Paris wollte es, aber Köln hat das Klima verändert!

Eine Silvesternacht, die noch lange nachwirkt

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Am 11. Januar 2016 stellte die Mainzer Allgemeine Zeitung fest: „Die Silvesternacht von Köln verändert das Klima im Land“ und schob die Prophezeiung nach: „Das Klima der Verunsicherung … breitet sich immer weiter aus.“ Schon am 13. Januar 2016 zog sie das Fazit: „ Das neue Jahr ist gerade erst ein paar Tage alt, und doch hat sich das gesellschaftliche Klima im Vergleich zu 2015 nachhaltig verändert.“

 

Was unterscheidet Köln von Paris? Hier hatten sich Anfang Dezember 2015 unter Führung der Vereinten Nationen die Staaten dieser Welt versammelt, um heilig aber unverbindlich zu versprechen, das Klima der Welt zu schützen, seine Veränderung zu stoppen, um Klimagerechtigkeit zu verwirklichen und allen Menschen ein „prima Klima“ zu verschaffen. Dies alles soll nach den Vorgängen nahe des Kölner Doms, in Hamburg wie in Stuttgart plötzlich nichts mehr gelten? Warum kann das Klima so plötzlich kippen und diese hochheiligen Pläne über den Haufen werfen?

Klima ist nicht Klima, die Sprache unpräzise und verwirrend

 

Ist die Doppeldeutigkeit der Sprache schuld, dass wir das Wort „Klima“ in allen möglichen Kombinationen, vom Arbeitsklima über das Schulklima bis zum Börsen-, Konjunktur- und Wirtschaftsklima benutzen? Oder liegt die Ursache in unserer kreatürlichen Verfassung? Wir Menschen bestehen aus Fleisch und Blut, aus Leib und Seele und haben zwei Gehirne – ein Gehirn im Kopf und ein Gehirn im Bauch. Es wird neuerdings auch noch ein externes „Gehirn“, die „Schwarmintelligenz“ von politischer Seite empfohlen nach dem Motto, die Masse ist klüger als ein Einzelner. Das Misstrauen in den eigenen Verstand und die Anpassung an den „Zeitgeist“ kann aber auch eine gewollte „Schwarmdummheit“ bedeuten, die nichts anderes als eine Reaktionsschnelligkeit auf Richtungsänderungen bei Starenschwärmen bedeutet.

 

Was haben die Regierenden und Staatsoberhäupter eigentlich in Paris bei der Weltklimakonferenz gedacht, als sie beschlossen, völkerrechtlich den Anstieg der „Globaltemperatur“ als berechnete „Weltmitteltemperatur“ auf plus 2 Grad gegenüber einem fiktiven „vorindustriellen“ Wert zu begrenzen. Was hat sich die weltpolitische Elite, begleitet von einem vieltausendfachen Gefolge von sich selbst dazu ernannten „Klimaexperten“, dabei gedacht? Alle haben wohl das Mindeste an Allgemeinbildung, um die von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf, ebenso wie das Internationale Schiedsgericht für Klimawandel (IPCC) eine UN-Unterorganisation, vorgegebene Definition von Klima richtig zu verstehen.

 

Nach einer im Jahre 1935 festgelegten Definition liegen der Erfassung des „Klimas“ an einem Ort 30 Jahre mühsamer Wetterbeobachtung zugrunde. Man muss also erst 30 Jahre lang das Wetter in seinen zahlreichen Elementen beobachten und erfassen, um dann nach 30 Jahren entsprechende Mittelwerte bilden zu können. Die Messwerte sind nicht übertragbar und gelten nur für den Ort, an dem sie erhoben wurden. Mittelwerte kaschieren die von Natur aus gegebene Wechselhaftigkeit und Veränderlichkeit, die Volatilität des Wetters. Sie schaffen keine „Norm“ für das Wetter. Ein Mittelwert gibt auch keine Auskunft über die Art und Zahl von extremen Wetterereignissen. Eine Jahresmitteltemperatur sagt nichts aus über den Jahresgang der Temperatur. Eine „Globaltemperatur“ ist nichts als ein Spielwert ohne jede Aussagekraft. Ihm entspricht kein gleichförmiges „Globalwetter“. Ein statistisch errechneter Wert verhindert nicht die Freiheitsgrade des Wetters. Das Wetter hat alle Freiheiten, sich beliebig auszutoben. Auch unsere Flüche und Verwünschungen ändern absolut nichts daran. Man bezeichnete die 30jährige Zeitspanne von 1901 bis 1930 als „Klimanormalperiode“ und weckte damit die Illusion, das Klima wäre etwas Konstantes. Abweichungen von der Normalität wären „menschengemacht“. Deswegen hätten wir Menschen die Pflicht, unsere Sünden am Klima wieder rückgängig zu machen. Auf diesen völlig abnormen Annahmen basiert das Vorhaben „Klimaschutz“.

 

Jeder Sterbliche auf Erden weiß, dass man gemäß Definition einen Klimawert immer erst nach Ablauf des Wetters einer 30jährigen Beobachtungsperiode berechnen kann. Das derzeitige Gezänk über die Jahresmitteltemperaturen und ihre Variabilität ist lächerlich und dient eher der Unterhaltung als der Forschung. Auch weiß jeder Mensch, dass jeder Klimawert unveränderlich ist, weil er sich auf eine vergangene Periode bezieht und nachträglich eine Korrektur des Wetters unmöglich ist, denn das Wetter gehört zu den unumkehrbaren Naturvorgängen. Ebenso wie die Zeit kennt das Wetter nur eine Richtung, die Vorwärtsrichtung und keinen Rückwärtsgang. Seine Zukunft ist ein Geheimnis. Man kann nur Vermutungen anstellen, wobei es klug ist, zumindest die astronomisch vorgegebenen Jahreszeiten zu berücksichtigen.

 

Dieses selbstverständliche Grundwissen muss man bei jeder Führungskraft in der Politik, in den Medien, der Wissenschaft wie der Wirtschaft oder der Finanzwelt voraussetzen dürfen. Wie aber kommt diese „Elite“ dazu, nicht nur dem lokalen, regionalen, kontinentalen Klima, sondern interkontinentalem „Weltklima“, das zudem nur durch eine einzige Größe, die „Globaltemperatur“ charakterisiert wird, die keinerlei Aussagen über die weltweite Wetter- und damit „Klima“-Vielfalt macht, „Leitplanken“ zuzuweisen, die dessen zukünftige Marschrichtung bestimmen soll? Die Frage ist ein Rätsel und lässt sich nur als Vermutung beantworten.

 

Der Einfluss der Statistik in die Natur wie die Lebenswirklichkeit

 

Wo auch immer auf der Welt sich der Mensch niederließ im Laufe seiner Geschichte traf er auf eine Wirklichkeit, der er sich anpassen musste, das Wetter. Das Wetter ist ein Naturvorgang, der seine gesamte Energie von der Sonne bekommt und von der Kugelgestalt der Erde präformiert wird. Das Wetter wurde für den Menschen in seinen Elementen erfassbar, als er lernte, meteorologische Messinstrumente zu fertigen, um die Lufttemperatur, den Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit, den Niederschlag, die Sonnenscheindauer, den Wind nach Richtung und Stärke zu messen.

 

Kontinuierliche Messungen waren unmöglich. Man musste sich mit sporadischen Messkampagnen bemühen und sich theoretische Brücken bauen anhand von Modellen. Solch ein Konstrukt ist die Tagesmitteltemperatur. Sie ist kein wahrer Wert, sondern ein Konstrukt und damit nicht wirklich. Bei Errichtung des ersten meteorologischen Messnetzes im Jahre 1780 erfand man die „Mannheimer Stunden“. Man beobachtete um 7 Uhr, um 14 Uhr und um 21 Uhr das Wetter und berechnete aus diesen Werten die Tagesmitteltemperatur wissend, dass diese mit dem Tagesgang der Temperatur nichts zu tun hat und über ihn auch keine Auskunft gibt. Beim Luftdruck wandte man dieses Verfahren nicht an, weil es offensichtlich unsinnig war, bestimmt doch der wechselnde Luftdruckgradient Richtung und Stärke des Windes. Die Windrichtung gibt Auskunft, aus welchen geographischen Regionen Luftmassen mit welchen Temperaturen im Wechsel der Jahreszeiten herangeführt werden. Die Temperatur allein sagt nichts aus über ihr Werden.

 

Bevor die Meteorologie als Wissenschaft geboren wurde und sich von der Physik abspaltete, begründete Alexander von Humboldt (1769-1859) die Klimatologie, indem er die Isothermen, die Linien gleicher Temperatur erfand. Später kamen die Isobaren, die Linien gleich Luftdrucks hinzu. Solche Karten findet man in jedem Schulatlas. Die bekanntesten Gebilde sind das „Azorenhoch“ im Juli und das „Islandtief“ im Januar. Beides sind statistische Gebilde, regional stationäre Scheingebilde, die mit dem tatsächlichen Wettergeschehen nichts zu tun haben.

 

Zu Zeiten von Humboldt lebte in Frankreich ein Philosoph namens Auguste Comte (1789-1857), der dem positivistischen Fortschrittsglauben anhing. Comte begründete die „soziale Physik“, die er 1838 in die „Soziologie“ umtaufte. 1846 bezeichnete er sich als Prophet einer „Religion der Menschlichkeit“. Die moderne „Klimareligion“ hat hier ihre Wurzeln, denn diese will auch der „Menschlichkeit“ dienen und fordert daher „Klimagerechtigkeit“ für alle Menschen unter „Gottes Himmel“ auf Erden. Analog wie bei der Klimatologie das Wetter unterdrückt wird, so lässt die Soziologie die Vielzahl unterschiedlicher Menschen in der „Gesellschaft“ verschwinden. Derr Einzelne geht in der Masse unter.

 

So wie die Klimatologie mit ihrem statistischen Blick die ungeheure globale Vielfalt des Wetters aus den Augen verliert, so sehen die Politiker als Ziel nur das Wohl der „Gesellschaft“, aber nicht mehr das Wohlergehen der einzelnen Menschen. Die Politik verfolgt seit Jeremy Bentham (1748-1832) das utilitaristische Ziel des „größten Glücks der größten Zahl“. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) bezeichnete Bentham als „höchst radikalen Narren“: „In seinem Alter so radikal zu sein, ist der Gipfel aller Tollheit“. Trifft dies nicht auch heute für alle „Klimaschützer“ zu? Ist es nicht Tollheit, was in Paris von den Staatsmännern beschlossen wurde? Ist es nicht Tollheit zu glauben, man könnte dem Wetter einfach Befehle erteilen, sich künftig nach unseren Wünschen zu richten? Bentham ließ seinen Leichnam nach dem Methoden der neuseeländischen Maori „auto-ikonisieren“. Mit einem Wachskopf und seinem Spazierstock in der Hand wurde Benthams Auto-Ikone in einer Vitrine des University College in London auf einem Stuhl sitzende ausgestellt.

 

Mit Statistiken kann man wunderbar spielen und Gesellschaftspolitik betreiben. Man kann ein Klima von Neid und Missgunst erzeugen. Am 18. Januar 2016 titelte die Allgemeine Zeitung in Mainz „62 Reichen gehört die halte Welt“. Da lesen wir, dass diese 62 Reichen „genau so viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung“ besitzt. Wir lesen weiter: „Das oberste Prozent der Weltbevölkerung verfügt über mehr Vermögen als der Rest der Welt zusammen“. Während das Vermögen der 62 Reichsten in den letzten fünf Jahren um 44 Prozent gestiegen sei, sei das „Gesamtvermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung“ um 41 % gesunken. Eine derartige soziale Ungleichheit schreit zum Himmel, doch da eine Enteignung der Reichsten und eine Umverteilung die Welt nicht reicher machen würden, werden sich die 2500 „Spitzenpolitiker, Konzernchefs und Wissenschaftler“ im schweizerischen Davos bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums wohl eher darüber Gedanken machen, wie man den Reichtum, das Geld noch mehr konzentrieren kann, um darauf eine Welt-Regierung aufzubauen.

 

Köln hat zwar nicht das Wetter, aber das Klima ziemlich verändert

 

Das Wort „Klima“ leitet sich ab aus dem Griechischen und bedeutet „Neigung, Krümmung“. Die des logischen Denkens fähigen Griechen, die auch die Geometrie erfunden haben, haben aus ihren astronomischen Beobachtungen nicht nur die „Schiefe der Ekliptik“ von etwa 23,5 Grad und damit das Pendeln der Sonne zwischen dem südlichen und dem nördlichen Wendekreis festgestellt. Die Griechen haben auch eine Aufteilung der Welt in solare „Klimazonen“ vorgenommen. Hieran orientierte sich Alexander von Humboldt bei seinem Versuch, eine globale Mitteltemperaturkarte zu konstruieren. Die Griechen haben den Bereich zwischen 23,5 Grad südlicher und nördlicher Bereite die „tropische Klimazone“ genannt. Die Bereiche zwischen 66,5 Grad Breite und den Polen haben sie „polare Klimazone“ genannt. Die Bereiche dazwischen bezeichneten sie als „gemäßigte Klimazonen“. Diese solare Einteilung bewirkt für alle Bereiche charakteristische Wettermuster, die mit den Jahreszeiten wechseln.

 

Die Vorgänge in der Silvesternacht in Köln haben nicht das Wetter und das von ihm abgeleitete „Klima“ verändert, sondern das innergesellschaftliche Gefüge in seinen Neigungen erschüttert. Sie haben das politische Klima ins Wanken gebracht. Das wiederum hat die Politik erschüttert, die nichts weniger gebrauchen kann als Chaos. Sie sieht die Gesellschaft als ein Neigungsgefüge, das sie nach Belieben justieren und manipulieren kann. Hat die Politik beim Klima unnötige Klimaängste geschürt, so hat sie nun Angst, dass sich durch Vorfälle zu Silvester geängstigt fühlen und politischen Versprechungen nicht mehr glauben. Was schon nicht beim Wetter gelingt, das gelingt auch nicht bei den Menschen.

 

Wie alt ist die Erkenntnis, dass „der Mensch des Menschen Wolf“ ist? Sie findet sich schon in der Bibel bei der Schilderung, dass Kain seinen Bruder Abel erschlug! Dies zu berücksichtigen und in einer Volksgemeinschaft für ein friedliches Miteinander zu sorgen, das ist die originäre Aufgabe der Politik. Die Politik hat mit den Instrumenten des Rechts für Sicherheit, Ordnung und damit Frieden auf ihrem Staatsgebiet zu sorgen. Das staatliche Schutzorgan ist die Polizei und dieser darf ihre Schutzpflicht aus politischer Opportunität nicht entzogen werden, wenn der Rechtsstaat nicht Schaden nehmen will. Man kann zwar an das Gute im Menschen glauben, aber es ist „Tollheit“ zu glauben, eine ohnehin heterogene Gesellschaft bestehe nur aus „Gutmenschen“, deren Zahl durch unkontrollierte Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen schlicht und einfach erhöht würde. Diese Art blinder Naivität und Realitätsverweigerung ist im Grund sträflich.

 

Genauso sträflich wäre es, vor dem Heranbrausen eines heftigen Gewitters mit Hagelschlag und Orkanböen Warnungen zu verbieten und Freiluftveranstaltungen oder Zirkusvorführungen unter Zelten zu gestatten. Bei drohenden Sturmfluten reißt man auch nicht die Dämme ein, sondern schließt die Schleusen. Es ist für Politiker eine Klimakatastrophe, wenn Neigungen sich plötzlich ändern, die Bürger von ihnen sich abwenden.

 

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass „Variablen“ der Stoff sind, aus denen statistischen Aussagen abgeleitet und Zustände beschrieben werden. Mag daraus auch ein „statisches Bild“ entstehen, doch das ist ein veränderliches Scheinbild, weil damit die Variablen nicht aufhören variabel zu sein. Das Wetter und seine Variablen bleiben, ob als Luftdruck oder Temperatur, variabel und bestimmen das künftige „Klima“. Was soll damit gesagt werden? Immer ist es das Wetter, welches das Klima bestimmt, aus dem das Klima berechnet wird. Dies lässt sich nicht umkehren. Auch hier stehen wir wieder vor einer „Tollheit“, der die Politiker und Klimaexperten in Paris erlegen sind.

 

Wann haben die Vereinten Nationen den Mut, das Schiedsgericht IPCC aufzulösen und vor aller Weltöffentlichkeit zu bekennen, dass sich die Politik in einem Anfall psychotischen Größenwahns dem Irrglauben verfallen sei, alles sei machbar. Man habe sich angemaßt, den „Wettergott“ spielen zu können und das Weltklima zu lenken. Doch es ist eine Tollheit, die Sonne als Energie- und Kraftquelle für alles atmosphärische Geschehen ignorieren zu können. Die größten Feinde der Natur sind ihre Ignoranten, jene, die „Naturschutz“ sagen, aber „Gesellschaftsveränderung“ meinen. und die „Große Transformation“ anstreben unter dem Deckmantel „Klimaschutz“!

 

Oppenheim, den 18. Januar 2016

Diplom-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne

Beitrag zuerst erschienen auf derwettermann.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Markus Evers

Einwandfreier Artikel, Herr Dr. Thüne!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr Dr. Thüne,
liebe Energiewendegegner,
sehr geehrte EIKE- Klima-Fraktion „Klima Nein Danke“ e.V.,

mal ‘ne dumme Frage eines absoluten Laien an den Klima-Experten im Ruhestand zu diesen ewigen Mittelwerten über immer größere Zeiträume und geographische Verteilungen.

Das solche Globalmittelwerte sehr wenig über ein Lokalphänomen aussagen, das will sogar mir einleuchten, aber haben sie nicht trotzdem eine verallgemeinerbare Aussagekraft?

Die gegenwärtige Menschheit dieser Erde und dieser Tage hat z.B. rein rechnerisch eine Durchschnittskörpergröße, ein Durchschnittsgewicht, eine durchschnittliche Lebenserwartung, politisch unkorrekt (un-gegendert) sogar noch unterschiedlich je nach M / W.

Im Vergleich zur prähistorischen Zeit (Ötzi) , zur Antike (Platon) , zum Mittelalter (Luther) und zur Neuzeit (Dr. Thüne) ergeben sich rein rechnerisch nun verschiedene Mittelwerte.

Meine laienhafte Frage:
Kann man sagen, dass die Menschen zur Zeit des Ötzi etwas kleiner und leichter waren und nicht so alt wurden wie zur Zeit des Dr. Thüne und dazwischen lagen sie im Mittel irgendwie dazwischen?

Wenn dem so ist, warum kann man das nicht auch über andere Phänomene sagen, nehmen wir z.B. mal sowas wie die Globaltemperatur, oder den CO2-Gehalt der Atmosphäre ?

So wie wir uns aus zig-Millionen von Einzeldaten ferner Raumsonden heutzutage dank feinster Mess- und Computertechnik ein Bild ferner Planeten oder Kometen zusammensetzen können und darauf landen, warum dann nicht auch ein Bild über die globalen Zusammenhänge von Temperatur, CO2-Gehalt, sprich: Klima?

Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich, über dieses ewige: „Nein Danke“.
MfG, HPK

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