Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, die Raiffeisenbanken und Stadtsparkassen haben das Geld ihrer Kunden ordentlich verwaltet und, im Gegensatz zu den Banken, nicht mit dubiosen Spekulationen die Spareinlagen verzockt.

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Ich weiss,  dass in den Vorständen der obigen Geldinstitute, Politiker bestimmen können, ob diese ihre Unabhängigkeit verlieren.

 

„Die Euro-Retter schielen auf den Schatz der Sparkassen“

 

Sie  haben im Bundestag versprochen,  dass mit dem ESM nur Länder gegen strikte Auflagen gerettet werden dürfen.

Nun können sich die Banken unmittelbar aus dem ESM bedienen.

Der Bruch der Klausel, dass kein Land für die Schulden eines anderen Landes haften darf, hat schwerwiegende Folgen, die Sie verantworten.

 

Wir brauchen vor der Wahl von Ihnen persönlich das Versprechen,  

dass die Stadtsparkassen und Raiffeisenbanken nicht für die Schulden der maroden Banken von den Südländern herangezogen werden.

 

Sollten wir wider Erwarten Ihr persönliches Versprechen nicht bekommen,  dann werden wir die Sparer bundesweit informieren und warnen.

 

In Erwartung Ihrer baldigen Antwort

verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

Marie Luise Schellen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Christian Bauer

Werte Frau Schellen!

Ihr Aufruf ist, was den Adressaten betrifft, sinnlos.

Trotzdem ist er wichtig, denn wir alle können unsere Konsequenzen daraus ziehen. Die Mitarbeiter meiner Sparkasse sind fassungslos geworden, als ich sie bat, rechtzeitig zum 18. September alle verfügbaren Gelder zur Bar-Auszahlung bereitzustellen. Fragen, was ich damit anfangen will, habe ich lächelnd beantwortet mit "einfach haben wollen" Die anschliessende Debatte, wo das Geld denn sicherer sei, in meinem Haus, oder in der Bank, habe ich damit beendet, dass ich auf den Unterschied zwischen Sparer und Gläubiger verwies. Der Hinweis auf entgehende Zinsen wurde von mir als lächerlich zurückgewiesen.

Ein anderes Problem ist die Begehrlichkeit der Politik. Da unsere Spareinlagen als "Daten" bekannt sind, steigt der Wunsch des Staates nach dieser Beute. Dem kann ich nur entgehen, wenn ich dem Staat den Einblick in meinen Sparstrumpf verwehre.

Auf die Weise würde sich, gemeinsames Handeln vorausgesetzt, Deutschland "arm" rechnen können, und sich der Begehrlichkeit des "Club Med" entziehen können.

Aber das wird ein Traum bleiben. Ich will raus aus dem Euro, raus aus der Diktatur Brüssels und endlich wieder selber entscheiden, wie breit ein Traktorsitz sein muss, oder ob ich mit Glühbirnen "heizen" will.

Gravatar: Peter Henkel

Das Problem ist tatsächlich unsere Verfassung. Durch diese werden wir / ein jeder Bürger gezwungen, seine Souveränität bei der Wahl an eine Partei zu delegieren. Die großen Parteien und ihre Anhängsel verdienen dies aber nicht, da sie das Wahlmandat regelmäßig missbrauchen. Auch würde im privaten Leben kein Mensch einem anderen einen Blankoscheck übergeben, damit er in den nächsten 4 Jahren machen kann, was er will.
Die Eurokrise ist wirklich eine Verfassungskrise, denn unsere Regierungen regieren an den Interessen des Volkes vorbei. Deshalb müssen regelmäßige Volksanstimmungen zur Kontrolle der Parlamente und Regierungen möglich sein. Wir brauchen deutlich mehr Demokratie und Freiheit.

Gravatar: Jaques LeMouche

Den bisherigen Kommentaren kann kaum widersprochen werden. Aber eine Warnung an alle Sparer hat schon einen gewissen Charm. Denn die Vorstellung, die Leute beginnen Ihr Guthaben umzuschichten bzw. abzuziehen oder auszugeben würde den Negativ-Eliten in Euroland bei aller Abgefeimtheit doch ein gewisses Unbehagen bereiten. Sind die Guthaben doch schon längst für zukünftige Rettungspakete eingeplant. Man stelle sich allein das Gesicht von Baroso vor, der noch vor kurzem den Wunsch äußerte, alle Guthaben von Renten bis Sparguthaben zentral zu erfassen.

Gravatar: Michael Wingert

Was soll das bringen?

Selbst wenn sie Ihnen Ihr persönliches Versprechen gibt, wird sie es, wenn es drauf ankommt, brechen.

Diese Frau hat weder Rückgrat noch echte politische Überzeugungen.

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ändert sie ihre politischen Prioritäten, je nachdem, wie der Wind aus dem Wahlvolk weht. Als Beispiel sei nur die Atomkraft genannt.

Die einzige Priorotät, die diese Frau hat, ist es Bundeskanzlerin zu bleiben. Dafür gibt sie Ihnen jedes Versprechen.

Gravatar: Marietje M.

Sehr geehrte Frau Schellen,

wir danken Ihnen (unsere Familie) für diesen Brief an M.

Leider befürchten wir, nach dem ....nur über meine Leiche-Lügerei...dass, es da keine Rettung für unsere Spargelder und deren noch guten Verwalter geben wird.

Bei der Wahl haben wir doch Gelegenheit andere, ehrliche, uns Deutschen verpflichtete Menschen zu wählen.

Liebe Sonntagsgrüsse

Gravatar: Klaus Kolbe

Ihr Schreiben an die Bundeskanzlerin in allen Ehren, Frau Schellen! Aber Sie glauben doch nicht im Ernst, daß Sie von dieser (einer Politikerin des herrschenden Polit-Kartells) jemals ein derartiges Versprechen bekommen werden.
Aber auch wenn es wieder Erwarten gegeben werden würde – gehalten würde es nie und nimmer, darauf kann man heute schon wetten.

Zitat Merkel (2008):
„Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt, und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“

https://www.youtube.com/watch?v=g_AKMuGu84Y

In einem „Spiel“ globalen Ausmaßes, dem „Spiel“ des ungedeckten Papiergeldes, dessen Regeln von den reichsten Familien-Clans auf dieser Erde aufgestellt wurden, ist Frau Merkel, die Kanzlerin eines besiegten Feindstaates (ich erinnere hier nur an einen immer noch ausstehenden Friedensvertrag und die Feindstaatenklausel), eine völlig zu vernachlässigende Größe.

Die fehlende Souveränität für ein konsequentes Handeln für das deutsche Volk, Frau Schellen, wird hier von Herrn Schäuble bestätigt:

https://www.youtube.com/watch?v=YdXe_11e95E&list=PLE85B235CC16FFC61

Und wie soll ein Herr Obama bei seinem ersten Deutschland-Besuch zu Angehörigen der US-Army gesagt haben: „Deutschland ist ein besetztes Land – und wird es auch bleiben.“

Ungeachtet dessen aber (und das halte ich für eine sehr gute Idee) sollten Sie jetzt schon, nämlich rechtzeitig vor der Wahl, damit beginnen, alle Sparer bei Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken bundesweit zu informieren und zu warnen, denn auf eine glasklare Zusage, die auch noch nach der Wahl Gültigkeit hat, werden Sie vergeblich warten.
Vielleicht könnte man diese Warnung ja auch noch um Alternativ-Vorschlägen zur Bundestagswahl ergänzen?

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