Zwischen 2004 und 2006 stieg der Goldpreis von 400 auf zeitweise 700 USD an. Im gleichen Zeitraum hob aber auch die FED den US-Leitzins von unter 1% auf 5,25% an. Der Goldpreis kann also auch dann steigen, wenn die Zinsen in großem Ausmaß angehoben werden. Der momentane Rückgang des Goldpreises liegt eher am starken US-Dollar, denn die Nachfrage aus schwächeren Währungen (z.B. Euro) lässt nach. Käufer aus der €-Zone können sich schlichtweg nicht mehr so viele USD-Güter leisten, wie sie wollen. Weil die US-Zinswende im Kurs des US-Dollar mehr als eingepreist ist, dürfte dieser Einflussfaktor auf das Gold in den kommenden Monaten wegbrechen. Frei nach dem Motto „Buy on rumor, sell on fact” könnte der US-Dollar bei Vollzug der symbolischen US-Zinswende ggü. einer gebeutelten Währung wie dem Euro sogar fallen. Die neuste Eskalation der Griechenland-Krise ist nicht im Goldpreis enthalten. Sobald dies der Markt mit einem schwächeren US-Dollar korrigiert, dann kann man auch beim Goldpreis neue Hochs sehen. Die derzeitigen Notierungen sind dann als gute Kaufkurse zu sehen.
Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com
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