Mietwohnungs"markt"

Wie viel ist dran an: "Der Markt versagt"? Der Wohnungsbaumarkt wird immer mehr dem Markt entzogen, daher gibt es einen immer größer werdenden Nachfragüberhang weil das Angebot zurückgefahren wird.

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Der Wohnungsbaumarkt wird immer mehr dem Markt entzogen, daher gibt es einen immer größer werdenden Nachfragüberhang weil das Angebot zurückgefahren wird.
Wer ist Schuld – genau der Markt – den man immer mehr ausschaltet:
www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/obdachlosigkeit-wohnungslose-sozialpolitik-zuwanderung-wohnungsnot-deutschland-faq

Fakten

  1. Bauplätze werden von Staatsangestellten ausgewiesen (KEIN Markt)
  2. Bauauflagen werden von Staatsangestellten ausgewiesen (KEIN Markt)
  3. Es sind seit 2015 ca 2 Millionen mehr Menschen in D die auch wohnen wollen/müssen (KEIN Markt)
  4. Es gibt eine Mietpreisbremse, was wieder nur eine Intervention ist (KEIN Markt)
  5. Die Zinsen werden von der EZB niedrig gehalten und treiben damit ganz enorm auch den Preis für Häuser/Wohnen (KEIN Markt)
  6. Die Grundsteuer wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit teurer werden (KEIN Markt)
  7. Die Hebesätze der Gemeinden wurden gerade in den Städten die sowieso schon Pleite sind in den letzten Jahren massiv erhöht (KEIN Markt)

Alle diese Punkte haben mit Markt nichts zu tun sondern mit der Behinderung der freien Preisbildung also genau sind es Interventionen gegen Marktkräfte.

Wie man erwarten kann, daß man bei einem Deckel eines Preise, mehr von dieem gedeckelten Produkt bekommt ist unverständlich

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: moritz

@ FDominicus

Nahrung ist ein Markt, weil ich bei zu hohen Weizenpreisen auf Kartoffeln oder Reis umsteigen kann, das Gut also substituierbar ist. Zudem ist es theoretisch, da ortsungebunden, in beliebiger Menge zu produzieren, daher unterliegt Nahrung dem Markt.
Wohnen kann man nur durch wohnen ersetzen und es ist nicht beliebig herstellbar, da es nun mal an lokalen Grund und Boden gebunden ist.
Die Neoliberalen ignorieren dies, da sie ja meist auch die Nutznießer sind. Es ist einfacher einen nicht existenten Markt vorzuschieben, als zu sagen, ja wir plündern euch aus, selbst schuld wenn ihr Habenichts so doof wählt.

P.S. Die meisten jammernden Mieter haben es verdient zu bluten, wer SPD/CDU/FDP/Grüne wählt ohne zu den oberen 20% der Einkommensbeziehern oder zu den Wohnungseigentümern zu gehören ist dumm und das schützt vor Strafe nicht.

Gravatar: FDominicus

Nun dass wir Nahrungsmittlel wegwerfen bedeutet es gibtl einen klaren Überschuß und bei unvorhergesehen Umständen werden wir , wenn es weltweit kein Problem gibt einfach mehr im Ausland kaufen.

In D sind die Nahrungspreise mit am günstigsten weil wir eben keine Nahrungspreiseobergrenzen haben. Weil wir einen Markt haben. Auf dem können wir uns locker versorgen und dann noch was wegwerfen.

Warum meinen Sie sollte es bei Mietwohnungen anders. sein. Nehmen wir doch einfach mal die Bauvorschriften die 1,5 Stockwerke zulassen. Wo ist das Problem das auf 6 zu setzen dann hat man keinerlei mehr Verbrauch von Land und trotzdem mehr Wohnflläche. Wer setzt denn wieder mal fest wie hoch man bauen darf? Genau einmal brauchen Sie nur raten.

Gravatar: karlheinz gampe

@ FDominicus

Der Selbsversorgungsgrad liegt unter 60% laut Diagramm. Treten unvorhergesehene Umstände ein, wird der noch schlechter. Unsere Nahrungsmittel kommen aus der ganzen Welt. Das Nahrungsmittel im Müll landen bedeutet nicht, dass wir uns in der Krise selbst versorgen können zumal durch zuflutende Merkelakademiker auch in Deutschland trotz niedriger Geburtenrate die Bevölkerung wächst ! Es ist ganz simpel, wo keine Felder mehr sind, da kann auch nix mehr wachsen !

Gravatar: FDominicus

Wir haben mit der Selbstversorgung kein Problem:
https://www.agrarbericht.ch/de/markt/marktentwicklungen/selbstversorgungsgrad

Nur ist da sowieso kein Widerspruch zu Nahrungsmittelmarkt.

Es ist offensichlicht, daß wir eine Überproduktion haben, weil es sonst wohl kaum zu Wegwerfen käme.

Doch die Deutsche sind dumm genug seit 70 Jahren sozialdemokratische Parteien an die Regierung zu wählen. Also sind es ziemlic sehr dumme Wähler/Kälber.

Gravatar: karlheinz gampe

@ FDominicus

Wer aber seine Felder zubaut, der wird irgendwann hungern ! Kommt eine Krise liefert das Ausland keine Nahrung mehr gegen deutsche Industrieprodukte. Jedem ist das Hemd näher als die Hose ! Nur unseren idiotischen Deppenpolitikern geht das Schicksal des deutschen Volkes am Arsch vorbei. Sie sind weniger wert als ein Pferdeapfel.( Friedrich der Große) Nur absolute Deppen wählen solche Politiker, die zu ihrem Schaden agieren !
Merke:
Nur die aller dümmsten Kälber, wählen ihre Schlachter selber !

Gravatar: karlheinz gampe

Es ist rotgrüne Lobbypolitik einer roten CDU Lobbykanzlerin für ihre Lobbyklientel !

Gravatar: FDominicus

Was nicht stimmt, denn Nahrung ist auch Markt. War es immer und wird es immer sein. Wohnen wird immer auch über Angebot und Nachfrage geregelt werden und wer hier den Markt ausschaltet erntet natürlich mehr Wohnungslose.

Gravatar: moritz

Leider betreiben da viele Realitätsverweigerung, auch die vermeintlich Liberalen.
Wohnen ist kein Markt, war es nie und kann es nie sein.
Wohnen ist nicht substituierbar, damit fehlt ein entscheidendes Merkmal um die Marktregeln anwenden zu können.

Gravatar: Freigeist

@FDominicus
Wie würde man in China das Problem lösen: Die Stadt würde Grund aufkaufen und dann Baurecht schaffen, so dass das Bauland ohne Spekulation in den Besitz der Stadt kommt. Dann würden große Blocks gebaut werden, mit Geld der Zentralbank, das aus dem Nichts geschöpft wird. Die Bau-Leute haben Arbeit, es fließen sofort Steuern zurück. Mit den Mieten kann man den zinslosen Kredit der Staatsbank abtragen, keine Inflation. China zieht an uns derart schnell vorbei, dass wir künftig für China Jeans zu deutschen Armuts-Billiglöhnen produzieren müssen, während China uns hochwertige Waren verkauft.

Gravatar: FDominicus

@Freigeist. Gegen Knappheit hilft mehr Angebot und/ oder weniger Nachfrage. Für immerhin 2 Mio Flüchtlinge seit 2015, hat nicht der "normale" Gang der Dinge zu Mehrbedarf geführt, sondern es war auch das eine pol. Entscheidung.

Die Urbanisierung geht auch in D weiter, und daher gibt es auch auf dem Land weniger Nachfrage.

Was es nicht gibt ist ein Recht überalll für wenige Kosten Leben zu können, aber es sieht os aus als ob das als ein "Recht" konstruiert wird.

Tatsächlich happert es in D derzeit aber an zu wenige Bauplätzen und enorm hohen Auflagen. All das wirkt preistreibend nur darf man das ja als Anbieter nicht mehr umlegen und so denken sich die Anbieter von Mietwohnungen, "lieber mach ich gar nichts"...

Man sieht aber auch Bestrebungen die Nachfrage einzudämmen. Gerade doch vor kurzem die "Alten" wohnen in "zu großen" Wohnungen. Bei den Ideen auf die unsere Vertretet so kommen, wäre es auch denkbar, daß es Obergrenzen für die Fläche für jeden einzelnen Mieter geben wird....

Gravatar: Freigeist

Bravo, gut getroffen. Ich hatte mit einer Baulandausweisung zu tun. Die Gemeinderäte, die Mehrheit Landwirte, schacherten untereinander, wer auf seinen Äckern Baurecht bekommt, also Bauland bekommt und reich wird, so dass er nie mehr zu arbeiten braucht. Es wird nur knapp so viel Bauland ausgewiesen, dass die Preise nur eine Richtung kennen: stets steigend. So wird der Markt erpresst. Es wird noch so kommen, dass die Brutto-Gehälter wegen der steigenden Mieten so hoch werden, dass Firmen diese Gehälter nicht mehr bezahlen können und aufgeben werden im internationalen harten Wettbewerb. Dann springt der Sozialstaat ein und bezahlt die Mieten über Hartz IV. Wir brauchen in Deutschland auch wieder mehr Hochbau, modernen Hochbau, der bezahlbare große Wohnungen garantiert, zu Marktpreisen, die ein freierer Markt bieten kann. Die niedrigen Zinsen helfen dabei, viel Wohnungen bauen zu können. Machen wir Druck auf diese Versager-Politker, die uns das eingebrockt haben.

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