Pädagogische Hochschule unter dem Diktat von GM

Ein Journalist der Schwäbischen Zeitung gibt gibt den Teilnehmern der »Demo für Alle« Recht. Promt melden sich zwei Professoren einer süddeutschen Pädagogischen Hochschule, um ihn anzuprangern.

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Kritisch äußerte sich in der Schwäbischen Zeitung vom  1. April 2015  der Berichterstatter zur  6. Stuttgarter DEMO für ALLE in seinem Kommentar zum baden-württembergischen “Bildungsplan” und zum “Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte”. “Die Gegner liegen richtig”, hatte er mutig getitelt. Dazu äußerten sich zwei Professoren einer süddeutschen Pädagogischen Hochschule per Leserbrief und unterstellten dem Autor “unseriösen Journalismus”, obwohl das deutsche Presserecht die Äußerung der persönlichen Meinung eines Journalisten in der Form eines Kommentars / Leitartikels  demokratisch ausdrücklich  befürwortet.

Eine Professorin derselben Hochschule wirft  dem  Kommentator heute ( 7. April 2015 ) mangelndes Wissen vor und empfiehlt ihm Nachhilfe in Gender- Mainstreaming ( GM ).

Mich als ehemalige Studentin derselben Hochschule  erschüttert, wie in wenigen Jahrzehnten die Ausbildung künftiger Lehrer unter das Diktat einer solch verblendeten Elite  geraten ist. Ich erkenne meine Hochschule nicht mehr wieder, die vor Jahrzehnten noch als Hort kultureller Werte galt. Noch mehr erschreckt mich, was wohl aus meinen Enkeln wird, wenn sie künftig von hirngewaschenen Lehrern unterrichtet werden. Konsterniert muss ich heute zur Kenntnis nehmen, dass GM an der Quelle, also in der Ausbildung künftiger Lehrer, bereits festen Fuß gefasst hat.  In kaum zu übertreffender Arroganz macht sich ein Geist globalen Werteverlustes  dort breit, wo ehemals die Wiege unserer oberschwäbischen Kultur stand.

Woher nehmen sich steuerfinanzierte Hochschullehrer das Recht, in den Müll zu kippen, was seit Jahrtausenden als Basis  kultivierter Völker galt: ein Aufwachsen der Kinder in stabilen Familien, eine Wertevermittlung durch Eltern und Großeltern, eine Stabilisierung dieser Werte durch die Schule, eine Bildung im Interesse der Elternhäuser, die Übernahme von Verantwortung für die künftigen Generationen, die Achtung persönlicher Schamgrenzen, den verantwortlichen Umgang mit Sexualität, die Toleranz gegenüber Lebensweisen anderer Menschen, ohne diese gut heißen zu müssen, die Wahrung von Tabus, ohne die ein Volk seine Kultur verliert.

Ein Volk im Taumel unbegrenzter Freiheit verliert das Wertvollste, was besitzt, nämlich Kultur und Autonomie.

Wollen wir das?

Beitrag erschien auch auf: familiengerechtigkeit-rv.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Ich habe gerade in der "Wirtschaftswoche" diesen Beitrag gelesen:

http://www.wiwo.de/erfolg/jobsuche/praktikum-bevorzugt-hochschulabsolventen-haben-angst-vor-dem-berufseinstieg/11608464.html

Das macht einen eigentlich fassungslos. Wovor haben diese jungen Menschen Angst? Was wird ihnen, statt Fachwissen!, denn da wirklich an den Unis und Hochschulen vermittelt? Wenn es dieser Genderkram ist, dann kann ich die Sorge der Absolventen verstehen. Die können zwar Texte gendern, aber für die Praxis sind sie nicht tauglich. Man muss sich hier nicht mehr wundern.

Zu meinen Zeiten hat man fertigstudiert und stand eine Woche später in der Praxis seinen Mann/Frau. Sicher hat nicht alles auf Anhieb geklappt, aber wir haben darauf gebrannt, unser Wissen anzuwenden und endlich Geld zu verdienen. Wie sich doch die Welt in nur 30 Jahren so verändern kann, ist unglaublich.

Viele vernünftige Menschen haben auf diese drohende Entwicklung schon vor Jahren hingewiesen.

Gravatar: Karin Weber

Der Journalist brauch keine Nachhilfe im Gender-Gaga, sondern es muss Abhilfe geschaffen werden, damit dieser Schwachsinn endlich wieder in der grünen Tonne verschwindet.

Tatsache ist: Hochschullehrer/Professor ist heute nicht mehr zwangsläufig eine echt Fachkraft. Eine Professorin für Gender-Gaga kann man doch nicht als Akademikerin verorten. Das ist eine Mischung aus Schwachsinn und Vodoo, aber doch absolut nichts Wissenschaftliches. Die Reputation von echten Wissenschaftlern/Professoren wurde dadurch vollkommen durch den Dreck gezogen und entehrt. Diese Gender-Professorinnen sind nichts weiter als schrille Hühnchen, die sich mit fremden Federn schmücken, da ist die FrauenQuote noch nicht einmal berücksichtigt.

Es ist auch menschlich nachvollziehbar, dass diese Gender-Gaga-Professoren sich durch die "Demo für alle" in ihren Pfründen bedroht fühlen. Ich kenne kein anderes Land auf der Erde, in dem man mit Schwachsinn Einkommen erzielen kann. In Deutschland ist das problemlos möglich. Logisch, dass die das nicht verlieren wollen.

Wenn der Spuk (Gender-Gaga) an die Wand gefahren wurde, dann müssen wir wie damals die Entnazifizierung, hier in Deutschland eine ordentliche "Entgenderung" der Bevölkerung durchführen. Die Justiz, die Polizei, das Bildungswesen, jede Art von kommunalen Behörden und Ämtern, alle müssen konsequent entgendert werden. Wer belastet ist, muss diese Firmen/Behörden verlassen. Dazu brauchen wir eine Gender-Unterlagenbehörde, die die Sichtung und Dokumentation solcher Gender-Gagaist_Innen vornimmt.

Gravatar: Melanie

Meinungs- und Pressefreiheit sind im Würgegriff der linken Volkserzieher, die voller Zynismus "Toleranz" auf ihre Fahnen schreiben, aber selbst auf Kriegsfuß mit ihr stehen. Respekt vor dem mutigen Journalisten! Ich hoffe, er bekommt viel Anerkennung und Zuspruch.
Mir wird täglich mehr Angst vor dem Meinungsterror in unserem Lande unter der Flagge "Toleranz". Noch immer merken zu wenige Menschen, was wirklich abläuft. Wenn schon dauernd von "Nazis" die Rede ist, dann stehen sie eindeutig links.

Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Ausgerechnet Pädagogische Hochschulen, die seit Jahrzehnten Jungenbildungsförderung verweigern, weil sie Gender dort unter den Teppich kehren, wo Jungen schlechtere Quoten haben, will andere über Genderpolitik belehren. Das ist wirklich arrogant.

Zudem ist es leider die traurige Wahrheit, dass Hochschulen - nicht nur in BW - heute die Hochburgen des Radikalfeminismus sind.

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