Im Hochmoor

Die meisten Moore und Sümpfe Litauens werden heute nicht mehr industriell ausgebeutet, sondern sind geschützt. Viel zu sehen bekommt man von diesen abgelegenen Gebieten nicht, und das ist ja auch gut so. Durch das Mūša-Moor im Kreis Žagarė führt seit kurzem ein Holzsteg; man kann es auf eigene Faust erkunden.

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Ein wichtiges Exportgut Litauens ist Torf. Weite Teile des Landes waren früher Moore und Sümpfe, so dass nun an einigen Orten der Gartendünger bzw. Brennstoff abgebaut wird. Vor den Toren von Šiauliai baut man Torf im Moor südlich des Rekyva-Sees ab. Auch etwa 30km weiter südlich bei Tytuvėnai wird die braune Masse industriell gewonnen.

Die meisten Moore und Sümpfe des Landes sind heute aber geschützt. Ganz im Norden, unweit der lettischen Grenzen im Kreis Akmenė liegt das Hochmoor von Kamanos. Das 4000 Hektar große Gebiet ist ein Reservat, das nur in einer Führung betreten werden darf. Ähnlich das Moor von Čepkeliai, ganz im Süden an der Grenze zu Weißrussland: die 11.000 ha des Naturreservats unterliegen strenger Aufsicht.

Ein weiteres wichtiges Naturparadies Litauens ist das Moor am Žuvintas-See im Kreis Alytus im Süden. See, Sumpf und Moor (dies allein etwa 70km2 ) sind dort wichtige Station für die Zugvögel, da der östliche Ostseerand ja eine wichtige Route vieler Vögel ist.

Viel zu sehen bekommt man von diesen abgelegenen Gebieten nicht, und das ist ja auch gut so. Ein Moor wurde nun für Naturfreunde auch besser zugänglich gemacht. Durch das Mūša-Moor im Kreis Žagarė, eine knappe Autostunde nördlich von Šiauliai, führt seit ein paar Wochen ein über 4 km langer Holzweg. Erstmals in Litauen kann jedermann auch ohne Führung eine weite Moorlandschaft erkundigen – und wenn natürlich nur von einem 1 Meter breiten Steg aus. In der Brutsaison darf das Schutzgebiet aber auch hier nur von Gruppen betreten werden.

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Zuerst erschienen auf lahayne.lt

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