Moderner Kolonialismus mit Gender-Mainstreaming

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Milliardenschwere Regierungsprojekte verbreiten in der Dritten Welt Gender-Mainstreaming, anstatt sich mehr um die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Medikamenten, sanitären Anlagen usw. zu kümmern.

Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt:

„Rund 61% der Bevölkerung in Benin haben Zugang zu Frischwasser, rund 70% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. 42,4% der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben, 37,4% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und müssen entsprechend mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auskommen.“

Die von der Bundesregierung unterstützte Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) leistet in Benin Entwicklungshilfe. Dabei gehört die Implementierung von Gender-Mainstreaming zu den herausragenden Aufgaben von GIZ. Der Bildungswissenschaftler und einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Wissenschaftsblogger Michael Klein macht in zwei Beiträgen auf die Verschwendung von Steuergeldern durch die GIZ aufmerksam. Er hebt hervor:

„Beniner brauchen nicht Zugang zu Trinkwasser, keine sanitären Anlagen, keine Straßen, keinen Schutz vor Malaria, keine Schreib-/Lesekurse, nein: sie brauchen Gender Mainstreaming.

Zu wichtigen Aufgaben von GIZ gehören genauer:

„die Implementierung von Gender in allen Programmen und bei der Entwicklung neuer Formate für Weiterbildungen zu Genderkompetenz, Maskulinität, Gewalt und Konflikt ... die Förderung der innerbetrieblichen Gleichstellung in der GIZ und die Schulung von neuen Mitarbeiter/innen in den Bereichen Gender, Gleichstellung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.“

Die GIZ ist ein Bundesunternehmen, in dem sich 2011 der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt) zusammengeschlossen haben. Weitere Recherchen von Michael Klein haben ergeben, dass die GIZ ein Unternehmen mit einem Jahresetat von rund 2 Milliarden Euro ist. Die Auftraggeber sind hierbei das Bundesministerium für für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und sog. Deutsche öffentliche Auftraggeber (DÖA).

Von den BIZ-Projekten profitieren diejenigen, die den bürokratischen Aufwand betreiben, also diejenigen, die die Projekte konzipieren, durchführen und auswerten, z.B. die Gender-Gutachter, die eine Genderanalyse machen. Die Fertigstellung einer Genderanalyse ist „verpflichtend“, das bedeutet, dass ein Entwicklungsprojekt erst dann durchgeführt werden kann, wenn zu Beginn des Projekts eine Genderanalyse gemacht wurde.

Was noch auffällt ist der neokolonialistische und neoimperialistische Charakter dieser „Entwicklungshilfe“: Die Bundesregierung verbreitet in der Dritten Welt die westliche Ideologie des Gender-Mainstreamings, ohne dabei auf die Besonderheiten der jeweiligen Länder zu achten. Sie verbreitet eine Ideologie, die nicht mal im Westen von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert wird. Deshalb fragt Michael Klein abschließend, „mit welchem Recht Gender-Imperialismus betrieben wird, welcher Souverän Gender-Imperialismus jemals legitimiert oder in Auftrag gegeben hat und welche Entscheidung deutscher Steuerzahler der Verschwendung von Steuermilliarden für Gender-Unsinn zu Grunde liegt.“

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jan Deichmohle

@Peter, alle Projekte sind von GM beeinflußt. Mögliche Projekte werden ausgewählt nach größtmöglicher Genderwirkung, die auch während und nach dem Projekt ständig kontrolliert wird! Genaue Informationen finden sich im Buch "Die Genderung der Welt: Wie Feminismus weltweit Kulturen zerstört". http://www.aavaa.de/sachbuch/Die-Genderung-der-Welt Es ist der dritte Band der Feminismuswiderlegung "Die beiden Geschlechter".
http://www.amazon.de/s/url=search-alias%3Ddigital-text&field-keywords=Deichmohle+die+beiden+Geschlechter

Gender-Mainstreaming hat weltweit viel schlimmere Folgen als uns bewußt wird. Die Schäden wirken sich bis auf uns aus. Dazu gehört Zunahme männlicher Arbeitsloser, weil selektiv die Frauen gefördert werden, worauf die arbeitslosen Männer abwandern, sogar "Dörfer ohne Männer" entstehen. Entwurzelte männliche Arbeitslose sind sodann leichte Beute terroristischer Organisationen wie Boko Haram oder die Shabaab-Milizen. Das wird natürlich von den Vertretern der vierten Macht empört geleugnet, die ungelesen und in Unkenntnis die gesammelten Belege abtun und zu verreißen versuchen.

Gravatar: Peter Merbitz

Das ist mir zu theoretisch.
Bitte berichten sie zumindest im Beispiel, welches Projekt / welche Projekte GM-beeinflusst sind und wie sie sich auswirken. Mit der reinen Theorie kann ich schlecht argumentieren, obwohl sie sehr eindeutig ist.
Danke für den Artikel.
PM

Gravatar: Adorján Kovács

Gender Mainstreaming ist hierzulande kontraproduktiv, könnte aber in vielen Ländern, zu deren „Besonderheiten“ die nicht nur theoretische, sondern höchst faktische Unterdrückung der Frau gehört, durchaus produktiv sein.

Gravatar: Jürgen Zumpe

Es ist sicherlich sehr bedrohlich, aber ich blicke da auf meine DDR-Erfahrung zurück. Auch damals wurde Politik & Spendengelder nach Afrika getragen. Fortgesetzt hat das die BRD. Was ist drauß geworden? Nichts. Das Leben in Afrika geht weiter. Die Menschen haben dort andere Probleme als diesen Gender-Müll. Wie immer ist das ein Milliardengrab, ein Schuß in den Ofen, eine Luftnummer. Es wird sich dort nichts ändern.

Gravatar: qed

Ein sehr schönes Beispiel, wie sich ein Regime aus Steuergeld von ihm Lohnabhängige schafft und wenn sie noch den allergrößten Unfug zu verzapfen haben.
Als da noch viel viel mehr sind: Bald der gesamte geisteswissenschaftliche Betrieb an den Hochschulen, das Irrsinnsheer der Soziopolitohelferindustrie, die Politkommissarinnen und Medien- Agitatoren überall, ja bereits die städtischen Bediensteten wie in Dresden und anderswo. Sie alle gehen gegen Pegida 'demonstrieren'- wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Indes der produktiv Beschäftigte immer mehr ächzt unter der Last der begünstigten Schmarotzer, die er zu verköstigen hat.
Das führt zu ganz Bösem. Eine Zweiteilung der Gesellschaft dämmert herauf. Blut wird fließen.

Gravatar: Melanie

Unfassbar! Man könnte an dunkelste Machenschaften glauben. Hier geht es um weit mehr als nur Verschwendung von Steuergeldern.
Was heißt "könnte glauben" ? Wahrscheinlich sollte man es.

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