Hammelblut auf dem Balkon: Die Deutschen passen sich schon mal an

In den "Fränkischen Nachrichten", dem Blatt meines Heimatortes, erschien am Samstag ein ganzseitiger Bericht über das islamische Opferfest. Mehr Anbiederung an Einwanderer geht nicht. (K)Eine Satire.

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Es ist bekanntlich für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes im Gedenken an den "Propheten Ibrahim" ein Tier zu opfern, wenn sie es sich finanziell leisten können. Manchmal wird auch einfach geopfert, um Gott zu danken. Oft legt der Hausherr persönlich Hand an, um dem meist nicht betäubten Tier rituell die Kehle durchzuschneiden; in anderen Fällen macht das ein Metzger. In dem Bericht der "Fränkischen Nachrichten" wurde, wohl zum Trost der Tierschützer, großer Wert darauf gelegt, dass beide Halsschlagadern durchtrennt werden müssten und dass die Tiere nach deutschem Recht vorher betäubt wurden. Allerdings, das weiß ich aus persönlicher muslimischer Quelle, kann das verblutende Tier dann den Namen Allahs nicht mehr hören, der ihm ins Ohr geflüstert wird, damit es selig stirbt, weshalb "aus religiösen Gründen" schon mal gern eine Sondergenehmigung für das Schächten erteilt wird.

Man muss sich einmal vorstellen, dass hier eine Religion der atavistischen Sitte des Tieropfers frönt und dass dieses heidnische Relikt in einer deutschen Zeitung von aufgeklärten Journalisten, die sonst bei jeder Gelegenheit das spiritualisierte Christentum verhöhnen, zur Belehrung der alteingesessenen Bevölkerung ohne jeden kritischen Kommentar beschrieben wird, einer Bevölkerung, die sonst jede Wanderkröte, die überfahren wird, und jeden Singvogel bedauert, der im Fangnetz verendet. Die üblichen Relativierer können hier auch nicht mit dem Weihnachtsbaum kommen, der zwar kein genuin christlicher Brauch ist, doch sind die Leiden der Pflanzen zur Ehre Gottes überschaubar, was sogar die grüne Partei anerkennt.

Mit der Geschichte Abrahams und Isaaks, die deutlich älter ist als der Islam, wird der historische Übergang vom Menschen- zum Tieropfer bezeichnet; mit dem nicht überbietbaren Opfer Jesu Christi am Kreuz sind alle sonstigen Opfer überflüssig geworden. Das bezeichnet den historischen Fortschritt des Christentums, zu dem islamische Sitten wie die erwähnte oder das rituelle Umkreisen eines Steines doch eher als Rückschritt erscheinen. Aber man muss ja flexibel sein und seine Gewohnheiten ändern.

Ein türkischstämmiger Freund von mir kommentiert die deutsche Sehnsucht nach Selbstaufgabe kopfschüttelnd so: Demnächst müssten sich die Deutschen erheblich umstellen, wenn am offiziellen muslimischen Feiertag der syrische Nachbar mit geübter Hand auf dem Balkon den schreienden Hammel schlachtet und etwas Blut auf den Sonnenschirm des atheistischen deutschen Nachbarn drunter tropft. Kann aber schon mal passieren, man wird doch deshalb nicht so kleinlich sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Wer sich mit Religionen umgibt, hat in der Schule die meiste Zeit geschlafen und hat nichts dazugelernt.
Was bieten die sogenannten Heiligen Schriften? Nichts naturwissenschaftliches, sondern nur untertäniges Geschwafel aus vergangenen Zeiten.
Wir können froh sein, dass die Zuwanderer nicht aus Mittelamerika stammen, sonst würden sie uns das Herz aus dem Leibe reißen und es ihren Hirngespinsten als Opfer anpreisen.
Mit grauen kann ich nur feststellen, dass für einige hier im Forum die Zeit ebenfalls stehengeblieben ist. Menschen und Tiere sind Geschöpfe der Evolution und werden nicht geopfert. Das tuen nur Vollidioten!
Es gibt kein Gott - Das Universum ist reine Physik und darauf wette ich einen Kasten Bier! Ich fürchte nur die verwirrten Menschen!

Gravatar: Anne Frei

In Deutschland gibt es ein Tierschutzgesetz. Nach diesem ist es verboten, Tieren ohne vernünftigen Grund Schmerzen und Leiden zuzufügen. Sicher gibt es auch da wieder Ausnahmen von der Regel, aber der Schutz von Tieren, die ja nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, steht für mich uneingeschränkt höher, als jede religiöse Vorschrift. Warum also Errungenschaften, die etwas mit fairem Verhalten gegenüber Tieren zu tun haben, aufgeweicht werden, erschließt sich mir nicht. Sich in Deutschland zu integrieren, würde eben auch bedeuten, dass Zugereiste unseren Umgang mit Tieren akzeptieren müssen, auch beim Schlachten.

Gravatar: Hans Meier

Es ist auch sehr wichtig, das Ritual dieses Opferablaufs, was an einem Opfer-Tier vollzogen wird, als rein sakrale Weihe-Handlung darzustellen.
Die Situation dieser Schächtung, die sich in Anwesenheit von allen Familienmitgliedern vollzieht, wobei die Jungs schon mal für ihre zukünftige rituelle Rolle antreten und praktisch üben, sollte „aufgarkeinen Fall“ in irgend einen politisch unerwünschten fundamentalen Zusammenhang gebracht werden, sonst fallen einem noch seltsam gehäufte Tatsachen unter muslimischen Menschen auf.
Wo z. B. „Messer“ bevorzugt in Auseinandersetzungen Verwendung finden oder wo „Hälse“ abgeschnitten, bzw. sogar Enthauptungen an Menschen stattfinden, die als „Ungläubige“ rituell geopfert werden und Analogien in unübersehbarer Erscheinung auftreten.
Auch die Redensart andere „Du Opfer“ zu nennen und dabei den religiösen Hintergrund als völlig nebensächlich abzutun, statt den Kern dieses muslimischen Opferfestes, der von Kindheit auf erfahren wird, in seiner prägenden Funktion ernst zu nehmen, würde ein realistischeres Bild von Opfern und Gläubigen abgeben die Feste blutige feiern.

Gravatar: Dr.Tan

Jetzt sind die Gelehrten der Islam-Welt gefragt.
.Ist es erlaubt das Tier vorher zu betäuben,wie bei einer Narkose?
Was spricht laut Islam dafür oder dagegen?
Wenn ja,das sollte nur in den Schlachthöfen erlaubt sein.

Ich persönlich bin für Narkose, oder Strom auch für Bolzen,soweit dass das Tier dabei sein Leben nicht verliert..

Muslime oder anders Gläubige müssen sich anpassen,wo sie sind.Wenn das Land zb in Europa ihm nicht gefällt ,keine hält ihn mit Ketten fest:Die Regeln des öffentlichen Lebens stehen über dem Glauben,daher muss jede diese als Pflicht annehmen und anwenden.Glaube ist privat.Religionsfreiheit endet dort ,wo sie gegen die Verfassung stößt..Wer Hass predigt,kann es dies bei sich zu Hause tuen.

Gravatar: H.Roth

"Mit der Geschichte Abrahams und Isaaks, die deutlich älter ist als der Islam, wird der historische Übergang vom Menschen- zum Tieropfer bezeichnet"

Nein. Schon seit Abel wurde das Opfern von Tieren praktiziert, als Sinnbild und Vorausschau auf das "Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt".
So war das Verständnis von Noah, von Abraham und aller Juden bis durch die Zerstörung des Herodianischen Tempels 70 n.Chr. Seither gibt es im Judentum keine Tieropfer mehr, sondern nur Anweisungen für das Schlachten und Verzehren von Tieren. Das hat Mohammed, wie vieles andere, einfach nur von den Juden kopiert. Darum essen die Moslems ebenfalls kein Schweinefleisch.

Menschenopfer gab es noch lange nach Abraham. Das wird z.B. von den Völkern Kanaans berichtet, die ihre Kinder dem "Moloch" opferten, und die aus diesem Grund auch beim Einzug des Volkes Israel vernichtet werden sollten.

Menschenopfer werden in der Bibel immer als "Greuel" beschrieben und widersprechen dem Wesen des Gottes der Bibel. Daher kann man auch nicht einfach diese Begebenheit von Abraham und Isaak als "Menschenopfer" bezeichnen. Vielleicht hilft es, zum Verständnins, den Bibeltext aus Hebräer 11, Verse 17-19 zu lesen.

Im Übrigen würde ich gerne den Besuch eines Schlalchthofes zum Pflichtprogramm für Schulklassen machen. Uns ist so sehr ein natürliches Verständnis dafür abhanden gekommen, dass das Fleisch auf dem Teller von einem getöteten Tier stammt.

Als Kind habe ich Hausschlachtungen miterlebt. Ich schlachte auch jetzt unsere Hühner selbst. Dass es für Deutsche so unnatürlich geworden ist, ein Tier sterben zu sehen, haben wir dem Hinduismus zu verdanken, den die Hippies nach Deutschland importiert haben.

Gravatar: Joachim Datko

Geisel der Menschheit: Die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam!

Zu Kovács 11:44 " Wer sagt, die abrahamitischen Religionen hätten dieselbe Gottesvorstellung, hat sich bereits der völligen Ahnungslosigkeit überführt [...]"

Da hat nicht jede der drei Religionen eine eigene Gottesvorstellung entwickelt, man hat, wie es in der Regel üblich ist, auf etwas aufgebaut, das schon vorhanden war.

Gravatar: KLimax

@J. Datko
Nicht einmal das Alte und das Neue Testament haben dieselbe Gottesvorstellung. Physikalisch ist dieser Unterschied freilich nicht nachzuweisen, Herr Datko. Es gibt indes noch andere Wissenschaften als die Physik.

Der Philologe Markion hat die Differenzen bereits im 2. Jahrhundert aufgedeckt. Die christlichen Kirchen sind ihm nicht gefolgt, haben aber auch die Widersprüche zwischen dem Gott Abrahams/Moses' und demjenigen Jesu Christi nie auflösen können.

Vom Islam kann man in diesem Zusammenhang getrost schweigen. Muslime selbst sagen, daß es keinen Gott außer Allah gibt, und der ist eben nicht der christliche.

Ihr naturwissenschaftliches Weltbild kann dergleichen nicht erklären, das verstehe ich. Es ist aber daher defizitär.

Gravatar: ropow

Wir wollen doch nicht ausblenden, dass diese „deutsche Sehnsucht nach Selbstaufgabe“ sich nicht nur auf den Islam bezieht, denn schon der Name „Schächten“ („Schechita“, vom hebräischen „šacḥaṭ“) erinnert uns eigentlich daran, dass dieser nette Brauch auch im Judentum vorkommt und auch für diese Religion in Deutschland „aus religiösen Gründen“ mit Sondergenehmigung möglich ist.

Dass diese „atavistische Sitte“ von „aufgeklärten Journalisten ohne jeden kritischen Kommentar beschrieben wird“ ist bei dem Ruf, den die Presse heute ohnedies schon hat, doch nicht wirklich verwunderlich.

Das eigentlich Erstaunliche an dieser, im wahrsten Sinne des Wortes vorsintflutlichen Idee, die Noah gleich nach der Sintflut mitgeteilt wurde - die (göttliche) Seele eines Lebewesens wohne in seinem Blut und dürfe deshalb nicht gegessen werden - ist doch, dass ein derart dümmlicher Aberglaube sich vom Alten Testament (Mose 9,4) über die Thora (Dtn 12,21) und den Talmud (Traktat Chulin 1-2) bis in den Koran (Sure 5:3) mühelos über die Jahrtausende fort fressen und sogar 300 Jahre Aufklärung bis in die heutige Zeit überstehen konnte, in der noch immer Millionen Tiere grausam geschächtet werden (dürfen).

Dabei ist dies auch noch völlig sinnlos, denn auch nach dem Schächten bleiben immer noch bis zu 60% des Blutes im Körper:

Warriss, P.D.: Exsanguination of animals at slaughter and the residual blood content of meat, in: Veterinary Record 115 (1984), S. 292-295

Gravatar: Gernot Radtke

„Die Deutschen passen sich schon mal an“. Das stimmt so wenig wie, daß alle Deutschen Nazis gewesen wären. Im privaten Kreis stelle ich fest, daß die Ablehnung dieser Art Immigration immer entschiedener wird. Und wenn man die Medien anschaut, ist auch da eine Änderung zu bemerken: der lange Schatten von Hell-Deutschland bei Sonnenuntergang wird endlich, wenn auch noch zu verhalten, wahrgenommen und berichtet. Merkels Kulturnihilismus, der auch ein protestantisch befeuerter ist, wird sich – zumindest bei den Katholiken – am Ende nicht durchsetzen. Ungarn, Polen, die Slowakei und andere Stätten der Christenheit haben dies – gottlob – schon jedermann avisiert. Die Völker werden dies selber regeln und sich nicht vom europäischen Wertrelativismus und Amoralismus die Vorgaben dazu machen lassen.

Gravatar: Adorján Kovács

@J. Datko
Wer sagt, die abrahamitischen Religionen hätten dieselbe Gottesvorstellung, hat sich bereits der völligen Ahnungslosigkeit überführt und trägt Mitschuld daran, dass die säkulare Gesellschaft immer mehr bröckelt.

Gravatar: Joachim Datko

Lassen Sie sich von den Religionen nicht anlügen!

Zitat: "Mit der Geschichte Abrahams und Isaaks, die deutlich älter ist als der Islam, wird der historische Übergang vom Menschen- zum Tieropfer bezeichnet; mit dem nicht überbietbaren Opfer Jesu Christi am Kreuz sind alle sonstigen Opfer überflüssig geworden."

Die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben dieselbe Gottesvorstellung, sie ist grotesk.

Den angeblich wundertätigen Wanderprediger hat es nicht gegeben, die mystischen Geschichten um ihn sind nicht authentisch. Das Opferunwesen ist Gedankengut aus der vorwissenschaftlichen Zeit.

Ich bin gerne bereit, eine Lanze für das naturwissenschaftliche Weltbild zu brechen.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

Gravatar: Gerd Müller

Nuu, da müßte mal der Herr Gabriel hin, der würde den richtigen Namen für diese Leute finden ......
ich bin überzeugt davon !

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