Neoliberalismus, Laissez-faire Liberalismus

Linken Kräften ist es gelungen einen positiven Begriff ins Negative zu wenden!

1938 wurde der Ausdruck Neoliberalismus von Alexander Rüstow auf dem internationalen Symposium Colloque Walter Lippmann geprägt. Dort wurde die Fähigkeit des Liberalismus erörtert, sich den Problemen der Zeit, Totalitarismus und Weltwirtschaftskrise entgegen zu stellen. Die Wortschöpfung Neoliberalismus sollte der Abgrenzung gegenüber dem Laissez-faire-Liberalismus dienen.  Laissez-faire heißt übersetzt, einfach machen und alles laufen lassen.

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Der Begriff  Neoliberalismus spielte nach dem 2.Weltkrieg eine herausragende Rolle bei der Grundlagendiskussion zur  Sozialen Marktwirtschaft. ( Ludwig Erhard, Alfred Müller-Armack ) Diese soziale Marktwirtschaft mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie privates Eigentum, Vertragsfreiheit und freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage,  bewirkte einen in der Welt beispiellose Entwicklung, und war die unentbehrliche Grundlage für Freiheit, Demokratie und Wohlstand für alle Bundesbürger. Dies war das visionäre Ziel von Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack .  Darüber hinaus sollte der Staat durch Wettbewerbspolitik für funktionstüchtige Märkte sorgen und der Bildung von Monopolstellungen durch Kartellkontrollen vorbeugen.


Der Neoliberalismus wendet sich ausdrücklich gegen jede Art monopolistischer und gruppen-egoistischer Machtentfaltung (Lobbyismus) sowie gegen willkürliche staatliche Eingriffe wie z. B. marktverzerrende Subventionen oder Schutzzölle.  Der Neoliberalismus definiert sich einerseits durch eine scharfe Abgrenzung totalitärer Gesellschaftssysteme sowie zentraler Wirtschaftslenkung, andererseits durch eine unmissverständliche Abkehr vom Laissez-faire des klassischen Liberalismus.


Die derzeit regierenden Politiker in der Koalition sollten sich auf diese hervorragende Verfassung unsere Gründungsväter besinnen. Wenn die soziale Marktwirtschaft nach dem Krieg funktioniert hat,  dann gibt es keinen Anlass dieses Konzept zu verwässern.

„Verordne deinem Volk nicht das Angenehmste sondern das Beste“ sagte ein weiser Griechischer Gelehrter.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rolf Bürgel

Ein wirklich kluger Kommentar, der allerdings das Schicksal manch anderer kluger Gedanken eine Schwäche hat. Er überfordert die Menschen in ihrer Mehrheit geristig völlig, besonders in unserer heutigen "geistigen" Fast-Food-Gesellschaft. Ich gehe sogar einen Schritt weiter. Er überfordert auch viele unserer Politiker, dennen es erkennbar immer mehr nur noch um eines geht: um den Gewinn oder Erhalt ihrer ganz persönlichen Macht.

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