Platons Ideenlehre - Was Platon unter "Ideen" versteht

Die Ideen existieren jenseits unseres Denkens. Durch diese Ideen erhält auch der Begriff seine Wirklichkeit und ist nicht beliebig umzudeuten. Ein klarer Gegensatz zum Konstruktivismus.

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Was meint Platon eigentlich damit, wenn er von "Ideen" spricht? Er verwendet das Wort "Ideen" in einer ganz besonderen Weise, die mit unserer Alltagssprache nicht übereinstimmt. Für Platon sind Ideen eigenständige Wesenheiten oder Entitäten, nicht einfach nur Gedanken. Die Ideen existieren jenseits unseres Denkens. Durch diese Ideen erhält auch der Begriff seine Wirklichkeit und ist nicht beliebig umzudeuten. Ein klarer Gegensatz zum Konstruktivismus.

Platons Ideenlehre ist ein weites Feld, da reicht nicht ein Video, um das zu erklären. Trotzdem habe ich in meinem Video versucht, zumindest den Begriff "Ideen" bei Platon kurz und prägnant zu erklären. Immerhin ist dann zumindest einmal klar, über welchen Begriff wir reden.

Zum Video:

youtu.be/ww9mAx6eBZk

 

Ein Video zum dazu passenden Höhlengleichnis von Platon befindet sich auf meinem YouTube-Kanal:

www.youtube.com/channel/UCF-fARvx7EsrUaiK3XEamCw

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: T. Franke

Die Ideenlehre gehört zum Bereich der Metaphysik. Ob man damit den Konstruktivismus widerlegen kann ist natürlich fraglich. Ich sehe die Probleme unserer Tage eher in einem (linken) Dekonstruktivismus, der alles hinterfragt (vielleicht sogar zurecht), aber am Ende sind dann nur noch Trümmer unserer Welt übrig. - Und dann kommt meiner Meinung nach die Stunde des Re-Konstruktivismus, der die Trümmer aufliest und rational etwas neues daraus baut. Das ist meiner Meinung auch das, was Sokrates bzw. Platon wollte, als er den Scherbenhaufen der Sophisten aufkehren wollte und die Leute aufforderte, ihre Moral zu prüfen. Beispiel: Ein überhebliches Nationalgefühl, in dem wir selig schwelgen, kann man mit Recht de-konstruieren. Aber ist man damit fertig? Unsere heutigen Linken würden sagen: Ja. Vernünftige Menschen hingegen sagen: Nein. Es gilt dann, aus den Trümmern ein neues, rationales Verständnis von Nation zu formen, mit dem man praktisch leben kann. Dort gibt es sogar noch ein wenig Platz für Gefühl, rational eingehegt aber vorhanden.

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