Mannsbild: Bande und Individuum

Du bist ein Mann? Dann verhalte Dich auch wie einer: Bleib der gegenwärtigen Waschlappen-Mode fern. Sei dir im Klaren darüber, dass Du Dein ganzes Leben lang allein bist. Und denke daran, dass es wahre Freundschaft nur unter Männern gibt.

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Was kommt Dir spontan in den Sinn, wenn Du über den Begriff „Männlichkeit“ nachdenkst? Was ist ein echter Mann? Was macht ihn aus? Und vor allem: Wird ein solcher heute noch gewünscht?

In der westlichen Welt wird Männlichkeit mehr und mehr in Frage gestellt. Schnullibullis bestimmen den Zeitgeist, Karikaturen von Männern, die keine Frau wirklich jemals möchte, wenn es „ernst“ wird. Womöglich liegt es daran, dass klassische männliche Tugenden, wie die körperliche Kraft, der Mut und die Durchsetzungsfähigkeit, immer weniger gefragt sind, weil keine individuellen existentiellen Herausforderungen mehr bestehen, weil die Menschen satt sind, weil die Maschinen einen großen Teil der körperlichen Arbeit übernommen haben. Gründe mag es viele geben, warum echte Kerle zumindest offiziell nicht mehr erwünscht sind. Was die Damen hinter vorgehaltener Hand tuscheln, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

Aber wohin nun mit all Deinem Testosteron? Kannst Du Deiner Männlichkeit einfach so abschwören? Natürlich nicht. Doch anstatt Deinem Groll über die verweichlichte Gesellschaft neues Futter zu geben, solltest Du Deinen Weg zum besseren Ich weitergehen. Folgende Schritte lege ich Dir dazu ans Herz:

  1. Entziehe Dich dem Zeitgeist. Du solltest versuchen, so weit wie möglich der gegenwärtigen Waschlappen-Mode fern zu bleiben. Versuche nicht, die Massenmenschen aufzuwecken, werde nicht zum Heilsbringer und Retter. Hilf denen, die sich selbst helfen wollen, denen, die selbst um Rat fragen und lernen wollen. Die große Masse ist egal. Das Individuum ist wichtig.
  2. Lerne, Individuum zu sein. Du musst Dir im Klaren darüber sein, dass Du Dein ganzes Leben lang allein bist. Natürlich hast Du Frau, Familie, Freunde. Doch letzten Endes wirst Du alleine geboren und Du stirbst alleine. Lerne also Dir selbst zu genügen und Dich selbst zu unterhalten. Immer wieder sagt man, Menschen seien soziale Lebewesen, die Umgang brauchen. Dies stimmt allerdings nur graduell. Frauen sind soziale Wesen, da sie evolutionär bedingt eher dazu tendieren in Gemeinschaften einen stabilen Alltagsablauf zu leben. Für Frauen ist Einsamkeit eine Bestrafung. Männer aber finden in der Einsamkeit Zeit für sich selbst und können alleine enorm produktiv sein.
  3. Gründe einen Bande. Wahre Freundschaft gibt es nur unter Männern. Anstatt also gesellschaftliche Akzeptanz oder Selbstwertgefühl durch eine Frau zu suchen, solltest Du philosophische und spirituelle Verbindungen zu anderen Männern aufbauen.

Jack Donovan schreibt in seinem Buch „The Way of Men”: „Some readers will inevitably respond: My girlfriend is awesome. She takes boxing and shoots guns and fixes cars. She’s my partner. That’s nice. But if your strategy for the future is holing up with ma and the chillins, your strategy sucks. I don’t care if your girlfriend is a certified Ninja, she’s not worth eight men. Kill Bill was not a documentary. A strong and skillful woman will be worth more to you in a crisis than a prima donna, but she can’t replace men in your life. No woman can take the place of men in a man’s life.”

Überfalle aber nicht Deinen Bekanntenkreis mit wirren Theorien. Überstürze nichts, sondern versuche Deinen Freunden etwas Orientierung und Identität zu geben. Inspiriere Deine Mitmänner. Ihr braucht untereinander Respekt und Merkmale, die jedem Mitglied Eures Bundes seinen individuellen Wert für die Gemeinschaft spüren lassen. Ihr braucht auch keine Logos oder Slogans. Schon seit Anbeginn der Zeit gibt es Männerbünde, die allein deshalb existieren, um ein Wir und ein Ihr entstehen zu lassen, um Loyalität, Ehre und Stolz zu definieren.

Du musst also Zeit in Deine Freunde investieren. Das heißt vor allem, dass Du Dir Zeit aktiv nehmen musst. Heutzutage hat niemand mehr Zeit. Echte Freundschaft aber zeichnet sich dadurch, dass beide Seiten sich Zeit füreinander freischaufeln. Freundschaft bedeutet Prioritäten zu setzen. Und hängt nicht mit dem Bier vor der Glotze herum. Auch Stammtische von motzenden Griesgramen helfen nicht weiter. Nutzt Eure gemeinsame Männerzeit aktiv. Seid produktiv und lernt Neues. Spielt Spiele mit Mehrwert und konkurriert. Zeigt, was Ihr drauf habt.

Zuerst erschienen auf wildguys.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.Roth

"Eisen schärft Eisen, ebenso schärft ein Mann den anderen"
Die Bibel, Sprüche 27,17

Das ist eine alte Weisheit des Königs Salomo, die in unseren Tagen leider verloren gegangen ist. In der Bibel findet sich eine wunderbare Geschichte einer Männerfreundschaft, David und Jonathan. Wenn man heute darüber spricht, stellt man fest, daß es gar nicht mehr verstanden wird, was eine echte Männerfreundschaft bedeutet. Jemand bemerkte sogar dazu, David und Jonathan seien bestimmt schwul gewesen. Wie krank muss man im Kopf sein, um nur in dieser Dimension denken zu können!

Ich bin ein Fan alter englischer Literatur. Und da kommen immer wieder die "Herrenzimmer" vor. Ja, tatsächlich, damals gab es noch frauenfreie Zonen, in die sich Männer nach dem Essen gemeinschaftlich zurückziehen konnten, um einmal bei Zigarre und Cognac, über die wichtigen Dinge zu reden!
Also: Renaissance den frauenfreien Herrenzimmern!

Gravatar: Andi

Trifft ebenfalls genau meinen Nerv. Ich lebe schon mein ganzes Leben so, wie es in dem Artikel beschrieben ist. Ich bin mir meiner selbst bewusst und lasse mich auch nicht verbiegen. Von der Weichei Mode habe ich mich schon immer ferngehalten, konnte mit solchen typen auch noch nie etwas anfangen. Pirinccis Buch, 'Die große Verschwulung' lese ich gerade. Das ist sehr empfehlenswert. Er bringt es wirklich auf den Punkt. Wie übrigens auch im Buch 'Deutschland von Sinnen', welches ich davor gelesen habe. Der Mann schreibt einfach die Wahrheit, die die Bevölkerung natürlich nach Willen der Links grünen "Oberen" nicht hören soll. Und genau das ist wohl auch der wahre Grund für die Kampagne gegen Ihn, denn die Wahrheit soll hier niemand mehr sagen oder schreiben dürfen, geht es nach den "Oberen". Eben DDR2.0, oder Drittes Reich2.0 Nur, dass die Nazis eben diesmal aus der anderen Ecke kommen. Und sich Lustigerweise selber noch Antifaschisten nennen.

Gravatar: R.Woldag

Sehr essentiell.
Trifft genau meinen Nerv.
Es ist und war von jeher die einzige wirksame Strategie gegen totalitäre Systeme. Deshalb soll der Mann auch abgeschafft werden.
Mann bleiben ist libertärer Widerstand.

Gravatar: qed

Großartig, Herr Lindhoff!

Sie zeichnen ein Bild, wie es noch vor 60 Jahren selbstverständlich war und seit den 70ern massiv bekämpft wird von den linken Gleichmachern, die heute schon in den durchfeministisierten Schulen den Buben die Eier abschneiden. Was dabei herauskommt, ist erbärmlich. Immerhin brachte es der chinesische Eunuch Zheng He zum genialen Befehlshaber einer Riesenflotte, die bis nach Afrika vorstieß (er war übrigens Moslem), was wohl beweisend dafür ist, daß man 'im Kopf' kastrieren muß, ganz aktuell nachzulesen in Pirinçcis 'die große Verschwulung'.

Daß Männer und ihre Beziehungen von denen der Frauen sich so gründlich unterscheiden, hat einen evolutionären Grund: Während letztere bei Geplapper und Kindergeschrei in der behüteten Horde ihren Beschäftigungen nachgingen, erfuhren die Kerle draußen auf der Jagd oder beim Beutezug täglich, was Lebensgefahr heißt und wer da ohne 100% verläßliche Kumpel dastand, war verloren. Mir ist es noch in Erinnerung, wie ehrfürchtig die Altvorderen von ihren 'Kriegskameraden' sprachen, zu denen sie oft ein Leben lang Kontakt hielten.
Dagegen ist das domestizierte Kerlchen der Schnullibulli-Generation bestenfalls zu dem geraten, was das linke 68er-Feminat für ihn vorgesehen hat: Ein nützliches und possierliches Haustier. In erschreckend zunehmendem Maße aber leider (oder logischerweise?) ein Persönlichkeitswrack, das zwischen Borderlinestörung und polyvalenter Neurose pendelt wie ein Punchingball- die ICD-Statistik ist da gnadenlos. Was soll man denn auch erwarten, wenn er schon als kleiner Junge darauf dressiert wird, sein Denken und Handeln danach zu richten, ob es denn auch 'den Frauen' gefällt.
Übrigens ist es sehr lehrreich, sich mal mit (am besten alternden) Schwulen zu unterhalten: Nichts ist ihnen mehr zuwider, als ihre Zeit mit nölenden Geschlitztinnen zu verplempern!

Es ist nicht möglich, daß aus solchem Einheitsbrei von nie erwachsen Gewordenen nochmals ein Einstein hervorgeht- die erhabene Schönheit einer Gleichung erschließt sich denen nie, die sich nach lebenslangem "Kuscheln" sehnen und keine Ahnung davon haben, daß Sublimation etwas anderes ist als aus Frust des 'nicht-rangelassen-werden' Resultierendes.
Die MGTOW- Bewegung hat es begriffen:
"... Du musst Dir im Klaren darüber sein, dass Du Dein ganzes Leben lang allein bist. Natürlich hast Du Frau, Familie, Freunde. Doch letzten Endes wirst Du alleine geboren und Du stirbst alleine. Lerne also, Dir selbst zu genügen...".
Übrigens- das ist es, was unserer dekadenten Gesellschaft so Angst macht vor den virilen Invasoren aus dem Morgenland: Sie wissen genau das noch.

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