Kirchenaustritte: Schafe mit den falschen Hirten

Die Austrittszahlen des letzten Jahres sind Weckrufe an eine lahmende Christenheit. Die Menschen verlassen die Kirche, weil sie in ihr keine Hirten gefunden haben, die glaubhaft machen konnten, dass sie die Freundschaft zu Jesus vermitteln.

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Mit jeder Verweltlichung, jeder Modernisierung und jeder Anpassung an den „modernen Zeitgeist“ verlieren die Kirchen an Bindungskraft. Denn wozu braucht es eine Kirche, die bloß mit religiösem Dialekt predigt, ohne religiöse Inhalte zu vermitteln? Mit zunehmender theologischer Substanzlosigkeit schwindet die Bedeutung der Kirchen. Denn ihre Funktion als Inseln traditionsgebundener Geborgenheit in einem Meer unübersichtlicher Vielfalt geht damit verloren. Damit stehen die Kirchen verstärkt in Konkurrenz mit anderen Institutionen, welche nachvollziehbare Organisationsstrukturen und Inhalte vertreten. Diese Dynamik bekommt besonders die evangelische Kirche zu spüren.

Das Zitat stammt nicht aus einem konservativen Blog, nicht von kath.net, auch nicht aus der „Tagespost“ – das Zitat stammt aus einem Kommentar des hpd zu den aktuellen Kirchenaustrittszahlen. hpd steht für „Humanistischer Pressedienst“ und ist eines der bekannteren atheistischen Organe im Internet. Dort hat man also etwas verstanden, was vielen „Kirchenoberen“ in Deutschland offensichtlich nicht ganz zugänglich ist. Natürlich steht man den nur als katastrophal zu bezeichnenden Austrittszahlen der katholischen Kirche (Kirchenaustritte 2014: 217.716 – Vorjahr: 178.805, mehr dazu, vor allem auch zur rechten Interpretation der Zahlen, auf Peter Winnemöllers katholon) beim hpd eher positiv gegenüber: Mit einem Anflug von Triumphalismus ist der Beitrag betitelt mit „Die Kirche ist nicht mehr zu retten„.

Nun vertrauen wir als Katholiken auf die Worte Jesu, dass seine Kirche nicht untergehen wird (ein Ansatz, der Atheisten naturgemäß fern liegen muss); trotzdem sind die Zahlen alarmierend, und die Reaktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, ist es auch:

Die heute veröffentlichte Statistik zeigt, dass Kirche vielgestaltig ist und eine missionarische Kraft hat, auch wenn uns die hohe Zahl von Kirchenaustritten schmerzlich bewusst macht, dass wir Menschen mit unserer Botschaft nicht erreichen. Hinter der Zahl der Kirchenaustritte stehen persönliche Lebensentscheidungen, die wir in jedem einzelnen Fall zutiefst bedauern, aber auch als freie Entscheidung respektieren. Wir werden uns weiter bemühen, unseren Auftrag glaubwürdig so zu erfüllen, dass wir die Freude des Evangeliums verkünden können und viele Menschen in der Gemeinschaft der Kirche Heimat finden oder auch wiederfinden.

Dabei übersehen wir nicht, dass wir in einer offenen und pluralen Gesellschaft leben. Als Kirche sind wir ein aktiver Teil dieser Gesellschaft. Das Evangelium Jesu Christi, das wir verkünden, ist im Kern eine Botschaft, die den Menschen wirklich befreit. Diesen Auftrag wollen wir auch weiterhin durch das vielfältige Engagement der Kirche erfüllen. In Pfarreien, Ordensgemeinschaften, Verbänden, Einrichtungen und auch in der Caritas setzen sich viele Menschen auf unterschiedliche Weise ein. Ihnen danke ich von Herzen, denn die Kirche lebt mit, von und für die Menschen.

Die Glaubensfreude und der Schwung von Papst Franziskus sind uns dabei eine große Hilfe. Wir wollen gemeinsam mit ihm auch in Deutschland eine Kirche ‚im Aufbruch‘ sein, die sich um der Menschen und um Gottes willen aktiv in die Gesellschaft einbringt und Zeugnis gibt von der großen Botschaft des Evangeliums.
(Hervorhebungen durch mich)

Nagut, es gibt immerhin 2.809 Eintritte in die katholische Kirche zu vermelden (interessanterweise davon 2.359 Protestanten!) sowie 6.314 Wiedereintritte. Aber im Vergleich zu 217.716 Austritten verblassen solche Zahlen, auch wenn die sich als verbessert zu den Vorjahren darstellen. Und wenn 217.716 Austritte ein Zeichen der missionarischen Kraft der Kirche darstellen, dann mag man sich lieber nicht vorstellen, was der Kardinal ansonsten für normal halten würde. Man will weiter „Kirche im Aufbruch“ sein, und wenn man mal vom „Kirchensprech“ in dieser Aussage absieht und sie wörtlich nimmt, dann kann einem ebenfalls Angst und Bange werden, wenn diejenigen, die dieser Kirche bislang trotz aller Widrigkeiten treu sind, irgendwann feststellen, dass dieser Aufbruch genau in die falsche Richtung geht – ganz in dem Sinne, wie es Atheisten offenbar schon lange sehen.

Was mich aber, auch angesichts des gestrigen Sonntagsevangeliums, beschäftigt, ist in der Tat die Frage der „persönlichen Lebensentscheidung“, die hinter einem Austritt stehen, und die man – so Marx – „respektieren“ will. Offenbar liegen zu den Hintergründen keine belastbaren Informationen vor (jedenfalls lese ich dazu nichts in den entsprechenden Berichten), daher spekuliert jeder vor sich hin, was denn die Gründe für Austrittsentscheidungen sein mögen. Als konservativer Katholik würde ich gerne annehmen, dass man mit dem modernistischen Kurs einer Vielzahl von Bischöfen und Organisationen nicht einverstanden ist, und den nicht auch noch durch Kirchensteuern finanzieren will. Dass jedenfalls wäre für mich ein nachvollziehbarer Austrittsgrund, aber ich bin nicht blauäugig genug zu glauben, dass wir es bei den Ausgetreteten in zumindest hohem Maße mit strenggläubigen Christen zu tun haben, Menschen, die aktive Christen sein wollen und sich nun in einer anderen Art an Jesus orientieren, sich vielleicht einer anderen christlichen Gemeinschaft anschließen oder den engen Kontakt zu einem Geistlichen suchen, der sie bei ihrem weiteren Glaubensweg begleitet.

Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange. (Markus 6,34)

So heißt es im gestrigen Sonntagsevangelium. Und meine Befürchtung mit Blick auf die Austrittszahlen ist: Die Menschen sind weg! Sie hatten vermutlich kein intensives Glaubensleben, sind seit Ewigkeiten nicht mehr in der Messe gewesen (mit Ausnahme vielleicht von Weihnachten) und haben mit ihrem Austritt lediglich das formal nachvollzogen, was sie in ihrem Leben sowieso schon lange entschieden haben. Dabei mögen auch manche Skandale eine Rolle gespielt haben, vielleicht auch ihre Einschätzungen zu manchen Kirchenpositionen – aber am Ende, so meine Befürchtung, war die Entscheidung gegen eine Mitgliedschaft in der Kirche nicht eine in diesem Sinne bewusste, sondern eine der Neutralität, keine überzeugte atheistische Einstellung oder eine andere theologische Einschätzung der Bibelauslegung sondern ein Ausweis dessen, dass einem Glaube und Kirche im Grunde egal sind. Der eine oder andere Kirchentreue meint vor diesem Hintergrund gar, der Austritt sei richtig, Reisende solle man nicht aufhalten! Letztlich – und da ist was dran – verdeutlichten diese Zahlen auch die ganze Misere der Kirche; blieben die „innerlich Ausgetretenen“ in der Kirche, würde man lediglich geschönte Zahlen präsentieren können. Die weiterhin unterirdischen Teilnehmerzahlen an Sonntagsmessen sprechen da eine deutliche Sprache!

Die obige etwas pauschale Beschreibung bedeutet aber wiederum nicht, dass den Menschen, die im letzten Jahr aus der Kirche ausgetreten sind, die Fragen nach Sinn, die Fragen nach Gott, die Fragen nach der eigenen Bedeutung, auch die Fragen nach Erlösung und dem ewigen Leben egal sind, selbst wenn sich andere, profane Fragen in den Vordergrund drängen sollten. Gerade als Christen sollte uns bewusst sein, dass jeder Mensch zur Suche nach Gott geschaffen ist. Und auch wenn viele den Ruf Gottes oft nicht hören: Er ist da und die Frage ist lediglich, wie man darauf antwortet – und auf wessen Antworten man hört. Man darf wohl vermuten, dass die Ausgetretenen das Bild des Schafes weit von sich weisen würden, dennoch scheint es zu passen: Die Menschen sind unterwegs, sie sind auf der Suche nach Sinn – und sie biegen ab: In Richtung weltlichen Vergnügens, das Glück verheißt und doch nur Ablenkung bereit hält. In Richtung einfacher, innerweltlicher Lösungen, die die Sehnsucht ein bisschen beruhigen aber nicht stillen können. In Richtung anderer „Orientierungspunkte“, die aber von Gott weg führen werden.

Das Bild von den Schafen, die keinen Hirten haben, passt also sehr gut – vielleicht mit einer kleinen Erweiterung: Die Menschen suchen sich Hirten, es sind aber keine guten! Und wie sollte da unsere Reaktion sein, die wir sehen, wie die Menschen ohne Hirten auskommen müssen? Kann es eine andere Reaktion sein als die von Jesus selbst? Jesus „hatte Mitleid mit ihnen“ – Und auch wir sollten nicht einfach hinterher winken. Wir sollten uns nicht einfach mit dem Respekt vor der Lebensentscheidung zufrieden geben. Was wir brauchen ist in der Tat eine missionarische Kraft, die auch diejenigen erreicht, die dem Glauben fern stehen – nebenbei auch denen, die noch Mitglieder der Kirche sind. Und das bedeutet auch, den verlorenen Schafen hinterherzulaufen – sie zu suchen und sie zurück zu bringen. Ohne Jesus wird uns das nicht gelingen. Der Spagat besteht darin, die Menschen zu erreichen, selbst dann, wenn sie die Botschaft, die nicht veränderbar ist, nicht hören wollen.

Eine Lösung habe ich dafür auch nicht, mir selbst fällt es mitunter schwer, die Botschaft zu vermitteln, jedenfalls bei denen, die sich nicht interessieren oder eine oberflächliche Ablehnung vor sich her tragen. Vielleicht bleibt nur das Zeugnis im Leben, vielleicht die Offenheit für Gespräche, auch und gerade wenn sie uns unangenehm sind. Eines scheint aber mit Blick auf die Zahlen deutlich zu werden: Ein Modernisierungskurs ohne Rücksicht auf Bibel und Überlieferung verspricht ebensowenig eine Besserung wie ein sich Fügen in das Schicksal einer gesellschaftlichen Nieschenfunktion unserem Evangelisierungsauftrag entspricht. Ein Satz von Kardinal Marx ist sicher richtig, wenn auch etwas sehr kurz:

Das Evangelium Jesu Christi, das wir verkünden, ist im Kern eine Botschaft, die den Menschen wirklich befreit.

Ob wir es schaffen, diese Botschaft so zu vermitteln? Ob wir das mit geändertem Familienbild oder Anpassungen der Morallehre schaffen? Ob wir das mit innerkirchlichem Streit um Messformen, mit Lagerbildung und Schuldzuweisungen schaffen? Ob wir selbst wie befreite Menschen wirken? An meinem Arbeitsplatz hängt ein Spruch vom Heiligen Franziskus: „Bemüht Euch, immer Freude zu haben, denn es steht dem Diener Gottes nicht gut an, vor seinem Bruder oder einem anderen Traurigkeit oder ein besorgtes Gesicht zu zeigen!“ Wem das nicht gelingt – und mir gelingt es nur selten – der muss sich nicht wundern, wenn ihm nicht abgenommen wird, dass es tatsächlich eine frohe Botschaft ist, die er zu verkünden hat. Die Austrittszahlen des letzten Jahres, wie auch schon die der vorhergehenden, sind Weckrufe an eine lahmende Christenheit. Sie lassen sich im Trend nicht einfach mit einem Missbrauchsskandal oder einem Bischof, der ein etwas groß geratenes Diözesanzemtrum baut, erklären. Das wäre schon bequem, einfach weil diese Gründe von mir weg weisen.

Die Wahrheit aber ist: Diese Menschen verlassen die Kirche, weil sie in ihr keine Hirten gefunden haben, die glaubhaft machen konnten, dass sie nur das Beste, die Freundschaft zu Jesus selbst, vermitteln. Und diese Hirten sollten nicht nur Priester und Bischöfe sein, dieser Auftrag gilt uns allen.

Zuerst erschienen auf papsttreuerblog.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: emporda

Ich würde einmal über einige Fakten nachdenken bevor man biblischen Mumpitz als Quelle angibt. Ein Heft von Prinz Eisenherz hat mehr Aktualität als die Bibel

Die Autoren der Evangelien als erfundene Apostel kopieren nur, sie haben Palästina niemals gesehen, sprechen weder das übliche Aramäisch noch das sakrale Mittelhebräisch der Priester. Als Nichtjuden wissen sie 100 Jahren später wann Jesus als Analphabet wo war, wen er traf und was er mit ihm in einerr beiden unbekannten Sprache Mittelhebräisch sagte. Kanonisiert werden Codices von Aposteln oder deren Schülern. Folglich erfinden die religiösen Phantasten laufend neue Apostel und vor allem Schüler als Autoren und werben Kunden für eigene Texte.

König Herodes stirbt an Verfolgungswahn im März des 26.ten Regierungjahres von Kaiser Gaius Octavius Augustus (63 v.C.-14 n.C.), also 4 v.C, in Caesarea. Seine 3 Söhne Aristopater, Aristobulus, Alexander werden Tage vorher hingerichtet, sie haben versucht den geistig irren Vater zu entmachten. Flavius Josephus berichtet von der Verhaftung Tausender, die im Hippodrom eingesperrt werden. So ein Bauwerk gibt es in Palästina nur in Caesarea. König Herodes hat Jesus und Pontius Pilatus nie im Leben getroffen. Eine Sonnenfinsternis gab es nach Phlegon 28 n.C. zur Zeit der 202.ten griechischen Olympiade, sie wird um 3-4 Jahre verschoben. Die bei Publius Cornelius Tacitus erwähnten “Christen” (Annalen 15,44) als einzige schriftliche Quelle erfinden späte Kopisten, der Autor schreibt zum Tode von Kaiser Nero mit nur 12 Jahren sicher nichts.

Der hebräische König in römisch Judea Agrippa I (17 - 44 n.C) mit Regierung in Cäsarea existiert in religösen Texten nicht

Gravatar: Hans Dampf

Viele Kirchenleute, vor allem die mit Freunden in den Medien, sind 68er, also Volkshasser.
Wir müssen sie mit einfachen, grundlegenden Fragen konfrontieren:

- Haben Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Vater und Vaterland?
- Treten Sie für das christliche Europa ein?
- Haben die Völker Europas das Recht, sie selbst zu sein?
- Wissen Sie, dass im Jahr 1009 die Grabeskirche in Jerusalem von Moslems zerstört wurde, was später u.a. zur Kreuzzugsbewegung führte?

Gravatar: Markus

Wie habe ich es doch neulich in einem Buch gelesen: "die Kirche ist in erster Linie ein Verein mit einem genialen Marketing-Konzept". Schon seit über 2000 Jahren. Versprechen von etwas, wozu niemand das Gegenteil beweisen kann, was aber auch niemand beweisen kann (das Leben nach dem Tode). Ich denke, es sind viele der Austretenden, die hinter die Kulisse dieses Konzeptes schauen und sich fragen, warum sie dies noch weiter unterstützen sollen.

Gravatar: Krüger

Zu diesem Thema lasse ich ganz gelassen
Nicolás Gómez Dávila (1913 - 1994) sprechen. Und diese Worte sollten sich alle die mit der Kirche etwas zu tun haben oder zu tun haben wollen, hinter die Ohren schreiben:

"Die Türme der Kirche von heute hat der progressive Klerus nicht mit dem Kreuz, dafür aber mit einer Wetterfahne geziert."

"Dem Christentum, das der Welt nicht den Rücken kehrt, kehrt die Welt den Rücken."

"Weder gründet die Religion in der Notwendigkeit, die Solidarität in der Gesellschaft zu sichern, noch wurden die Kathedralen gebaut, um den Tourismus zu fördern."

"Die Beimischung einiger Tropfen Christentum zu einer linken Gesinnung verwandelt den Trottel in einen perfekten Trottel."

Die Menschen flüchten regelrecht aus der Kirche, weil sie fast ausschließlich von besagten Volltrotteln geführt wird. Und das kann man den Menschen nun wirklich nicht verübeln.

Gravatar: Ralle

Zitat aus http://www.blu-news.org/2015/07/20/morgen-werden-sie-bei-euch-sein/: "Die christliche Gemeinde in Mossul, die seit 1.600 Jahren dort ansässig war, ist schon seit Jahren Opfer von gezielten islamistischen Anschlägen. Seit Juli 2015 ist Mossul „christenrein“. Ebenfalls flohen all jene, die der IS nicht als vollwertige Muslime ansieht. Darunter fallen neben den Christen die Juden, die Jesiden, die den gläubigen Gotteskriegern als „Teufelsanbeter“ gelten und die Schiiten, die die Korantreuen als vom Islam abgefallen betrachten und somit zu töten sind.

„Morgen werden sie bei euch sein“

Ihr Erzbischof Yoanna Petros Mouché versucht nun, den Westen wachzurütteln. Die einst guten Beziehungen zu den Muslimen seien durch den Verrat der sunnitischen Arabern zerstört. Diese hätten die Christen an den IS verraten. Damit sei das Vertrauen verloren. Zum wiederholten Male bracht er seine Forderung vor, den Christen ein eigenen Gebiet im Nahen Osten zuzusprechen, in dem die Verfolgten Zuflucht und Frieden finden können. Darüber hinaus wünscht sich Mouché die Bewaffnung seines Volkes zur Selbstverteidigung."

Soweit Erzbischof Yoanna Petros Mouché aus Mossul.
Bitte beachten: Er spricht vom Verrat der Sunniten!

Was machen die Kirchen? Biedern sich dem Islam an!

“Islam belongs in Europe. It holds a place in Europe’s history, in our culture, in our food and – what matters most – in Europe’s present and future,” wrote Mogherini, before adding, “I am not afraid to say that political Islam should be part of the picture. Religion plays a role in politics – not always for good, not always for bad. Religion can be part of the process. What makes the difference is whether the process is democratic or not.”

http://www.infowars.com/eu-security-head-political-islam-is-the-future-of-europe/

Die EU-Außenbeauftragte Mogherini wird anscheinend von den selben "Einflüsterern" heimgesucht wie Angela Merkel.
Sie geht sogar noch weiter, der "politische Islam" wird ein Teil von Europa sein. Also die Einführung der "Sharia"

Was machen die Kirchen? Biedern sich dem Islam an!

Allerdings gilt das auch für die politische "Führungselite". Welchem Herrn dienen die?

Vielleicht haben die Atheisten doch Recht. Die Kirchen werden vor lauter Anbiederung irgendwann verschwinden, weil sie das Wort Gottes dem "Zeitgeist" angleichen wollten.

Hauptsache immer schön tolerant sein, nur nicht anecken, bloß keine eigene Meinung haben und Licht aus! wenn es Menschen gibt die die Gefahren sehen.

Gravatar: Äitsch PI

Hallo Herr Honekamp,

Ein selbstbewusstes Christsein zu leben, ist heutzutage in der Tat ein schwieriges Unterfangen, in meinem Umkreis habe ich mich damit eher geoutet auf Neudeutsch. Meine permanente Erfahrung auf dieser Neuen Deutschen Welle ist doch, dass alle beim "Schwulenthema", Gender, usw peinlichst genau den politisch korrekten Kurs einhalten, beim Thema Kirche und Christentum gilt umso fröhlicheres "hau drauf", es ist das Thema, wo sich alle mal so richtig und gerne Luft verschaffen können.
Ein alltagstaugliches Rezept habe ich bisher auch noch nicht, was ich aber spüre ist ein unglaublich großes Potenzial, eine große Lebenschance, gerade an diesem Thema im Hier und Jetzt mir über mich selbst innerlich klar zu werden, daran innerlich zu wachsen, Mut zur eigenen Entscheidung zu entwickeln. Ich spüre, dass eine christliche Basis mir letztlich zu einem "modernen Weltbild" verhilft, die tiefere Botschaft ist doch eine befreiende, nur nimmts mir keiner mehr ab inmitten unseres zunehmend multikulturellen Vielvölkerstaates nach Berliner links-grünem Vorbild.

HP

Gravatar: qed

Mit den Kirchenaustritten ist es banaler, Herr Honekamp. Es ist schlicht der Umstand, daß denkende Menschen eben kein zahlendes Mitglied einer weiteren roten Partei sein wollen und es satt haben, mit kulturmarxistischen Ideologismen verarscht zu werden.
Bei der Evangelensekte dominieren längst linke Parteibuchfunktionäre und die Katholischen haben mit dem Abgang Benedikts ins Exil ihren letzten Intellektuellen verloren. Euer Glaubensbekenntnis ist jetzt die Ökoreligion und eure Monstranz der bunte illegale Nassauer, der Europa zu Millionen flutet, eure Liturgie sind die Gendergesänge, die Verkündigung des Wortes hält George Orwell persönlich ab und Mohammed lacht sich dabei ins Fäustchen.
Ich will es euch sagen, wo der Sündenfall liegt: Ihr habt es zugelassen, daß der weiße, heterosexuelle Mann zum Kretin deformiert wurde. Mit ihm verschwindet auch ihr.

Gravatar: Ulrike

@J. Schiller
Die Feigheit und Anbiederungssucht der Kirchenleute stößt auch mich enorm ab. Außerdem bin ich mir nicht mehr sicher, ob viele von ihnen überhaupt noch einen Glauben haben, den sie verteidigen könnten.

Gravatar: Jörg Schiller

Ich würde zwar nie aus der Kirche austreten, doch ich finde es einfach abstoßend, wenn sich Priester zum Fastenbrechen begeben oder den Islam als friedliche Religion bezeichnen. Der Koran bezeichnet Christen als ungläubig und minderwertig.
Warum hat die katholische Kirche ihre Missionierung aufgegeben und biedert sich einer anderen Religion an?
Wenn ich in Großstädte fahre und am Bahnhof ankomme, trage ich grundsätzlich ein Nazareener-Shirt um mich klar zu positioieren, An den Blicken sieht man, dass es bei Moslems nicht gerade Begeisterung auslöst.Wenn es daran geht, in unseren Behörden die Kreuze abzuhängen. so möchte ich den Mut haben, mich dagegen zu stellen, auch wenn es mir Nachteile bringt.

Das ist es, was die Leute aus der Kirche treibt: Die Feigheit der Kirchenleute, ihren Glauben zu verteidigen!

Gravatar: MM

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Welt und der demographischen und kulturellen Umwälzungen in Deutschland (und nicht nur Einwanderung ist gemeint), wird das Leiden sich aber bald mit Macht in den Vordergrund drängen. Und spätestens dann müssen wir Christen ein Angebot machen können.

Und die gleiche Stelle bei Matthäus (9-36): Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keine Hirten haben. (37) Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. (38) Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Gravatar: MM

Vielen Dank für den Artikel! Das Sonntagsevangelium hörten in unserer Gemeinde gestern 3 Firmlinge und 4 neue Ministranten. Wenn wir die halten wollen, braucht es eine einheitliche Stimme und nicht den Aufbruch, bei dem wir uns fragen, was die betreffenden Bischöfe überhaupt selbst noch glauben.

Interessanterweise korreliert der Anteil der Kirchenbesucher ja auch mit den 5 konservativen Bischöfen um Bischof Oster, die sich kürzlich gegen die Verwässerung der Ehelehre und für die Beibehaltung der alten Kündigungspraxis gestellt haben.

Nicht die Konservativen gehen, sondern die Konservativen werden erst zu Lalala-Christen, dann verlieren sie den Glauben ganz und dann gehen sie. Und nicht nur durch Einflüsse von Außen oder eigenes Nachdenken, sondern weil von Innen immer mehr das "Wir-haben-uns-alle-lieb-dein-Verhalten-ist-egal-der-Staat-muss-sich-kümmern" in den Vordergrund gestellt wird und das Kreuz und die Botschaft, dass nur das Kreuz und das Leiden die Erlösung bringen kann, in den Hintergrund gestellt wird.

Gravatar: harald44

Trotz des vielhundertjährigen Kampfes zwischen Christen und Moslems im Heiligen Land, in Spanien und auf dem Balkan, der Hunderttausenden den Tod, die Sklaverei oder - noch schlimmer - das Rudern auf den Galeeren des jeweiligen Gegners brachte, hat die Kirche offenbar aus dieser historischen Vergangenheit nichts gelernt, sondern hüllt sich zu jedem Moscheeneubau, der in Deutschland hochgezogen wird, in peinliches Schweigen, wo sie laut sprechen müßte.
Das alleine ist schon ein Grund zum Austreten, wenn die deutschen Hirten sich nicht mehr der ihnen anvertrauten deutschen Schäfchen meinen annehmen zu müssen.
Ein zweiter und endgültiger Grund zum Austreten wird für mich sein, wenn in der ersten katholischen Kirche ein Homopärchen amtlich getraut werden wird. Das wird dann für mich der Punkt sein, an dem ich sagen werde: Es reicht jetzt!

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