Es ist kein Ganovenstück, es ist eine Folge der Koppelung der Kirchensteuer an die Einkommenssteuer. Die Konjunktur boomt, der Staat nimmt Einkommenssteuer in Rekordhöhe ein und damit schwemmt es auch Kirchensteuer in Rekordhöhe in die Kassen der Diözesen.
Nach 5,5 Mrd. € im vergangenen Jahr werden es in diesem Jahr Schätzungen zu Folge noch einmal 250 Mio mehr sein.
Die Gleichzeitigkeit von steigenden Kirchenaustritten – auch in diesem Jahr wieder – bei gleichzeitig erneut steigender Kirchensteuer ist ein Phänomen, das durchaus eines weiteren Blickes bedarf. Es sind also offensichtlich weniger die Kirchensteuerzahler, die austreten. In öffentlichen Wahrnehmung gibt es da wohl eine ganze Reihe von Fehlinterpretationen vermischt mit durchaus anzunehmenden Frustaustritten von denjenigen, die kaum oder gar nicht betroffen sind.
Zuerst erschienen auf katholon.de
Kommentare zum Artikel
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Bei uns in Regensburg sind dieses Jahr bisher 58% mehr "Christen" aus den Kirchensteuerkirchen ausgetreten als in dem schon guten letzten Jahr.
Bei den Taufen haben wir in Deutschland einen Rückgang von ungefähr 2% pro Jahr, es geht vorwärts, die Menschen befreien sich aus den Klauen der Kirchensteuerkirchen.
Ein Rückgang bei der Kirchensteuer ist nur eine Frage der Zeit. Den Kirchensteuerkirchen tropft das Geld schon aus den Mundwinkeln raus, jeder Austritt zählt.