In Hamm gilt ein Erpel mehr, als ein Bosnier

Preisfrage: Hätte der Anzeiger auch verspätet und nur nach öffentlichem Druck berichtet, wenn der Bosnier von vermuteten Rechten attackiert worden wäre?

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In Hamm hat ein Unbekannter vor ca. zwei Wochen einen Erpel mit einem Blasrohr verletzt. Dieses tragische Ereignis wurde breit im Westfälischen Anzeiger berichtet. Die Meldung schaffte es sogar bis in die Schlagzeilen von NTV. Das Schicksal des Erpels wurde von den Lokaljournalisten einfühlsam begleitet. Sie berichteten von der erfolgreichen Operation und Genesung des Tieres.

Kurz darauf  wurde ein bosnischer Mitbürger an Silvester im Hammer Bahnhof krankenhausreif geschlagen. Erst sechs tage später wurde von diesem Ereignis in einer kleinen Meldung im Lokalteil berichtet. Der Bosnier hatte das Pech, von einer Gruppe nordafrikanischer Asylbewerber attackiert worden zu sein.

Die online- Redaktion des Anzeigers hat auf Proteste der Leserschaft wegen der verspäteten Berichterstattung des Verbrechens vom Silvestertag wie folgt reagiert:

 „Bei allem Verständnis dafür, dass der zeitliche Verzug zwischen Tatzeitpunkt und Veröffentlichung kritisiert wird: Niemand aus unserer Redaktion kann immer überall dabei sein, wenn Straftaten begangen werden und dann brandaktuell darüber berichten. Wir sind wie jede andere Redaktion bundesweit darauf angewiesen, was die Pressestellen beispielsweise von Bundespolizei mitteilen. Wenn das erst mit diesem Zeitverzug passiert, liegt die Schuld für eine vermeintlich späte Berichterstattung nicht bei uns. Sie wurde nicht bewusst zurückgehalten, sondern erst dann möglich, als die Infos kamen. Was welche Pressestelle wann publiziert, liegt nun wirklich nicht in unserer Macht.“

 Preisfrage: Hätte der Anzeiger auch verspätet und nur nach öffentlichem Druck berichtet, wenn der Bosnier von vermuteten Rechten attackiert worden wäre?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karl gross

Hierzu und zu "Ich bin Syrer, ...":
Die polnische Regierung wird einmal mehr neidisch auf die deutsche sein. Sie muss erst ein Gesetz bemühen, um ihre Medien auf Kurs zu bringen. Hier bedarf es solcher Anstrengung nicht. Selbstzensur aus naiver Gesinnungsethik funktioniert ganz von allein. - Nur dass dies seit geraumer Zeit zu schleichender Erosion des Gemeinschaftlichen führt, dass wird man dann -wie dieser Tage Mode- erst im Nachhinein krokodilstränenreich bedauern. Sicher, jemand wird sich pseudoentschuldigen. Sicher, jemand wird in den Ruhestand versetzt.

Gravatar: Karl Heyer

Liebe Frau Lengsfeld,

keine 24 Stunden vor der furchtbaren Nacht, als unsere Schutzlosigkeit offenbar wurde, schrieb ich diesen Kommentar unter Ihren Artikel:

"Treten Sie aus dieser Partei aus!
Sie ist hauptverantwortlich für das Desaster und die krassen Rechtsbrüche dieses Jahres, bei denen die Rechte unseres Volkes mit Füßen getreten wurden.
Jeder Tag, den Sie länger in dieser Partei bleiben, reiht Sie stärker ein in Merkels Zombiverein, macht Sie vor der Geschichte zur Helferin dieser Person.
Treten Sie aus. Jetzt!
Andere werden Ihnen folgen und der Rest soll politisch ruhig mit Merkel untergehen, wenn es soweit ist. Ich bitte Sie!
Es geht um unser Land! Um uns selbst und unsere Familien!
Diese Partei ist nicht reformierbar, in ihr können Sie nichts mehr bewegen. Sehr viel aber können Sie bewegen, wenn Sie mit Pauken und Trompeten austreten. Sehr viel! Es wird ein Signal sein."

http://www.freiewelt.net/blog/die-presse-muss-sich-nicht-wundern-interview-mit-vera-lengsfeld-10064905/#comments


Ich bitte Sie inständig!
Sie haben mehr Verantwortung als jeder von uns. Ihr Name hat Gewicht, seit Sie als 1988 mit eigenem Plakat auf der SED-Staatsdemo erschienen, verhaftet und abgeschoben wurden.
Fühlen Sie sich Ihren damaligen Werten nicht noch genauso verpflichtet?
Was könnten gar Vera Lengsfeld und Thilo Sarrazin vor dem Bundeskanzleramt erreichen?

Gravatar: Trebor

Die richtige und alles entscheidende Frage steht am Schluß:
Wäre der Bosnier anstelle von Asylbewerbern von Rechtsradikalen niedergeschlagen worden ,hätte eine sofortige nationale Berichterstattung über den Vorfall informiert.
Da aber das Tun der Asylbewerber als "politisch heikel" zu bewerten ist, tut sich die systemtreue Berichterstattung schwer mit der Veröffentlichung und versucht zunächst zu vertuschen.

Gravatar: Klartexter

Die Pressestelle der Bundespolizei hat sicher nicht die Bevölkerung verunsichern wollen. Es könnte auch sein, dass ein Rasse Zuchterpel tatsächlich einen höheren Stellenwert in der Berichterstattung und darüber hinaus einnimmt und hat, als ein irgendwie gearteter Bosnier. Außerdem hat die Polizei bestimmt erst ermitteln müssen, ob es tatsächlich Nordafrikaner waren die den Bosnier verhauen haben. Er hätte auch eine Armlänge Abstand zu den Nordafrikanern halten können, dann wäre bestimmt nichts passiert. Zum Glück waren keine kreuzgefährlichen Rechtsextreme in den Vorfall verwickelt. Das hätten wir Guten mit unserer Sensibilität niemals verarbeiten können und wären traumatisiert bis in die Steinzeit.

Gravatar: Hans Meier

An NRW-Hochschulen sind neben denen die Flugblätter schreiben,
im Asta sitzen oder in lokalen Blogs für den BUND und andere Umwelt-Werbe-Agenturen oder linke Agitations-Gruppen tätige siehe z. B. http://www.ruhrbarone.de/ich-habe-den-maulkorb-fuer-koelner-opfer-gefaelscht/119657
Dazu passen dann auch seltsame Journalisten in den Lokal-Redaktionen. Man sollte auch die Aktivitäten einer politischen Stiftung nicht unterschätzen https://www.google.de/search?q=b%C3%B6ll-stiftung+journalsitenf%C3%B6rderung&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=pbiPVrawDoL6Uui2hegL

Manche haben mit Hilfe der Böll-Genderschaften sogar den Sprung nach Berlin geschafft, um von dort aus zu indoktrinieren.

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