Mehr Bürgerengagement gegen Männerdiskriminierung gefordert

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Versteckte und offene Männerdiskriminierung gehören zur alltäglichen politischen und rechtlichen Praxis in Deutschland. Besonders skrupellos wird Männerdiskriminierung an Hochschulen und Universitäten betrieben.

Die Bildungsforscher und Blogger Dr. habil. Heike Diefenbach und Michael Klein betreiben eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Blogs: Kritische Wissenschaft – Critical Science. Seit Jahren berichten sie unermüdlich über Fälle von Männerdiskriminierung und andere Auswüchse des Genderismus, insbesondere an Hochschulen und Universitäten. Sie werden unter „Blacklist: Männerdiskriminierung an Hochschulen (#MenDiscrimination)“ dokumentiert.

Eine weitere wichtige Initiative des Blogs ist die Petition gegen Genderismus an Hochschulen und Schulen, die immer noch unterschrieben werden kann.

Die beiden Wissenschaftler kämpfen mit besonderem Nachdruck gegen die Ideologisierung und Instrumentalisierung von Wissenschaft. Dabei orientieren sie sich an der Philosophie der Aufklärung, des Liberalismus, des Kritischen Rationalismus und an der empirischen (Sozial-)Forschung. Ihre Analysen stellen Paradebeispiele für logisch stringente, rationale und auf empirische Überprüfung ausgerichtete Argumentationen dar. Jedem Studenten sei empfohlen, zur Stärkung der Argumentationsfähigkeit und Wissenschaftlichkeit die Beiträge auf Kritische Wissenschaft zu lesen.

Doch die Arbeit der beiden Wissenschaftler beschränkt sich nicht auf die Durchführung von Analysen und das Anprangern von Missständen. Sie greifen darüber hinaus direkt in das politische Geschehen ein, indem sie Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen.

Neuestes Beispiel ist das Anschreiben von Verantwortlichen an der Universität Potsdam und der Hochschule Wismar. Die letztere verstößt in mindestens zwei Ausschreibungen gegen das Allgemeine Gleichstellungsgesetz, indem sie Stellen ausschließlich für Frauen ausschreibt.

Gegen Missstände, insbesondere Verstöße gegen das Recht, vorzugehen, ist Bürgerpflicht und macht eine Zivilgesellschaft aus. Michael Klein schreibt dazu:

„Deutschland will angeblich eine Civil Society sein, in der Bürgerbeteiligung ganz oben auf der Agenda steht. Das Problem mit der deutschen Bürgerbeteiligung, wie sie sich derzeit darstellt, ist jedoch: Sie ist top-down verordnet. Das ist dummerweise das Gegenteil einer Civil Society bzw. Zivilgesellschaft, wie es in Deutschland heißt. Verordnete Bürgerbeteiligung verweist auf eine autoritäre nicht auf eine zivile (civil) Gesellschaft. In einer Civil Society kontrollieren Bürger den Staat, weil sie den Staat als ihre Angelegenheit ansehen und ihn gerade nicht als eigene Entität betrachten, die ihnen etwas vorschreiben kann. Insofern müsste sich eigentlich jeder verpflichtet fühlen, Missstände wie den an der Universität Potsdam oder den an der Hochschule Wismar zum Anlass zu nehmen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Alle Bürger, die daran interessiert sind, eine Zivilgesellschaft aufzubauen, sind dazu aufgefordert, dem Beispiel von Heike Diefenbach und Michael Klein zu folgen.

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

" .. Familie, Vertrauen, Volkswirtschaft, soziale Marktwirtschaft, Bürgertum und Mittelschicht, Bildung, Kultur, Religion, Werte, Rechts – und Verfassungsstaat"

Wo haben Sie diese Worte her? Haben Sie das in einer historischen Schrift gefunden? Als ich Kind war, habe ich davon mal was gehört. Ganz früher, muss es so was mal gegeben haben. Schreiben Sie die Worte auf jeden Fall irgendwo hin.

Eine Welt, außerhalb von Muttis alternativloser Scheibe, kann es nicht geben.

Gravatar: K.A.Putt

Vielen Leuten wird Deutschland, dieses 'familienfreundlichste Land in Europa', eben auch zu falsch, zu krank, zu morbide und zu perspektivlos. Dafür beispielsweise, dass das Land gar nicht so familienfreundlich ist, geben <a href="https://app.box.com/s/f0vkoj5ea4iyij5z1s4m" rel="nofollow">die Zahlen des Bundesamtes für Statisitk</a> mindestens genauso viel her wie zur Auswanderung. Erschwerend kommt hinzu, dass <a href="https://app.box.com/shared/cpqzhlfary" rel="nofollow">der kaputte Müll</a> sich in Deutschland sammelt, weil zumindest das aussereuropäische Ausland ihn möglichst nicht haben will und / oder wieder zurückschickt. Was für eine Erfolgsgeschichte, ein Sommermärchen...

Ganz allmählich und viel zu spät merken die Deutschen, wie fürchterlich es für alle, die sich nicht entziehen können, ist und wird, wenn Mutti in Berlin die Welt rettet.

Familie, Vertrauen, Volkswirtschaft, soziale Marktwirtschaft, Bürgertum und Mittelschicht, Bildung, Kultur, Religion, Werte, Rechts - und Verfassungsstaat, all das zerstört Mutti mit ihrer Weltrettung und ihren Humanexperimenten mit einer Akribie und Systematik, dass dem Staatsbürger und der Staatsbürgerin mehr als nur Hören und Sehen vergehen.

Gravatar: Karin Weber

Die Saat der Gesellschaftszerstörung ist aufgegangen und widerspiegelt sich nicht nur am Beispiel der Männerdiskriminierung. Wer Hirn hat und noch kann, der haut mittlerweile aus Deutschland ab. Seht euch bitte mal die Zahlen dazu an:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157440/umfrage/auswanderung-aus-deutschland/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157450/umfrage/hauptziellaender-der-auswanderer-aus-deutschland-2009/

Das sind ja keine Idioten, die da auswandern, sondern Fachkräfte, die mit ihrem Wissen &amp; Können weltweit marktfähig sind. Nun kann sich sicher jeder vorstellen, warum das Merkel-Regime kalte Füße bekommt: Die Fachkräfte gehen, die Sozialleistungsempfänger kommen! Der soziale Teppich für das Wählerklientel der Altlastenparteien zzgl. der Pfründe für die Politik selbst müssen ja durch irgendjemanden erarbeitet werden. Aber bald ist niemand mehr da und genau dann werden die Anspruchsberechtigten auf die Straße gehen.

Zuguterletzt möchte ich an die Anerkennung von DDR-Bildungsabschlüssen durch die BRD erinnern. Wer zu DDR-Zeiten ein systemstabilisierendes Fach studiert hat, der konnte damit nach dem Umbruch nix mehr anfangen. Was glaubt ihr denn, was mit diesen ganzen Genderfuzzys eines Tages passieren wird? Wer Hirn hat, der nutzt es. Wer keines hat, macht weiter. Der gesellschaftliche Selbstreinigungs- und korrekturprozess wird in diesen Kreisen bald für Unmut sorgen.

Gravatar: Adorján Kovács

Leider stehen dem zwei Tatsachen entgegen: Erstens interessiert niemanden, was an Hochschulen passiert; diese gelten der bildungsfeindlichen Mehrheit in Deutschland als weltfremder Elfenbeinturm. Ich betone, dass diese Einschätzung falsch ist und fatale Folgen hat, aber so ist es. Zweitens liegt eine gesellschaftliche Fehllage vor: Gegen Quoten etc vorzugehen bedeutet in der Öffentlichkeit, sich gegen die Gleichberechtigung der Frau zu wenden. Das ist in etwa zu vergleichen mit dem Dilemma, für Ausländer, aber gegen Asyl- und Unterhaltsmissbrauch zu sein. Die Fehllage besteht darin, dass jede Differenzierung bereits mit einem Intoleranzverdacht belegt ist.

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