlig "oversext" werden aber real lauter 20 jährige Jungfrauen und Jünglinge rumlaufen...
Für die Jungen wird ein permanenter "du musst" Druck Impliziert, bei den deutschen Frauen ist reinste Prüderie angesagt oder gar die Sitte "Sex nur als Druckmittel"...

Mit Sex ist nicht viel los wenn die Leute schon daran scheitern miteinander zu reden...von Beziehung führen die länger als paar Tage hält ganz zu schweigen...
Vielleicht wäre es mal angebracht die Sozialkompetenz , und die psychische Belastbarkeit der Schüler und damit auch später der Gesellschaft zu stärken. Dann muss man auch weniger Angst haben das jemand ne Pistole mit in den Unterricht bringt weil ihm die Sicherungen durchbrennen...

Aber das soll ja nicht sein... gesunden Leuten kann man keine legalen und illegalen Pillen verticken und vielleicht fangen die Leute dann auch noch an selber zu denken und nicht mehr jeden Unsinn glauben den man ihnen erzählt...

Gravatar: Horst

Lieber Patrick Feldmann,
ich danke Ihnen für Ihren aufschlussreichen Kommentar wie ich auch Frau Kelle für ihren außerordentlich wichtigen Beitrag danke.
Sie erwähnen darin die Partei der Grünen, die immer noch nicht bereit sind, ihre pädophile Vergangenheit – trotz wiederholter In- Aussicht-Stellung - endlich aufzuarbeiten. Ja ihr Hauptakteur Daniel Con Bendit, der als Mitglied das Europaparlament „ziert“, hat es vermocht, dass seine ganz persönliche pädophile Vergangenheit für schlappe sechzig Jahre hinter Verschluss bleibt. Warum wohl?
Man kann es nicht fassen; wenn sie unter dem Begriff „Kinderficker-Partei"- googeln, werden Sie kaum überrascht werden. Es sind die Grünen gemeint – ein "Honigtopf für Päderasten."

Gravatar: Kefir Kuhfuss

Wir überlegen als Eltern, ob wir unsere Kinder überhaupt noch zur Schule schicken sollen, da sich der Lehrplan, wohl also eher nicht die Lehrer, als lebens- und menschenfeindlich erweist. Darüber, dass unser Wirtschafts- und Schuldgeldsystem von der Uninformiertheit, wir wollen als Ökonom und Angestellte das Wort Dummheit vermeiden, der Bürger lebt, die es mit ihrer Arbeit und ihrem Einkommen zugunsten von wenigen Millionären und noch wenigeren Milliardären am Leben erhalten, während andere Menschen in der Welt verrecken, das Wort verhungern klingt nicht drastisch genug, erfahren Kinder nichts. Auch, dass wir in der Eurozone Armutsökonomien ausbilden, davon erfahren die Kinder nichts. Alles eben, was nützlich zur freien und für alle Menschen fairen Meinungsbildung beiträgt, unterschlägt die Schule. Da bleibt wohl nur noch über Sex zu sprechen.

Gravatar: MicroHirn

Sorry!

Birgit for president!

Akif kriegt dann ein Ministerium. :-)

Gravatar: patrick feldmann

@qed 23.3.14 22.37

Auflösung der Sexualmoral als Mittel einer totalitären Ideologie

Ihre Bemerkungen treffen nicht nur auf das "Rudelbumsen i n Russland" zu. In allen totalitären Regimen finden Sie solche antibürgerlichen Reflexe: das Sexuelle wird öffentlich/ politisch , das Private wird aufgehoben.
Ich erinnere an das Nationalsozialistische Regime/ Aktion Lebensborn. Wesentliche Triebfeder der Nazi- Ideologie war ein antibürgerlicher Reflex. Richtig lesen kann man das nur, wenn man sich klar macht, wofür das Bürgertum iseit dem Mittelalter steht: politische Freiheit und in der Konsequenz Demokratie. Dabei hielt das Bürgertum durch all diese Jahrhunderte Evolution gegenüber der Revolution hoch.
Die Grünen und Salonlinken sind zwar dem Bürgertum entwachsen aber nie über den pubertären Abstossreflex hinausgekommen. Auch hier wieder das hohe Ziel, die Werte des Bürgertums zu zerstören. Dass damit die Demokratie den Bach runter geht, wird als Nebeneffekt in Kauf genommen. Logischerweise werden je nach gusto Besitz oder Sex auf die Agenda gesetzt.
Damit ist dann aber auch klar, wohin die Reise mit diesen Leuten geht: Sovjet-Russland und 3.Reich sind eloquente Explikationen des Totalitarismus.

Gravatar: qed

Sexualität war schon immer das Lieblingsthema der Roten von Marx bis Marcuse, vielleicht auch, um ihre eigenen Defizite auf diesem Gebiet zu kaschieren. Der heiligen Lehre nach dient die ungehemmte Sexualität dem Klassenkampf, um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören und Großexperimente des Rudelbumsens in Russland und Ungarn endeten in einem Desaster- dennoch ist etwas dran: Durch sexuelle Tabus bekommt eine Gesellschaft erst einen Rahmen und nur durch reglementierte Sexualität können Familien bestehen- daher das stete Bemühen, die Sexualmoral zu dominieren.
Nun ist die Revolution längst auf andere Weise geschehen: Mit effektiven Verhütungsmethoden nämlich, die allerlei Ausschweifungen folgenlos bleiben lassen und die 'Volksmoral' gewaltig durcheinander gerüttelt- aber eben nicht zur kompletten Vernichtung der Familie geführt haben. (...)
denn eins ist klar: es handelt sich um die Verklärung sexueller Orientierungen, denen allenfalls kleine Minderheiten huldigen- so schafft man Widerstand und könnte die mit solchem Dreck Malträtierten auf die Idee bringen, daß Frau Leererin auch sonst nicht alle Tassen im Schrank hat, wenn sie z.B. aus der grünen Klimabibel fabuliert. Weiter so, möchte man rufen!
Nur eins ist klar: Wenn es heute wesentlich leichter ist, Sexualpartner 'für den kleinen Hunger zwischendurch' zu finden, ist dies nicht von Übel.
(...)
(Anm. d. Red.: gekürzt)

Gravatar: Lisje Türelüre aus der Klappergasse

@ "Wäre es da nicht angebracht, auch die Stimmen der islamischen Gemeinden....an den Tisch zu bitten?"
Ein für allemal: der Islam folgt einer eigenen Agenda. Es ist ein riesengroßer Trugschluß konservativer Kreise zu glauben, man könne den Islam mit ins Boot holen um Truppen zu verstärken.
Im Islam ist die Familie eine Form der Sklaverei, mit Ehemann, Vater und großem Bruder als Sklavenhalter. Wozu sonst gibt es Ehrenmorde? Weil die Sklavenhalter über das Leben von Familienangehörigen frei verfügen können.

Gravatar: Lomax

Liebe Frau Kelle,

vielen, vielen Dank für Ihr Engagement in dieser Angelegenheit. Sie sind nicht nur eine sehr schöne, sondern auch noch eine sehr blitzgescheite Frau. Ich hoffe, dass war jetzt kein Sexismus. Heutzutage muss (M)ann ja schon aufpassen, einer Frau in der Öffentlichkeit ein Kompliment zu machen. Wenn er dies andererseits in Partnerchaften nicht tut, gilt dies u.U. als häusliche Gewalt.
Tja, die Welt ist verrückt.
Ihr Artikel "Dann mach doch die Bluse zu" ist für mich immer noch ein Highlight in der Aufschrei-Debatte. Vielen Dank dafür, alles Gute und in der Hoffnung auf mehr liebe Grüße.

Gravatar: qed

Als aus der Anschauung recht guter Kenner islamischer Kulturkreise empfehle ich denen, die den Kopf nicht nur deshalb haben, damit es nicht in den Hals regnet:

https://www.youtube.com/watch?v=UhlryW_eEM0

Akif for President!

Gravatar: Martha Kleininger

Genialer Text Frau Kelle! Als Mutter muss das echt Überwindung kosten, sowas zu schreiben.

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen, würde ich es auch nur versuchen, müsste ich mich vollends übergeben.

Ich musste mich eh schon überwinden, den Text zu lesen, weil ich schon ahnte, was da wieder an Inhaltlich Abgründigem und Abscheulichen kommt.

Was sind das für abartige Menschen, nein Monster, die die Liebe so bekämpfen, ja noch nicht mal den blaßesten Schimmer davon haben, was Liebe überhaupt ist und was zu Ehe und Familie notwendig ist?

Ich selbst hatte auch schon diese absolut abartigen 68er-Lehrer, um so schlimmer, dass das ganze auf einem Land-Gymnasium stattfand und damit die Verwirrung umso größer wurde. Ich habe 10 Jahre gebraucht, bis ich die linke Ideologie, die uns damals schon eingebläut wurde, ablegen konnte.

Ich kann mich noch sehr, sehr gut an meine Schamgefühle als Kind erinnern. Ich weiß ganz genau, dass ich als Kind einen FKK-Strandabschnitt nur mit größtem Widerwillen beim Strandspaziergang durchquerte und froh war, dass meine Eltern FKK genauso ekelig fanden wie ich.

Ich kann angesichts solcher Zustände nur allen Eltern eins raten:
Kindergarten: gar nicht, oder vorher prüfen. Wenn dann nur ein anständiger katholischer Kindergarten oder selbstgegründete Elterninitiativen.
Schule: nur getrennt geschlechtlich und katholische Schule.
Ich weiß, dass auch die Caritas schon verseucht ist, aber aber nicht besser als was nicht konfessionelles. Und mit getrennt geschlechtlichen Schulen hilft man den Kindern am besten.

Gravatar: Walter Grobe

Danke für diesen Beitrag, Frau Kelle.
Ich habe ihn auf meinem politischen Blog zur Lektüre empfohlen, dazu auch auf einige politische Hintergründe , wie ich sie sehe, der von Ihnen kritisierten pädagogischen Fehltentwicklungen hingewiesen.

Gravatar: sunnytrekking

Wenn es um (Rechts-) Verträge geht, ist der Fall klar: "Schutz durch Vertragsfreiheit", so ein Artikeltitel von Prof. Dr. Gregor Thüsing in der FAZ (Nr. 192) am 20. August 2007.

Erhellend ist auch der dazugehörige Zusatz: "Die Rechtsordnung schützt Verträge nicht allein deshalb, weil sich zwei Parteien geeinigt haben. Ziel der Vertragsfreiheit ist der Schutz der gegenseitigen Einwirkung zum Richtigen hin, letztlich der Schutz des angemessenen Vertrags. Das bedeutet auch Schutz vor dem aufgedrängten Vertrag.

Wer sich schützend vor den Schwächeren stellt - und sei es mitunter gegen seinen Willen-, der entfaltet Freiheit, statt sie zu beschränken."

Wen und wessen Interessen wollen wir in Zukunft schützen?

Wollen wir in einer Gesellschaf leben, in der jeder alles von jedem wissen muss?
Wie viel Privatsphäre dürfen wir uns leisten?
Was verstehen wir unter echter Freiheit überhaupt? Glauben Sie an Freiheit ohne (An-)Bindung? ... würden Sie oder Ihr Kind bungee jumping ohne Seil riskieren?
An welche Werte wollen wir unsere Kinder "gurten"?

Wissen allein ermöglicht nicht automatisch, handeln und ein glückliches Leben führen zu können.

... könnte es sein, dass wir unseren Kindern in unserer nach Freiheit schreienden Welt erlauben sollten, sich frei zu entwickeln, von dem, was viele Beziehungen bereits kaputt machte?

Gravatar: Klaus Kolbe

Mein Gott, was für Abgründe tun sich da auf!

Und wenn diese Phrase auch schon hunderttausendmal und mehr benutzt wurde, so hat sie nichts an Aussagekraft verloren: Man kann gar nicht so viel fre****, wie man ko**** möchte!

Wie krank müssen diese Leute sein, die sich so etwas einfallen lassen – und natürlich auch die, die dieses ohne Widerstand umsetzen! Jedem normal veranlagten Lehrer (ich rede hier absichtlich nicht von Pädagogen) müßte sich doch der Magen umdrehen, sollte er/sie solcherart *** (mir fehlen die Worte dafür) den Kindern unterrichten.

In einem anderen Beitrag (zum Thema Pädophilie) las ich neulich von einem Elternteil: „Pädos, kommt meinen Kindern zu nahe – und ihr überlebt das nicht.“
Wer selbst Kinder hat, der kann für solche Reaktionen nur noch vollstes Verständnis aufbringen.
Darum: keinen Fußbreit diesen kranken Hirnen!

Gravatar: patrick Feldmann

Liebe Frau Kelle, danke, dass Sie sich der dauernden Auseinandersetzung mit einem beständig mehr ausgleitenden Zeitgeist widmen! Mir ist das inzwischen zu langweilig. Langweilig wie überhaupt die Auseinandersetzung mit Menschen, die immer Recht haben wie die Grünen oder auch die meisten Linken (rechts gibtś die auch-ich weiß).
Man sollte meinen, dass eine Partei (und deren Klientel!), die sich gerade aus ihrer eigenen Pädophilie geschlichen hat (ohne sie im geringsten aufzuarbeiten oder auch nur daran zu denken, die Opfer zu entschädigen), nicht direkt wieder in den selben Trog springt... .
Gut, das würde ich von intellektuell redlichen Menschen erwarten, die zudem mitkriegen, was sie da machen,- aber das ist bei den Grünen offensichtlich nicht der Fall.

Zynisch gesprochen erinnern mich diese alten Männer und Frauen mit ihrem sexuellen Aufklärungswahn an jene Szene im Monty Python, in der ein Lehrer vor der Klasse mit seiner Frau schläft, um aufzuklären, - die Klasse aber gelangweilt mit Papierschnipseln schiesst.

Viele Jugendliche haben ein erfreulich realistisches Verhältnis zu Sexualität und ihrer Einordnung, abseits der ideologischen Indoktrinierungen.
Vielleicht ist meine Hoffnung ja naiv, dass der biologische Zerfall die Diskussion wesentlich bereichert, aber das gönnen wir uns doch einfach mal.

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