Links geht immer: Seien wir gute Linksextremisten!

Dank Gregor Gysi wissen wir: Nur Linksextremisten sind guter Extremisten. Über die paar Randale kann man hinwegsehen. Von den Medien wünscht sich Gysi daher etwas mehr Einseitigkeit in der Berichterstattung.

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Es stand lange unausgesprochen im Raum – nun hat es endlich einer gesagt. Und zwar einer, der es wissen muss. Gregor Gysi hat uns die Augen geöffnet. Der Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag teilte der Öffentlichkeit in einem am Wochenende erschienenen Interview mit, dass Linksextremismus nicht so schlimm sei wie Rechtsextremismus. Das wäre also geklärt. Wir müssen uns nicht mehr über die Gehirnwäsche des Staatsrundfunks ärgern, die links-grüne Journalistenmeute nicht mehr der Propaganda bezichtigen und der deutschen Politik keine Doppelmoral mehr unterstellen. Sie alle verhalten sich völlig korrekt. Nun wissen wir es. Gregor Gysi sei Dank. Was haben wir gewütet, wenn gut gelaunte Nachrichtensprecher heiter von den traditionellen Maikrawallen berichteten oder die Gewaltexzesse im Hamburger Schanzenviertel zur Notwehr umdichteten. Wie sehr ballten wir die Faust in der Tasche, wenn wir bei der täglichen Zeitungslektüre Leitartikel über uns ergehen lassen mussten, in denen die Untaten irrer Islamisten mit relativierender Sanftmütigkeit kommentiert wurden. Wie falsch fühlten wir uns verstanden, wenn die Politik unser Unbehagen über die weit verbreitete Tolerierung linksradikalen Gedankentums als Rechtspopulismus brandmarkte. Die Aufregung war umsonst.

Hätte uns bloß früher jemand an die Hand genommen, uns geholfen zu verstehen – wir wären niemals auf dumme Gedanken gekommen. Wir hätten begriffen, dass es selbstverständlich gar kein Problem ist, wenn Linksextremisten Steine werfen, Autos anzünden und Häuser besetzen. Sie tun uns ja nichts. Na gut, sie verletzen fast bei jeder Demo ein paar Polizisten, sie bringen auch mal einen um, aber uns tun sie ja nichts. Natürlich untergraben sie die Demokratie und besitzen keinerlei Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Sie schüchtern ein, akzeptieren die Regeln des Zusammenlebens nicht und sind allzeit gewaltbereit. Aber das betrifft uns ja nicht, solange wir ihnen nur aus dem Weg gehen. Linksradikale sind gute Extremisten. Ihr Tun dient einem höheren Ziel. Linksextremismus wende sich immer gegen Starke, doziert Gysi. Die muss man eben bekämpfen, wo immer es geht. Und er hat fein beobachtet, dass wir dem Linksterror zu viel Aufmerksamkeit widmen. Dauernde Hetze gegen Linke in den Medien, eine öffentlich-rechtliche Dokumentation über den SED-Unrechtsstaat nach der anderen und das ständige Genörgel der Politik, man müsse viel wachsamer gegenüber dem linken Radikalismus sein. Nein, so kann es nicht weitergehen.

Warum schenken wir dagegen dem Rechtsextremismus eigentlich so wenig Beachtung? Kaum einmal hört man etwas dazu in den Nachrichten. Die Politik will sich auch nicht so recht mit den Gräueltaten der Nazis auseinandersetzen. Und das Fernsehen erst. Ist eine Aufarbeitung des dunklen NS-Kapitels nicht längst mal überfällig? Warum gibt es dazu nichts? Es ist Zeit, dass wir uns den 10 Millionen Mitbürgern anschließen, die schon lange auf dem richtigen Weg sind. Denn ein Sechstel der Deutschen hat sich jüngst in einer repräsentativen Studie zu seiner linksradikalen Grundhaltung bekannt. Auf einmal sähen wir die Nachrichten mit ganz anderen Augen. Das “heute-journal” würde uns zu Beifallsstürmen hinreißen. Wir könnten nicht genug kriegen von der üblen Hetze gegen den Mitteschicht-Pöbel, der sich für etwas Besseres hält. Und erst die Vorfreude auf 2017, wenn die Linkspartei endlich den Bundeskanzler stellt. Ja, so soll es sein! Und so muss es sein. Denn wehe dem, der dem linksradikalen Zeitgeist nicht folgt. Die jüngste deutsche Geschichte hat uns zweimal gezeigt, was mit jenen passiert, die sich gegen das System stellen. Aber eine Frage, Herr Gysi: Warum nochmal war es so viel besser, Menschen einzusperren oder zu erschießen, die nichts weiter wollten, als frei zu sein?

Beitrag erschien auch auf: meinungsfreiheit24.wordpress.com 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Raw Nature

Am schlimmsten ist das Geheuchel von "Demokratie". Da gibts doch keinen Unterschied zum Kommunismus. Auch wurde das Wort "Kommunist" weder in den Schulen, noch im TV jemals verwendet.

Gravatar: Lupo

Beruhigend zu wissen, dass die Ermordung von zig-Millionen unter Stalin, Mao Tse Tung und Pol Pot viel harmloser war, als die Gräuel der Nazi-Diktatur. Jetzt wissen wir wenigstens, dass diese Menschen nicht unnütz massakriert wurden - es diente ja einem höheren Zweck: der Ver-Links-Blödung der Menschheit.
Mittlerweile befinden wir uns auf dem Weg der Ver-Islam-Blödung, und wieder sind es die "Linken", denen dieser für Europa so "bereichernde" Prozess nicht schnell genug gehen kann. Und die auf jeden, der diese Entwicklung kritisch hinterfragt, ihr Hitlerbärtchen pinseln. Das Problem dabei: Was viele Leute tragen, gilt als en vogue!

Gravatar: Karin Weber

Nicht das ich Gewalt toll finde, aber vielleicht täte es Herrn Gysi durchaus einmal gut, selbst Opfer eines linken Antifa-Aufmarsches zu werden.

"Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf." ist ein bekanntes Sprichwort. Ich verstehe nicht, wie Herr Gysi sich 1989 auf eine Großdemo in Berlin aufs Rednerpult stellen und das Ende der DDR-Diktatur fordern konnte, wenn er keine 25 Jahre später den Aufbau einer genau solchen Diktatur als geistiger Brandstifter wieder ermöglicht.

Die Diktaturen von Stalin und Pol-Pot waren für viele Menschen tödlich. Daran wollte ich nur noch mal erinnern.

Gravatar: MAX

Ja so ist das linke Denken der PDS/SED/STASI-Politiker.
Linker Terror gegen Andersdenkende wird verharmlost und die
demokratische Freiheit mit Füssen getreten.
Die Vorbereitungen der SA-ANTIFA -TERRORBANDEN für den 1.Mai
werden schon medial vorbereitet und generalstabsmässig geplant.
Aber das ist ja alles nicht so schlimm.

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