Hollandes Steuererhöhungen

Oder: Wie soll das funktionieren?

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In vielen BWL Büchern und allgemein gibt es eine 20/80 Regel. Die besagt die Top 20 % von irgendetwas steuern 80 % der "Leistung" bei.

Nehmen wir nun Hollandes Steuererhöhungen. Soweit mir bekannt ist in Frankreich alles weiter zentralisiert und  dort herschen weitaus mehr große Frimen und große Konglomerate vor.


Da ist es m.E. naheliegend, daß auch die Einkommensverteilung konzentrierter ist. Also gehe ich davon aus, daß die Top 20 Steuerzahler rund 80 % der Steuern tragen (der direkten Steuern)


Nehmen wir nur mal an diese 80 % wären gleichverteilt. Das hiesse bei 5% weniger von den 20 % würden die Gesamtsteuereinnahmen rund 16 % einbrechen. In Zahlen nehmen wir an Frankreich nähme 300 Mrd ein. Dann fehlen nach dieser Aktion 300 * 0.16 = 48 Mrd. Wie sollen diese Abgänge so einfach ersetzt werden?

Wie soll das funktionieren? Er kann ja den anderen nicht wirklich viel mehr als 75% abnehmen. Ich weiß nicht was derzeit der höchste Steuersatz in Frankreich ist aber wären es um die 60 % beträgt die Steigerung auf 75% rund 25%. Was nicht reicht um die Einbrüche bei den Steuereinnahmen auszugleichen.


Und betrachtet man es etwas realistischer, daß die Einkommensmillionänre kaum willens sein dürften von 1 000 000 €  750 0000 € abzugeben und wir (noch) Freizügigkeit in Europar haben ist doch absehbar, daß diejenigen die es betrifft lieber umziehen als sich so ausnehmen zu lassen. Wie kann Hollande da nur "hoffen", das könnte klappen?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Sehr geehrter Herr Freigeist, warum muß das auf EU Ebene gemacht werden. Es wäre ja wirklich hilfreich das erst mal in den Steuerwüsten zu veranstalten.

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