Genderkritischer Wissenschaftler mit abenteuerlichem Statement gerügt

Der Evolutionsbiologe Ulricht Kutschera hat das Gender Mainstreaming aus der Sicht eines Evolutionsbiologen kritisiert. Dafür bekommt er jetzt Ärger vom Dekan des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften.

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Der Kasseler Professor Ulrich Kutschera musste sich für seine Kritik an der Pseudowissenschaft "Genderstudien" vor dem Präsidium seiner Universität verantworten, die sich der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen zufolge sonst nicht in die Freiheit von Forschung und Lehre einmischt. Hier allerdings fällt Professor Winfried Speitkamp, Dekan des von Kutscheras Kritik betroffenen Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften, Kutschera öffentlich in den Rücken – und zwar mit geradezu irrwitzigen Thesen:

Speitkamp kritisiert, dass Kutschera allein mit der Brille des Biologen und damit zu einseitig auf die Frage blicke, was Mann und Frau ausmacht. Es gebe in der Geschlechterforschung ganz unterschiedliche Ansätze. Doch Kutschera vereinfache diese "gnadenlos". Zudem könne der Biologe nicht erklären, warum "es Gesellschaften und Menschen gab und gibt, die nicht seinen biologistischen Modellen folgen".

Dass dies eine ernstgemeinte Einlassung eines universitären Professors und Dekans sein soll, ist beängstigend. Es gibt auch Gesellschaften und Menschen, die beispielsweise einem kreationistischen Weltbild folgen (was ja im übrigen von Kutschera ebenfalls angeprangert wird). Soll Kutschera deshalb wirklich den Standpunkt beziehen: "Viele sind der Ansicht, dass die Welt 4000 Jahre alt ist, also sollten wir Wissenschaftler das nicht einseitig beanstanden oder korrigieren"? Vielleicht sollte sich Professor Speitkamp einmal damit beschäftigen, dass die Beliebigkeit der Postmoderne ihre Grenzen hat. Oder aber er ist konsequent und erklärt jedes Wissen für relativ und jegliche Meinung für gleichwertig – dann aber hat er Professor Kutschera nicht für dessen Auffassungen zu rügen.

Zuerst erschienen auf genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ludwig Stein

Die Uni Kassel ist halt besonders progressiv beim Abbau der moralischen und wissenschaftlichen Standards.
Ein glänzte ihre Theologin Elga Sorge mit der "Erlaubnis":
"Du darfst ehebrechen" und später tat sich ihre als "irre Lesbe" bezeichnete "Gender-Forscherin und sexuelle Vielfälterin mit dem "Puff für alle" und der Frage an Schuljungen hervor, in welche Löcher man den Schwanz stecken könnte.
Als Sextolle sucht sie also unseren Kleinen die Freuden der französischen und griechischen Liebe nahezubringen. Die Homos, die es ja z 2/3 von hinten bevorzugen, sind dabei of t- wie der Leiter der Odenwalschule - den "leckeren Knaben" zugewandt.

Gravatar: Hebel

Ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder scheint Gender Mainstreaming schon zu sein. Zum Beispiel das Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig wird. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung infolge des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib (Muttersprache nicht Vatersprache!). Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
[siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978- 3-945818-01-5]

Gravatar: Andreas

Internet-Klapse, das trifft den Nagel voll auf den Kopf.
Da gibt es gar Nichts hinzuzufügen. :-)))
Vor gar nicht so langer Zeit wären übrigens Leute, die solche Thesen wie aus dem Bilderbuch wiedergeben, wirklich dafür in der Klapse gelandet.
Meiner Meinung nach auch der Einzig richtige Ort für solche Leute.

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