Macron ist auch nur ein anderer Obama – Freie-Welt-Wochen-Revue

Liebe Leser! In Frankreich sind die Kandidaten für das Duell der zweiten Runde gewählt. Es sind Emmanuel Macron und Marine Le Pen. Macron wirkt dabei wie ein zweiter Obama, charismatisch, aber ohne Inhalt, doch die Medien feiern ihn schon jetzt. Er wirkt wie eine Marionette des Establishments.

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Die erste Runde zur Präsidentschaftswahl in Frankreich ist ausgezählt. Die Sieger heißen Marine Le Pen vom Front National sowie Emmanuel Macron von En Marche („LePen und Macron gehen in die Stichwahl / Kandidaten des Establishments abgestraft“). Die konservativen Christdemokraten wurden bei der Präsidentschaftswahl auf Platz drei abserviert. Das ist einmalig in der Nachkriegsgeschichte Frankreichs. Francois Fillon hat seine Ziele nicht erreicht („So verspielten die Christdemokraten ihren „sicheren Wahlsieg“ in Frankreich“). Doch die größte Niederlage mussten die Sozialisten hinnehmen. Sie sind zu einer Kleinpartei geworden. Das ist auch eine Schlappe und Ohrfeige für Francois Hollande und dessen Politik.


Emmanuel Macron wirkt wie ein zweiter Barack Obama. Er ist glatt und unverfänglich, aber ohne politische Substanz. Wofür steht er eigentlich? Seine Politik ist nicht einzuordnen. Er ist weder rechts noch links. Das will er auch gar nicht sein. Ihm geht es um die Mitte, behauptet er selbst. Die Medien und das politische Establishment scheinen begeistert zu sein. Macron wirkt wie eine Marionette, die hervorgezaubert wurde, um alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen und nebenbei ganz unverfänglich die Pläne des EU- und Banken-Establishments umzusetzen („Ist Macron ein »Manchurian Candidate«?“). Bei Barack Obama glaubte man damals auch an einen wirklichen Wandel. Doch im Nachhinein verbreitete er nichts anderes als heiße Luft. Er war nur das neue sympathische Gesicht für eine alte Politik, wie ein Schauspieler, der in der Fernsehwerbung ein Produkt anpreist. Jetzt fährt Obama die Belohnungen ein: 400.000 Dollar soll er allein für einen Vortrag vor Wallstreet-Bankern bekommen („Obama lässt sich seine Vorträge von Wallstreet-Bankern vergolden“).


Im Gegensatz zu Emmanuel Macron scheint Marine Le Pen über eine feste Anhängerschaft zu verfügen. Keine Partei ist in den Umfragen der letzten Monate so stabil gewesen wie der Front National. Man kann zu Le Pen stehen wie man will. Aber eines ist sie ganz gewiss nicht: eine Marionette des EU-Establishments.


Wir laden Sie herzlich ein, an der aktuellen Umfrage teilzunehmen: "400.000 Dollar Rekordhonorar für Vortrag an der Wallstreet. Holt Obama jetzt die "Belohnungen" für seine Klientelpolitik ein?". Wir sind gespannt auf Ihre Einschätzung.


Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Viel Freude beim Lesen.


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Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr

Sven von Storch

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Verum

Gestern schaute ich mir das Duell an-La Pen gegen Macron an.Die armselige hat Probleme angesprochen aber keine Lösungen keine Vorschläge angeboten..Der Macron sah auch nicht viel besser aus.Aber er wird das Rennen machen,weil viele Wähler das kleinere Übel bevorzugen werden,obwohl bessere Kandidaten erwünscht sind..

Gravatar: Dieter

Es ist doch wirklich nicht zu übersehen, dass Macron eine Marionette der Finanz- und Wirtschaftseliten ist. Macron ist an der Elitenschule ENA ausgebildet worden und war Investmentbanker bei der Rothschild-Bank. 2014 nahm er am Bildenberger-Treffen in Kopenhagen teil ( durch Fotos belegt). Dort wurde er mutmaßlich für die nächste französische Präsidentschaft vorgesehen. Zu klären wäre auch, woher die finanziellen Mittel für seinen Wahlkampf stammen, denn eine Partei, die erst vor einem Jahr gegründet wurde, kann nicht über millionenschwere Gelder verfügen.

Gravatar: Anton

Sven von Storch hat die Problematik von Frankreich gut beschrieben. Es bleibt ihnen nur Eines übrig, bedingungslos auf Europa zu setzen und Frau Merkel mit in ihr Boot zu holen. Frankreich alleine, ohne Europa und den Euro , wie es Frau Le Pen mit einer sauberen fairen Lösung versucht, wird nicht gelingen, weil die Grande Nation nicht wie die Bundesrepublik bereit ist Aktionen wie die Agenda 2010 von Schröder mit zu tragen mit vielen Verzichten der Bevölkerung. Sie verlassen sich lieber auf Europa und die Geschenke von Frau Merkel, die dieses Wahngebilde unter allen Umständen als ihr Lebenswerk erhalten will und jeden Preis dafür auf Kosten unseres Staates zahlen wird. Seit Jahren ist die Grande Nation nicht in der Lage seine Finanzen in Ordnung zu bringen und jedes Jahr übertreten sie den erlaubten Schuldenstatus ihres Landes und jedes Jahr wird dies toleriert, anstelle die im Vertrag vorgesehenen Strafen gen Frankreich zu verhängen. (Gilt nicht für die "Grande Nation)
Darum hat Frau Le Pen keinerlei Change gegen Macron, der auf weitere Abzockung der EU mit totalen Unterstützung von Frau DR. Merkel setzt, die ihr persönliches Schicksal damit verknüpft hat. (Fällt der Euro, fällt die EU und fällt auch Frau Dr. Merkel) Dass Frankreich nicht konkurrenzfähig ist auf dem Weltmarkt sieht jedermann schon an ihren Industrieprodukten wie Autos (sie werden niemals einen Mercedes, Porsche, Audi oder BMW bauen können) Dies ist das Geheimnis des deutschen Exportüberschusses, wo die Grande Nation nicht mithalten kann, ebenso wie ein Fußballspieler aus der Kreisklasse nicht in der Bundesliga spielen kann, wo man Millionen verdient.

Gravatar: siggi

An Trump sehen die Franzosen, wie es schlecht läuft ohne eine eigene feste Hausmacht im Parlament. Macron müsste alle seine Gesetzesvorlagen im Deal mit den anderen Parteien durchziehen. Nichts käme raus, wie es reinkam. Unerträglich. Stillstand für Paris. Das wissen die Bürger auch. Le Pen ist die einzige gangbare Alternative. Zeit für Veränderungen

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Er wirkt wie eine Marionette des Establishments.“ …

Er „wirkt"???

Auch m. E. ist er Teil des Establishments und wurde von diesem – um es letztlich doch noch zu retten - ebenso in Spiel geworfen wie dieser Schulz Martin!!! http://www.tagesspiegel.de/politik/schulz-und-macron-koepfe-einer-neuen-bewegung/19476384.html

Allerdings bin ich der Überzeugung, dass das französische Volk mit der Wahl von Marine le Pen ebenso aus dem Obama-Desaster gelernt hat, wie es die Deutschen im September hoffentlich mit der Abwahl bzw. dem schon vorherigen Rausschmiss der aktuellen Bundesregierung unter dieser Merkel zeigen werden!!!

Die dafür ersten Anzeichen sind auch für mich schon zu erkennen!!! https://www.berlinjournal.biz/hanno-vollenweider-steuerhinterziehung/

Gravatar: HAJO

Dieser Headline kann man nicht widersprechen. Während man beim einen nach Aussagen anderer nicht weiß wessen Geschlecht sein angetrautes Weib ist, steht beim anderen das weitaus ältere Semester hinter ihm und mit diesem Jungbrunnen an der Hand wird dann Frankreich regiert. Prost Mahlzeit.

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