Manuela Schwesig wettert gegen Gegner des „Bildungsplans 2015“

Bei einer Veranstaltung des „Lesben und Schwulen Verbands LSVD“ attackierte die amtierende Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) scharf die Gegner des „Bildungsplans 2015“ in Baden-Württemberg, so die Welt am 20. März 2014.

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Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Bundesfamilienministerium organisiert. Schwesig sprach also als Bundesministerin und nicht als Privatperson.

Abgesehen von der Tatsache, dass sich eine Bundesfamilienministerin nicht in die Schulpolitik der einzelnen Bundesländer einmischen sollte – Erziehung und Schule sind reine Ländersache – ist die Stellungnahme bedenklich, weil sie just gegenüber der Lobbygruppe ausgesprochen wurde, die weitgehend die Erziehungseinheit „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ im „Bildungsplan 2015“ definiert und auch redigiert hat.

Manuela Schwesig macht sich so zu einer Anwältin einer maßgeblich involvierten Lobbygruppe. Als Bundesfamilienministerin sollte sie jedoch bemüht sein, die Interessen aller beteiligten Gruppen ernst zu nehmen und nicht Partei für die Interessen einer ganz bestimmten ergreifen. Schwesig ist der Ansicht, die Gegner des Bildungsplanes hingen an „absurden Vorstellung“.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ belegte mehrmals, wie stark der Einfluss der Homo-Lobby auf den Bildungsplan ist.

Heike Schmoll schreibt im Hauptkommentar auf der ersten Seite der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 24. Januar 2014, wichtige Stellen des „Erziehungsschwerpunktes „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ seien maßgeblich von Lobbygruppen bestimmt worden: „Allerdings zeugt es nicht von allzu großer Klugheit in Stuttgart, nahezu wörtlich die Ziele einschlägiger Interessengruppen in den neuen Entwurf für den Bildungsplan zu übernehmen“.

Schon am 14. Januar 2014 hatte die FAZ auf Seite 1 berichtet, der Entwurf zur Durchsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an den Schulen Baden-Württembergs sei auf „Druck von Lobbyisten“ entstanden: „Nach Informationen dieser Zeitung stand das Kultusministerium bei der Abfassung des Arbeitspapiers unter Zeitdruck sowie unter großem Einfluss von Lobbyistenverbänden.“

Diese Vorgehensweise wurde von der „Evangelischen Lehrer- und Erziehungsgemeinschaft“ in Württemberg kritisiert: „Zum Thema „sexuelle Vielfalt“ sei nur mit drei Interessengruppen gesprochen worden“, so die FAZ auf der ersten Seite vom 14. Januar 2014.

Im Bericht „Von der Vielfalt und der Einfalt“, ebenfalls am 14. Januar 2014 erschienen, berichtet die FAZ: „Von Seiten der Kirchen sei deutlich Kritik geäußert worden, man sei dann überrascht gewesen, dass dieser Diskussion auf das am 18. November 2013 verfasste Arbeitspapier keinen Einfluss gehabt habe. Man habe angedeutet, dass der Druck der Lobby-Gruppen, also der Lesben- und Schwulenverbände, ausgesprochen stark sei.“

Unter diesen Umständen ist es ein Skandal, dass Bundesfamilienministerin offen für die Positionen der Homo-Lobby in der Auseinandersetzung um den „Bildungsplan 2015“ wirbt.

Das ist natürlich nicht das erste Mal, dass sich die neue Bundesfamilienministerin als Lobbyistin der Homo-Lobby engagiert.

Als der Fußballer Thomas Hitzlsperger bekannte, er sei homosexuell, stellte sie die absurde Forderung, das Ehegesetz homosexuellen Paaren zu öffnen. Allein daran lässt sich erkennen, wie wenig sich die Bundesministerin für das Wohl von Ehe und Familie interessiert. Sie will auf Biegen und Brechen ihre ideologische Agenda durchsetzen.

Schwesig ärgert sich darüber, dass es in den sozialen Netzwerken abfällige Reaktionen gegen das Bekenntnis Hitzelsbergers gegeben habe. Wohlgemerkt: In sozialen Netzwerken wie Facebook äußern Bürger ihre privaten Meinungen. Einer Bundesfamilienministerin sollte das egal sein. Doch offenbar scheint Schwesigs Wertschätzung für die Meinungsfreiheit nicht besonders hoch zu sein.

Für die neue Bundesfamilienministerin ist der Kampf gegen „Homo- und Transphobie“ genauso wichtig, wie der Kampf gegen Rechtsextremismus.

Ob für sie die Gegner des Bildungsplanes zu den Homophoben gehören? Für die „Grüne Jugend“ sind die Gegner des Bildungsplanes ein „homophober Schlossplatz Mob“. Der baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hat sich bislang nur abfällig über die Gegner ausgesprochen. Die linksorientierte Presse, sowie Personen und Informationsdienste aus dem homosexuellen Milieu bezeichneten die Petition systematisch als „homophob“.

Auch wenn Manuela Schwesig die Gegner nicht direkt mit dem neuen Totschlagbegriff „homophob“ angegriffen hat, bedient sie sich des Hassklimas, der gegen die Gegner des „Bildungsplanes 2015“ von vielen Medien erzeugt wird.

Es ist ein Skandal, dass sich ein Mitglied des Bundeskabinetts an einer solchen Hetze und Verleumdungskampagne beteiligt.

Es wird immer deutlicher, dass Manuela Schwesig völlig fehl am Platz ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: MicroHirn

Luise,

meine Kommentare hier schreibe ich noch selber. ;-)
Aber lustige Vorstellung, ich würde dies einer Sekretärin übergeben, wäre aber gar nicht schlecht.
Haben Sie jemals angenommen, ich würde annehmen, eine Diskussion mit Ihnen würde etwas bringen? Da muß ich Sie enttäuschen. In Ihrer Not greifen Sie nun sogar zu einer billigen Orthographie-Kritik. Es ist also nicht nur kleinlich, sondern äußerst platt und einfallslos und damit Indiz, dass Ihnen thematisch nichts mehr einfällt.
Ich habe auch nichts anderes erwartet. Wenn Sie also nichts Konstruktives zum Thema beitragen können, außer Ihren merkwürdigen Vorstellungen über mich oder meinen 'puritanischen' Mitstreitern, dann ist wohl alles gesagt, gell? ;-)

Gravatar: Klaus Wohlfahrt

Es hindert Sie doch niemand daran, zwanglos richtige Satzzeichen zu setzen. ;-)

Gravatar: Luise Günther

Sie schwadronieren schon wieder! Lassen Sie das doch! Es führt nicht weiter.
Ja, es ist schade, man wird als kleinlich bezeichnet, wenn man auf korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung besteht. Aber Sie sind ja sicherlich auch immer schon gegen Schulpflicht gewesen, wie Ihre puritanischen Mistreiter, nicht wahr?
Übrigens, Ihre Sekretärin, macht keine "richtige Position der Satzzeichen"; sie macht sie an falscher Stelle oder gar nicht. Aber vielleicht ist das in Ihrem Handwerksbetrieb auch nur zweitrangig.
Dass Sie nun auch noch zur Altersdiskriminierung übergehen, nun ja, jeder so gut wie er kann.
Ach, glauben Sie doch herzlich gern an "die Möglichkeit einer Beeinflussung von Homosexualität". Das interessiert mich im Grunde herzlich wenig.
Aber klammern Sie sich nicht zu fest an diesen Glauben, Sie könnten ziemlich enttäuscht werden.
P.S. Nein, die Erde kann keine Scheibe sein. Auch in Sachkunde nicht aufgepasst? ;-)

Gravatar: MicroHirn

Nun werden Sie man nicht kleinlich, Luise. Die richtige Position der Satzzeichen macht offiziell meine Sekretärin, hier geht es zwanglos zu und niemand muß sich eine Interpunktuell-Neurose zuziehen. Das Verstehen kann durchaus mit Ihrem hohem Alter zusammenhängen, wie ich es häufiger bemerke bei cerebralen Alterungsprozessen meiner Mitmenschen.
Warum Luise, sollte Homosexualität nicht beeinflußbar sein? Haben Sie sich diese Frage schon mal gestellt? Übrigens, die Erde kann eine Scheibe sein und trotzdem besteht die Möglichkeit einer Beeinflußung von Homosexualität. Was sagen Sie nun? :-)

Gravatar: Luise Günther

Wenn ich Ihren sprachlich - sowie interpunktuell und orthographisch - leicht defizitären Beitrag richtig verstanden habe, gehören Sie zu jenen, die glauben, Homosexualität sei "beeinflussbar". Sagen Sie das doch gleich! Dann müssen wir nicht weiter diskutieren. Die Erde ist eine Scheibe, nicht wahr?! ;-)

Gravatar: MicroHirn

Überlegen Sie mal Luise, was wären Sie ohne ein MicroHirn. Kapiert? ;-)

Also ich bezweifle das mit fortschreitender Erkenntnis über die Ursachen der Homosexualität diese nicht auch beeinflußbar wäre. Es ist also keineswegs gesichert, dass diese weiterhin durch den Reproduktionsprozess entstehen. Sollten noch andere Faktoren außer der Vereinigung von männlich und weiblich eine Rolle spielen und diese erkannt werden, wird es eng für die Homosexualität. Dann kann sich eine Familienministerin in der Tat ihren originären Aufgaben zuwenden.

Gravatar: Luise Günther

Ach je, Sie haben es nicht verstanden. Stichwort: MicroHirn

Ein letztes Mal: Sie können tun und lassen, was Sie wollen - aber Mann und Frau werden immer auch homosexuelle Kinder gebären. So ist es nun einmal.

Gravatar: MicroHirn

" Luise Günther sagt:
25. März 2014 um 16:03

Ja, noch besser! Dann zieht das Argument von Frau Weber (für die Sie ja hier offensichtlich die Retourkutschen zügeln) erst recht nicht. Dann wird es Homosexualität auch ohne die Vereinigung von Mann und Frau immer geben!
Vielen Dank! ;-) "

Luise, nun sind Sie ja nach eigenen Angaben ein uraltes Großmütterchen, da will ich noch mal eine Ausnahme machen und die Sache aufdröseln.
Frau Weber hat Recht. Stichwort: Reproduktive Verantwortung
MIcroHirn hat Recht. Stichwort: Biologische Sachzwänge (Biene und Blümchen)
Luise hat nicht Recht. Stichwort: Falsche Zuordnung der Notwendigkeiten

Gravatar: Luise Günther

Ja, noch besser! Dann zieht das Argument von Frau Weber (für die Sie ja hier offensichtlich die Retourkutschen zügeln) erst recht nicht. Dann wird es Homosexualität auch ohne die Vereinigung von Mann und Frau immer geben!
Vielen Dank! ;-)

Gravatar: MicroHirn

Kinder, Frau Luise, Kinder entstehen aus der Vereinigung von Mann und Frau.

Wie Homosexualilät entsteht, weiß man noch nicht.

Gravatar: Luise Günther

Homosexuelle Menschen entstehen entweder aus der Vereinigung von Mann und Frau oder aus einer künstlichen Befruchtung. Wie auch immer: Das können Sie nun einmal nicht verhindern. Daher geht ihr Otto-Witz auch fehl, denn Homosexuelle werden auch künftig "produziert" werden, während das Lebensalter nun einmal endlich ist.

Gravatar: Karin Weber

Gute Frage!

Ja, was macht sie da? Sie besucht den Friedhof und nicht die Geburtsstation!

Mich erinnert das mit Blick auf Deutschlands Zukunft an einen Film von OTTO. In diesem Film hatte OTTO einen Auftritt in einem Altersheim. Auf der Bühne stehend fragte er in ältere Publikum "Seid ihr alle da?" - Erwartungsgemäß kam von den Senioren "Jaaaa!" - Worauf OTTO witzig konterte "Aber nicht mehr lange!"

Gravatar: Anthony

Homolobby? Nicht nur!,, Oder glauben Sie dass Edathy eine Ausnahme ist ? Es wimmelt da oben (und nicht nur ) von Paedophile. Und jemand muss ja die Vorarbeit für diese Leute übernehmen.

Gravatar: Michael Siebel

Es paßt ins Bild, daß sich die Familienministerin nicht nur zur Sprecherin einer kleinen und radikalen, extrem überzogen fordernden und nicht einmal in großen Teilen der Bevölkerung als "maßgeblich" akzeptierten Minderheit macht, sondern dabei auch noch die Kernaufgaben ihrer Ressorts (Grundrecht auf Familienleben nach Art. 6 GG, Beendigung der Benachteiligung von Jungen, Männern, Vätern usw. usf.) vollkomen vernachlässigt.

Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, daß eine gewisse Lobby ihre Felle davonschwimmen sieht und es notwendig ist, den Protest gegen solche "Bildungspläne" ebenfalls in erhöhtem Maße "scharf" deutlich zu machen, aufzuschreiben, in Petitionen zu fassen und auf die Straße zu tragen. Wie unsere Kinder erzogen werden, das ist nicht die Aufgabe der (meines Wissens zu allem Überfluß kinderlosen) Ministerin Schwesig. Sieht sie das anders, dann gehört sie, mit Verlaub, vielleicht noch ein paar Lenze auf die Weide.

Gravatar: Meier, Hans

1. Warum sollte man Angst vor dem "neuen Totschlagwort 'homophob'" haben? Ich lehne Homosexualität ab. Das ist gut so.

2. Was macht eine "Familienministerin" bei einer Veranstaltung von Schwulen und Lesben?

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