Mut zur Wahrheit in Niedersachsen

Insgesamt sind von den Wählern in Niedersachsen alleine bei den Kreiswahlen 2.350 Sitze zu vergeben.

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Heute wage ich mal eine Prognose für die Kreiswahl in Niedersachsen. Es gibt zwar keine Vorhersagen der großen Institute, da so eine Wahl in vielen kreisfreie Städten und Landkreisen stattfindet, wo es wegen der Beliebtheit oder Verhaßtheit mancher Kandidaten auch Sondereinflüsse gibt. Aber aus den Prognosen für Bundestags- und Landtagswahlen wie zum Beispiel diese kann man schon einen Trend ableiten (in Prozent):

CDU 30,0 -7,0
SPD 29,0 -5,9
Grüne 12,5 -1,8
FDP 4,5 1,1
LINKE 3,0 0,6
AfD 13,0 13,0
Sonstige 8,0 -0,5

Viel interessanter für die Altparteien ist es, wieviele Kreisräte und Stadträte sie verlieren werden. Es sind bei einer Kreiswahl keine Pfründe zu verteilen, wie bei einer Landtags-oder Bundestagswahl. Die Entschädigungen von ehrenamtlichen Kreisräten sind dem geringen Aufwand angemessen. Allerdings gibt es in einigen Kreisen mehr oder weniger üppige Fraktionsgelder, die im allgemeinen bei „Fraktionsklausuren“ verfressen und versoffen werden. Und die Sozial- und Jugendhilfeausschüsse verteilen Gelder an ihre Freunde von parteinahen Trägern. Es geht auch um Geld.

Insgesamt sind von den Wählern bei den kreiswahlen 2.350 Sitze zu vergeben. Die CDU wird 150 bis 180 verlieren, die SPD 120 bis 150, bei den Grünen werden sich 30 bis 50 Alt-68er aufs Altenteil verabschieden, während die AfD sich auf rund 300 Sitze freuen und etwas frischen Wind in die verkrusteten Strukturen blasen kann. Über „Fortschritte“ bei der Integration, den landschaftszerstörenden Windstromausbau, Verschwendung von Steuergeldern beim „Kampf gegen Rechts“ und den schleichenden Verfall von Kreisstraßen und Schulen wird dank vielen gewählten AfD-Abgeordneten offener gesprochen werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Stefan Ahrens

Dazu müssten erst einmal überall AfD-Bewerber ins Rennen geschickt werden können. Nicht jeder hat Lust auf "Hausbesuche" und "schlagkräftige Argumente" der Antifa oder auch "nur" auf soziale Ausgrenzung. In dieser an Progromstimmung erinnernden Atmosphäre dürfen die heutigen Wahlen leider nicht überschätzt werden. Berlin am kommenden Sonntag wird vermutlich aussagekräftiger werden.

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