Homo-Ehe – ein Menschenrecht?

Betr.: Publik Forum 11/2015 – “Die Homo-Ehe ist ein Menschenrecht” von Britta Baas

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Sehr geehrte Frau Baas,

mit Ihrer Behauptung, die Homo-Ehe sei ein Menschenrecht, lehnen Sie sich m. E. sehr weit aus dem Fenster. Das würde ja bedeuten, alle Staaten, die bisher die Homoehe ablehnen, verstießen gegen das Menschenrecht. Möglicherweise orientieren sich diese Staaten über das, Ihrer Meinung nach  ”überholte“  Naturrecht  hinaus auch noch an sozialen und demographischen Werten. Und vermutlich  gilt das auch für den Vatikan. Ihm einseitig nur ein verstaubtes Eheverständnis zu unterstellen, ist nicht ehrenhaft.

Man huldigt derzeit den Iren für ihr Votum. Warum? Was ist an diesem Votum so überaus bedeutsam? Dient es etwa der Stabilität und dem Erhalt des Gemeinwesens? EHE beinhaltet nicht nur die „auf Dauer angelegte, rechtlich verfestigte Partnerschaft“ zwischen zwei Menschen, sondern auch die Verantwortung für den Fortbestand der demografischen, der sozialen und der kulturellen Gesellschaft. Ein Staatswesen, das nicht mehr auf Kontinuität setzt, hat bereits verloren. Ihr Einwurf unterschlägt diese Tatsache, so als ob solche Erwägungen für Staaten, einschließlich Vatikan, keine Rolle spielten.

Sehr geehrte Frau Baas, das Thema Homo-Ehe ist also nicht damit erledigt, dass  man dem Vatikan Konservativismus vorwirft. Vielmehr müsste sich ein fairer Journalismus auch damit auseinandersetzen, welche destruktiven Folgen sich für eine Gesellschaft ergeben, wenn sie die Ehe für Homosexuelle, später für alle öffnet, wie lauthals gefordert wird.

Ich bin sehr dafür, dass auch der Vatikan „etwas Neues lernen“ kann und soll. Da gibt es Baustellen genug. Aber ich bin auch froh, dass er wegen eines irischen Referendums nicht  bewährte Werte über Bord kippt. Überhaupt erschreckt mich, wie plötzlich in Deutschland nach Irland geschielt wird, so als stünde unser deutsches Grundgesetz zur Disposition. Haben wir das nötig?

An dieser Stelle sehe ich auch die zitierten evangelischen Theolog_innen  auf dem Irrweg, wenn sie für ihre Kirche sprechen. Oder dienen die Aussagen von Nikolaus Schneider, Margot Käßmann oder Bedford-Strohm dem opportunistischen Zweck, das Image der evangelischen Kirche dem Zeitgeist noch weiter anzupassen? Ein „kultureller Sprung“ bedeutet noch lange nicht automatisch Fortschritt, sondern hat möglicherweise eine Bruchlandung zur Folge. Es wäre nicht das erste Mal, dass die EKD ihre eigenen Verlautbarungen revidieren muss.

Daher, Frau Baas, auch wenn ich die Homo-Ehe  nicht als „eine Niederlage für die Menschheit“ ansehe, wie Herr Parolin in Rom, so doch als einen Widerspruch an sich. Denn gegenseitige Zuneigung und Verantwortung braucht kein Dokument. Das standesamtliche Dokument ist erst erforderlich, wenn das Interesse des Staates am Nachwuchs und dessen Fürsorge durch die Eltern ins Spiel kommt. So sehen es übrigens viele Homosexuelle selbst. Sie finden die aggressive Forderung nach Gleichstellung als peinlich und überflüssig. Sie warnen sogar davor, dass die Stimmung in der Bevölkerung dadurch zu ihren Ungunsten umschlagen könnte. Denn mit der „eingetragenen Partnerschaft“ genießen sie ja bereits eine sehr weitgehende Öffnung.

Als langjährige Leserin werde ich den kritisch-christlich-unabhängigen Journalismus von Publik Forum weiterhin ebenfalls kritisch beobachten.

Mit diesem Versprechen grüße ich Sie freundlich

Bärbel Fischer

Beitrag erschien auch auf: familiengerechtigkeit-rv.info

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: S.Hader

"Wie ich geschrieben habe, ist eine Ehe ohne Option für eine Familie nicht im Sinne des Gemeinwesens. Sie lebt von dem Einsatz jener Paare, die noch Kinder aufziehen."

Sehr geehrte Frau Fischer, das mag Ihre ganz persönliche Meinung sein. Ich sehe das eben nicht so und habe mittlerweile den Eindruck, dass Sie als Nutzen des Gemeinwesens allein nur das Aufziehen von Kindern anerkennen wollen und sonst nichts. Wer die Familie quasi allein auf die Funktion eines Aufzuchtbecken für Kinder reduziert, der darf sich in der realen Welt nicht wundern, dass die Ehe für die Menschen an Wert verloren hat.

"Werter Blogger Hader, ich empfehle Ihnen, sich sachlich mit der Materie zu befassen. Polemisieren ist leicht. Fakten abzurufen, das macht Mühe."

Dann möchte ich Sie auch bitten, den Wert an ehrenamtlicher Arbeit und größerer Leistungsfähigkeit im Arbeitsprozess kinderloser Erwachsener zu recherchieren, bevor sie deren gesellschaftlichen Nutzen mit einem Handstreich wegwischen.


@Peter Merbitz: "Ganz ehrlich: Der Gedanke, dass ich selbst von zwei schwulen Männern adoptiert und aufgezogen hätte sein können, verursacht mir Übelkeit.
Na, jetzt haben Sie mich, oder? Da scheine ich doch eine -Phobie zu haben."

Von Phobie habe ich nirgendwo was geschrieben und wenn sie persönlich Übelkeit verspüren, dann ist das auch ihre ganz persönliche Sache. Mich interessiert das ehrlich gesagt nicht.

"Aber – und jetzt bitte ich Sie, sich in mich hineinzuversetzen – ist dieses mein Gefühl, welches einer Majorität in meinem Bekanntenkreis entspricht, nicht auch tolerabel?"

Ich wüsste nicht, in meinen Texten von untolerabel gesprochen zu haben.

"Die Ehe, liebe(r) S.Hader, ist etwas sehr Altes. Die haben nicht die Väter des Grundgesetzes erfunden."

Streitet auch niemand ab. Und jedes Parlament von heute hat natürlich das Recht im Rahmen des Grundgesetzes die gesetzliche Ausgestaltung der Ehe neu auszuformulieren, so wie bei jeder anderen Sache auch.

"Das ist nämlich das Ziel: Die Zerstörung von etwas Hergebrachtem, etwas nicht Konstruiertem, etwas vor-Aufklärerischem."

Wenn Sie das glauben wollen.

Gravatar: Hansi Bein

Diese elenden Schwuchteln und Lesben.

Hoffentlich holen sich die sich alle die Pest.

Gravatar: harald44

In der Tat, eine Ehe, die bewußt auf Kinder verzichtet, ist keine Ehe, sondern auch nur wie bei Homosexuellen eine Partnerschaft und sonst nichts. Denn wenn ein Mann eine Frau nimmt, und beide bleiben gewollt kinderlos, dann ist das Ergebnis dasselbe, als wenn beide unverheiratet wären. Es ist nämlich in beiden Fällen NULL.
Anders sieht es natürlich aus, wenn Mann und Frau heiraten, aber aus medizinisch nicht behandelbaren Gründen, die es allerdings heute so gut wie nicht mehr geben dürfte, keine KInder bekommen können, obwohl sie welche wollen. Im letzteren Fall ist das ein nicht absehbarer und nicht heilbarer Schicksalschlag, der dann von Beiden in Gottes Namen hingenommen werden muß, und der in keinem Fall zu verurteilen ist.

Gravatar: Peter Merbitz

Sehr geehrte(r) S. Hader,
gestatten Sie mir bitte zu antworten.
Sie gebrauchen leider die üblichen Strohmann-Argumente, denen zu entgegnen leider immer schwer fällt, da sie die moralische Schiene bedienen und die Situation der Ausnahmen thematisiert, welche die Regel nicht bestätigen, sondern widerlegen sollen. Ich versuche es trotzdem.
"was ist mit heterosexuellen Paaren, die von Anfang an sagen, keine Kinder haben zu wollen? Nach dieser Logik dürften die auch keine Ehe eingehen."
Richtig. Man muss fragen, warum diese Paare unbedingt eine Ehe eingehen wollen. Ihnen ist allerdings eine eingetragene Partnerschaft verwehrt, die gilt nämlich nur für gleichgeschlechtliche Paare. Das wäre eine Diskussion wert.
"Oder Paare, die aus medizinischen Gründen keine eigenen Kinder bekommen können?"
Diese haben den Willen dazu. Und durch den Willen und die Fähigkeit aufgrund ihres Geschlechtes sind sie in der Lage und rechtlich befugt, Kinder zu adoptieren.
Das möchten gleichgeschlechtliche Paare auch, meinen sie sicher?
Wissen Sie, ich komme ihnen ganz profan persönlich. Ganz ehrlich: Der Gedanke, dass ich selbst von zwei schwulen Männern adoptiert und aufgezogen hätte sein können, verursacht mir Übelkeit.
Na, jetzt haben Sie mich, oder? Da scheine ich doch eine -Phobie zu haben.
Aber - und jetzt bitte ich Sie, sich in mich hineinzuversetzen - ist dieses mein Gefühl, welches einer Majorität in meinem Bekanntenkreis entspricht, nicht auch tolerabel? Bin ich deshalb, weil ich so empfinde, ein zu bekämpfendes aussterbendes Fossil?
Die Ehe, liebe(r) S.Hader, ist etwas sehr Altes. Die haben nicht die Väter des Grundgesetzes erfunden. Das Grundgesetz hat nur einer uralten Form des Zusammenlebens eine rechtliche und neu-Rituelle Form gegeben.
Andere Formen eines Zusammenlebens mögen sich auch eine rituelle Form geben. Und sie mögen um eine rechtliche Anerkennung streiten. Aber sie sollen nicht meine Form okkupieren und damit zerstören. Das ist nämlich das Ziel: Die Zerstörung von etwas Hergebrachtem, etwas nicht Konstruiertem, etwas vor-Aufklärerischem. Die Homo-Ehe ist keine Frage von Gleichberechtigung, sondern von Gleichstellung. Ihre gedankliche Grundlage ist die Partnerschaft, die Gemeinschaft von Personen, nicht von Menschen genannt Mann und Frau. Es ist eine quasi mathematische Summation von Entitäten, nicht das Versprechen, konkrete Individuen zu schützen, welche per Intimität dem Staat seine Existenz garantieren und das und nur das ist der Grund, warum der Staat sich überhaupt um die Institution der Ehe kümmert und kümmern muss.
Die Homo-Ehe ist ein weiterer Schritt zur schönen neuen Welt, die mit der Realität nichts zu tun hat.
MfG PM

Gravatar: Bärbel Fischer

Wie ich geschrieben habe, ist eine Ehe ohne Option für eine Familie nicht im Sinne des Gemeinwesens. Sie lebt von dem Einsatz jener Paare, die noch Kinder aufziehen. Denn trotz aller wirtschaftlichen Wertschöpfung eines kinderlosen Paares steuert ein Elternpaar über weitaus höhere Abgaben hinaus dem Gemeinwesen einen oder mehrere Menschen bei, die später Care-Einsatz bringen. Wer wechselt denn - falls Thailänderinnen ausfallen - den deutschen Greisen die Windeln? Wer hält den Alten die Hand? Wer hört ihnen zu? Wer tröstet sie?

Das ifo-Institut hat errechnet, dass jedes geborene und erzogene Kind dem Staat 77 000 € mehr zurückgibt, als es über Transfers durch den Staat erhalten hat. Und dies nur in der ersten Generation, ohne den Mehrwert ihrer Kinder und Enkel zu berücksichtigen.

Werter Blogger Hader, ich empfehle Ihnen, sich sachlich mit der Materie zu befassen. Polemisieren ist leicht. Fakten abzurufen, das macht Mühe.

Gravatar: Karin Weber

Es kann ja letztlich jeder leben, wie er das will und für richtig hält, solange er damit Dritte nicht tangiert. Ob sich jemand in seinem stillen Kämmerlein mit 2.000 anderen Gleichgeschlechtlichen paart oder im Keller irgendwas abhackt, weil´s Spaß macht, es interessiert mich nicht und es ist vollkommen ok, wenn der Typ damit glücklich wird.

Wenn aber Minderheiten ihre Lebensweise einer ganzen Gesellschaft aufzwingen wollen, dann hört die Toleranz/Akzeptanz auf. Niemand hat etwas gegen Homos und wenn sie ihre Homo-Ehe wollen, dann sollen sie in einen Homo-Staat ziehen und dort über sich herfallen. Es wird sich aber ganz sicher nicht ein 60 Millionen-Volk zzgl. Gäste die Lebensweise dieser Minderheit auf Dauer aufdiktieren lassen. Die haben ein Pendel gelöst, dass muss irgendwann mit voller Wucht zurückkommen. Hoffentlich haben diese Leute das bedacht. Man kann nur immer wieder warnend den Zeigefinger heben und die Leute warnen, weiterhin mit der offenen Fackel in der Tankstelle eine Veitstanz zu vollziehen. Das ist nicht gut.

Gravatar: S.Hader

Sehr geehrte Frau Fischer, und was ist mit heterosexuellen Paaren, die von Anfang an sagen, keine Kinder haben wollen? Nach dieser Logik dürften die auch keine Ehe eingehen. Oder Paare, die aus medizinischen Gründen keine eigenen Kinder bekommen können? Eine merkwürdige Konstruktion, wenn man die Ehe nur an der Möglichkeit des Kinder kriegen verknüpft. Und weil Sie behaupten, kinderlose Ehen würden keinen sozialen und wirtschaftlichen Wert hervorbringen. Da kann ich nur den Kopf schütteln, als wenn nur das Kinder in die Welt setzen einen solchen Wert erzeugen würde. Was ist mit den Ehepaaren, wo beide über 40 Jahre voll berufstätig sind und nebenher noch viele ehrenamtliche Aufgaben übernehmen, geben diese Menschen nicht genügend an die Gesellschaft zurück und bereichern diese? Ist das nicht im Sinne der Allgemeinheit, oder wollen sie diesen Menschen das pauschal absprechen, nur weil die bei der Nachkommenschaft eine 0 stehen haben?

Gravatar: Johannes R. von Bieberstein

Als Autor von "Schwulenkult und feministischer Geschlechterkampf" (Graz:Ares 2015, 144 S.) finde ich es bemerkenswet, daß die Kulturrevolutionäre" in der Apo-Zeit die bürgerlich-christliche Ehe "schlachten! wollte, jetzt aber das angebliche "Ehegeffängnis" "für alle" fordern!

Gern würde man wissen, ob nach diesen " Refornern2" der Vater die Tochter, die Mutter den Sohn und die Schwester die Schwester heiraten darf ,
Dabei weise ich darauf hin, daß Lesben schon die Einsegnung von "Rudelsex"-Gemein-schaften von drei, vier fünf Eingeschlechtlichen verlangt haben ...
Bei älteren Homos ist es ja nachwisssenschaftlichen Untersuchungen so, daß mehr als die Hälfte Sex mit mehr als 250 Partnern gehabt hat, der Literaturpapst Fritz Raddatz rühmte sich derer dar von 1000!
Es scheint, daß die katholischen und evangelischen Pfarrer meist von dieser Wirklichkeit keine Ahnung haben und sich von "sexpositiven"Apsteln einer neuen Welt einen Bären aufbinden lassen!

Gravatar: Bärbel Fischer

Nein, Paare, die wegen Gleichgeschlechtlichkeit biologisch niemals Kinder zeugen können, sollen auch keine Ehe, sondern eine Lebenspartnerschaft eingehen. Es geht überhaupt nicht um verschiedengeschlechtliche Paare, die aus welchen Gründen auch immer keine Kinder bekommen können. Allerdings gibt es seit Jahren immer mehr Ehen, die einen Kinderwunsch von vornherein ausschließen, was nicht im Sinne der Allgemeinheit ist. Denn diese legt aus rein sozialen und wirtschaftlichen Gründen Wert auf Bestandserhaltung.

Ihr Einwurf hat ein "Gschmäckle", weil er bewusst Äpfel mit Birnen vergleicht.

Gravatar: Karin Weber

Hier mal ein praktisches Beispiel, was der Homo- und Vielfaltswahn der Lobby bereits bei unseren Jüngsten für einen enormen Schaden angerichtet hat.

http://www.t-online.de/eltern/erziehung/id_74319432/sexuelle-uebergriffe-unter-kindern-kita-geschlossen.html

Den Kindern haben vielleicht durch die gerade vollzogene Frühsexualisierung oder aber durch das mediale und Straßengetöse der Vielfaltslobby ihren Hieb wegbekommen und leben etwas aus, was sie selbst als falsch nicht einordnen können. Sie bekommen es ja von den Erwachsenen (nicht von den anständigen Bürgern/Eltern) brühwarm und kindeswohlschädigend ins Hirn gepresst. Was dort in der KITA an Kindern gerade sich gegenseitig vergewaltigt, könnte die Parteiführung der grünen Khmer von morgen sein.

Man muss sich zudem mal die staatliche Heuchelei vor Augen führen! Wer diese Frühsexualisierung als Unterrichtsfach vollzieht, bleibt straffrei. Die Aufsichtspersonen, die dann nicht aufpassen, wenn die Kinder ihr erworbenes Wissen anwenden, machen sich offensichtlich strafbar. Währe ich Pädagogin, dann würde ich Rechtssicherheit für mich einfordern. Besser wäre es allerdings, wenn am im Kindesinteresse diese "Grünen Wochen" in den Schulen und Kitas verbietet und den Kindern das in einem passenden Alter erschließt.

Gravatar: Janda

Und wieder einmal wird aneinander vorbei geredet....die Ehe ist kein Menschenrecht, Gleichberechtigung sehr wohl.

Gravatar: K. St.

Zustimmung pur! Wir werden von einer linksgrünen Meinungsdiktatur regiert, die mit Mitteln der Verunglimpfung zum Gehorsam zwingt und auf diese Weise gegen die grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechte rein äußerlich nicht verstößt. Eine infame, verfassungsverachtende Taktik!

Gravatar: Hans

Aus dem Artikel geht hervor, dass man eine Ehe als fortbestand der menschlichen Rasse ansieht. D.h. jede ehe, die binnen des ersten Jahres kein Kind hervorbringt, sollte geschieden werden?
Was machen all die Zeugungsunfähigen? Dürfen die dann auch nciht mehr heiraten?

Gravatar: Winfried Schley

Ein Staat kann für sich z. B. festlegen, dass Ehe als juristische Größe überhaupt nicht mehr vorkommt. Würde er das tun, wäre mit einem Schlag deutlich, wie hohl und mit welch falschem Zungenschlag die derzeitige Debatte um die Homo-Ehe geführt wird.

Gravatar: Ursula Prasuhn

Richtig! Außerdem verlagert der Stempel "Menschenrecht" jede "Sache" von der Verstandes- auf die Moralebene und verbietet mit seinem humanitären Anspruch jegliche Widerrede. Wer sie wagt, steht umgehend am Pranger und gefährdet somit seine soziale Existenz - besonders dann, wenn jemand im Licht der Öffentlichkeit steht.
Die täglich hochgelobten Freiheitsrechte der westlichen Welt sind weitgehend zum Blendwerk verkommen. Meinungsvorschrift und -terror sorgen für eine Diktatur in demokratischem Gewand - egal, wie die Verfassungen aussehen.

Gravatar: Alfred

Homo-"Ehe" kann kein Menschenrecht sein. Eine Partnerschaft, mit gegenseitiger Versorgungspflicht, wohl schon .

Gravatar: Gorgo

Diese Stragie, etwas als Menschenrecht außerhalb der UN-Menschenrechtscharta zu proklamieren, ist eine immer wieder angewandte Methode und dient letztlich dazu, eine "Sache" aus der nationalen Entscheidungsgewalt herauszubrechen und sie den Einzelstaaten als Menschenrecht überzustülpen. Widersetzen sich die fraglichen Staaten, wird an internationalen Gerichtshöfen geklagt.

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