Peter und Paul als Ehepaar

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Das Ehepaar Peter und Paul hat die Kinder Eva, Maria, Lea und Ruth. Sie teilen sich eine Schachtel Pralinen.

a)    Wie viele  Pralinen sind in der Schachtel, wenn jeder in der Familie acht Pralinen bekommt?

b)    Wie viele Pralinen bekommt jedes Kind, wenn beide Eltern gänzlich auf ihren Anteil verzichten?

c)    Maria macht sich nichts aus Schokolade. Ruth ist gierig darauf, was ihr Lea und  Eva nicht gönnen.

Löse diesen Konflikt basisdemokratisch und begründe deinen Vorschlag.

Noch steht eine solche Mathematikaufgabe nicht im Schulbuch. Sie kann dort aber stehen, sobald der Bildungsplan 2015 von Baden-Württemberg Wirklichkeit wird. Dagegen wehrt sich ein Lehrer mit dieserPetition.

Dafür muss er eine Anzeige wegen Volksverhetzung und ein schulinternes Disziplinarverfahren ertragen. Sein eigener Kultusminister zieht in einer öffentlichen Pressekampagne gegen ihn zu Felde, obwohl die laufende Petition noch gar nicht abgeschlossen ist. Der Minister missachtet dabei, dass für Petitionen der Landtag zuständig ist und nicht er als Kultusminister.

Doch der mündige Bürger wehrt sich. Seitdem explodierte in wenigen Tagen die Zustimmung von 60 000 auf über 100 000 in diesem Augenblick.

Hoffentlich unterzeichnen in den letzten verbleibenden zwei Wochen noch viele diese Petition, auch dann, wenn man über einzelne Formulierungen dort durchaus streiten kann. Vielleicht merkt damit diese grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs, welch merkwürdig einseitiges Verständnis von Meinungsfreiheit und Basisdemokratie sie hat. Sie tritt die eigene Landesverfassung und das Grundgesetz mit Füßen, welche die Familie mit Vater, Mutter und Kindern zum Leitbild haben, was sie tunlichst gar nicht erst erwähnt. Stattdessen schwingt sie lieber lautstark die Homophobie-, die Diskriminierungs- und die Rechtspopulismuskeule. Ob sich Baden-Württembergs Bürger das mehrheitlich gefallen lassen?

Beitrag erschien auch auf: winfried.schley.over-blog.net

(Anmerkung der Redaktion: Das Verfahren wegen Volksverhetzung wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft im Dezember 2013 eingestellt.)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Redaktion (oe)

Folgende Ergänzung stammt vom Autor Winfried Schley, der wegen einer Auslandsreise keinen Zugang zum Internet hatte und deshalb nicht auf die Kommentare reagieren konnte:

Was in den letzten Jahren alles unter dem immer gleichen Stichwort „sexuelle Vielfalt“ einhämmernd vor allem im Internet zu lesen war, zeigt, dass es der Kultusminister von BW sehr wohl nötig hat, sich gegen Pädophilie, Zoophilie, Inzest, Polyamourie, Bigamie, Polygamie oder Prostitution usw. abzugrenzen. Es ist eine maßlos schlampige Arbeit, dass dieses Thesenpapier einen weit verbreiteten Begriff verwendet und nicht näher definiert, wie er hier verstanden werden soll. Naiv oder gerissen? Zu leugnen, dass dies alles Dinge seien, die nichts mit sexueller Orientierung zu tun haben, ist mehr als kühn und klingt für mich nach seelischer Verdrängung. Dass die Förderung von Ehe und Familie, die Auseinandersetzung mit der eigenen Sehnsucht nach stabilen, treuen partnerschaftlichen Beziehungen und den heutigen Schwierigkeiten, diese zu leben, mit dem Ziel, in der Berufsfindung auch Fragen der Familiengründung zu bedenken, nur deshalb nicht im neuen Bildungsplan stehen, weil sie selbstverständliche Vorraussetzungen und daher dort nicht mehr erwähnenswert seien, ist eine Behauptung, die an Schlitzohrigkeit wohl kaum noch zu überbieten ist. In die gleiche manipulierende Kerbe schlägt Olli Schäfers Satz, dass der Wert der Ehe nirgends bestritten wird. Stimmt, denn Ehe wird gar nicht erst erwähnt, folglich auch nicht ihr Wert.

Geradezu absurd scheint mir in diesem Zusammenhang der Vergleich mit Behinderten. Kein Behindertenverband will mir und der Schule vorschreiben, wie meine Kinder zu erziehen sind. Aber genau dies tun die Schwulen- und Lesbenverbände, ebenso der angeblich homosexuelle und kinderlose Olli Schäfer, wenn er weiter oben schreibt, dass er mehr Bedenken habe, seine Kinder von einem einer fundamentalistisch-evangelikalen Splittergruppe angehörenden Lehrer wie Herrn Stängle unterrichten zu lassen. Hier spricht er eigenmächtig und vereinnahmend für Eltern und deren Kinder, die er überhaupt nicht um ihre Meinung gefragt hat. Dass er Ehe als bürgerlichen Vertrag sieht, der nichts mit sexueller Vielfalt zu tun habe und deshalb nicht im Bildungsplan stehe, passt schon eher in die Stoßrichtung dieses Arbeitspapiers. Hier gesteht er indirekt ein, dass dort langfristig die Abschaffung der Ehe als kulturelle Errungenschaft dieser Gesellschaft im Blick ist. Man kann durch geschicktes Weglassen sehr wohl verdeckt manipulieren.

Viele Bürger müssen das gespürt haben; denn die umstrittene Petition dümpelte in zwei Monaten bis zu etwa 60 000 Zustimmungen dahin und schoss in gerade mal drei Wochen auf 192 000, als nämlich der Kultusminister von BW vorneweg die parlamentarischen Gepflogenheiten unterlief und diese Petition öffentlich als rechtsradikal, diskriminierend und homophob anprangerte. Nach dieser politischen Kommunikationspanne mussten flugs gleich zwei Gegenpetitionen her, wo man sich ja auch zweimal eintragen konnte, so dass damit die Summe der Gegenstimmen nun größer erscheint. Hoffentlich merken sich die Bürger das bis zur nächsten Landtagswahl.

Gravatar: MicroHirn

Herr Wilhelm,

sicherlich haben Sie recht, dass sich der Ausdruck 'Rotes Kloster' im strengem Sinn nur auf die rote Kaderschmiede propagandistischer Berichterstatter bezog. Dennoch müßten Sie, da Sie so vollmundig von 'Falschmeldung' reden, nachweisen, dass im Volksmund diese Differenzierung tatsächlich auch vorgenommen wurde. War dem 'Volksmund' nicht das ganze universitäre Umfeld suspekt? Und bildet sich da nicht leicht eine synonyme Verwendung des Roten Klosters für alles was an der Uni vor sich ging? Also bitte, wenn Sie schon mit Begriffen wie Falschmeldung hantieren, dann müssen Sie diese auch nachweisen können.
Ansonsten ist Ihr 'Schon wieder' ebenso fragwürdig, welches genauso beweispflichtig wäre, um nicht einfach als diskriminierende Äußerung Frau Weber gegenüber verstanden zu werden.

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Schon wieder so eine Falschmeldung von Frau Weber:

Karin Weber sagt:
22. Januar 2014 um 15:33
"An der Leipziger Universität (Volksmund: Rotes Kloster) werden Männer sogar mit Herr Professorin angesprochen."

Richtig ist: Als "Rotes Kloster" wurde in der DDR die Sektion Journalistik der Uni Leipzig bezeichnet; sie wurde 1990 aufgelöst. Die Uni Leipzig selbst hieß im Volksmund zu keiner Zeit "Rotes Kloster".
Niemand wird an der Uni Leipzig "Herr Professorin" angesprochen.
Richtig ist die Nachricht in folgenden Link:

http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/nachrichten.html?ifab_modus=detail&ifab_id=4994

Aber mit Falschmeldungen und Vernebelungstaktiken lassen sich ja zig Zeilen füllen...

Gravatar: Bertha von Frosch

Herr Schaefer,
rechnen Sie nicht damit, dass auf gut argumentierende, nicht diffamierende Debattenbeiträge ebensolche Antworten folgen. Das Schema auf diesem Portal scheint zu sein: Holzschnittartig Behauptungen aufstellen, Kausalzusammenhänge nicht zu beachten und das Ganze mit Haudrauf-Rhetorik zu garnieren. Ich verabschiede mich hier.
Ihre Bertha von Frosch

Gravatar: Bertha von Frosch

Liebes MicroHirn,

Sie müssen schon genau lesen, dann wissen Sie auch, was ich geschrieben habe.

Eine Antwort von Herrn Schley wäre mir auch lieber, weil er und ich in der Sache debattieren und nicht vom Thema abkommen.

Guten Wochenstart!

Gravatar: Olli Schaefer

Herr Schley,
der Kultusminister hat es gar nicht nötig, sich gegen Pädophilie, Zoophilie, Inzest, Polyamourie, Bigamie, Polygamie oder Prostitution abzugrenzen, da dies alles Dinge sind, die nicht im Bildungsplan auftauchen, nichts mit sexueller Orientierung zu tun haben und zudem teilweise unter Strafe stehen.
Und kommen Sie jetzt nicht damit, dass Homosexualität auch mal unter Strafe stand. Sollten wir irgendwann in der Zukunft mal vor der Frage stehen, eine dieser Begrifflichkeiten straffrei zu stellen, diskutiere ich das gern mit Ihnen. Solange wäre es fair und sachlich, wenn Sie sich an die im kritisierten Bildungsplan enthaltenen Punkte und die heutige Rechtslage halten würden. Alles andere ist blanke Polemik.

Ob Ihr schwuler Freund es befürwortet, dass Sie die o.g. Verbände als kläglich bezeichnen. Nicht jeder Homosexuelle mag hinter allem stehen, was diese Verbände vertreten, dennoch bündeln sie in vielen Fällen die Meinung vieler Schwuler und Lesben.
Sind Behindertenverbände für Sie auch kläglich? Oder konfessionelle Verbände?

Herr Röser mag sich alles mögliche vorstellen, warum die Erwähnung einer nirgends bestrittenen Selbstverständlichkeit allerdings so unvorstellbar sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, zumal der Wert der Ehe nirgends bestritten wird.
Im Gegenteil, sogar Schwule und Lesben haben ja offenbar den Wunsch danach, diesen "Wert" selbst zu leben.

Gravatar: MicroHirn

Frau von Frosch,

schlagen Sie wirklich vor, man solle sexuell anders orientierte wie Behinderte sehen?

Und zur Interpretationsmöglichkeit der "sexuellen Vielfalt" , vielleicht lernen Sie ja dazu wenn Sie sich mal vor Augen halten wie beispielsweise die 'freie Entfaltung der Persönlichkeit bei Kindern' von gewissen interessierten Kreisen ausgelegt wurde. Diese Diskussion hatten wir erst und seitdem muß man sehr genau hinter schön klingende Etiketten sehen.

Gravatar: MicroHirn

Herr Schaeffer,

angebliche irrationale Ängste werden bei diesem Thema ja gerne beschworen - reine Rhetorik und nichts dahinter möchte man sagen.

Meine Antwort bezog sich auf Anne und ihren angesprochenen Widerspruch:

"Gender-Ideologen behaupten, das Geschlecht des Menschen sei flexibel und veränderbar, jede nicht-heterosexuelle Orientierung, also auch homosexuelle Orientierung jedoch unveränderbare Identität.
Erstaunlich, wie dieser Widerspruch ignoriert wird."

Dieser Widerspruch bei den 'Genderspezialisten' kann sich vermutlich nur aus den von mir dargestellten Denkweisen erklären. Dort zu unterscheiden wo es der eigenen Argumentation nützlich erscheint, ist zwar menschlich, erzeugt aber eben Widersprüche.

Was ansonsten Sie und andere Leute für gleichwertig halten, kann mir egal sein.

Gravatar: Bertha von Frosch

Sehr geehrter Herr Schley,
dem, was Sie vorschlagen, in den Bildungsplan aufzunehmen, kann doch ernstlich niemand widersprechen. Deshalb glaube ich auch nicht an die Folge der Empörung, die sie befürchten. Ich denke vielmehr, dass dieses Postulat jedermann so selbstverständlich ist, dass es nicht noch einmal manifestiert wird. Das ist es nämlich bereits in zahlreichen Gesetzen, angefangen bei unserer Verfassung bis hin zu zahlreichen einfachgesetzlichen Regelungen.

Anders verhält es sich eben für das in Rede stehende Thema "sexuelle Vielfalt", von dem meines Wissens bislang niemand angenommen hat, es könnte z.B. auch Sodomie oder Prostitution umfassen. Das lese ich zum ersten Mal. Das wider besseres Wissen hineinzuinterpretieren, finde ich ehrlich gesagt polemisch.

Aber verhält es sich daher nicht eher so wie mit den vielen Gesetzen, die wir zu Recht zugunsten behinderter Menschen gemacht haben. Barrierefreiheit für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer und Blinde und Sehbehinderte, für taubstumme Menschen und viele mehr. Auch hier haben wir Jahrzehnte gebraucht, um ihnen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, die ihnen gebührt. Und es ist immer noch ein Prozess, der nicht zu Ende ist.

Und, Herr Schley, würden Sie auch die Behindertenverbände wirklich als Vertreter einer blinden, nicht gut sehenden kläglichen Minderheit bezeichnen wollen? Ich denke doch wohl eher nicht.
Die Zeiten, da hinkende und schielende Kinder in den Schulklassen gehänselt und verspottet wurden, sind gottlob vorbei. Hoffentlich wird diesem guten Beispiel in der aktuellen Debatte gefolgt.

Ihre Bertha von Frosch

Gravatar: Bertha von Frosch

Aber dann halten Sie sich doch mal an die von Ihnen selbst gestellte Regel und fransen nicht alles und vernebeln nicht alles, MicroHirn.

P.S: Sie wissen schon selbst, dass Sie Nebelkerzen werfen, und grinsen sicherlich in sich hinein, gelle?

Gravatar: Olli Schaefer

Liebe Anne,
ich nehme Ihre Meinung zur Kenntnis, teile sie jedoch nicht. Das zu begründen wird langsam ermüdend, also schlage ich vor, Sie geben oben im Suchfeld den Begriff "Bildungsplan" ein und lesen in praktisch jedem dazu verfassten Blog meine entsprechenden Statements dazu.

@microHirn
Ihre Erklärung "Heterosexualität ist die Norm. Normativität wird als schlecht definiert. Homosexualität ist schon die Abweichung der Norm. Abweichung wird als gut definiert." beschreibt die irrationale Angst von der Sie und viele andere hier befallen zu sein scheinen. Zumindest ich kenne niemanden mit diesen Einstellungen.
Ich kenne offenbar nur Leute beiderlei Geschlechts und sowohl hetero- wie homosexueller Orientierung, die beides für gleichwertig halten und daher auch eine rechtliche Angleichung befürworten - und das auch noch ganz unideologisch.

Gravatar: Olli Schaefer

Oh, ganz sicher gut genug gekontert und ich bin im Gegensatz zu Ihnen wie immer beim Thema geblieben, während Sie schon wieder thematisch auf Abwegen sind.

Sie mögen ja immer alles mit allem verknüpfen wollen, aber um Trennungskinder und rechtlose Väter geht es hier gerade nicht und ich bleibe gern bei der Sache.
Warum machen Sie nicht einen eigenen Blog ein, damit Sie alle Ihnen am Herzen liegenden Themen diskutieren können.

Gravatar: Winfried Schley

Schön, dass nun der Kultusminister von Baden-Württemberg in der Landtagsdebatte vom 22.01.2014 zugestanden hat, dass Ehe und Familie eine tragende Säule der Gesellschaft seien. Wenn er dies jetzt noch in den Bildungsplan schreiben lässt und nicht nur die fast wortgetreuen Formulierungen aus den Vorlagen der Schwulen- und Lesbenverbände dort übernimmt, wenn er sich abgrenzt, dass er unter sexueller Vielfalt z.B. nicht auch Pädophilie, Zoophilie, Inzest, Polyamourie, Bigamie, Polygamie oder Prostitution versteht, kann er mit einer Mehrheit im Landtag rechnen.

Die Schwulen- und Lesbenverbände sind eine weitgehend kinderlose, klägliche Minderheit, die hier im neuen Bildungsplan vorschreiben will, wie die Kinder der anderen zu erziehen sind, und diejenigen, die diese Kinder in die Welt gesetzt haben, sollen gefälligst außen vor bleiben.

Wie schreibt der Journalist Johannes Röser so treffend: Man stelle sich nur einmal vor, vergleichbar den jetzigen Forderungen nach Anerkennung lesbischer, schwuler, bisexueller, transsexueller, transgenden und intersexueller Lebensformen würde vorgeschlagen: "Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Förderung von Ehe und Familie: Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der eigenen Sehnsucht nach stabilen, treuen partnerschaftlichen Beziehungen und den heutigen Schwierigkeiten, diese zu leben, auseinander, mit dem Ziel, in der Berufsfindung auch Fragen der Familiengründung zu bedenken." Oder: "Schülerinnen und Schüler kennen treue eheliche Beziehungen und reflektieren deren Bedeutung für Staat und Gesellschaft in einer mobilen, globalen Welt usw." Unvorstellbar. Ein Aufschrei kollektiver - medialer - Entrüstung ginge durch das Land. Was ist der Werterepublik die Ehe wert? Denken wir nochmals darüber nach.

Gravatar: DerLektor

Selten so ein wirres Zeug gelesen.

Gravatar: MicroHirn

Frau von Frosch,

was haben Sie bloß erwartet? Ihre Andeutung ist geschenkt, man kann ein Thema nicht einfach nach Belieben ausfransen, um den Gültigkeitsbereich zu vernebeln. Gelle?

Gravatar: Bertha von Frosch

@MicroHirn (heißen Sie so?)
Ja, ich heiße Bertha von Frosch! :-)

Danke für Ihre Antwort, wenn sie auch nicht sehr erhellend war, so war sie doch sehr bezeichnend.

Gravatar: Karin Weber

@ Olli Schäfer

Gut gekontert, aber nicht gut genug: Ersetzen Sie bitte mal im feministischen Kontext die größte Opfergruppe der NS-Zeit durch Männer/Väter. Dann wird ein Schuh drauß!

Ich wette, dass es mehr diskriminierte Väter als diskriminierte Homosexuelle gibt. Aber irgendwie haben die diskriminierten Väter in diesem Land keine Lobby. Übrigens Trennungskindern gehts genauso. AGENS e.V. hat mal mit einer spektakulären Aktion am Brandenburger Tor auf das Schicksal der täglich 400 neuen Scheidungsopferkinder hingewiesen.

Gravatar: MicroHirn

Frau von Frosch (heißen Sie so? ),

der Begriff 'normativ' bzw. 'Normativität' ist mehrdeutig und wird in unterschiedlichen Disziplinen verwendet und nicht nur in einem juristischem Sinne.

Die 'Definitionen' beziehen sich eng auf die von Anne angesprochene Thematik und meiner Erklärung dazu. Diese spezialisierte Denkweise ist sicherlich eine Vereinfachung, wodurch zwar die Veranschaulichung erhöht wird, die allgemeine Bedeutung aber ausbleibt.
Daher kann man nun nicht darauf über 'alles mögliche' diskutieren wollen.

Gravatar: Bertha von Frosch

@MicroHirn (heißen Sie so?)
Sie meinten wohl Normalität statt Normativität. Normativität hängt mit normativ zusammen, ein Begriff aus der juristischen Sprache, da geht es dann eher um Rechtswirksamkeit.
Nun gut.
"Abweichung wird als gut definiert." Sehen Sie das kritisch? Ich möchte eigentlich nicht meine Kinder in Schuluniform in die Schule schicken müssen. Oder sollen alle z.B. nur eine Partei wählen?
Sie definieren Abweichung also als schlecht.
Nun ja.
Minderheiten gelten per se als diskriminiert? Können Sie das belegen? Oder meinen Sie zum Beispiel Rollstuhlfahrer. Da haben Sie wohl leider Recht. Ein Glück, dass Barrierefreiheit sich so langsam in unseren Köpfen durchsetzt. Aber immer noch gibt es leider zu viele Stolpersteine und hohe Bordsteinkanten. Aber ich bin guter Hoffnung, dass sie verschwinden.

Gravatar: MicroHirn

"Wozu also Kinder damit konfrontieren."

Liebe Anne,

völlig berechtigt Ihre Frage und vernünftigerweise würde man die Kinder damit in Ruhe lassen.

Es kann also nur um Manipulation der Kindeseelen gehen, die suggestiv ihrer Wahrnehmungssicherheit beraubt werden sollen durch ideologische Leitbilder einer veränderten Normalität.

Gravatar: MicroHirn

Hallo Anne,

das erklärt sich aus meiner Sicht der Dinge ganz einfach. Heterosexualität ist die Norm. Normativität wird als schlecht definiert. Homosexualität ist schon die Abweichung der Norm. Abweichung wird als gut definiert. Es geht um das Aufbrechen normativer Lebensweisen zugunsten von Minderheiten, weil Minderheiten per se als diskriminiert gelten. Diese ideologischen Grundlagen führen zu absoluten Ansprüchen und man könnte sie auch als totalitäre Anwandlungen betrachten.
Womit wir bei Frau K.Weber sind: Totalitäre Ideologien tauchen zu allen Zeiten in diversen Varianten auf, da braucht man nicht reflexmäßig nur nach Rechts zu schauen.
Frau Weber hat da schon ziemlich ins Schwarze getroffen.

Gravatar: Anne

Herr Schäfer, informieren Sie sich und nehmen doch bitte zur Kenntnis, daß Sexualität i.d.R. für Grundschulkinder noch kein Thema ist, schon gar nicht Homosexualität. Wozu also Kinder damit konfrontieren.
Die Meinung vieler Eltern existiert nicht für Sie?
Eltern, die wissen, worum es geht, nämlich nicht um harmlosen Aufklärungsunterricht, haben dazu sehr wohl eine klare Meinung. Im Unterschied zu Ihnen, Herr Schäfer, geht es Müttern und Vätern nicht um sich selbst, sondern um ihre Kinder, die Sie und Ihre Mitstreiter benutzen wollen, um ihre Interessen durchzusetzen.
Über mangelnde Toleranz und Akzeptanz in unserm Land können Sich sich nun wirklich nicht beklagen. Aber darum geht es schon lange nicht mehr.

Gravatar: Olli Schaefer

Frau Weber, ich bin überrascht über Ihre Entrüstung, sind Sie doch hier eine der lautesten Stimmen, die gern nicht zusammenpassende Themen verknüpfen und schräge Vergleiche anstellen, gern untermauert mit noch schrägeren Links.

"....vollkommen an der Sache vorbei! – werden “Rechte” mit Nazis verglichen...."

Nun ersetzen Sie mal "Rechte" durch "Schwule" und "Nazis" durch "Pädophile". et voilà, schon könnte der Satz aus einem Ihrer Kommentare stammen.

Gravatar: Verwundert

Bringen Sie Fakten und schreiben nicht so einen Nonsens - dann haben Sie genug zu tun.

Gravatar: Karin Weber

@Verwundert

Wieso werde ich geschmacklos? Bitte belegen Sie Ihre Aussage substantiiert.

Die "Rechtskeule" (Nazivergleiche) kommen doch als Totschlagargument mantraartig aus der linken Ecke. Geopolitisch stehe ich persönlich "rechts", also vollkommen in der konservativen Ecke. Gerne - aber vollkommen an der Sache vorbei! - werden "Rechte" mit Nazis verglichen und sicher beziehen Sie sich indirekt auch auf eine solcherart schräge Argumentation. Mitnichten, es geht mittlerweile vielen rektal vorbei.

Bürger wie Sie, verlieren stetig die Argumentationshoheit und genauso lassen sich viele Ihrer und ihrer ideologischen Kumpels schrägen Kommentare hier erklären. Reflexartig und voll von Wut über diese Tatsache wird zurückgebissen. Von der exzessive eingeforderten Toleranz bleibt bei Ihresgleichen erstaunlicherweise genau dann nichts übrig.

Gravatar: Verwundert

Jetzt werden Sie geschmacklos, Frau Weber. Kommen endlich wieder die Nazi-Vergleiche?! Musste ja passieren.

Gravatar: Olli Schaefer

Liebe Anne,
was Ihre sog. Gender-Ideologen behaupten, ist mir ehrlich gesagt relativ schnuppe und für mich meist unsinnig und wenig nachvollziehbar. Insofern stellt meine Feststellung auch keinen Widerspruch dar.
Wenn Sie allerdings dieses Thema anschneiden, sollten Sie sich vorher darüber informieren, welches der von den Gender-Ideologen propagierten Geschlechtern Sie denn hier meinen. Meines Wissens gibt es da ja eine Handvoll wie das biologische, das soziale und was weiß ich welche sonstigen Geschlechter.
Ansonsten scheinen Sie aber wenig zur Sache zu sagen zu haben, oder?

Gravatar: Karin Weber

Das Gender-Mainstreaming-Programm dient nur dem Zwecke der Volksverdummung. Mittlerweile gibt es genügend Beispiele dafür, wie das bei einfach strukturierten Persönlichkeiten auch plangemäß funktioniert.

Vor 80 Jahren sind die Deutschen auch schon mal dem Irrsinn gläubig hinterhergerannt, vor 65 Jahren bei Ulbricht schon wieder und seit ein paar Jahren betet eine Sekte den Gender-Kult an. Das Kuriose dabei ist, dass dieser Unfug keinerlei wissenschaftliche Grundlage hat und dennoch haben es diese Leute geschafft, die Bildungseinrichtungen damit zu infizieren. An der Leipziger Universität (Volksmund: Rotes Kloster) werden Männer sogar mit Herr Professorin angesprochen. Wie abgefahren muss es an solch einer Uni zugehen? Lohnt sich ein Studium in Deutschland überhaupt noch?

Gravatar: Verwundert

Anne,
dass Sie sich aus einer unpolemischen und abgewogenen Darstellung dieses Sätzchen herausgreifen und verdrehen, spricht Bände. Mit Argumenten setzen Sie sich offenbar nicht gern auseinander. Sie kommen gleich wieder mit "Ideologen". Ideologin.

Gravatar: Anne

"Fakt ist aber, dass keiner von uns beiden sich dazu entschieden hat..."

Interessant!

Gender-Ideologen behaupten, das Geschlecht des Menschen sei flexibel und veränderbar, jede nicht-heterosexuelle Orientierung, also auch homosexuelle Orientierung jedoch unveränderbare Identität.
Erstaunlich, wie dieser Widerspruch ignoriert wird.

Gravatar: Olli Schaefer

Warum ist das Arbeitspapier eigentlich erst „neuerdings“ dort zu finden? Hätte das nicht von Anfang an dort verlinkt sein müssen, stellt es doch die Grundlage der Petition dar? Aber das nur mal nebenbei.
Ehe ist im kirchlichen Sinn ein Sakrament, im rechtlichen Sinn ein bürgerlicher Vertrag. Sie hat also nichts mit sexueller Vielfalt zu tun. Warum sollte sie also dort erwähnt werden?
„…heute soll der Schüler begreifen, dass abseits von Ethik, Moral, Religion oder gar der Meinung seiner Eltern alle sexuellen Spielarten als gleichwertig und normal zu akzeptieren seien.“
Ihre Formulierung legt nahe, dass Sie den angesprochenen LSBTTI-Bereich für unethisch und unmoralisch halten. Das kann jeder halten wie er will, aber als gesellschaftlichen Maßstab sehe ich das nicht.
Die Religion spare ich wie gewohnt aus und die Meinung vieler Eltern dazu wird gar nicht existieren, da sie sich nie mit diesem Themenblock befasst haben. Vielleicht lernen sie da noch etwas von ihren Kindern über Toleranz und Akzeptanz jenseits der gängigen Klischees.
Welcher Punkt genau verstößt denn gegen die Landesverfassung?
Ihre Behauptung, nur die Gruppe LSBTTI erscheint dort als toleranzwürdig und toleranzbedürftig, ist falsch. Im Papier werden ebenso „Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, Ethnie, körperlichen Befähigung, des soziokulturellen Hintergrunds“ behandelt.
Was Ihren (realen oder imaginären) homosexuellen Freund betrifft, mag der die von Ihnen geschilderten Punkte so sehen und das ist dann sicher auch sein gutes Recht. Für mich liest sich das jedoch ziemlich duckmäuserisch und lässt bei mir den Eindruck zurück, dass er unter keinen Umständen irgendwie auffallen oder unbequem sein möchte und daher lieber nichts an den bestehenden Regeln und Verhältnissen ändern will. Seine Punkte heben nach meinem Verständnis auf die Homoehe ab, was hier eigentlich nicht das Thema ist, aber das hier ist ja Ihr Thread…
Natürlich ist ihm voll bewusst, dass er aus einer Ehe zwischen Mann und Frau entstammt. Das dürfte den meisten bewusst sein, sofern sie nicht unehelich geboren wurden.
Eine sexuelle Partnerschaft ist auch in Heterokreisen etwas anderes als eine Ehe. Es soll sogar Ehen geben, bei denen parallel eine „sexuelle Partnerschaft“ besteht. Sorry, aber diese Ausdrucksweise ist schon schräg. Eine Ehe ist für mich eine Partnerschaft mit einem gewissen sexuellen Anteil. Sie definiert sich aber nicht darüber. Und das macht eine homosexuelle Partnerschaft auch erstmal nicht. Das sollte Ihr Freund wissen, sofern seine Beziehungen bisher nicht tatsächlich rein sexueller Art waren – wobei dann der Begriff „Beziehung“ wohl der falsche sein dürfte.
„Er fühlt sich durch die scheinbare Gleichstellung in den Medien in seiner Andersartigkeit manipuliert und verletzt.“ Das kann ich sogar z.T. verstehen, denn die Gleichstellung ist nach wie vor nur „scheinbar“, solange bei Zuweisung aller Pflichten nicht auch alle entsprechenden Rechte dazu gehören.
„Ihm genügt gesetzliche Rechtssicherheit.“ Welche, die der Verpartnerung? Also eine halbe Sache?
Die Schöpfungsordnung lasse ich mal beiseite, aber dass die Natur generell auf die Weitergabe des Lebens ausgerichtet ist, wird niemand bestreiten wollen.
Seine Homosexualität als „private Befindlichkeit“ zu bezeichnen, hat ja schon Grundzüge der Selbstverleugnung. Die sexuelle Orientierung mag alles möglich sein, aber sicher keine private Befindlichkeit. Auch das riecht wieder nach der gedanklichen Verkürzung von Homosexualität auf den Sex an sich.
Und auch wenn Sie und Ihre Mitstreiter es nicht wahrhaben wollen: Niemand will Homosexualität zum „gleichwertigen Maßstab hochjubeln“, aber ganz sicher will ich als gleichwertig angesehen und behandelt werden, besonders rechtlich. Damit mache ich mich nicht zum Maßstab aber Sie auch nicht. Sie sind nicht besser als ich und ich bin nicht besser als Sie. Ihre Sexualität ist nicht wertvoller als meine und ihre sexuelle Orientierung ist ebenfalls nicht höher zu bewerten als meine. Sie sind vermutlich in Ihrer Vorstellung von Gott so geschaffen worden. Ich halte es bei mir da lieber mit einer Laune der Natur. Fakt ist aber, dass keiner von uns beiden sich dazu entschieden oder eine besonders anerkennenswerte Leistung vollbracht hat, die ihn nun dazu berechtigt sich in irgendeiner Weise überlegen zu fühlen.
„Seine eigene Homosexualität sieht er als kreativen Ausdruck seiner Andersartigkeit.“ Nun denn, den Gedanken finde ich zwar auch schwer nachvollziehbar, aber dann sehe ich meine Homosexualität lieber als kreativen Ausdruck meiner Gleichwertigkeit.

Gravatar: DerLektor

Herr Schley, welche Randgruppen werden denn ausgespart? Und: Wie kommen Sie als Nicht-Jurist dazu, eben mal eine Unvereinbarkeit mit der Landesverfassung von Baden-Württemberg festzustellen? Sehen Sie, das verstehe ich eben unter blankem Populismus. Halten doch bitte auch Sie sich an Fakten.

Gravatar: Winfried Schley

Auf meinem im Text angegebenen Link kann jeder diese Petition nachlesen und dort unter dem Menü Stellungnahme die Einwände des Kultusministeriums von BW erfahren und neuerdings dort auch das Arbeitspapier zum Bildungsplan 2015 als PDF.Datei herunterladen. Wem 32 Seiten zu viel erscheinen, kann über die Suchfunktion das Stichwort sexuelle Vielfalt anwählen und selbst urteilen, welch Geistes Kind dahinter steht. (Der Begriff Ehe existiert dort nicht mehr!)

Niemand will und kann Themen wie Homosexualität aus den Schulen verbannen, auch nicht die Zeichner dieser Petition. Die Themen sind längst da. Doch hier nun geht es einen Schritt weiter. Toleranz seitens der grün-roten Landesregierung war gestern, heute soll der Schüler begreifen, dass abseits von Ethik, Moral, Religion oder gar der Meinung seiner Eltern alle sexuellen Spielarten als gleichwertig und normal zu akzeptieren seien. Schule soll also mittels Gesinnungsunterricht dem vorgreifen, was gesellschaftlich und wissenschaftlich noch lange kein Konsens ist und obendrein gegen die Landesverfassung von BW verstößt.

Darüberhinaus wird die Forderung nach Erziehung zur Toleranz in diesem Bildungsplan für alle anderen Randgruppen unserer Gesellschaft ausgespart. Nur die Gruppe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender und intersexuellen Menschen (LSBTTI) erscheint dort als toleranzwürdig und toleranzbedürftig.

P.S.: Die Existenz meines homosexuellen Freundes (54 Jahre) anzuzweifeln, nur weil dessen Meinung einem anderen nicht in den Kram passt, kann ich leider nicht verhindern. Unter Rechtssicherheit versteht er allerdings nicht die Abschaffung von § 175 StGB, sondern einen gesetzlich gesicherten Lebensabend mit seinem jetzigen Partner. Mit diesem erhofft er sich ein festes Verhältnis bis an sein Lebensende.

Gravatar: DerLektor

Herr Schley hat eine "Schulaufgabe" frei erfunden. Darauf gehe ich nicht ein. Mir wäre lieber, Herr Schley zitierte einmal aus dem inkriminierten Bildungsplan. Fakten, Fakten, Fakten - und immer an die Leser denken, Herr Schley.

Zu ihrem vermutlich ebenfalls frei erfundenen "homosexuellen Freund": Dem haben Sie nun ja wirklich jede nur denkbare 0815-Aussage angedichtet, die man sich vorstellen kann. Bloß das das alles am Thema vorbeigeht. Es geht weder um Begrifflichkeiten noch um Qualitäten. Es geht um nicht mehr und nicht weniger darum, dass eine abschätzige Behandlung von Menschen und ein ihnen gegenüber abfälliger Ton, wie er auch in Ihren Zeilen mitschwingt, einst der Vergangenheit angehören wird. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Übrigens, was die gesetzliche Rechtssicherheit angeht: Damit haben Sie den Vogel abgeschossen. Mit der Abschaffung von § 175 StGB müsste es die ja in Ihren Augen seit 20 Jahren geben, nicht wahr?

Gravatar: Olli Schaefer

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie des Lesens mächtig sind. Antworten scheint aber nicht Ihre Stärke zu sein - zumindest kann ich in dem längeren Text, der mir irgendwie auch noch bekannt vorkommt (Haben Sie den schon mal verwendet?) keine Antwort auf meine o.g. Fragen finden.

Aber vielleicht sind Sie ja noch am Formulieren....

Gravatar: Winfried Schley

Vor einigen Monaten hat uns ein homosexueller Freund seinen neuen Partner vorgestellt. Ihm ist voll bewusst, dass er seine Existenz einer normalen Ehe zwischen Mann und Frau verdankt und sieht in der lebenslangen Ehe seiner Eltern qualitativ etwas anderes als in seinen eigenen sexuellen Partnerschaften. Den Begriff Ehe will er für seine eigene Partnerschaft ausgespart wissen, weil dieser Begriff in den Köpfen der Mehrheit heterosexuell vorgeprägt ist. Er fühlt sich durch die scheinbare Gleichstellung in den Medien in seiner Andersartigkeit manipuliert und verletzt. Ihm genügt gesetzliche Rechtssicherheit. Er weiß, dass die große Linie der Schöpfungsordnung auf Nachkommen ausgerichtet ist, was auch aus seiner Sicht vollkommen in Ordnung geht. Er denkt nicht im Traum daran, seine private Befindlichkeit zum gesellschaftlich gleichwertigen Maßstab hochzujubeln und alle anderen, die nicht mitjubeln, als homophob zu beschimpfen. Seine eigene Homosexualität sieht er als kreativen Ausdruck seiner Andersartigkeit.

Vermutlich stecken wir schon längst in einem neuen Kulturkampf mit einer Lobby, die den alten, angeblich willkürlichen Ehebegriff abschafft, ihn um "Vielfalt" "erweitert" und gar nicht merkt, dass ihre "Erweiterung" willkürlich auf maximal zwei Eltern und Gleichgeschlechtlichkeit eingegrenzt ist. Dass damit andere, die nicht unter dieses neue Raster fallen, ausgegrenzt und diskriminiert werden, wird dabei voll verdrängt. Macht diese Ideologie blind?

Gravatar: Winfried Schley

Wie durch Zauberhand verschwanden am 18.01.2014 etwa 11.000 Unterzeichner dieser Petition. Obendrein wurde die Petitionsseite ergänzt mit der Bemerkung, dass
100.000 Unterzeichner aus Baden Württemberg nötig seien.

Im Arbeitspapier zum Bildungsplan 2015 kommt der Begriff Ehe nicht vor.

Gravatar: Olli Schaefer

Was genau wäre so schlimm an der von Ihnen gestellten Aufgabe, mal abgesehen von dem etwas lächerlich machenden letzten Satz. Eine solche Aufgabe wäre eine unter vielen, die sicherlich weiterhin mehrheitlich einen heterosexuellen Tenor haben dürften?
Ist daran etwas "sexualisierendes" zu lesen? Wäre das für Sie "Homopropaganda und Frühsexualisierung?

"Dafür muss er eine Anzeige wegen Volksverhetzung und ein schulinternes Disziplinarverfahren ertragen. "
Dei Anzeige wegen Volksverhetzung erfolgte, weil der Ursprungstext entsprechende Passagen enthielt, die die Open Petition Plattform ebenfalls bemängelte und die er daraufhin entfernen musste.

Nebenbei bemerkt, würde ich mehr Bedenken haben, meine Kinder von einem einer fundamentalistisch-evangelikalen Splittergruppe angehörenden Lehrer wie Herrn Stängle unterrichten zu lassen.

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