Die TAZ lobt die deutsche Kanzlerin für ihre „liberale“ Haltung zu den sich jüngst häufenden Attentaten in Deutschland. Damit meint sie Merkels in der gestrigen Pressekonferenz dokumentierte Untätigkeit, auch Neun-Punkte-Plan genannt. Die TAZ wünscht sich, die Kanzler der RAF-Zeiten hätten ähnlich „liberal“ gehandelt, also auch damals nichts getan. Nun ist das eh klar, da sich bei der TAZ alte und neue Sympathisanten der RAF die Klinke in die Hand geben dürften. 

Die TAZ verschweigt dabei geflissentlich, dass die RAF das Personal der Macht angegriffen hat, also das „Schweinesystem“. Aus der Sicht der TAZ war das gut, denn damals war das System noch nicht so parteiübergreifend links-grün wie heute, weswegen sie auch bedauert, dass das System damals hart reagierte. Das war aber verständlich, denn das Personal der Macht schützte sich selbst. 

Heute sind „nur“ normale Menschen Opfer des Terrors, da ist es für die TAZ völlig ausreichend, das „liberal“, also gar nicht zu beantworten. Aber wehe!, wenn je ein Repräsentant des heutigen Personals der Macht von rechts (wie damals von links) angegriffen würde! Man könnte nicht so schnell gucken, wie die TAZ illiberale Rechtsbrüche und härteste autoritäre Unterdrückung fordern und gutheißen würde. Natürlich auch Frau Merkel.

Ja, es könnte sogar sein, dass ein islamischer Angriff auf das Personal der Macht, der jedoch unwahrscheinlich ist, da es im Sinn der Betreffenden handelt, ein Presseorgan wie die TAZ zu ganz intoleranten Forderungen hinreißen würde.